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Hydraulischer Stossdämpfer mit Sehliessvorrichtung für Türen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stossdämpfer mit Schliessvorrichtung für
Türen. Hydraulische Stossdämpfer sind nur in Verbindung mit hydraulischen Türschliessern bekannt- geworden. Tür- und Türrahmen stehen dann in dauernder Verbindung durch Gelenkarme, die beim Öffnen der Türe eine bereits gespannte Feder weiter spannen, so dass die Türe stets kraftschlüssig gegen den Türrahmen gepresst wird. Die lebendige Kraft der Türe beim Schliessen wird kurz vor der Schliesslage durch einen Bremszylinder, auf dessen Kolbenstange die Gelenkarme in irgendeiner Form einwirken, aufgenommen. Die Türe schliesst sich dann langsam unter Federdruck.
Nachteilig ist hiebei, dass die
Türe dauernd unter Federdruck steht. Der Türschliesser kann zwar durch Verstellen der Gelenkarme u. dgl. ausgeschaltet werden. Dieses ist jedoch sehr umständlich und wird deshalb nur dann vorgenommen, wenn es für längere Zeit sein soll. In vielen Fällen ist es jedoch erwünscht, auch mit selbsttätigen Tür- schliessern versehene Türen offen halten zu können, wie beispielsweise Zimmertüren in Krankenhäusern, durch welche die Kranken getragen oder gefahren werden. Auch beim Reinigen von Fussböden ist das zeitweilige Offenhalten der Türen notwendig. Bei Türen von Aufzügen u. dgl. ist es vorteilhaft, wenn die Türe in ihrer Offenlage stehenbleibt, jedoch zwangsweise geschlossen wird, wenn der Aufzug sieh in Betrieb befindet.
Es sind auch hydraulische Türpuffer oder Türhemmvorrichtungen bekanntgeworden, durch welche das kräftige Zusehlagen von Türen vermieden werden soll, welche im übrigen jedoch das Öffnen
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führung kommt, der dabei durch eine Winkeldrehung auf dem Federgehäuse aus seiner Sperrstellung gelöst wird und die Feder freigibt, welche nun über den Weg des Türpuffers, der dabei als Schliesshebel benutzt wird, die Türe schliesst.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Bremszylinder mit einem Fusse auf einem Anschlagschilde, mit welchem der Tüsehliesser zweckmässig in senkrechter Richtung an die obere Futterleiste der Tür angesehlossen wird, schwingbar gelagert und an dem einen Schenkel eines auf dem Anschlagschild schwenkbar angeordneten Winkelhebels angelenkt ist, dessen einer längerer Schenkel eine Gummirolle trägt, die in einer am Türrahmen befestigten U-förmigen, nach unten offenen Gleitbahn geführt wird.
Der eine äussere Schenkel derselben ist so kurz gehalten, dass die beim Öffnen der Türe sieh nach abwärts bewegende Rolle des Stossdämpfers aus derselben heraustreten kann, während der innere Schenkel leicht nach aussen gebogen ist und so weit herabreicht, dass die ankommende Gummirolle dagegen stösst, schräg nach oben geleitet wird und den Arm des Winkclhebels über die Totpunktlage zurückschwenkt, so dass die Feder für den Türschliesser in Wirkung treten
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hebel sich gegen den Rahmen abstützt.
In Weiterausbildung der Erfindung weist der Bremszylinder innen an seinem unteren Teil an sich bekannte in Längsrichtung verlaufende Kanäle auf, deren Lage zum Kolben durch Verschrauben des Bremszylinders verändert werden kann, wodurch die Schliesskraft der Feder nach Bedarf geändert werden kann.
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zwei gegen Herausfallen durch Stifte 7c gesicherte Kugeln I ruhen. In Verlängerung der Bohrungen t liegen zwei im Durchmesser kleinere Bohrungen 1n, die in das Innere des Bremszylinders l'münden. Auf dem Kolben hliegt lose eine Scheibe n, gegen welche sich eine Druckfeder o mit ihrem einen Ende abstützt, während das andere Ende sich gegen einen Deckel y des Presszylinders f legt.
