DE22710C - Neuerung an automatischen Thürschliefsem mit pneumatischem Buffer - Google Patents
Neuerung an automatischen Thürschliefsem mit pneumatischem BufferInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F3/00—Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
- E05F3/02—Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with pneumatic piston brakes
Landscapes
- Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)
- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
(Massachusetts, V. S. A.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. October 1882 ab.
In den Fig. 1 bis 7 bezeichnet B die Thür, A den Thürrahmen. H ist ein Luftcylinder,
der am besten an seinem äufseren Ende schwach kegelförmig gemacht wird, um ein leichtes Einbringen
des Kolbens zu ermöglichen. Dies ist auch deshalb wichtig, weil die Stange / des
Kolbens E infolge übermäfsiger Beanspruchung der Thür häufig etwas krumm gebogen wird,
infolge dessen der Kolben gegen die Wandung des Cylinders stofsen könnte. Die Stange / ist
von einer Schraubenfeder .S umgeben und trägt den Einstellbügel Z1, welcher die offene Thür
in irgend einer Stellung festhält.
An der oberen Thürecke ist ein Halter C befestigt, dessen Ende nach aufwärts gebogen und
mit der Kolbenführungsstange / in Verbindung ist. Der Gewichtshebel P, Einklinkhebel L und
Hebel M, Fig. 3, werden zwischen den Backen angeordnet, welche sich oben am aufwärts gebogenen
Ende des Halters C befinden. Die dadurch gebildete Ein- und Ausklinkvorrichtung
D ist an dem oberen Ende des Halters um die Stange / derart drehbar, dafs, wenn
der Halter beim Oeffhen oder Schliefsen der Thür mit herumschwingt, auch die Klinkvorrichtung
D schwingt. In diesem Fall dient die Nabe der Vorrichtung zugleich zum Aufsetzen
des Kolbens. An das andere Ende dieser Nabe legt sich dann die genannte Feder 5 an,
durch deren Spannkraft die Thür geschlossen wird.
Der Stellbügel L\ an dessen abwärts gebogenen
Enden die Kolbenführungsstange/befestigt ist, hat Einschnitte, in welche sich das Ende
des Einklinkhebels Z einlegen kann. Dies erfolgt durch das Gewicht P, wenn man die
Thür in irgend einer gewünschten Stellung festhalten will.
An dem dem Thürrahmen zugekehrten Boden des Luftcylinders H ist ein Ansatz G angebracht,
worin sich eine senkrecht liegende Bohrung befindet. Durch diese Bohrung tritt der Zapfen h
eines mit dem Thürrahmen in fester Verbindung stehenden Halters F, Fig. 5. Wenn die Thür
bewegt wird, kann der Cylinder sammt der Führungsstange und der Klinkvorrichtung um
den Zapfen h herumschwingen.
Man kann um die Feder und den Mechanismus herum einen Schutzmantel legen, welcher
die Verlängerung des Luftcylinders bilden und dessen äufseres Ende einen geringeren Durchmesser
als der übrige Theil haben kann, Fig. 2. Dieser Mantel mufs mit Einschnitten versehen
sein, welche den Einschnitten in dem Einstellbügel L1 entsprechen, oder er kann auch Längsschlitze
haben, in welche die Klinkhebel hineintreten, wenn der Kolben E bei der Bewegung
der Thür vor- oder rückwärts geschoben wird.
An dem der Thür zugekehrten Ende der Führungsstange 1 ist eine Nuth α für den Durchgang
der Luft angebracht, Fig. 5, welche das Innere des Cylinders H mit der Aufsenluft verbindet,
so dafs die Luft aus dem Cylinder allmälig entweichen kann, wenn kurz vor dem
Schliefsen der Thür der Kolben von der anderen Seite in ihn hineintritt.
