DE196688C - - Google Patents
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- DE196688C DE196688C DENDAT196688D DE196688DA DE196688C DE 196688 C DE196688 C DE 196688C DE NDAT196688 D DENDAT196688 D DE NDAT196688D DE 196688D A DE196688D A DE 196688DA DE 196688 C DE196688 C DE 196688C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A23/00—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles
- F41A23/34—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles
- F41A23/38—Gun mountings, e.g. on vehicles; Disposition of guns on vehicles on wheeled or endless-track vehicles on motorcycles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■Jig 196688 KLASSE 72 h. GRUPPE
LOUIS ZACHER in OSTERBURG. i. Altm.
Maschinengewehrlafetten, die aus einem hoch- und tiefstellbaren, zur Gabeldeichsel
ausgebildeten zweirädrigen Karren mit Schutzschild bestehen und wie die Fahrradgestelle
aus Stahlröhren hergestellt sind, sind bereits bekannt. Weiter ist es nicht neu, bei Maschinengewehr- und Munitionslafetten die
Munitionskästen U-förmig anzuordnen und zwischen den senkrechten Schenkeln der Munitionskästen
das Maschinengewehr aufzustellen. Es ist auch nicht mehr neu, zwecks Erzielung einer guten Trefffähigkeit das ganze
Gewicht des Schützen auf die Lafette einwirken zu lassen.
Bei diesen bekannten Lafetten ist aber die Lafette nicht als Munitionslafette allein zu
benutzen, was nach der Erfindung dadurch erreicht wird, daß derU-förmige Munitionskasten in seinem mittleren, zwischen den
beiden senkrechten Schenkeln liegenden und nach Fortnahme des Maschinengewehres freibleibenden
Raum durch an die Munitiohskästen abnehmbar anzubringende Deckwände mit
angelenkten, nach vorn und hinten abschließenden Klappen zu weiteren Munitionsräumen
umgewandelt werden kann. Die aus Rohren zusammengesetzte Lafette ist weiter für ihre
Verwendung als Maschinengewehrlafette dadurch geeignet gemacht, daß die Rohre der
oberen Gurtung nach oben durchgebogen sind; der Rückstoß des Maschinengewehres wird infolgedessen durch die Lafettenwände
besser aufgenommen. Diese sind, ohne irgendwie hinderlich zu sein, möglichst lang,
und es ist dadurch möglich, daß unter Zuhilfenähme einer zwischen der Gabeldeichsel
hoch- und tiefstellbar angeordneten Matte der Schütze, selbst in bequemster liegender Stellung,
die in Feuerstellung befindliche Lafette mit seinem vollen Körpergewicht zu belasten
vermag, wodurch die Treffähigkeit des Maschinengewehres
gegenüber allen bisher bekannten ähnlichen Anordnungen erhöht wird. Aber auch in sitzender und knieender Stellung
des Schützen belastet dieser stets mit seinem vollen Körpergewicht ergiebig die Lafette, und zwar ganz gleichmäßig, also
niemals einseitig und ebenfalls in bequemster Weise.
Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Lafette dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen die Lafette in Fahrstellung und in niedrigster Feuerstellung im
Aufriß und Fig. 3 im Grundriß. Fig. 4 stellt die Lafette im senkrechten Längsschnitt, und
zwar in höchster Feuerstellung dar. Fig. 5 ist eine Stirnansicht mit teilweisem Schnitt
nach Fig. 1, Fig. 6 ein senkrechter Längsschnitt durch den Munitionskasten bei geöffneten
Verschlußtüren und Fig. 7 hierzu ein senkrechter Querschnitt A-B.
Die zwecks . Erzielung einer möglichst niedrigen Feuerstellung nach vorn und unten
gekröpfte Laufradachse 1 der Lafette ist zu Stellsegmenten 2 ausgebildet, welche bei 3
mittels einer gemeinsamen Querachse 4 an die zu einer Gabeldeichsel ausgebildeten Lafettenwände
angelenkt sind. Die Querachse 4
ist mit den Lafettenwänden unbeweglich verbunden und versteift diese in ihrem unteren
Teile ebenso wie die übrigen querlaufenden Verbindungsrohre 5, 6 und 7, welche unter
bestimmten Abständen angeordnet sind, und von denen das Verbindungsrohr 6 unter dem
die Hauptverbindung zwischen den Lafettenwänden herstellenden Schutzschild 8 liegt.