Die Kolbenstange g ist an dem einen Arm p eines Winkelhebels angeordnet, dessen anderer. Arm q eine drehbar gelagerte Gummirolle r trägt. Der Winkelhebel selbst ist drehbar um einen Stift s des Gehäuses b gelagert. Die Gummirolle r wird beim Schliessen oder Öffnen in einer U-förmigen Gleitbahn t geführt, die auf dem Türrahmen M befestigt ist.
Der Vorgang beim Öffnen der Türe ist folgender :
Die Gummirolle r wird beim Bewegen der Türe a aus ihrer in Fig. 1 und 2 gezeichneten Sehliesslage nach abwärts gezogen und schwenkt dabei den Hebelarm q so weit gegen den Türrahmen, dass der andere Arm p des Winkelhebels über seine Totlage hinaus ebenfalls geschwenkt wird, wodurch nun der Hebelarm q kraftschlüssig gegen die obere Kante v des Rahmens b gedrückt wird. Die Tür a steht jetzt mit dem Rahmen u in keinerlei Verbindung mehr. Sie kann jede beliebige Lage einnehmen. Wird die Türe nun von Hand geschlossen, so stösst die Gummirolle gegen den einen Schenkel der U-förmigen Gleitbahn t, und es genügt eine kleine Kraft, um den Hebel q über seine Totpunktlage nach aussen zu schwenken, worauf dann sofort die Feder o in Wirkung tritt.
Sie drückt auf den Kolben A, die Gummirolle r stützt sich gegen den äusseren Schenkel der Gleitbahn t ab und die Türe a wird kraftschlüssig geschlossen. Man hat es auch in der Hand, das Schliessen der Türe a schnell oder langsam, d. h. mit grösserem
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nach Fig. 1 befindet, so werden durch das ringartige Kolbenteil n die Nutenkanäle w in der inneren Zylinderwand nach dem Federraume des Zylinders abgeschlossen. Wenn die Türe sich dagegen in Offenstellung befindet und die Vorrichtung die Stellung nach Fig. 3 einnimmt, ist die Feder 0 gespannt und der Kolben h liegt höher im Zylinder.
Das in den Zylinderraum in gewisser Menge befindliche Glyzerin, das als Bremsflüssigkeit in bekannter Weise benutzt wird, fliesst, soweit es sich oberhalb des Kolbens befunden hat, beim Öffnen der Türe in den Raum unterhalb des Kolbens, in welchem es durch die Bewegung des Kolbens angesaugt wird. Wenn beim Schliessen der Türe durch das Umlegen des Winkelhebels q, p die Kraft der gespannten Feder freigemacht wird, so bewegt sich der Kolben wieder nach
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hartes Zuschlagen der Türe vermieden werden soll. Es treten also bei dieser Stellung des Bremszylinders f in bezug auf den Kolben h Wirkungen der Kanäle w nicht ein. Durch Drehen des Zylinders t : das einfach von Hand erfolgt, wird der Gewindezapfen des Zylinders aus der Gewindebüchse d nach oben geschraubt.
Hiedurch wird zwar der Stand der Zylinderabsehlussplatte y von dem Kolben ver- gTössert und die Feder teilweise entlastet, gleichzeitig werden dann aber auch die Kanäle w im inneren Zylindermantel über die Oberkante des Kolbens gerückt und je nach dem Masse der Zylinderversehiebung werden zum Umleiten des Glyzerins die Kanäle iv mehr oder weniger völlig benutzt, wodurch die hydrau-
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spannung voll zur Wirkung kommt. Es ist dabei die freiwerdende Kraft der Feder grösser, als wenn dieselbe durch die hydraulische Bremsvorrichtung teilweise abgedrosselt wird.
Man hat es somit in der Hand, durch einfaches Hoher-oder Tieferstellen des Zylinders f, das, wie nochmals bemerkt, ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges usw. erfolgen kann, das Schliessen der Tür schneller oder langsamer herbeizuführen. Das ist insofern von Bedeutung, als das langsame Schliessen der Tür naturgemäss geräuschloser erfolgen kann als das schnelle Schliessen.
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