DE2140578C2

DE2140578C2 - Schneidkopf für Feldhäcksler

Info

Publication number: DE2140578C2
Application number: DE2140578A
Authority: DE
Inventors: Loren Gage Stevens Pa. Sadler
Original assignee: Sperry Corp 17557 New Holland Pa; Sperry Corp
Current assignee: Sperry Corp
Priority date: 1970-08-26
Filing date: 1971-08-13
Publication date: 1982-10-14
Also published as: DE2140578A1; FR2106090A5; US3713471A

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneidkopf für Feldhäcksler, mit zwei auf einer drehbar gelagerten Welle unter axialem Abstand befestigten Radlalschelben, dazwischen unter einem Axialwinkel verlaufenden, Im wesentlichen streifenförmigen Halteteilen, die aus einem mittleren Streifenabschnitt In zueinander parallele Biegelinien abgebogene, parallel zu den Scheiben verlaufende und an diesen befestigte Endabschnitte aufweisen, mit auf den mittleren Streifenabschnitten befestigten, über den Umfang des Schneidkopfes verteilten Schneidmessern sowie einer Gegenschneide.

Bei einem aus der US-PS 28 29 481 bekannten Schneidkopf für Feldhäcksler der eingangs bezeichneten Art arbeitet ein oberer trommeiförmiger Schneidkopf, dessen Schneidmesser Im wesentlichen radial gerichtete Schneiden aufweisen, mit einem gegenläufig rotierenden, unteren Zylinder zusammen, so daß das Erntegut mit Hilfe eines drückenden Schnittes zerkleinert bzw. gehäckselt wird. Die Schneidmesser sind zwischen den beiden Radlalschelben des Schneidkopfes unter einem Axialwinkel auf verhältnismäßig aufwendig herzustellenden Halteteilen befestigt, die zunächst aus starkem Blech ausgestanzt werden, worauf man die Endabschnitte umbiegt bzw. ω kröpft und die eigentlichen Halteabschnitte im Wärmeprägeverfahren verformen muß. Außerdem müssen zusätzliche Klemmstreifen für die Messerbefestigung ausgestanzt, geschmiedet und schließlich noch an den Stegabschnitt des Halteteils angeschweißt werden. Die Endabschnitte der bekannten Haltetelle sind Im wesentlichen rechtwinklig, d. h. quer zur Strelfenlängsrlchtung abgebogen und die radial äußeren Bereiche der Endabschnitte dem Verlauf des Umfangs der Radlalschelben angepaßt. Dies führt zu einer äußerst aufwendigen Bauart, die unter den üblichen rauhen Einsatzbedingungen zwangsläufig verhältnismäßig schnell zu Bruch geht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen mit einer ortsfesten Gegenschneide zusammenwirkenden Schneidkopf eine weniger aufwendige Bauart anzugeben, durch die die Schneidmesser auf besonders einfache Art und Welse im Hinblick auf den rauhen Betrieb ausreichend starr und gleichzeitig unter einem Ax^;,alwlnkel zur Gegenschneide gehaltert werden.

Bei einem Schneidkopf der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Endabschnitte in die gleiche Richtung zur Bildung von etwa U-förmlgen Halteteilen abgebogen sind, wobei die Biegelinien unter einem Axialwinkel zur Querrichtung des streifenförmigen Halteteils verlaufen, so daß die Schneidmesser mit der zum Umfang des Schneidkopfes ortsfesten, parallelen Gegenschneide nach dem Scherenprinzip zusammenarbeiten. Auf diese Weise entsteht ein aus sehr einfach herstellbaren Bauteilen aufgebauter Schneidkopf mit äußerst hoher Verschleißfestigkeit, bei dem die Schneidmesser von vornherein in der vorgesehenen Schräglage bzw. in dem vorgesehenen Axialwinkel befestigt sind, unter dem sie mit der Gegenschneide zusammenwirken. Die in Umlaufrichtung voreilenden bzw. nacheilenden Endabschnitte sind besonders geeignet, um die von der Schneide auf die Radialscheiben übertragenen Schneidkräfte und die dabei auftretenden Stöße aufzunehmen und über die Radialscheiben weiterzuleiten.