Die Lafettenwände werden von Stahlrohren gebildet; die oberen Längsrohre 9 sind derart
nach oben durchgebogen und mit den unteren Längsrohren 10 durch unter bestimmten
Abständen angeordnete Spreizen 11 abgesteift, daß' ein' auf die Lafette übertragener
Rückstoß des Maschinengewehres mit Bezug auf die gebogenen Längsrohre 9 in tangentialer
Richtung erfolgreich aufgenommen und das Bücken, auch in der höchsten Schießstellung
(Fig. 4), nach Möglichkeit verhindert wird. Zwischen der Querachse 4 und dem
Verbindungsrohr 5 der Lafettenwände ist ein Steg 12 vorgesehen, auf welchem die übliche
Richtvorrichtung 13 für das Maschinengewehr 14 montiert ist.
Das Maschinengewehr 14 ist unter Vermittlung eines entsprechend breiten Stellrahmens
15 um zwei vertikale Zapfen 16 und um zwei horizontale Zapfen 17 drehbar, so daß es in
bekannter Weise eingestellt werden kann (Fig. 4 und 5). Der Schutzschild 8 ist mit
den beiden oberen Längsrohren 9 der Lafettenwände durch nach vorn sich einander nähernde Rohre χ verspreizt, wodurch die
Stabilität der Lafettenwände erhöht wird (Fig. 3)·
Hinter der Richtvorrichtung 13 des Maschinengewehres
14 ist zwischen die Lafettenwände und die Gabeldeichsel, beispielsweise
mittels geschlitzter Riemen und Knöpfen, leicht lösbar eine Matte 24 gespannt, auf
welcher der das Maschinengewehr bedienende Schütze liegend, sitzend oder knieend ruht
und dadurch die Lafette mit seinem Eigengewicht belastet. Hierdurch wird der an sich
möglichst leicht konstruierten Lafette während des Feuerns das nötige Gewicht und dadurch
ein möglichst fester Stand verliehen. Das Gewicht der Lafette wird außerdem noch
durch den Schutzschild 8 genügend vermehrt.
Mit ihrem vorderen Ende ruht die Matte 24
. auf einer zwischen den beiden Spreizen 25 der Gabeldeichsel hoch- und tiefstellbaren
sowie feststellbaren Querspreize 26 (Fig. 2, 3 und 4), welche von einem oder mehreren
Schnallenriemen der Matte 24 umspannt und ein Gegeneinanderfedern der Lafettenwände
oder ein Gegeneinanderbiegen der oberen Längsrohre 9 der Gabeldeichsel verhindert.
Das auf der Zeichnung nicht mitdargestellte Zugscheit für.das Zugtier wird in den
an der Querachse 4 befestigten Zughaken 27 eingehängt (Fig. 3 und 4). Die Vorderenden
der Gabeldeichsel sind zu je einem nach unten und außen gerichteten Sporn 28 (Fig. 1, 2, 3
und 4) ausgebildet, welcher sich in das Erdreich eindrückt und dadurch die Lage der
Lafette in der Feuerstellung sichert.
Der zur Ermöglichung der Tiefstellung des Maschinengewehres und zwecks Raumausnutzung
in bekannter Weise im Querschnitt U-förmig gestaltete vordere Munitionskasten
29 besitzt seitlich aufklappbare Türen 30, die in geöffneter Lage sich selbst sichern und in
der Verschlußstellung mit Hilfe geeigneter Verschlüsse gesichert werden. Genau die
gleiche Ausgestaltung besitzt zum gleichen Zwecke der hintere Munitionskasten 31. Seine
Verschlußtüren 32 sind in der gleichen Weise zu öffnen und werden in der Verschlußstellung
ähnlich gesichert wie die Verschlußtüren 30 des vorderen Munitionsraumes 29.