Um dem heftigen Zuschlagen der Thür bei ausgetrockneter Kolbenpackung vorzubeugen,
ist der Boden des Luftcylinders mit einer flachen oder sonstwie gestalteten Feder versehen,
welche dann die Stelle des Luftbuffers vertritt. Bei sehr schweren Thüren, welche mit bedeutender
Wucht zuschlagen, können Feder und Luftbuffer vereinigt zur Anwendung kommen, wobei die Feder b zwischen dem Kolben und
dem Boden des Luftcylinders angeordnet wird, Fig. 2. Will man die geöffnete Thür in irgend
einer Stellung festhalten, so zieht man an dem Kettchen, welches an dem Hebel M des Gewichtshebels
P, Fig. 3, befestigt ist, bis sich der Einklinkhebel L in die betreffende Kerbe des
Einstellbügels L1 einlegt, und befestigt dann dieses Kettchen an einem Haken.
Eine Abänderung der Buffervorrichtung, Fig. 4, ist aus zwei elastischen Schalen H zusammengesetzt,
so dafs eine Luftkammer im Innern desselben gebildet wird. Die eine dieser Schalen
ist für den Ein- und Austritt der Luft durchbohrt. Sobald die Thür schnell zuschlägt und
diese beiden Schalen gegen einander preist, wirkt die Luft in der durch die Schalen gebildeten
Kammer als Buffer. Die Vorrichtung zum Festhalten der Thür kann so beschaffen sein, dafs kurz vor dem Schliefsen die Nabe
der Einklinkvorrichtung auf die zusammengelegten elastischen Schalen aufstöfst.
Bei einer anderen Abänderung, Fig. 8 bis 11,
sind die Uebelstände eines leichten Undichtwerdens durch Anordnung eines inneren cylindrischen
Tauchkolbens vermieden, der als Kolben auf seiner ganzen Länge in dem äufseren Cylinder
Führung hat. Der so gebildete Kolben kann hierbei nicht aus der geraden Richtung
herausgehen, und da er sich stets an den äufseren Cylinder anschliefst, wird seine Verpackung
der Luft nicht ausgesetzt und dichtet deshalb auf lange Zeit hin. E ist die in die
Bohrung des inneren· Cylinders eingebrachte Schraubenfeder, welche sich im zusammengedrückten
Zustande an die Wandung des Tauchkolbens D leicht anlegt, so dafs ein Ausbiegen
der Feder nach der Seite hin vermieden wird. F ist der mit dem Cylinder aus einem Stück
hergestellte Boden und G eine Scheibe, mittelst welcher die Stulpe b gegen den Boden des
Tauchkolbens geschraubt wird. Der über den Boden nach hinten vortretende Theil H, welcher
zur Aufnahme der Stulpe b dient, läuft in eine scharfe Kante aus, um der Verpackung zu gestatten,
sich an den äufseren Cylinder anzuschliefsen. Eine Schraube c2 kann dazu benutzt
werden, die Scheibe G gegen die an dem Boden des Cylinders C liegende Stulpe b anzupressen.
Auf das Ende des äufseren Cylinders C ist der Deckel / luftdicht aufgeschraubt, in dessen
Boden J sich ein oder mehrere Löcher befinden. Hier ist ein Ventil K angebracht, um
der Luft den Eintritt zu gestatten, wenn der Tauchkolben D sich vom Boden J entfernt,
und den Austritt zu versperren, wenn der Tauchkolben wieder vorgeschoben wird.
Der Deckel / hat eine über den Boden J vortretende ringförmige Verlängerung L, welche
sich zwischen die Schenkel eines LJ - förmigen Halters legt, der an dem Thürrahmen festsitzt,
wobei ein senkrechter Bolzen c diese Theile gelenkig verbindet. Um diesen Bolzen kann
deshalb die Vorrichtung mit der Thür gemeinschaftlich hin- und herschwingen. Die Wandung
des äufseren Cylinders C ist mit zwei oder mehr Schlitzen versehen, welche sich der Länge
nach über einen Theil derselben erstrecken. In diesen Schlitzen kann sich ein Zapfen m,
der unten am Tauchkolben D festsitzt, sowie ein am oberen Theil des letzteren befestigter
Hebel η verschieben, wenn die Thür um ihre Angeln schwingt.
