CH648495A5 - Pelletizer. - Google Patents

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CH648495A5
CH648495A5 CH1111279A CH1111279A CH648495A5 CH 648495 A5 CH648495 A5 CH 648495A5 CH 1111279 A CH1111279 A CH 1111279A CH 1111279 A CH1111279 A CH 1111279A CH 648495 A5 CH648495 A5 CH 648495A5
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CH
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blade
wedge
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rotatable
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CH1111279A
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Russell I Jun Peterson
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Conair
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/16Details
    • B02C18/18Knives; Mountings thereof
    • B02C18/186Axially elongated knives

Description

Nach der vorliegenden Erfindung wird ein verbessertes Keilelement verwendet, das die rotierenden Klingen in mehr tangentialer Anordnung, in bezug auf den Schneidkreis trägt, wobei ausserdem eine zusätzliche Hilfs-Anlagefläche vorgesehen wird, die von den Keil-Klingen-Anlageflächen im Abstand liegt, um damit die vorstehend geschilderten Probleme zu lösen oder zumindest in beträchtlichem Masse zu verringern. Insbesondere ergibt die Tangentiallage eine Zusammenarbeit der rotierenden Klingen mit jeweils einem ortsfesten Messer, die einer Scherenwirkung auf die zu pelle-tisierenden Kunststoffe wesentlich näher kommt. Wenn diese Hilfs-Anlagefläche nicht vorhanden wäre, dann wäre die auf die in Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Klingen ausgeübte Haltekraft nicht notwendigerweise gleichmäs-sig (beispielsweise wegen solcher Gründe wie nur roh bearbeitete, miteinander zusammenarbeitende Oberflächen, Aufbau von Schneidstaub, Toleranzungenauigkeit, Verschleiss und ungenaues Einsetzen der Klingen und der Keile), so dass dann eine Klinge eine grössere Tendenz haben könnte, sich relativ zu ihrer Aufnahmetasche zu bewegen, als die andere Klinge in dieser Tasche. Ausserdem unterliegt im Betrieb jede Klinge einer zyklischen Stossbelastung, so dass bei Nicht-Gleichmässigkeit der Klingen-Haltekräfte die «losere» Klinge wiederholt in ihrer Aufnahmetasche bewegt werden kann, wodurch dann deren Haltekraft noch mehr herabgesetzt wird. Die losere Klinge macht Geräusche und führt ausserdem zu ungenauem Arbeiten der gesamten Vorrichtung. Auch kann im Betrieb selbst die geringste Bewegung irgendeiner Klinge zu einer völligen Zerstörung der gesamten Pelletizereinheit führen. Die Verwendung einer Hilfs-Anlagefläche, nach der vorliegenden Erfindung, ergibt eine Führungsfläche zur gleichmässigeren Keileinsetzung und schafft zusätzlich eine Anlagefläche, durch die die Gleich-mässigkeit der Haltekräfte an benachbarten Paaren von Klingen während des Betriebs des Pelletizers besser gewährleistet wird. Einzelheiten der Erfindung und auch noch weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Rotorabschnitts eines Pelletizers mit der Klingenanordnung nach den Grundsätzen der Erfindung.
Figur 2 ist eine schematische Stirnansicht eines Teils des in Figur 1 gezeigten Rotors.
Figur 3 ist ein vergrösserter Teil-Querschnitt eines Pelle-tizer-Klingenpaares mit der Befestigung nach der Erfindung.
Eine bekannte Ausführungsform eines Kunststoff-Pelle-tizers 9 umfasst ein insgesamt zylindrisches drehbares Teil (Rotor) 10, das eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung im Abstand zueinander liegenden, längs verlaufenden rotierbaren Klingen 12 trägt. Das drehbare Teil 10 wird von einer Welle 14 aus angetrieben, die in einem (nicht dargestellten) Pelletizer-Gehäuse drehbar gelagert ist. Die Welle 14 und der drehbare Teil 10 verlaufen koaxial in bezug auf eine mittlere Längsachse X-X, und die rotierbaren Klingen 12 erstrecken sich parallel zu dieser Achse.
