DE227304C - - Google Patents

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DE227304C
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Germany
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embossing
roller
metal
bronze
rollers
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F19/00Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations
    • B41F19/02Apparatus or machines for carrying out printing operations combined with other operations with embossing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/24Inking and printing with a printer's forme combined with embossing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like

Landscapes

  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Ja 227304 KLASSE 75^. GRUPPE
FRITZ C.WICKEL in PARIS.
und anderen Farben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Ausführung von Heiß- und Tiefprägungen in Gold-, Silber-, Metall- und Körperfarben mittels Walzen.
Es ist bereits bekannt, Gold- oder sonstige Metallfarben, suspendiert in wäßrigen Bindemitteln, wie Leim oder Stärkekleister, beispielsweise bei der Tapetenherstellung, auf Papierbahnen in ähnlicher Weise zu übertragen, wie die Verteilung und Übertragung der Farbe ohne deren Veränderung bei Walzendruckmaschinen erfolgt. Demgegenüber handelt es sich hier um die schnelle, sichere und wirtschaftliche Ausführung von Heißtiefprägungen, vorzugsweise unter Benutzung von Metallen (bisweilen auch von sonstigen Körperfarben), und zwar als Ersatz für solche, die bisher entweder in höchst unvollkommener und gesundheitsschädlicher Weise auf endlosem Material oder aber nur stückweise und daher äußerst langsam mittels pulverförmiger,. Materials, in der Regel aber mit Hilfe des sehr teuren Blattmetalls ausgeführt werden mußten, das ebenfalls nur stückweise Prägungen erlaubt, äußerst, schwierig zu handhaben und unwirtschaftlich in der Anwendung ist.
Man hat ferner bereits versucht, Heiß- und Tiefprägungen in Metall auszuführen, bei denen der Farbstoff in pulverförmigem Zustande fortlaufend zugeführt wird. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art muß, was übrigens bei der Natur des Bronzepulvers und mittels der gewählten baulichen Ausführung der Vorrichtung fast als unerreichbar bezeichnet werden kann, zunächst die ganze Oberfläche des zu beprägenden Werkstückes mit einer gleichmäßig dicken und streifenfreien Schicht loser Bronze versehen werden. Beim Durchgang unter dem beheizten Zylinder wird dann von dieser losen Bronzemenge nur der verschwindend kleine, für das Muster eben nötige Teil entnommen und auf das Werkstück übertragen, während der ganze Rest, in der Praxis also 90 bis 95 Prozent, mittels Bürsten und Exhaustoren mühsam wiederzugewinnen versucht wird. Hierbei ist zunächst ein ungeheurer Verlust an Bronzepulver unvermeidlich, denn es gelingt bei der Natur dieses staubenden Materials nie, mehr als einen Teil des letzteren selbst mittels der verwickeltesten Vorrichtungen in einer Beschaffenheit wiederzugewinnen, die für einen nochmaligen Gebrauch geeignet ist; denn jede Bronze oxydiert schon durch einfache Beruhrung mit Bürsten und sonstigen Fremdkörpern, bei großer Hitze usw., und büßt dadurch das meiste von ihrem aufpolierten Glänze ein. Da jedes Bronzepulver ferner aus einer Menge sehr feiner Metallteile und aus einer mehr oder minder großen Menge gröberer Metallteile (hiernach richtet sich der Preis) zusammengesetzt ist, so wirbeln naturgemäß gerade die feinen (leichtesten und wertvollsten) Teile zuerst in die Luft. Es können somit unter allen Umständen nur die gröberen Teilehen wiedergewonnen werden, die meist zur Verwendung für den gleichen Zweck ungeeignet sind, zumal wenn dadurch das hochglänzende Blattmetall ersetzt werden soll. Die bei der bekannten Vorrichtung zum Entfernen des überschüssigen Bronzepulvers vorgesehenen Bür-
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sten wirken aber nur bei ihren ersten Umdrehungen reinigend, hiernach setzen sie sich voll und tragen das auf, was nicht infolge Fliehkraft und durch Luftströmungen in die Luft geschleudert wird. Hierdurch wird neben dem unmittelbaren Bronzeverlust auch eine große Gefahr für die Gesundheit der Arbeiter bei der Bedienung der Maschine bedingt, die selbst bei den besten Exhaustoren nur teilweise beseitigt werden kann. Endlich ist es nicht möglich, den noch lose auf Vorder- und . Rückseite des Prägegutes haftenden Bronzestaub anders als von Hand zu entfernen, wodurch neue Kosten verursacht werden, während alle eben beschriebenen Umstände bereits von selbst einen einigermaßen schnellen Gang der Maschine verbieten. Endlich ist noch als wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtungen der Umstand zu erwähnen, daß die zu beprägende Bahn selbst notwendigerweise in ihrer ganzen Breite für das Metallpulver annahmefähig gemacht werden muß. Mit dieser Notwendigkeit ist einerseits eine wesentliche Verwicklung des Verfahrens und andererseits die Gefahr der Beeinträchtigung des Wertes des zu beprägenden Materials verbunden.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist nun dadurch gekennzeichnet, daß auf die Prägewalze gleichmäßig zuerst ein Bindemittel und dann ein pulverförmiges Farbmaterial aufgetragen wird.
