DE2034099C3

DE2034099C3 - Kombinationstransportwagen für Kleinkinder und ihre Spielsachen

Info

Publication number: DE2034099C3
Application number: DE19702034099
Authority: DE
Inventors: Friedrich 8000 Muenchen Hauenstein
Original assignee: HA-SI SICHERHEITS-KINDERMOEBEL FRIEDRICH HAUENSTEIN KG 8000 MUENCHEN
Current assignee: HA-SI SICHERHEITS-KINDERMOEBEL FRIEDRICH HAUENSTEIN KG 8000 MUENCHEN
Priority date: 1970-07-09
Filing date: 1970-07-09
Publication date: 1979-12-20
Also published as: DE2034099B2; DE2034099A1

Description

In Kindergärten, Kinderkrippen sowie in Kliniken und Pflegestationen für Kleinkinder besteht häufig der Bedarf, eine Mehrzahl von Kleinkindern samt dem notwendigen Betreuungszubehör, wie Spielsachen und Pflegemittel, gleichzeitig zu transportieren. Die bekannten Kinderwagen sind hierfür meist nicht geeignet.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kombinationstransportwagen für Kleinkinder und ihre Spielsachen oder dergl., mit einem vorzugsweise luftbereiften Fahrgestell, einem heehgezogenen Lenker, einem Kasten für die Spielsachen, einer tischartigen Ablage und mehreren Kindersitzen.

Aus der US-PS 24 20 088 ist es bekannt, einen doppelsitzigcn Kinderwagen mit einer vor den Sitzen angeordneten Kiste zur Aufnahme von Spielzeug und dergleichen auszustatten. Ein derartiger Wagen kann nicht eine Mehrzahl von Kindern aufnehmen, und die Kiste ist auch trotz Anbringung eines Deckels schon

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wegen der Zuordnung nicht als Spielfläche für die Kinder geeignet

Aus der DE-PS 6 58 621 ist ein doppelsitziger Kinderwagen bekannt, bei dem zwischen gegenüberliegenden Sitzen eine tischartige Platte eingesetzt werden kann. Auch dieser Wagen eignet sich nicht für den Transport einer Mehrzahl von Kindern, und die Tischplatte ist nur in begrenztem Maße geeignet, als Spielfläche zu dienen. Schließlich ist dieser Wagen nicht geeignet, um die für Kinder immer notwendigen Spielsachen, Geräte und dergh aufzunehmen.

Ferner ist es aus der US-PS 30 00 645 und der FR-PS 9 76 310 bekannt, Kindersitze mit hakenartigen Fortsätzen oder mit steckbaren Streben auszurüsten, durch die derartige Sitze z. B. an Lenkern von Fahrrädern eingehängt oder auf das Untergestell eines Kinderwagens aufgesetzt werden können. Bei diesen bekannten Ausführungsformen handelt es sich aber immer nur darum, einen einzelnen Sitz gegebenenfalls als Zusatzsitz zu einem fest angebrachten Sitz zu befestigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,. einen Transportwagen anzugeben, mit dem man gleichzeitig mehrere Kinder, z. B. fünf, mit allem was sie benötigen, transportieren kann, und der gegebenenfalls zusätzlich auch noch benutzt werden kann, um die Kleinkinder auf diesem Wagen mit Spielen zu beschäftigen oder zu verpflegen.

Gemäß der Erfindung wird bei einem Kombinationstransportwagen der beschriebenen Art die gestellte Aufgabe dadurch gelöst daß die tischartige Ablage (Tischplatte) mit Abstand oberhalb des oben offenen, beckenartigen Kastens angeordnet ist und ringsum Aufnahmen (Steckbuchsen) zur lösbaren Anbringung der Kindersitze trägt

Zur Erzielung einer möglichst geringen Breite ist es vorteilhaft die Ablage gegenüber den Außenkanten des Kastens nach innen zu versetzen. Die Ablage stützt sich vorteilhaft einerseits an Teilen des Lenkers und andererseits über zusätzliche am Fahrgestell oder am Kasten befestigte Stützen ab.

Anhand der Zeichnung wird ein Kombinationstransportwagen nach der Erfindung beschrieben.