Beim Betrieb des Pelletizers wird diesem das entsprechende, zu pelletisierende Material, wie beispielsweise Kunststoffstränge aus einem Extruder, auf die übliche Art und Weise zugeführt, und die Pelletisierung erfolgt durch das bekannte Zusammenwirken zwischen den rotierbaren Klingen 12 und einem ortsfesten Messer 16. Da sich die vorliegende Erfindung ausschliesslich auf die Konstruktion der rotierbaren Klingen 12 bezieht und die Arbeitsweise, Ausbildung und Antriebsordnung des Pelletizers 9 von jeder beliebigen, bekannten Art und Weise sein kann, erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung und Darstellung des gesamten Pelletizers 9, weil dies dem Durchschnittsfachmann bereits alles bekannt ist. Dementsprechend sind die Figuren 1 und 2 insofern lediglich schematisch, dass sie im einzelnen genauer nur die Anordnung der rotierbaren Klingen 12 zeigen, deren Konstruktion und insbesondere Befestigung im einzelnen in Figur 3 gezeigt sind.
Das drehbare Teil 10 weist eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander liegenden, nach aussen offenen, langgestreckten Klingen-Aufnahmekanälen 18 auf.
Jeder Kanal 18 ist nach aussen offen, erstreckt sich über die gesamte Länge des drehbaren Teils 10, und hat einen gleichbleibenden Querschnitt. Innerhalb jedes dieser Kanäle 18 befindet sich eine Einheit von Klingen 12, und deren Längserstreckung ist praktisch gleich der Längserstreckung der Kanäle 18 und parallel dazu. Die Klingen-Einheiten 12 bestehen jeweils aus einem in Umfangsrichtung im Abstand voneinander liegenden Paar von langgestreckten Klingen, dessen obere, nachlaufende Klinge mit 20 und dessen untere, vorlaufende Klinge mit 22 bezeichnet ist. Ein keilförmiger Halter 24 dient zur Reibungshalterung der Klingen 20 und 22 in ihrer Arbeitsstellung. Eine Mehrzahl von Befestigungsmitteln, wie z.B. Schrauben 26, dient zur lösbaren Befestigung der keilförmigen Halter 24 in dem drehbaren Teil 10. Die Klingen 20 und 22 sind von üblicher, bekannter Konstruktion und haben, wie dargestellt, einen insgesamt rechteckigen Querschnitt, und ihre äusseren Schneidkantenabschnitte erstrecken sich nach aussen über das drehbare Teil 10 hinaus und sind nach aussen und nach unten äbgeschrägt, wenn sie sich in ihrer Betriebslage befinden.
Wie bekannt, ist die Richtung der Abschrägung der Schneidkantenabschnitte der Klingen 20 und 22 abhängig von der Drehrichtung des drehbaren Teils 10. Wie dargestellt, ist dies drehbare Teil 10 entgegen der Uhrzeigerrichtung verdrehbar, so dass dann die nachlaufende Klinge 20 also über der vorlaufenden Klinge 22 liegt. Im folgenden werden, um die Beschreibung zu erleichtern, die obere, nachlaufende Klinge 20 und die untere, vorlaufende Klinge 22 als obere und untere Klinge bezeichnet.