Auf der Thür ist ein Halter M angebracht, und das äufsere Ende desselben ist mit einer
Bohrung versehen, in welche der Zapfen m hineinpafst. Wenn die Thür geöffnet oder geschlossen
wird, kann sich dieser Zapfen in dem Halter M drehen.
Der obere Halter η trägt zwei Wangen 0, zwischen welchen die Klinkvorrichtung P zum
Anhalten der Thür in der gewünschten Stellung um einen Bolzen drehbar ist. Der mit Einschnitten
versehene Einstellbügel N ist auf den Enden des äufseren Luftcylinders C befestigt
und schwingt mit demselben um den Bolzen c hin und her, wobei eine Verschiebung der
Theile m und η in den Schlitzen von C stattfindet.
In den Boden J des Luftcylinders wird eine in Fig. 11 besonders dargestellte Schraube eingedreht,
welche zur Regulirung des Luftaustrittes und der Stärke des Aufschiagens der Thür auf
den Thürrahmen dient. Zu diesem Zweck ist die Schraube mit einer Nuth versehen, welche
nach dem inneren Ende derselben sich vertieft, wodurch, je nachdem man die Schraube weiter
ein- oder ausschraubt, die freie Durchgangsöffnung für die Luft verkleinert oder vergröfsert
wird.
Sobald die Thür genügend weit geöffnet ist, legt man den Klinkhebel in den betreffenden
Einschnitt des Stellbügels ein und kann dadurch dieselbe in der gewünschten Stellung festhalten.
Wenn darauf die Thür geschlossen wird, so verhindert die an dem Thürschliefser angebrachte
Buffervorrichtung, dafs ein heftiges Zuschlagen der Thür eintritt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Bei einem durch Federkraft wirkenden automatischen Thürschliefser mit pneumatischem Buffer:Eine Einstellvorrichtung zum Festhalten der Thür in einer gewünschten Stellung, bestehend aus dem mit dem schwingenden Luftcylinder H durch die Kolbenführungsstange / verbundenen Stellbügel L1 und der auf der Stange / drehbaren Klinkvorrichtung D mit dem Klinkhebel L, dem Gewichtshebel P und dem Ketten- oder Schnurhebel M, die sich sammt dem Kolben E beim Oeffhen oder Schliefsen der Thür auf der Stange / verschieben, wobei man nach Erreichung einer gewünschten Weite der Öefmung durch Lösen der Kette oder Schnur am Hebel M den Klinkhebel in die betreffende Kerbe am Stellbügel einlegen und dadurch die Thür festhalten kann, entgegen der Wirkung der um die Führungsstange I gelegten, das Schliefsen der Thür anstrebenden Schraubenfeder .S.
Die in Fig. 2 dargestellte Abänderung, in welcher bei schweren Thüren der gröfseren Sicherheit wegen hinter dem Kolben E noch eine Feder b angeordnet ist, die zwischen dem Boden des Luftcylinders und der hinteren Kolbenfläche liegt und das Schliefsen der Thür durch ihren sich allmälig verstärkenden Widerstand geräuschlos macht.
Die in Fig. 4 dargestellte Abänderung, in welcher statt eines Luftcylinders und Kolbens eine aus zwei elastischen Schalen H gebildete Luftkammer angebracht ist, deren eine mit Oeffnungen zum Ein- und Auslassen der Luft versehen ist.Die mit Bezug auf die in Fig. 8 bis 10 beschriebene Abänderung, bestehend aus dem den Stellbügel Z1 tragenden Luftcylinder C, welcher mit einem ein Ventil K enthaltenden Deckel / versehen ist, mittelst dessen der Cylinder um den Bolzen c eines am Thürrahmen festsitzenden LJ - förmigen Halters schwingen kann, und dem Kolbencylinder C mit der Stulpe b, dem Zapfen m und dem Halter η für die Stellvorrichtung, sowie der zwischen Kolben und Cylinderboden eingeschalteten Schraubenfeder E, wobei in den Cylinderdeckel eine mit einer allmälig tiefer werdenden Längsnuth versehene Schraube eingedreht ist, durch die sich die Menge der bei der Verschiebung des Kolbens ein- und austretenden Luft reguliren läfst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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