Die Fig. 1 und 2 zeigen im Auf- und Grundriß ein Fahrgestell 1 mit starr angeordneten Rädern 2 und selbstlenkenden Rädern 3. Gegenüberliegend zu den selbstlenkenden Rädern 3 ist ein Stützrahmen 4 hochgezogen, in den ein Lenker 5 durch eine Schraube 6 höhenverstellbar eicgesetzt ist Auf das Fahrgestell 1 ist ein beckenartiger Kasten 7 aufgesetzt der an der Oberkante einen flanschartig übergreifenden Sitzrand 8 hat Am Stützrahmen 4 und einem Stützbogen 9 ist oberhalb des Kastens 7 eine Tischplatte 10 befestigt, die aus einem umlaufenden Rahmen 11 und einer eingelegten Platte besteht

Zum Transport der Kinder selbst kann auf die Träger der Tischplatte 10, also den Stützrahmen 4 und den Stützbogen 9, ein umlaufender Tragrahmen 12 aufgesetzt werden, der an seinem AuOcnumfatig im Abstand angeordnete Steckbuchsen 13 zur Aufnahme von Kindersitzen 14 trägt. Die Kindersitze 14 sind handelsüblich mit Steckbeinen 15 verschen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, können um die Tischplatte 10 auf diese Weise fünf Kindersitze angeordnet werden, so daß die Kinder in diesen Sitzen vor sich einen Tisch zum Essen und Spielen haben.

Die Wanne des kastenartigen Unterbaues kann dabei die Spielsachen und übrigen notwendigen Ausrüstungen für die Betreuung der Kinder aufnehmen. Der

Tragrahmen 12 kann zusammen mit den Sitzen abgenommen werden, so daß der Wagen auch als Spielkiste benutzt werden kann.

Die Befestigung des Tragrahmens 12 erfolgt vorteilhaft durch laschenartige Bügel, die auf der dem Lenker 5 abgewandten Seite den Rahmen 11 umgreifen. Auf der gegenüberliegenden Lenkerseite erfolgt die Befestigung durch Verriegelungsbolzen oder Schieber, so daß eine absolut sichere Halterung for den Tragrahmen und damit auch für die Sitze gegeben ist.

Der Kombinationstransportwagen wird in der Breite vorteilhaft so bemessen, daß zumindest bei abgenommenen Sitzen keine Teile über ein Maß von 53 cm vorstehen, um eine einwandfreie Bewegung auch bei aufgesteckten Sitzen durch normale Türöffnungen von 80 cm Breite zu gewährleisten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

]_r Kombinationstransportwagen für Kleinkinder und ihre Spielsachen oder dergL, mit einem vorzugsweise luftbereiften Fahrgestell, einem hochgezogenen Lenker, einem Kasten für die Spielsachen, einer tischartigen Ablage und mehreren Kindersitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die tischartige Ablage (Tischplatte 10) mit Abstand oberhalb des oben offenen, beckenartigen Kastens (7) angeordnet ist und ringsum Aufnahmen (Steckbuchsen 13) zur lösbaren Anbringung der Kindersitze (14) trägt
2. Kombinationstransportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Außenkanten der als Tischplatte (10) ausgebildeten Ablage im Grundriß gegenüber den Außenkanten des Kastens (7) nach innen versetzt sind
3. Kombinationstransportwagen nach den Ansprüchen 1 jifld ^dadurch gekennzeichnet daß die Tischplatte (10) einerseits an einem den Lenker (5) tragenden Stützrahmen (4) und andererseits über einen Stützbogen (9) am Fahrgestell (1) oder Kasten (7) befestigt ist
4. Kombinationstransportwagen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (7) mit einem umlaufenden flanschartigen Sitzrand (8) nach Art einer Spielkiste versehen ist
5. Kombinationstransportwagen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Tischplatte (10) aus einem Rahmen (11) mit eingelegter Platte besteht
6. Kombinationstransportwagen nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichne= durch einen lösbar auf der Tischplatte (10) aufgesetzten und mit dieser verbundenen umlaufenden Tragrahmen (12), der an seinem Außenumfang die als Steckbuchsen (13) ausgebildeten Aufnahmen zur Anbringung der Kindersitze (14) trägt
7. Kombinationstransportwagen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Tragrahmens (12) mit der Tischplatte (10) einerseits über offene, den Rahmen (U) der Tischplatte (10) umgreifende Bügel und andererseits über z. B. federbelastete Verriegelungsbolzen erfolgt.