DE66127C - Thürschliefser - Google Patents

Thürschliefser

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Publication number
DE66127C
DE66127C DENDAT66127D DE66127DA DE66127C DE 66127 C DE66127 C DE 66127C DE NDAT66127 D DENDAT66127 D DE NDAT66127D DE 66127D A DE66127D A DE 66127DA DE 66127 C DE66127 C DE 66127C
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DE
Germany
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door
piston
cylinder
spring
piston rod
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66127D
Other languages
English (en)
Original Assignee
S. S. ALLW in London, 52 Woodstock Road, Bedford Park, Chiswick
Publication of DE66127C publication Critical patent/DE66127C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F3/00Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices
    • E05F3/02Closers or openers with braking devices, e.g. checks; Construction of pneumatic or liquid braking devices with pneumatic piston brakes

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Fig. ι ist ein Horizontalschnitt eines nach vorliegender Erfindung eingerichteten Thürschliefsers mit pneumatischer Hemmvorrichtung, Fig. 2 eine Endansicht,
Fig. 3 ein Längenschnitt,
Fig. 4 ein Querschnitt durch den Cylinder eines Thürschliefsers, bei welchem eine Flüssigkeit, ζ. B. Glycerin, als Hemmmittel zur Verwendung kommt,
Fig. 5 ein Schnitt durch einen Theil eines abgeänderten Thürschliefsers.
Fig. 6 zeigt im Schnitt die besondere Form eines Cylinderkolbens.
Fig. 7 zeigt den Thürschliefser in Anwendung bei einer Pendelthür.
Fig. 8 und 9 stellen im Schnitt und in der Aufsicht eine Vorrichtung dar, mittelst welcher eine mit dem neuen Thürschliefser ausgestattete Pendelthür in ihrer mittleren und ihren Endstellungen festgehalten werden kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Cylinder A in dem Thürpfosten D, an welchem eine Thür mittelst Fischband B befestigt ist, angebracht, so dafs er nicht mehr sichtbar ist. Von der Platte C aus, welche die eine Seite des Cylinders A schliefst, erstreckt sich ein Rohr H nach innen, welches der Kolbenstange / als Führung dient. Durch ein Gelenk F ist die Kolbenstange / mit einem Stift b verbunden, der in einer Einbiegung des in der Thür liegenden Fischbandtheiles angebracht ist.
Wird die Thür so weit geöffnet, dafs das Gelenk F eine Stellung einnimmt, wie sie durch die punktirte Linie f in Fig. 1 angezeigt ist, also fast in gleicher Linie mit der Fischbandachse, so bleibt die Thür offen.
Die Stellung des Stiftes b und die Länge des Gelenkes F sind so gewählt, dafs die Thür, sobald sie sich zu schliefsen beginnt, nur einer verhältnifsmäfsig geringen Federkraft unterworfen ist. An Stelle des Gelenkes F, wie solches sowohl bei einseitig schliefsenden Thüren (Fig. 1) als bei Pendelthüren (Fig. 7) verwendet wird, kann vortheilhaft ein biegsames Band E angebracht werden (Fig. 5). In diesem Falle kann, da das Band über ein geeignet angeordnetes Segment b1 geleitet wird, das Führungsrohr H, Fig. 1, 3 und 7, in Fortfall kommen.
Auf der Kolbenstange / sitzt ein Kolben, welcher aus zwei Theilen besteht, von welchen der eine aufsen konisch gestaltete Theil M in den anderen innen konisch gestalteten Theil N hineinpafst. Letzterer ist aus Leder oder ähnlichem biegsamen Material und kann sich frei auf der Kolbenstange bewegen, doch wird er durch eine schwache Feder Q gegen den Kolbentheil M gedrückt.
Die Feder Q ruht auf einer Unterlegscheibe q und kann durch Verstellen einer Mutter R beliebig gespannt werden.