Die Halteteile können aus einem einzigen Flachbandprofil hergestellt werden, wobei die die Endabschnitte bildenden Schenkel an zueinander parallelen, schrägverlaufenden Blegellnlen abgebogen sind, so daß die dazwischen befindlichen Stege von vornherein den erforderlichen Axialwinkel erhalten. Die Halteteile bringen die Schneidmesser In diejenige Lage bezüglich der Gegenschneide, bei der eine scherenartige Schneidwirkung erreicht wird und sich auch auf die Messer wirkende starke Schneiddrücke beim Häckseln aufnehmen lassen. Abgesehen von den einzubringenden Bohrungen für die Befestigungsschrauben ist eine andere maschinelle Bearbeitung der Halteteile nicht erforderlich.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung 1st nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Flg. 1 einen Tell-Längsschnltt durch einen Schneidkopf nach der Erfindung,
FI g. 2 eine Seltenansicht des Schneidkopfes und Fig. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der Winkelbeziehung zwischen Schneidmesser und Gegenschneide. Der Schneidkopf 10 besteht aus Radlalschelben U, 12, die unter axialem Abstand auf einer Welle 15 befestigt sind. Die Welle 15 ist in Lagern 16 und 17 drehbar, die an Seltenblechen 18, 19 des Maschinengehäuses angeordnet sind. Sechs Schneidmesser 13 sind auf sechs entsprechenden U-föriTilgen Halteteilen 14 befestigt, die unter gleichen Abständen am Umfang der Radialscheiben gehaltert sind.

Mit dem Anschluß der Haltetelle 14 an den Radialscheiben 11, 12 werden die Messer In eine axiale Wlnkelschneldebeziehung zu einer Gegenschneide 20 eingestellt. Die Gegenschneide 20 ist In Auflagern 21, 22 an den Außenselten der Seltenbleche 18, 19 verstellbar abgestützt.
Die Schneidmesser 13 besitzen eine flache Rechteck-

form mit einer abgeschrägten Schneidkante 25. Die Messer beschreiben mit ihren Schneidkanten 25 bei der Drehbewegung des Schneidkopfes einen Zylinder A, der sich an der Gegenschneide 20 vorbeibewegt. Diese Zylinderfläche, die ggf. durch eine Kegelstumpffläche ersetzt sein kann, bleibt auch nach dem Schleifen der Schneidmesser 13 erhalten, wobei diese auf den Halte teilen 14 verbleiben und an einer Schleifvorrichtung vorbeibewegt werden.

Die Halteteile 14 sind aus Bandmaterial mit rechteck!- gern Querschnitt zu einer U-Form gebogen mit einem mittleren Sttuifenabschnitt 26, der eine flache bzw. ebene Oberseite 26a aufweist, an den sich über Biegungen 29, 30 Endabschnitte 27 bzw. 28 anschließen.

Entsprechend Fig. 1 verlaufen die Endabschnitte 27, 28 zueinander parallel und zum mittleren Streifenabschnitt 26 etwas schräg. Die Biegungen 29, 30 erstrecken sich parallel zueinander und dabei unter einem geringen Winkel zu der der Streifenebene verlaufenden Senkrechten auf die Streifenlängsrichtung. .

Der sich daraus ergebende winklige Anschluß der Endabschnitte an den mittleren Streifenabschnitt führt dazu, daß in Drehrichtung der Endabschnitte 28 nach vorn und der Endabschnitt 27 nach hinten gerichtet ist und damit auch das linke Ende des mittleren Streifenabschnittes 26 seinem rechten Ende voreilt. Die Endabschnitte 27, 28 verlaufen parallel zu den Radialscheiben 11, 12 und sind an diesen befestigt.