In jedem Kanal 18 sind in Umfangsrichtung zueinander versetzte obere und untere, längsverlaufende Klingenanlageflächen 30 bzw. 36 vorgesehen. Ausserdem ist zwischen diesen Klingenanlageflächen 30 und 36 ein ebenfalls längsverlaufender Keilanlageabschnitt 42 vorgesehen. Die obere Klingenanlagefläche 30 hat eine nach unten gerichtete Oberfläche 32, an welcher der benachbarte, nach oben liegende Abschnitt der nachlaufenden Klinge 20 anliegt, und eine nach aussen gerichtete, radial ganz innen liegende Fläche 34, welche das radial ganz innen liegende Ende der Klinge 20 mitberührt. In ähnlicher Weise hat die untere Klingenanlagefläche 36 eine obere Anlagefläche 38, an welcher die benachbarte, untere Fläche der vorlaufenden Klinge 22 zur Anlage kommt, und ausserdem eine nach aussen gerichtete, radial ganz innen liegende Fläche 40, an welcher das radial innen liegende Ende der Klinge 22 zur Anlage kommt. In der Betriebsstellung liegen die in Umfangsrichtung zueinander versetzten Anlageflächen der Klingen 20 und 22, die von
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dem keilförmigen Halter 24 zwecks Halterung dieser Klingen erfasst werden, etwas im Abstand von den Flächen 34 bzw. 40, und zwar in einer solchen Art und Weise, dass sich das keilförmige Halteteil 24 demgegenüber nach innen an den Keilanlageabschnitt 42 erstrecken kann.
Der Keilanlageabschnitt 42 des Kanals 18 steht in offener Verbindung mit den Klingenanlageflächen 30 und 36; er hat eine radial ganz innen liegende Oberfläche 48 und eine oben liegende Fläche 44, die zwischen dem unteren Ende der Oberfläche 34 und der obersten Fläche 48 verläuft, wobei diese Fläche 44, wie dargestellt, insgesamt etwa parallel zu der Oberfläche 32 verläuft. Die untere Fläche 46 erstreckt sich zwischen dem oberen Ende der Fläche 38 und dem untersten Ende der Fläche 48, und zwar ist dieser Verlauf, wie dargestellt, im wesentlichen parallel zur Erstreckung der Fläche 38. Die Flächen 44 und 46 verlaufen von ihren radial äussersten Enden leicht konisch nach innen, und insgesamt etwa parallel zu den jeweiligen Flächen des keilförmigen Halters 24.
Dieser keilförmige Halter 24 ist ein langgestrecktes, also etwa stangenförmiges Teil und hat eine obere Klingenanlagefläche 52, die durchgehend an einem radial mittleren Abschnitt der nach unten gerichteten Oberfläche der nachlaufenden Klinge 20 anliegt, ausserdem eine obere Keilentlastungsfläche 54, die tiefer als die Fläche 52 liegt und eine -im Abstand zum vorstehenden - Anlagefläche 58 der unteren Klinge, die einen radial aussen liegenden Abschnitt aufweist in dauernder Anlage mit einem hinteren oder radial innen liegenden Abschnitt der nach oben gerichteten Fläche der vorlaufenden Klinge 22 und sich hiervon nach innen erstreckt, so dass derjenige Teil der Fläche 58, der nicht in Anlage mit der Klinge 22 ist, von der Fläche 46 des Keilanlageabschnittes 42 nach oben im Abstand liegt. Ausserdem ist eine innere Rückanlagefläche 60 vorgesehen, die gegenüber der Fläche 58 im Abstand unterhalb liegt, parallel zu dieser verläuft und einen querverlaufenden Zwischenabschnitt der Oberfläche 46 des Keilanlageabschnittes 42 erfasst. Es ist zu erwähnen, dass die vorstehende Beschreibung des keilförmigen Halters 24 bezüglich der Flächen derselben in bezug auf die verschiedenen Flächen des Kanals 18 und der Klingen 20 und 22 sich auf die Endstellung, also die Betriebslage, des Einbaus einer Klingeneinheit 12 in den zugehörigen Aufnahmekanal 18 bezieht.
Bei einer Klingeneinheit 12, wie sie vorstehend beschrieben wurde, können die Klingen 20 und 22 und das keilförmige Halteteil 24 leicht in den Aufnahmekanal 18 eingebracht werden. Die Tatsache, dass die Oberfläche 60 gegenüber demjenigen Teil der Oberfläche 58, welche die vorlaufende Klinge 20 erfasst, nach innen versetzt ist, ermöglicht eine relativ lose, aber (durch die Oberfläche 60) geführte anfängliche Einbringung des keilförmigen Halters 24.