Diese Mutter R erhält vortheilhaft denselben Durchmesser wie der Cylinder A, so dafs sie auch zur Führung der Kolbenstange dienen kann. Zwischen der Kolbenhälfte M und dem Cylinderdeckel C ist eine Spiralfeder / angeordnet, welche genügende Kraft zum Schliefsen der Thür besitzt.
Wird die Thür geöffnet, so leistet die Feder J starken Widerstand. Da jedoch der Theil M des Kolbens von dem Theil N ent-
fernt wird, so kann Luft in den Raum hinter N frei eintreten.
Lä'fst man die Thür los, so drückt die Feder J den Theil M in den Theil N hinein.
Hierbei legt sich der Theil N fest gegen die Innenwand des Cylinders und die hinter N befindliche Luft wird zusammengeprefst.
Die Einwärtsbewegung des Kolbens in den Cylinder A und somit das Schliefsen der Thür wird hierdurch verzögert. Um nun diese Verzögerung reguliren zu können, indem mehr oder weniger Luft durch den Kolben hindurchgelassen wird, ist in den Theil M ein Loch gebohrt und in dieses ein mit Schraubengewinde versehener Stopfen eingesetzt, welcher an einer Seite abgeflacht oder mit einer Nuth versehen ist.
Auf diesem Stopfen wird eine unrunde Stange befestigt, die durch ein entsprechend gestaltetes Rohr U hindurchgeht und in einen Kopf W endigt, welcher mit einem Einschnitt versehen ist, so dafs er mittelst eines Schraubenziehers von aufsen jederzeit leicht verstellt werden kann.
Hierdurch wird ein Verstellen des Stopfens in dem Kolben bewirkt, so dafs entweder die Oeffnung im Kolben ganz verschlossen oder mehr oder weniger geöffnet wird und dadurch eine geringere oder gröfsere Menge Luft durchgelassen wird.
Wenn es auch vortheilhaft ist, die Bewegung der Thür während des gröfseren Theiles derselben zu verzögern, so ist es doch in den meisten Fällen wünschenswerth, den letzten Theil der Bewegung nicht zu verzögern, damit die Thür die erforderliche Kraft besitzt, um selbstthätig einklinken zu können.
Zu diesem Zwecke erhält der Endtheil des Cylinders A, etwa von X an, einen gröfseren Durchmesser (Fig. ι), so dafs, wenn der Kolben sich in diesen erweiterten Theil hinein bewegt, die hinter dem Kolben befindliche Luft entweichen kann, wodurch der Druck derselben aufgehoben und eine beschleunigte Bewegung der Thür in ihrem letzten Theil bewirkt wird.
Ein gleiches Resultat kann dadurch erzielt werden, dafs in den Boden des Cylinders ein Ventil η angebracht wird, welches gewöhnlich durch eine Feder ο verschlossen gehalten wird, aber die Luft hinter dem Kolben austreten läfst, sobald die Kolbenstange / gegen die Ventilstange ρ stöfst.
Je nachdem nun die Stange ρ mehr oder weniger einwärts geschraubt wird, kann der Luftaustritt und somit das beschleunigte Schliefsen der Thür früher oder später bewirkt werden.
Wird zur Verzögerung der Kolbenbewegung eine Flüssigkeit, z. B. Glycerin, verwendet, so wird, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, unter dem Cylinder A ein Behälter Y angebracht, welcher an seinem vorderen Ende durch eine Oeffnung ^, an seinem hinteren Ende durch ein drehbares Ventil b, welches mit einer kleinen Oeffnung versehen ist, mit dem Cylinder in Verbindung steht.
Das Loch ■{ ist immer offen. Das Ventil b ist hinter einer Wand α angeordnet, welche sich fast bis zum Boden des Behälters Y erstreckt.
Wird der Kolben beim Oeffnen der Thür nach vorn gezogen, so kann die Flüssigkeit aus dem Behälter Y unter der Wand a her und an dem offenen Ventil b vorbei frei in den Cylinder A hinter dem Kolben N eintreten.
Bewegt sich dagegen der Kolben beim Schliefsen der Thür rückwärts, so schliefst sich das Ventil b und die Flüssigkeit kann nur durch die kleine Oeffnung in dem Ventil in den Behälter Y zurückkehren, wodurch die Bewegung des Kolbens gehemmt wird. Nähert sich der Kolben dem Ende seines Hubes, so öffnet die Mutter R das Ventil b, indem sie gegen das obere, in den Cylinder A hineinragende Ende desselben stöfst, der Druck der Flüssigkeit hört auf und die Thür bewegt sich somit während des letzten Theiles ihrer Bewegung ohne Hemmung, wodurch ein sicheres Einklinken ermöglicht wird.