Die durch das vorliegende Verfahren erreichbaren hauptsächlichen Vorteile bestehen darin, daß 1. das Prägegut unter keinen Umständen mit mehr Bronzepulver in Berührung kommt, als zur Erzielung des aufzubringenden Prägemusters unbedingt erforderlich ist, 2. Bronzewiedergewinnungs- oder Papierreinigungsvorrichtungen fortfallen, 3. sparsamster Bronzeverbrauch bei staubfreier Arbeit sich ergibt, 4. eine große Arbeitsgeschwindigkeit erzielt wird, 5. das auf die Prägewalze aufgebrachte Bindemittel den Glanz der Metallschicht erhöht und sie gegen Oxydation schützt, und 6. die Notwendigkeit der Vorbehandlung des zu beprägenden Materials, um es für das Bronzepulver annahmefähig zu machen, entfällt.
Die Zeichnung veranschaulicht das Schema einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Zeichnung ist α die das zu übertragende Prägemuster aufweisende beheizbare Prägewalze, und k deren Gegenwalze. Die Walze α steht in Berührung mit einer beispielsweise aus Hartgummi bestehenden Walze e, die den Boden eines Kastens f bildet. Dieser Kasten enthält ein Bindemittel, das bei der Ausführung von Metallprägungen beispielsweise aus einer harten Wachsmasse bestehen kann, wie Carnaubawachs mit Copal, oder Bienenwachs, bei Ausführung nichtmetallischer Prägungen beispielsweise aus einer ebenfalls schwer schmelzbaren Mischung von viel Leim, etwas Wasser oder Melasse besteht.
Das Fließen des Bindemittels kann durch leichtes Aufdrücken eines Deckels b mit Hilfe einer Spindel g gefördert werden.
Die Walze α steht ferner in Berührung mit einer zweckmäßig aus Metall bestehenden Walze c, die den Boden eines zur Aufnahme des Prägematerials dienenden Kastens d bildet. Die Walze c ist zweckmäßig mit einer rasterartigen Oberfläche versehen.
Der Druck der Walzen e und c gegen die reliefartige Oberfläche der Prägewalze α ist in geeigneter Weise regelbar.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Die erwärmte Prägewalze α wird in der Richtung des Pfeiles angetrieben und setzt in geeigneter Weise die beiden Walzen e und c in Bewegung. Die durch die Berührung mit der erwähnten Walze α sich ebenfalls erwärmende Oberfläche der Walze e streift bei ihrem Durchgang durch den Kasten f das Bindemittel und überträgt es in dünner Schicht auf die reliefartige Oberfläche der Prägewalze α. Inzwischen hat auch die rasterartige Oberfläche der Walze c in ihren Vertiefungen einen Vorrat pulverförmiger Prägefarbe aus dem Kasten d mitgenommen. An der Berührungsstelle der Walzen c und α trifft nun die Farbe mit dem auf der reliefartigen Musterfläche der Walze a befindlichen Bindemittel aus dem Kasten g zusammen, so daß sie an den Berührungspunkten beider Walzen an das Bindemittel abgegeben wird. Die Walze α gibt alsdann das aufgenommene Prägematerial auf die zwisehen ihr und der Walze k unter Druck hindurchlaufende zu beprägende Papierbahn η unter Erzeugung von Tief prägung ab.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Ausführung von Heiß- und Tiefprägungen in Gold-, Silber-, Metall- und anderen Farben mittels Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Prägewalze (α) fortlaufend zuerst ein Bindemittel und dann ein pulverförmiges Farbmaterial aufgetragen wird, worauf das Prägematerial auf den in an sich bekannter Weise zwischen der Prägewalze (a) und einer Gegen walze (k) hindurchgeführten Materialstreifen (n) abgegeben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE227304C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035665B (de) * 1954-12-06 1958-08-07 Schroeder & Wagner Verfahren und Einrichtung zum Bedrucken und Praegen einer endlosen Bahn mittels Rotationstiefdruck
DE9416290U1 (de) * 1994-10-12 1994-12-01 Dziersk Wilfried Heißprägemaschine zum Einfärben von geprägten Schildern, insbesondere von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035665B (de) * 1954-12-06 1958-08-07 Schroeder & Wagner Verfahren und Einrichtung zum Bedrucken und Praegen einer endlosen Bahn mittels Rotationstiefdruck
DE9416290U1 (de) * 1994-10-12 1994-12-01 Dziersk Wilfried Heißprägemaschine zum Einfärben von geprägten Schildern, insbesondere von Kraftfahrzeug-Kennzeichenschildern

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