Die Lagefestlegung jeder Klingeneinheit 12 kann durchgeführt werden durch Längsverschiebung der Klingen 20 und 22 und des keilförmigen Halters 24 in dem ja offene Enden aufweisenden Kanal 18; anstelle dessen kann auch, wenn bevorzugt, das drehbare Teil 10 verdreht werden derart, dass die jeweils gewünschte Klingeneinheit 12, deren Klingen 20 und 22 ersetzt oder erstmalig eingesetzt werden sollen, iride-xiert wird in eine Fluchtstellung, in welcher der Kanal 18 nach oben offen ist. Im letzteren Falle können die Klingen 20 und 22 und das keilförmige Halteteil 24 lediglich radial eingesetzt oder in den Kanal 18 eingeschoben werden. In jedem Falle unterstützt die hintere, innere Anlagefläche 60 beträchtlich die genaue Lagefestlegung der Klingeneinheit 12. Insbesondere wird, durch Aufrechterhaltung einer Anlage zwischen der Fläche 60 und der Fläche 46 während des Einsetzens des keilförmigen Halteteils 24 eine positive Führung des Teils 24 während seines Einsetzens gewährleistet. Dadurch wird die Tendenz eines Verschwenkens des keilförmigen Halteteils während seines Einsetzens zumindest beträchtlich herabgesetzt. Ausserdem bewirkt im Falle geringerer Toleranzen zwischen den zueinander passenden Oberflächen des Teils 24 mit den benachbarten Flächen der Klingen 20 und 22, diese hintere Anlagefläche 60 eine Erleichterung des Einsetzens des Teils 24 während des Durchgangs dieses Teils über diese Toleranz-Veränderungsbereiche. In beiden, vorstehend geschilderten Fällen würde das keilförmige Halteteil 24 mehr die Tendenz aufweisen, schliesslich in einer etwas geschwenkten Lage zum Liegen zu kommen, wenn dieses Teil 24 nur die Flächen 52 und 58 bis in seine Endlage geführt werden würde.
Wenn die Hauptelemente der Klingeneinheit 12 an Ort und Stelle gebracht worden sind, werden die Bohrung 62 und die Blind-Gewindebohrung 64 in den Teilen 24 und 10 koaxial miteinander zum Fluchten gebracht. Die Schrauben 26 erstrecken sich durch die Bohrungen 62 in die jeweils zugehörigen Gewindebohrungen 64. Wenn die Schrauben 26 angezogen werden, dann wird das keilförmige Halteteil 24 nach innen gezogen und lösbar in seiner End-Betriebsstellung gehalten zur Reibungshalterung der Klingen 20 und 22. Während dieser Anzugsphase unterstützt die Fläche 60, in Verbindung mit den direkt anliegenden Keil-Anlageflächen, die Führung des keilförmigen Halteteils 24 in der richtigen Stellung für die endgültige Reibungshalterung der Klingen 20 und 22. Um das Herausnehmen der Bolzen 26 zu erleichtern, sind flexible, einschnappende Schutzkappen 66, beispielsweise aus Kunststoff oder dergleichen, vorgesehen. Diese Schutzkappen 66 sind so, wie dargestellt, angeordnet, dass sie die Bohrung 62 abdecken und dadurch die Ansammlung von Material in dieser Bohrung, oder aber auch einen Verschleiss des Kopfs der Schraube 26, verhindern.
