DE227620C - - Google Patents

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DE227620C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/20Ranges
    • F24B1/202Ranges specially adapted for travelling
    • F24B1/207Ranges specially adapted for travelling movable

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36«. GRUPPE
Feldküche. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Feldküche, die eine solche Einrichtung hat, daß man sie nach Wunsch entweder mittels eines Pferdes auf Rädern oder mit Hilfe von drei Pferden als Tragelast fortbewegen kann, wobei das Umladen von den Rädern auf die Packsattel im Bedarfsfalle rasch während des Kochens selbst erfolgen kann.
Die bisher bekannten Küchen werden nur
ίο auf Rädern oder nur als Tragelast fortbewegt. Während eines Krieges ist jedoch eine auf beide Arten bewegbare Küche von Wichtigkeit, denn bei Truppenfortbewegung durch gebirgige Gegenden sind Radküchen unverwendbar, während als Tragelast bewegbare Küchen bei dauernder Bewegung die Pferde stark beschweren und daher in ebenen Gegenden unbequem sind.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Einrichtung der auf Rädern und als Tragelast bewegbaren Küche, wobei Fig. 1 die Vorderansicht des Kessels einer Mannschaftsküche, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben und Fig. 3 die eine der zwei Stangen darstellt, auf welchen die Küche getragen wird, und welche beim Fahren der Küche als Deichseln dienen; Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Rades, Fig. 5 eine Sonderansicht der Radachse, Fig. 6 eine Ansicht des Sitzes für den Rosselenker während des Fahrens, Fig. 7 die Vorderansicht eines der Krummhölzer, welche auf die Sattel der Lasttiere aufgelegt und an welche die Tragestangen befestigt werden (Fig. 3); Fig. 8 ist eine Seitenansicht des Krummholzes, Fig. 9 eine Draufsicht des Rückenpolsters, welches auf den Sattelbaum des Lastpferdes aufgelegt wird, Fig. 10 eine Seitenansicht dieses Rückenpolsters; Fig. 11, 12 und 12 a zeigen die Kessel für eine Offiziersküche in Vorder- und Seitenansicht sowie im Grundriß; Fig. 13 ist die Ansicht einer der runden Spreizen, .welche das Zusammenschieben der Deichseln verhindern; Fig. 14 und 15 zeigen von der Seite und von unten das Brett, welches als Tritt für den Rosselenker beim Fahren der Küche dient; Fig. 16 und 17 zeigen eine Vorrichtung zum Befestigen der Kessel mit der Feuerung auf dem Wagen; Fig. 18 ist eine Gesamtansicht der fahrenden Küche; Fig. 19 und 20 zeigen die Gesamtanordnung einer auf drei Pferden verladenen Küche.
Die Feldküche besteht aus einem Kessel nebst Feuerung (Fig. 1 und 2), falls sie für Mannschaftsessen, und aus vier Kesseln (Fig. 11, 12 und 12a) mit einer gemeinsamen Feuerung, falls sie für Offiziersessen verwendet wird. Die punktiert gezeichnete Linie m-n in Fig. 1 und 2 stellt den Kesselboden und den oberen Teil der Feuerung dar. In den unteren Teil des Kesselkörpers ist ein eiserner Ofen mit Rost und Aschkasten eingesetzt. Der untere Teil des Abzugsrohres d geht durch den Kessel in den Ofen hinein und wird mittels eines Scharniers mit dem oberen, abklappbaren Teil c verbunden. Oben ist auf das Rohr eine Kappe b mit zwei Ausschnitten k und mit Löchern in seinem oberen Deckel aufgesetzt. Das Rohr wird in heruntergelassener Lage durch eine Gabel I gehalten. Für die Laterne ist ein Kniestück 0 vorgesehen. Der obere Deckel ζ η ο des Kessels ist an dem letzteren mittels vier Schrauben befestigt und hat zwei hölzerne
Griffe t sowie einen Dampfauslaß y. In der Ofentür ist eine Luftzuführung r angeordnet, während unten eiserne Platten h mit Stiften s vorgesehen sind. Am unteren Teil des Kessels befindet sich ein Hahn u.