Da die in F i g. 2 linken Endabschnitte 28 vor den rechten Endabschnitten 27 angeordnet sind, ist auch die sechseckig ausgeführte Radialscheibe 12 bezüglich der sechseckigen Radialscheioe 11 in Drehrichtung voreilend angeordnet. Die Lage der Halteteile 14, insbesondere der Oberseiten 26a, auf denen die Schneidmesser 13 befestigt sind, wird durch den Axialwinkel B entsprechend F i g. 3 und den Freiwinkel oder Anstellwinkel der Schneidkante 25 entsprechend Fig. 2 bestimmt. Der mittlere Streifenabschnitt 26 steht somit in einem Axialwinkel B zur Gegenschneide 20 sowie in einem Anstellwinkel C bezüglich des umschriebenen Zylinders ά.

Die Schneidmesser 13 sind auf dem mittleren Streifenabschnitt 26 mit Hilfe von Schrauben und Muttern 31 befestigt. Die Endabschnitte 27, 28 sind mittels Schrauben 32, 33 an den Radialscheiben 11 bzw. 12 befestigt. Somit ist der mittlere Streifenabschnitt Ober seine Endabschnitte an den Radialscheiben 11, 12 fest abgestützt, um den im Betrieb auftretenden Schneiddruck auf beide Radialscheiben zu verteilen. Die Oberseite 26a befindet sich etwa in der Linie des auftretenden Schneiddruckes, der folglich direkt in die Schrauben 31 übertragen wird.

Die Halteteile 14 werden aus einem Stahl-Flachbandprofii hergestellt, wobei die Endabschnitte an zueinander parallelen, leicht geneigten Biegekanten abgebogen werden, um dem mittleren Streifenabschnitt 26 eine axiale Neigung zu geben und das Schneidmesser bei den erwünschten Axial- und Anstellwinkeln zu unterstützen. Der Halteteil 14 bringt das Schneidmesser 13 in die sachgerechte Lage bezüglich der Gegenschneide 20, so daß die erwünschte scherenartige Schneidwirkung erzielt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche

1. Schneidkopf für Feldhäcksler, mit zwei auf einer drehbar gelagerten Welle unter axialem Abstand befestlgten Radialscheiben, dazwischen unter einem Axialwinkel verlaufenden, im wesentlichen strelfenförmlgen Halteteilen, die aus einem mittleren Streifenabschnitt In zueinander parallelen Biegelinien abgebogene, parallel zu den Scheiben verlaufende und an diesen befestigte Endabschnitte aufweisen, und mit auf den mittleren Streifenabschnitten befestigten, Ober den Umfang des Schneidkopfes verteilten Schneidmessern, sowie einer Gegenschneide, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabschnitte (27, 28) in die gleiche Richtung zur Bildung von etwa U-förmigen Halteteilen (14) abgebogen sind, wobei die Biegelinien unter dem Axialwinkel (B) zur Querrichtung des streifenförmigen Halteteils (14) verlaufen, so daß die Schneidmesser (13) mit der zum Umfang des Schneidkopfes ortsfesten, parallelen Gegenschneide (20) nach dem Scherenprinzip zusammenarbeiten.

2. Schneidkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Streifenabschnitte (26) der Halteteile (14) eine glatte Oberfläche (26a) zur Befestlgung jeweils eines Schneidmessers (13) aufweisen.

3. Schneidkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der einen Radialscheibe (11) befestigten Endabschnitte (28) der Halteteile (14) zur Längsebene Ihres mittleren Streifenabschnittes (26) schräg voreilend und die auf der gegenüberliegenden Radialscheibe (12) befestigten Endabschnitte (27) zur Längsebene ihres mittleren Streifenabschnittes schräg nacheilend verlaufend eingeordnet sind.

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