DE103946C - - Google Patents

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DE103946C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/04Decorating textiles by metallising

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeügdruck und Appretur.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1898 ab.
Um Blattmetall oderdergl. auf zu decorirende Flächentheile aufzubringen, war die Einrichtung bisher so getroffen, daß man hierzu elastische Andrückwalzen anwendete. Solche Walzen machen es aber nicht möglich, den Papierstreifen nebst dem zugehörigen Blattmetallstreifen in die Vertiefungen einer gefurchten oder welligen Fläche einzudrücken. In der neuen Vorrichtung ist daher ein Mittel geschaffen, welches ein vollkommenes Auflegen des Blattmetalles auf derartige Flächen ermöglicht. Die Vorrichtung besteht aus einem Pinsel oder dergl., an dessen Stiel ein Lager für die Blattmetallrolle angeschlossen ist.
Fig. ι ist die Seitenansichteiner Ausführungsform der Vorrichtung, wobei der Blattmetallstreifen durch eine punktirte Linie angedeutet ist, Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Fig. i, Fig. 3 der Längenschnitt einer zweiten Ausführungsform, Fig. 4 die Vorderansicht. Fig. 5 zeigt eine solche Vorrichtung zum Auftragen des Metallstreifens auf eine wulstförmige Leiste und Fig. 6 eine dritte Ausführungsform. In Fig. ι bezeichnet A den Stiel, B die metallische Hülse und C den nachgiebigen Haarbüschel eines Pinsels, mit dessen Hülfe der Papierstreifen D und der denselben begleitende Blattmetallstreifen .Fin Vertiefungen e der mit dem Metallstreif en zu bedeckenden Oberfläche G eingedrückt werden kann. An der hinteren Seite der metallischen Hülse B ist der rechteckige RahmenH, zweckmäßig von Metallblech, angelöthet. Die Seiten i i dieses Rahmens sind mit Löchern zur Aufnahme der einzusteckenden Achse I versehen. Die Achse/ trägt die Rolle J und ist am Ende mit einer ringförmigen Nuth k versehen, in welche der an der Seite des Rahmens H drehbar sitzende Haken L eingreifen kann. An der Innenwand des Rahmens H ist die Bremsfeder M angebracht, welche gegen die Endfläche der Spule N der Rolle J preßt und so das unbeabsichtigte Abwickeln des Papierstreifens und des Blattmetallstreifens von der Rolle J infolge einer unwillkürlichen Drehung derselben verhindert.
Soll die Vorrichtung in Benutzung genommen werden, so wird der Haken L zurückgeschlagen, wodurch die Achse I frei wird. Auf diese wird eine Rolle Blattmetall mittelst der Bohrung 0 der Spule N aufgeschoben. Hierauf wird die Achse / wieder in den Rahmen eingeführt und der Haken L in die Eindrehung k eingelegt, worauf die Vorrichtung bereit für die Arbeit ist. Die zu verzierende Fläche wird vorher mit einem Klebstoff, wie Lack, Eiweiß oder dergleichen, überzogen, welcher das Anhaften des Blattmetalles sichert. Der Papierstreifen und der ihn begleitende Blattmetallstreifen werden von der Rolle J abgezogen, unter dem Haarbüschel C hindurchgeführt, wie Fig. 1 zeigt, und mit dem Finger nahe der Spitze ρ des Haarbüschels C auf die Oberfläche G gedrückt. Beim Bewegen des Pinsels nach rechts hin legt sich der Blattmetallstreifen überall gehörig auf der Oberfläche G an, während beide Streifen sich von der Rolle J abwickeln, da mit Hülfe der nachgiebigen Spitze des Büschels C
(2. Auflage, ausgegeben am 6. Juli igo6.)

Claims (2)

der Blattmetallstreifen und der Papierstreifen!) auch in die Vertiefungen e der Oberfläche G niederwärts gedrückt wird. In der durch Fig. 3 und 4 veranschaulichten zweiten Ausführungsform ist der Stiel A mit einer Oeffnung r für die Aufnahme der Rolle J versehen, während der Haarbüschel durch einen Streifen H aus Filz oder anderem passenden Stoffe ersetzt ist, welcher am unteren Ende des Stieles angebracht ist. Das zugeschärfte Ende q des Stieles kann auch ohne den Filzüberzug K zum Niederdrücken des Papierstreifens D und des darunter liegenden Blattmetallstreifens in die Vertiefungen der Oberfläche G dienen, doch ist der Filzüberzug zweckmäßig. Die Vorrichtung eignet sich auch zum Auftragen des Blattmetallstreifens auf wulstförmige Leisten, in welchem Falle es nur nöthig ist, die Form der Kante ρ und des Ueberzuges K entsprechend dem Querschnitte der Leiste zu gestalten, wie Fig. ς .zeigt. Bei Anwendung eines Pinsels nach Fig. 1 ist es zweckmäßig, den Haarbüschel C zum Auswechseln einzurichten, so daß er nach eingetretener Abnutzung oder sonstiger Beschädigung vom Stiele entfernt und durch einen neuen ersetzt werden kann. Ein Pinsel mit auswechselbarem Haarbüschel ist in Fig. 6 veranschaulicht. Darin ist der auswechselbare Haarbüschel G zwischen den Seiten s s des Stieles A mittelst der Schrauben 11, welche in die metallische Einfassung B eingreifen, befestigt. ' Patent-A ν Sprüche:
1. Vorrichtung zum Aufbringen und Andrücken vom Blattmetall oder dergl. auf beliebig gestaltete Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stiel oder der Hülse eines Pinsels (C) oder ähnlichen Körpers (K) von nachgiebigem Stoff eine Rolle zur Aufnahme des Blattmetalles so frei drehbar gelagert ist, daß letzteres bei der Fortbewegung des Pinsels oder dergl. sich abwickeln und vom Pinsel auf die zu verzierende Fläche gedrückt werden kann.
2. Vorrichtung der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Art, bei welcher die drückende Kante des Pinsels oder Körpers (K) der Form des zu belegenden Flächentheiles angepaßt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062738A2 (de) * 1981-04-04 1982-10-20 J.F. Adolff AG Verfahren zum Verlegen von Bodenbelag-Warenbahn sowie Gerät zur Durchführung eines solchen Verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0062738A2 (de) * 1981-04-04 1982-10-20 J.F. Adolff AG Verfahren zum Verlegen von Bodenbelag-Warenbahn sowie Gerät zur Durchführung eines solchen Verfahrens
EP0062738A3 (en) * 1981-04-04 1985-03-13 Adolff Ag J.F. Floor covering web, process for manufacturing the same and process for placing such a web

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