Der Kessel wird als Tragelast mittels zweier Stangen (Fig. 3) gehalten und an deren Haken a1 mit Hilfe von Ketten angehängt. Beim Fahren dienen dagegen diese Stangen als Deichseln für den zusammenlegbaren Wagen und werden . mit dem Ende b1 durch die Öffnungen d1 der Achse (Fig. 5) hindurchgesteckt, und zwar bis zur Linie e3 (Fig. 3). Damit die Stange aus der Achse nicht herausgenommen werden kann, ist sie mit einem durchgehenden Loch f3 versehen, in welches (wenn die Stange in die Achse eingesetzt ist) ein Stift g3 (Fig. 5) eingelegt wird, den man an die Achse mittels einer Kette gi anhängt. Um den Stift g3 in seiner Lage zu erhalten und sein Herausspringen aus dem Loch f3 zu verhindern, ist oben am Stift g3 ein Splint h3 befestigt.
Die beiden metallenen Zugstangen k1, die mittels eines Scharnierringes an der Achse befestigt sind, dienen dazu, die Verschiebung der Deichseln in den Öffnungen zu verhindern, zu welchem Zwecke diese Zugstangen mit Haken e1 versehen sind, welche an die ösen g1 angehakt werden. Das Rad (Fig. 4) wird auf die Enden der Achse (Fig. 5). geschoben, worauf man eine Kappe bi aufsetzt, die in ihrer Lage durch einen Stift mit Klammer m1 gehalten wird.
Um dem zusammenlegbaren Wagen, auf welchen die Küche gestellt wird, eine größere Stabilität zu verleihen, sowie um eine Verschiebung der Deichseln zu verhindern, dienen zwei Stangen w1 und o1 (Fig. 13 und 14) und ein Brett p1 (Fig. 15). Letzteres wird mit seinen Klammern z2, die sich unterhalb des Brettes befinden, in die ösen r1 der Deichselstange (Fig. 3) eingesetzt und dient zu gleicher Zeit als Tritt für die Füße des Rosselenkers. Die Stange o1 wird mit ihren äußeren Klammern al in die Ösen s1 und die Stange n1 mit den Klammern a3 in die ösen t1 eingesetzt.
Um auf diesem Wagen die Küche derart anzuordnen, daß sie die Deichseln nicht berührt und ihre. wagerechte Lage behält, wird am Ende des Wagens in der Richtung der Linie f1 (Fig. 3) ein metallener Untersatz ζ1 (Fig. 17) aufgesetzt, der mit seinen. Klammern a2 die Deichseln umfaßt, worauf in die Öffnungen b2 dieser Klammern Stifte c2 eingesetzt werden. Der andere Untersatz d2 (Fig. 16) hat Öffnungen e2, in welche die Deichseln bis zur Linie f2 eingesetzt werden. Nachdem die Untersätze ζ1 und d2 auf diese Weise an den Deichseln befestigt sind, wird auf sie der Kessel mit den Feuerungstüren ' nach rückwärts gekehrt aufgestellt. Zur Befestigung des Kessels auf den genannten Untersätzen steckt man die Stifte s (Fig. 1) in die Öffnungen g2 der Untersätze ζ1 und d2 ein, worauf in die Endöffnungen der Stifte s Stifte h2 eingesetzt werden. Auf diese Weise wird die Küche an dem Wagen festgemacht.
Als Sitz des Rosselenkers dienen zwei Joche (Fig. 7), die mit ihren Kanten aufeinandergelegt und aneinander und an dem Wagen befestigt werden. Auf diese Joche wird die eigentliche Sitzunterlage (Fig. 6) aufgelegt, welche dem oberen Teile des Joches entspricht und an dem letzteren durch einen beweglichen Stift k2 befestigt wird, der in die Klammer I2 (Fig. 7) hineingeht. Die Metallklammer m2 (Fig. 6) dient zum Befestigen des Riemens, durch den die Küche als Tragelast gehalten wird.
Soll die Küche, als Tragelast fortbewegt werden, so tragen zwei Pferde die Küche selbst (Fig. 19), während die übrigen Bestandteile des Wagens auf ein drittes Pferd geladen werden (Fig. 20). Zu den letzteren gehören: zwei Joche, von denen eines als Ersatz dient und auf welchen von beiden Seiten die Räder befestigt werden; zwischen den Rädern werden die Achse, der Sack mit dem Geschirr und dem Kummet, der Sitz (Fig. 6) und der Tritt p1 (Fig. 15) befestigt. Die Küche selbst wird mittels Ketten zwischen den beiden Stangen (Deichseln) angehängt, während die Ketten mit ihrem einen Ende an die Haken a1 der Stangen (Fig. 3) und mit ihrem anderen Ende an die Haken i des Kessels (Fig. 1 und 2) angehängt werden. Die Enden der Stangen (Deichseln) sind mit Leder bezogen und werden an den Jochen (Fig. 7) befestigt, die man auf das Rückenpolster (Fig. 9) aufsetzt; letzteres wird seinerseits auf einen gewöhnlichen Kavalleriesattel (Sattelbaum) mit abgenommenem Deckel aufgesetzt und daran befestigt.