Über der bei 33 am Schutzschild 8 angelenkten Deckwand 34 des vorderen Munitionskastens 29 ist bei 35 ebenfalls am Schutz-
schild 8 eine Platte 36 angelenkt, welche sich mit ihrer vorderen Längskante au'f die Deckplatte
34 frei auflegt und durch geeignete Verschlüsse, z. B. Schnallenriemen 37, in der
gegebenen Lage gehalten wird. Hierdurch wird ein Raum 38 zur Aufnahme von Geräten
und Werkzeugen o. dgl. geschaffen.
Beim Bergabfeuern, wenn also das Vorderende des Maschinengewehres 14 stark geneigt
werden muß (Fig. 6), ist es erforderlich, daß die Deckplatten 34 und 36 der Räume 29
und 38 in die in Fig. 6 mit punktierten Linien angegebene Lage gesenkt werden. Zu diesem
Zwecke ist die die Deckplatte 34 stützende Zwischenwand 39 am Boden 40 des vorderen
Munitionsraumes 29 angelenkt und greift mit ihrer oberen Längskante in einen Falz 41 der
Deckplatte 34. Sollen also die Deckplatten 34 und 36 in die punktierte Stellung (Fig. 6)
gesenkt werden, so wird, nachdem die Türen
30 des vorderen Munitionskastens 29 geöffnet sind und die Munition auch zum Teil
entfernt ist, die Deckplatte 34 mit der darauf ruhenden Deckplatte 36 etwas angehoben, so
daß der Falz 41 die Zwischenwand 39 verläßt, worauf diese gegen den Boden 40 beigeklappt
werden kann (Fig. 5 punktiert). Um hierbei die Geräte in dem Räume 38 belassen zu
können, kann auf der Deckplatte 34 eine Langleiste 42 angebracht sein, welche das
gänzliche Herabgleiten der Geräte in der Schräglage der Deckplatten 34 und 36 verhindert
(Fig. 4 und 6).
Als Munitionslafette benutzt, ist der hintere Munitionsraum 31 in Höhe seiner beiden
Deckwände 43 noch mit einer mittleren Deckwand 44 versehen, so daß ein weiterer Muni-
tionsraum 45 geschaffen wird (Fig. 6 und 7 strichpunktiert). Nach hinten kann dieser
Raum 45 dadurch geschlossen werden, daß an seine Deckwand 44 eine Verschlußklappe
angelenkt ist. In der gleichen Weise kann auch der vordere Munitionskasten 29 ausgerüstet
werden, wozu aber vorher die Platten 36 und 42 zu entfernen wären. Es kann hiernach also die Maschinengewehrlafette auch
als Munitionslafette allein benutzt werden. Andererseits kann aber auch im Notfall, wenn
die Maschinengewehrlafette ·. unbrauchbar geworden sein sollte, die Munitionslafette als
Ersatz hierfür dienen, indem man die Deckwände 44 mit ihren angelenkten Verschlußklappen
von den beiden Munitionskästen 29 und 31 abnimmt, die Munition aus den Räumen
45 entfernt und ein Maschinengewehr in diesen Räumen 45 aufstellt.
■ Selbstverständlich können bei der Munitionslafette die Räume 45 auch durch besondere,
aus dünnem Blech hergestellte Munitionskästen ausgefüllt werden, so daß die Deckwände
44 und die angelenkten Verschlußklappen unnötig sind. Die genannten Blechkästen
und auch die Deckwände 44 mit ihren angelenkten Verschlußklappen werden während des Transports in den Räumen 45 durch geeignete,
an sich bekannte und daher auf den Zeichnungen nicht angegebene Mittel unverrückbar
festgehalten.
Die Stellsegmente 2 sind an ihrem vorderen oberen Ende mit Bohrungen 46 und an Ketten
47 hängenden, sich selbst sichernden Vor-Steckern 48 versehen. Die Bohrungen 46 korrespondieren, mit unter bestimmten Abständen
angeordneten Bohrungen 49 der Stellbogen 50 der Lafettenwände (Fig. 1 und 5).