Bei einer Klingeneinheit 12, wie sie vorstehend beschrieben worden ist, bildet das keilförmige Halteteil 24 drei Anlageflächen, nämlich eine obere Anlagefläche, die direkt an der oberen Klinge 20 anliegt, um diese in ihrer Sitzlage durch Keilwirkung festzuklemmen, eine untere Anlagefläche, die in direkter Anlage steht mit der unteren Klinge 22 zwecks Festklemmens derselben in ihrer Sitzlage, und einen inneren Anlagebereich an der Fläche 60 zur Erleichterung des Zusammenbaus und ausserdem auch zur Erleichterung der Aufrechterhaltung der Anlage der oberen und unteren Anlageflächen während des Betriebs des Pelletizers 9. Der obere Anlageflächenbereich des keilförmigen Halters 24 erstreckt sich vom Aussenumfang des drehbaren Teils 10 nach innen um einen solchen Abstand, damit eine ausreichende Anlagefläche geschaffen wird, um die gewünschte Keilwirkung auf die Klinge 20 ausüben zu können. Die obere Keil-Entla-stungsfläche 54 ist vorgesehen, um es zu ermöglichen, dass das innere Ende des keilförmigen Halteteils 24 frei in den Kanal 18 eingesetzt werden kann. Die Oberfläche 60, welche die untere, innere Anlagefläche bildet, liegt an der Unterseite 46 des Kanals 18 an. Mit diesen drei Anlageflächen wird die Klingeneinheit 12 gegenüber dem drehbaren Teil 10 verriegelt, wobei die Fläche 60 am Teil 10 an der Fläche 46 zur Anlage kommt, und wobei die Klingen 20 und 22 durch die Keilwirkung fest gegen das drehbare Teil 10 gedrückt werden. Die Klingen 20 und 22 werden einzeln und aufeinanderfolgend einer zyklischen Stossbelastung unterworfen, jedoch wirkt jeder Stossbelastung, die bestrebt sein könnte, das keilförmige Halteteil 24 innerhalb des Kanals 18 zu verschieben, die im Abstand liegende zweifache Anlage entgegen, durch welche dieses keilförmige Teil 24 in der richtigen Lage gehalten wird. Wenn also die untere Klinge 22 auftrifft, so steht dieser Belastung die Anlage am rotierenden Teil 10 an der Oberfläche 30 entgegen; jeglicher Tendenz des keilförmigen Halters 24, sich zu verschwenken oder zu verdrehen, und da5
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mit ein Lösen einer der Klingen 20 oder 22 hervorzurufen, steht die Anlage an der Fläche 60 entgegen. In ähnlicher Weise bewirkt, wenn die obere, also nachlaufende Klinge 20 auftrifft, die Oberfläche 60 diese selbe Anlage, wodurch die Reibungshalterung der Klingen 20 und 22 gesichert wird.
Die vorstehend beschriebene Erfindung ist das zum Anmeldungszeitpunkt bevorzugte Ausführungsbeispiel; vom Durchschnittsfachmann können aber zahlreiche Abwandlungen vorgenommen werden, ohne dass dabei der in den Patentansprüchen gekennzeichnete Erfmdungsgedanke verlassen wird. Beispielsweise ist die Erfindung in gleicher
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Weise auch auf Pelletizer anderer Art, als Kunststoffpelleti-zer, wie vorstehend beschrieben, anwendbar; es können mehr oder weniger rotierbare Klingeneinheiten an dem drehbaren Teil 10 vorgesehen werden, und der Proportionalabstand kann daher auch geändert werden. Die Formgebung der inneren Anlagefläche 60 kann ebenfalls geändert werden z. B. in Form einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden querverlaufenden Nasen oder durch eine konische V-Form-gebung, deren Spitze am innersten Ende davon liegt, und vieles andere.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

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1. Pelletizer mit langgestreckten, rotierbaren Klingeneinheiten (12), die von einer Mehrzahl von in Umfangsrichtung verteilten, nach aussen offenen langgestreckten Kanälen (18) aufgenommen werden, welche sich über die Oberfläche eines drehbaren Teils (10) erstrecken, so dass ein Schneidkreis von Klingen entsteht, der mit einem ortsfesten Messer (16) zusammenwirkt, um Material zu pelletisieren, wobei jede rotierbare Klingeneinheit (12) ein Paar von in Umfangsrichtung im Abstand voneinander liegenden langgestreckten Klingen (20 und 22) umfasst, die an im Abstand voneinander liegenden Teilen jeweils eines Kanals (18) angebracht sind und zwischen denen zwecks Reibungshalterung der Klingen (20 und 22) ein langgestreckter keilförmiger Halter (24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der keilförmige Halter (24) eine erste Klingenanlagefläche (52) für eine (20) der beiden Klingen (20, 22) aufweist, ferner eine zweite Klingenanlagefläche (58) zur kontinuierlichen Anaige an die andere Klinge (22), und ausserdem noch eine weitere, im Abstand von der zweitgenannten Klingenanlagefläche (58) liegende innere Rückenanlagefläche (62) im Abstand vom Schneidkreis zwecks kontinuierlicher Anlage an eine Keilan-lagefläche (42) des Aufnahmekanals (18).