Die Flüssigkeit, welche, etwa am Kolben N vorbei, vor diesen tritt, läuft durch die Oeffnung '% wieder in den Behälter Y zurück.
Dem Kolben kann vortheilhaft auch die in Fig. 6 dargestellte Form gegeben werden.
Wie ersichtlich, besteht der Kolben hierbei aus zwei Scheiben M1 und N1, von welchen die erstere starr, die zweite biegsam ist und aus Leder oder ähnlichem Material besteht.
Eine Feder Q1 drückt die Scheibe N1 gegen die Scheibe M1.
Wird der Kolben beim Oeffnen der Thür nach vorn gezogen, so kann Luft oder Flüssigkeit, indem sie die Scheibe N1 nach hinten biegt, frei in den Raum hinter dem Kolben eintreten. Bewegt sich dagegen der Kolben beim Schliefsen der Thür nach hinten, so prefst die Luft oder die Flüssigkeit hinter dem Kolben die Kanten der Scheiben N fest gegen die Innenwandung des Cylinders A, wodurch ein Entweichen der Luft oder Flüssigkeit an dem Kolben vorbei nur ganz allmälig stattfinden kann.
Fig. 7 stellt die Anordnung des neuen Thürschliefsers an einer Pendelthür dar.
Soll eine mit dem neuen Thürschliefser ausgestattete Pendelthür in ihrer Mittelstellung oder in einer ihrer Endstellungen festgehalten werden, so wird vortheilhaft die in Fig. 8 und 9 veranschaulichte Vorkehrung getroffen.
In dem Rahmen oder der Platte, welche oberhalb der Thür zum Halten des oberen Drehbolzens S angebracht ist, wird ein vertical beweglicher Stift 5 angeordnet, welcher durch eine Feder abwärts gedrückt wird.
In der Platte S1, welche auf der oberen Kante der ThUr befestigt ist, wird eine mittlere Einkerbung s1 und seitlich davon zwei weitere Einkerbungen s2 und sa angebracht, so dafs die Thür in ihrer Mittelstellung und ihren Endstellungen festgehalten werden kann, je nachdem der Stift s in eine der Einkerbungen sls2s3 eintritt.
Da die Einkerbungen sowohl wie der Stift s konisch gestaltet sind, so kann die Thür unter Anwendung geringer Kraft aus ihrer bezw. Stellung wieder entfernt werden.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    j . Thürschliefser, bestehend aus einem in der Thür verborgenen pneumatischen Druckcylinder (A) mit einem durch eine Feder (J) rückwärts gedrückten Doppelkolben, der einen festen konischen inneren Theil (M) und einen gegebenenfalls durch Federdruck (Q) über denselben geprefsten dehnbaren Hohlkonus (N) hat, aus einem cylindrischen, gegebenenfalls ausgeschnittenen Führungscylinder (H) für das vordere Kolbenstangenende und aus einer gegebenenfalls gekrümmten Zugstange (F), welche den Zug der Kolbenstange (I) auf einen in der Schliefsfuge der Thür angebrachten Bolzen überträgt.
    Bei der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung eines Luftventils (T) im Kolben, welches mit seiner Spindel in denselben eingeschraubt ist und unter Vermittelung einer Prismenkuppelung von aufsen verstellt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT66127D Thürschliefser Expired - Lifetime DE66127C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3611379A1 (de) * 1984-10-17 1987-10-08 Ruef Dictator Rohrtuerschliesser
US5269469A (en) * 1990-11-13 1993-12-14 Buhler Ag Method for measuring the fineness or bulk density, apparatus for carrying out the method and control system with such an apparatus

Cited By (3)

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DE3611379A1 (de) * 1984-10-17 1987-10-08 Ruef Dictator Rohrtuerschliesser
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