Die Joche (Fig. 7 und 8) werden zwecks sicherer Verbindung oben von außen und von innen mittels metallener Winkelstücke n2 und o2 befestigt, während sie unten mittels Schrauben der Klammer^»2 befestigt werden, welche mit einem Scharnier r2 versehen sind und, falls erforderlich, abgeklappt werden können; der obere Teil der Klammer p2 hat einen Ausschnitt und wird auf den Ring s2 (Fig. 8) aufgesetzt; in jeder Klammer ist eine Öffnung t2 \'orgesehen, in welche beim Einlegen der Stangenenden die Stifte u2 (Fig. 3) eintreten, so daß das in die Klammern des Joches eingelegte Stangenende nicht hinausragen und sich nicht verdrehen kann. Die Klammer χ dient zum Befestigen des Joches an der Stange n1 (Fig. 14) beim Radtransport der Küche. Die Ringe y2 (Fig. 14) dienen zu demselben Zweck, ebenso wie auch Ringe z2
des Bretts ft1. Obwohl der Abstand zwischen den Stangen, zwischen welchen der Kessel hängt, dieselbe Breite wie der Abstand zwischen den Klammern ft% der Joche hat, werden doch vor und hinter der Küche Spreizen n1 und o1 angeordnet, damit die den Kessel tragenden Stangen infolge ihrer Elastizität und des ' Kesselgewichts nicht zusammengezogen werden. Die Spreizen werden quer
ίο zu den Stangen derart aufgesetzt, daß die letzteren in den Klammern a3 der Stäbe n1 und o1 liegen; die äußeren Klammern α4 des Stabes o1 (Fig. 18) dienen dagegen zum Versteifen der Deichseln des Wagens, da die Deichseln hinten näher aneinander sind und vorn weiter voneinander abstehen und somit die Abstände zwischen den Klammern einander nicht gleich sind.
Das Rückenpolster (Fig. 9 und 10), welches am Sattel befestigt wird und an welchem das Joch liegt, wird auf einen gewöhnlichen Kavalleriesattel aufgelegt, wobei zuerst, wie oben erwähnt, der obere Satteldeckel abgenommen und das Rückenpolster mittels Riemen an den Sattel befestigt wird. Darüber wird das Joch gelegt und von oben mittels des Riemens b3, und das zweite, falls zwei Joche aufgelegt werden, durch Riemen c3 befestigt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Feldküche, dadurch gekennzeichnet, daß sie entweder auf Rädern oder als Tragelast fortbewegbar, ist, und daß beim Tragen die beim Fahren als Deichseln dienenden Stangen als Tragestangen für die Feldküche derart Verwendung finden, daß sie mittels zweier den Lastpferden aufzulegender Joche von diesen geträgen und die Feldküche zwischen beiden Stangen eingehängt wird.
  2. 2. Feldküche nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung von zum Befestigen des Kessels an den Stangen oder Deichseln beim Fahren dienenden Untersätzen 1 und d2), die mit Klammern (a2 und e2) versehen sind, die auf die Deichseln aufgesetzt und durch Stifte (c2) befestigt werden, wobei in Öffnungen (g2) am oberen Teile der Untersätze 1, d2) Bolzen (s) des Kessels eingesetzt werden, die durch Stifte (h2J gesichert werden.
  3. 3. Feldküche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Radachse mit Öffnungen (d1) zum Einsetzen der Deichseln versehen ist, die durch Stifte (g3) mit Leisten (h 3J gesichert werden, und Gelenkstangen (k1) mit Haken (e1) besitzt, die
    an die ösen (g*) der Deichseln beim Fahren angehakt werden.
  4. 4. Feldküche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Joche, die als Stütze für die Stangen dienen, auf denen die Küche getragen wird, mit abklappbaren, bogenförmigen Klammern (ft2) versehen sind, in welche die Enden dieser Stangen derart gesichert eingesetzt werden, daß Stifte (u2) der letzteren in Öffnungen (t2) der Klammern (ft2) hineinreichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5348697A (en) * 1990-10-04 1994-09-20 Institutet For Verkstadsteknisk Forskning Method and apparatus for the production of reinforced plastic objects

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5348697A (en) * 1990-10-04 1994-09-20 Institutet For Verkstadsteknisk Forskning Method and apparatus for the production of reinforced plastic objects

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