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2. Pelletizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Rückenanlagefläche (60) parallel zu der zweiten Klingenanlage (58) der anderen Klinge (22), und zwar dem gegenüber dieser erhaben, verläuft.
3. Pelletizer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Keil-Entlastungsfläche (54), die von diesem Schneidkreis hinweg von der ersten Klingenanlagefläche (52) nach innen verläuft und im Abstand von dieser ersten Klingenanlagefläche (52) liegt.
4. Pelletizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Ende des keilförmigen Halters (24) betreib-lich im Abstand nach aussen in Richtung auf den Schneidkreis vom inneren Ende des Kanals (18) aus verläuft.
5. Pelletizer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Befestigungsmittel (26), z.B. Schrauben, zur lösbaren Befestigung des keilförmigen Halters (24) innerhalb des zugehörigen Kanals (18) vorgesehen sind.
6. Pelletizer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Befestigungsmittel (26) entlang einer Mittellinie erstreckt, die in Umfangsrichtung zwischen den Klingenanlageflächen (52 und 58), und zwar im wesentlichen parallel zu einer dieser Klingenanlageflächen (52), verläuft.
7. Pelletizer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittellinie parallel zu der ersten Klingenanlagefläche (52) verläuft.
8. Pelletizer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (26) in den keilförmigen Halter (24) nach innen eingelassen sind.
9. Pelletizer nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch lösbare Schutzkappen (66) zur Anbringung zwischen den beiden jeweiligen Klingen (20 und 22) zwecks völliger Abdek-kung des keilförmigen Halters (24) in der Umgebung der Befestigungsmittel (26).
10. Pelletizer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzkappe (66) durch Reibungsschluss an Ort und Stelle gehalten ist.
Pelletizer werden in den unterschiedlichsten Industrien benutzt; eine bekannte Industrie, in welcher Pelletizer viel benutzt werden, ist die Kunststoffindustrie. Kunststoff-Pelletizer werden häufig benutzt, um extrudierte Stränge aus
Kunststoffen mit Glas- oder Mineralfaser-Füllungen in Pelletteilchen zu zerschneiden, um diese anschliessend bei der Kunststoff-Weiterverarbeitung zu verwenden. Eine allgemein übliche Bauweise von Kunststoff-Pelletizern ist mit ortsfesten Messern versehen, die etwa am Schneidkreis eines drehbaren Klingenträgers (Rotors) angeordnet sind, wobei das Kunststoffmaterial geschnitten und dann pelletisiert wird durch das allgemein bekannte Zusammenarbeiten der rotierenden Klingen mit den ortsfesten Messern.
Bei bekannten Kunststoff-Pelletizern sind die rotierenden Klingen lösbar in ihrer Lage gehalten auf zwei hauptsächlich übliche Arten und Weisen, nämlich durch Bolzen, mittels derer die drehbaren Klingen direkt an dem Rotor befestigt sind, oder aber mittels eines Keils, der mit in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden Paaren von rotierenden Klingen zur Reibungshalterung dieser Klingen zusammenarbeitet. Die lösbare Halterung der rotierenden Klingen in Pelletizern ist erforderlich, um diese ersetzen zu können, was insbesondere dann verhältnismässig oft vorkommt, wenn ein stark verschleissendes oder hartes Material pelletisiert werden muss; beispielsweise erfordern Kunststoffe mit Glas- oder Mineralfaser-Füllungen eine ziemlich häufige Auswechslung der Klingen und führen auch zu einem ziemlich schnellen Verschleiss der freiliegenden Teile der Befestigungselemente der Klingen. Ausserdem erfordern abschleis-sende oder harte Materialien zusätzlich, dass die rotierenden Klingen aus einem verschleissbeständigen Material, wie z. B. einem Karbid, hergestellt werden.
