DE226989C

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Publication number: DE226989C
Application number: DENDAT226989D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 226989 KLASSE 66 b. GRUPPE

THEODOR BUES in BIELEFELD.

die Messer tragenden Scheiben.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1910 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Messeranordnung an Maschinen zum Abschaben von Fleischresten an Knochen. Die Erfindung besteht einerseits darin, daß die in bekannter Weise am Umfang von Scheiben einer sich drehenden Welle angeordneten Messer einzeln nach mehreren Richtungen hin verstellbar sind und andererseits darin, daß diese Messer durch Flachmesser ergänzt werden, die radial liegend ίο aus der Fläche einer Stirnscheibe hervortreten, so daß mit einer Maschine sowohl geradflächige Knochen als auch solche von beliebiger Gestalt unter Verwendung nur weniger Messerformen schnell abgeschabt werden können. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand. Es zeigt

Fig. ι die Maschine in Seitenansicht.
Fig. 2 und 3 stellen eine Messerscheibe teilweise in Seitenansicht und in einem Mitteiao schnitt dar. Die

Fig. 4 und 5 zeigen die Stirnscheibe in einem Mittelschnitt und in Ansicht.

Zwischen zwei Lagern α eines geeigneten Gestelles b sind auf der durch Riemenscheibe c angetriebenen Welle d die Messerscheiben e befestigt, während eine Stirnscheibe f am einen Ende der Welle außerhalb der Lager angeordnet ist. - Die gegebenenfalls verschiedene Durchmesser aufweisenden Scheiben e haben im Kranz schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen, in denen die entsprechend gestalteten Rücken g von T-förmigen, gleich langen Trägern Ji befestigt sind, die nach einem konzentrischen Kreise parallel zur Welle d liegen. Je zwei benachbart liegende Träger lassen zwischen ihren parallelen Kopfflanschen einen' Spalt frei, der von dem prismatischen Bolzen i einer mit seinem Kopf zwischen den Flanschen und dem Scheibenkranz liegenden Schraube / durchsetzt wird, welche zum Ver- und Feststellen eines Winkelstückes k dient. An diesen Winkelstücken werden die Schabmesser m in geeigneter Weise z. B. mittels Schrauben η verstellbar und auswechelbar befestigt.

Eine Verstellung der Messer ist nun in folgender Weise möglich: Sie können durch Verdrehung um die Achse ihrer Befestigungsbolzen η mit ihrer Schneide beliebig zur Umlaufebene geneigt und durch Verdrehung um die Schrauben j in gewünschte Schnittwinkel eingestellt werden, während ihre mögliche Verschiebung auf der ganzen Länge der Träger Messergruppierungen und das Einstellen verschieden großer zu bestreichender Flächen zuläßt.

Großflächige Knochen werden mit der Stirnscheibe f behandelt, deren Flachmesser 0 radial zur Masch%ienwelle liegen und aus der Stirnfläche der Scheibe winklig hervortreten. Zur Auflage der Knochen dienen Brücken ft, die im geeigneten Abstande vor den Messerschneiden angeordnet sind. Die Messer sind von einer. Schutzhaube q überdeckt.

Claims

Patent-Ansprüche:
ι. Messeranordnung an Maschinen zum Abschaben von Fleischresten an Knochen mit mehreren, auf einer sich drehenden Welle angeordneten, die Messer tragenden Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die am Scheibenkranz vorgesehenen Messer (m) unabhängig voneinander nach verschiedenen Richtungen hin verstellt werden können, indem je ein auf Trägern (h) quer zum Scheibenkranz verschiebbares Glied (j) zum Befestigen des einen Schenkels eines um die Achse dieses Gliedes verdrehbaren Winkelstückes (h) dient, an dessen anderem Schenkel das auswechselbare und um die Achse seines Beiestigungskörpers (n) drehbare Schabmesser (m) befestigt ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranz jeder Messerscheibe (e) mit T-förmigen Trägern (h) versehen ist, die nach einem konzentrischen Kreise parallel zur Wellen achse (A) liegen und je zwischen zwei Kopfflanschen parallele Spalte freilassen, die von prismatischen Bolzen der zum Befestigen der Winkelstücke (k) dienenden Glieder (j) durchsetzt werden.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Scheiben (e) mit den Kranzmessern (m) auf der Welle (d) noch eine Stirnscheibe (f) mit Flachmessern (0) gelagert ist, deren Schneiden in einer Ebene liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.