Durch Heben der La fetten wände, z.B. an ihren vorderen Enden 51, kann das Maschinengewehr,
indem es sich samt den Munitionsbehältern 29 und 31 und den Lafettenwänden
mit den freien Enden der Querachse 4 zwischen den auf der Laufachse 1 ruhenden
Stellsegmenten 2 dreht, in verschiedene Anschlaghöhen gebracht werden (Fig. 2 und 4),
wobei die Vorstecker 48 die betreffenden korrespondierenden Bohrungen 49 der Stellbogen
50 durchgreifen und dadurch die zueinander verstellten Teile der Lafette in der gegebenen Lage unbedingt sichern.
Die Stellsegmente 2 können ebenso wie die Lafettenwände aus Stahlrohren hergestellt
sein. Sie können aber auch massiv gewählt werden und dabei ovalen oder, wie auf den
Zeichnungen dargestellt, flachen Querschnitt aufweisen. Die Laufräder 52 können, um
ihr Gewicht nach Möglichkeit zu verringern, ähnlich wie die Räder der Automobile oder
Motorräder ausgebildet sein. Sie können aber auch Holzspeichen oder Holzfelgen besitzen
und mit eisernen Reifen beschlagen sein, auch können Vollgummireifen Verwendung finden.
Claims (6)
1. Zweirädrige Maschinengewehr- und Munitionslafette, bei der das Geschütz
zwischen den Schenkeln des U-förmigen Munitionskastens steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der U-förmige Munitionskasten, der von einer aus Rohren zusammengesetzten und zu einer Gabeldeichsel
ausgebildeten Lafette getragen wird, in seinem mittleren, zwischen den beiden senkrechten Schenkeln liegenden und nach
Fortnahme des Maschinengewehres freibleibenden Raum (45) durch an beiden
Munitionskästen (29, 31) abnehmbar anzubringende Deckwände (44) mit angelenkten,
nach vorn und hinten abschließenden Klappen zu weiteren Munitionsräumen umgewandelt werden kann.
2. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall der.
Deckwände (44) und ihrer Verschlußklappen die in Blechkästen untergebrachte
Munition direkt in den zwischen den beiden Munitionskästen (29, 31) verbleibenden
Raum (45) eingesetzt ist und durch go geeignete Mittel festgehalten wird.
3. Lafette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Gurtung (9) der Lafette nach oben durchgebogen ist, um bei Verwendung der Lafette
als Maschinengewehrlafette den Rückstoß des Maschinengewehres günstiger aufnehmen zu können.
4. Lafette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere'
Teil des vorderen Munitionskastens (29) mit einer am Schutzschild drehbar angebrachten
Platte (34) abgedeckt ist, die nach Fortnahme der unter ihr liegenden
Munition bei Verwendung der Lafette als Maschinengewehrlafette nach Umlegen ihrer drehbaren Stützplatte (39) gesenkt
werden kann, um dem Maschinengewehr eine möglichst große Senkung zu gestatten, während zur Schaffung eines
Werkzeug- usw. Raumes über dieser Platte (34) noch eine andere Platte (36) drehbar
am Schützschild angebracht sein kann.
5. Lafette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen
Schuß- und Fahrhöhen dadurch erreicht werden, daß zwei drehbare Stellsegmente (2), welche mit der Lafette und
der nach vorn und unten gekröpften Laufradachse verbunden sind, mittels korrespondierender,
unter bestimmten Abständen mit Stellöchern (49) versehener
Stellbogen (50) in der jeweiligen Anschlaghöhe oder Feuer- oder Fahrstellung durch
sich selbst sichernde Vorstecker (48) festgelegt werden können.
6. Lafette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks größerer und
gleichmäßigerer Belastung der in Feuerstellung befindlichen Lafette zwischen der
Gabeldeichsel eine. Matte (24) zur Aufnahme des Schützen an den Rohren (9) befestigt ist, die je nach der jeweiligen Anschlaghöhe
höher oder tiefer und auch möglichst hoch hinter dem Schutzschild eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2491520A (en) * | 1945-11-27 | 1949-12-20 | Ernest J Rush | Machine gun mount |
-
0
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