Obwohl direkt angeschraubte rotierende Klingen in vielen Fällen durchaus befriedigend arbeiten, erfordern derartige Konstruktionen eine oder mehrere Bohrungen direkt durch die rotierende Klinge. Die Herstellung solcher Bohrungen in der Klinge, die aus einem gehärteten Material, wie z.B. einem Karbid, hergestellt ist, ist kostenaufwendig und kann zu Belastungsspitzen in der Klinge führen. Ausserdem verringern derartige Bohrungen dieses Widerstandsmoment der Klingen und setzen daher das maximale Biegungsmoment herab, dem eine Klinge an einer Stelle des Querschnitts durch diesen Bohrungsbereich widerstehen kann. In vielen Fällen ist in der Metall-Legierung Kobalt enthalten, um die Karbid-Eigenschaften zu beeinflussen im Sinne einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber den geschilderten Einflüssen. Jedoch verringert Kobalt die Abriebfestigkeit von Wolframkarbid, und dadurch werden wiederum die Zeitspannen zwischen den erforderlichen Klingenaustauschvorgängen herabgesetzt.
Bei anderen, bekannten Pelletizern ist, wie schon kurz erwähnt, zwischen benachbarten Paaren von rotierenden Klingen ein Keil eingesetzt. Derartige Konstruktionen ermöglichen die Verwendung von durchgehenden (bohrungsfreien) Klingen und auch geringere Abstände zwischen benachbarten Klingen, ausserdem einen vereinfachten Zusammen- und Auseinanderbau. Bei den bisher üblichen Konstruktionen dieser Art wird der Keil symmetrisch von einer Tasche in dem Rotor aufgenommen, und ein in Umfangsrichtung in Abstand voneinander liegendes Paar von Klingen wird in der Tasche ebenfalls symmetrisch aufgenommen, so dass es an den entsprechenden Keilflächen anliegt. Die einzigen tragenden Flächen bei diesen bisher bekannten Keilsystemen waren in Querrichtung im Abstand voneinander liegende Anlagebereiche an benachbarten Flächen des Keils und der Klingen, und der Keil hatte die Klingen innerhalb der jeweiligen Tasche oder Aussparung durch Reibung zu halten. Bei diesen bisher bekannten Keilkonstruktionen sind die Klingen radial angebracht und erstrecken sich in einer Richtung genau senkrecht zu dem Schneidkreis. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine solche radiale Lagerungsanordnung unerwünschte Schneidbedingungen zur Folge haben kann, wenn
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die rotierenden Klingen an dem ortsfesten Messer vorbeilaufen. Insbesondere kann eine solche Anbringung die Möglichkeit mit sich bringen, dass eine Schnapp- oder Schlag-Trennwirkung ausgeübt wird, statt der gewünschten Scherwirkung. Da viele der bekannten, modernen Kunststoffe so ausgebildet sind, dass sie einer solchen Schlagwirkung widerstehen, sind sowohl die Leistungsanforderungen als auch die Geräuschentwicklung relativ hoch, wenn man eine solche radiale Befestigung der drehbaren Klingen vornimmt. Wenn ferner die Klingenkanten nur leicht stumpf werden, verstärken sich diese Erscheinungen noch mehr, weil mehr Wärme erzeugt wird und die Kanten der Kunststoffe, die pelletisiert werden sollen, eher gebrochen als geschnitten werden.
CH1111279A 1978-12-21 1979-12-14 Pelletizer. CH648495A5 (de)

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