DE2308981A1 - Bandgranuliermaschine - Google Patents

Description

Dr. Werner Haßler Lüdenscheid, den 12. Februar 1973 - 6

PATENTANWALT

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Aienberg 35- Postfach 1704

Anmelderin: Firma Erv/in Kampf Maschinenfabrik 5276 Wiehl-2, Mühlen

Bandgranuliermaschine

Die Erfindung betrifft eine Bandgranuliermaschine, deren Querschneidwalzen mit ihrer Walzenachse innerhalb der Vorschubebene des Bandes, jedoch senkrecht zur Vorschubrichtung in einem' Gehäuse angeordnet und mit zahlreichen, in parallel zur Walzenachse ausgerichtete Längsnuten eingelassenen, leistenförmigen Messern bestückt ist.

Eine solche Bandgranuliermaschine besitzt Längsschneidwalzen und in Vorschubrichtung des Bandes anschließend an dieselben eine Querschneidwalze. Die Steigerung der Arbeitsleistung einer solchen Maschine hängt im wesentlichen von der möglichen Schneidfrequenz der Querschneidwalze ab. Der Durchmesser der Querschneidwalze liegt durch den Gesamtaufbau des Bandgranulators im wesentlichen zwischen 400 und 500 mm fest, ^uf dem Umfang der Querschneidwalze läßt sich nur eine begrenzte Anzahl von Messern unterbringen, weil für jedes Messer auch eine Spannvorrichtung vorhanden sein muß. Die Anzahl der Messer kann nicht wesentlich über 10 gesteigert werden. Eine Erhöhung der Arbeitsleistung ist unter diesen Verhältnissen zunächst durch eine Steigerung der Drehzahl der Querschneidwalze möglich. Aller dings ergeben sich dann innerhalb des Gehäuses vor allem im Bereich des Gegenschneidmessers starke Verdichtungsstöße, die den Geräuschpegel unzulässig ansteigen lassen. Sobald die Drehzahl der Querschneidwalze wesentlich über 500 oder 600 Umdrehungen/mm ansteigt, ist der auftretende Lärm kaum noch zumutbar.

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Die Aufgabe der Erfindung liegt in der Erhöhung der auf eine Querschneidwalze aufspannbaren Anzahl von Messern.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Längsnut der Querschneidwalze zwei an ihren Längsflächen anliegende Messer sowie zwischen den Messern einen gemeinsamen Spannkeil aufnimmt.

Die Erfindung erlaubt es somit, die Anzahl der Messer bei gleichen Abmessungen der Querschneidwalze im wesentlichen zu verdoppeln, weil die einzelnen Längsnuten zur Aufnahme des zweiten Messers nur geringfügig verbreitert werden müssen. Damit lassen sich auf einer Querschneidwalze üblicher Abmessungen ohne weiteres 2h oder mehr Messer unterbringen. Die Drehzahl kann infolgedessen auch bei erhöhter Schneidfrequenz auf einem zulässigen Wert gehalten werden. Die mögliche Kleinhaltung oder sogar Verringerung der Drehzahl hält die Lärmentwicklung auf einem zulässigen Wert. Außerdem wird der Verschleiß durch die mögliche Verringerung der Drehzahl herabgesetzt.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen angegeben.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert, in denen darstellen:

Fig. 1 eine Bandgranuliermaschine in schematischer Schnittdarstellung,

Fig. 2 einen Ausschnitt der Querschneidwalze in vergrößertem Maßstab und senkrecht zur Walzenachse gesehen und

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.

Die Bandgranuliermaschine nach Fig. 1 ist auf einem Maschinenbett 1 aufgebaut. Eine Führung 2 dient zur Führung des Kunststoffbandes. Im Längsschneidteil der Maschine befindet sich

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eine Längsschneidwalze 3 und eine Gegenwalze 4. Daran anschließend befindet sich in einem Gehäuse 5 eine Querschneid- ! walze 6. Jeweils eine Längsnut 7, die innerhalb der Umfangs- j

j fläche der Querschneidwalze parallel zur Walzenachse verläuft, j nimmt zwei Messer 8, 9 sowie einen Spannkeil 10 auf. Über den Umfang der Querschneidvalze verteilt sind zwölf Längsnuten 7 angeordnet, die durch die gestrichelten Radien angedeutet sind, so daß insgesamt 24 Messer auf der Querschneidwalze Platz finden. Der Querschneidwalze 6 steht ein Gegenschneidmesser 11 gegenüber, mit dem die Messer 8, 9 in üblicher Weise zusammenwirken.

ί Nach den Fig. 2 und 3 besitzt jede Längsnut 7 ein trapezförmiges Profil mit zwei Längsflächen 12 und 13, die geneigt zueinander verlaufen, so daß sich der Querschnitt der Längsnut nach i außen erweitert. Auf der Innenseite ist die Längsnut 7 durch ι eine Grundfläche 14 abgeschlossen. Etwa auf der Mittellinie der Grundfläche 14 befinden sich Gewindebohrungen 15. In jede Längsfläche 12 und 13 sind Bohrungen 16 eingelassen, die mit j dem größeren Teil ihres Querschnitts außerhalb der Längsnut 7 j verlaufen und nur mit einem kleinen Randbereich in die Längsnut j 7 hineinragen. Diese Bohrungen 16 verlaufen mit ihrer Längsachse parallel zu der zugeordneten Längsfläche 12 bzw. 13. Sie endigen etwas unterhalb der Grundfläche 14 der jeweiligen Längsnut und setzen sich in eine auf einen kleineren Durchmesser abgesetzte Gewindebohrung 17 fort. Über die Länge einer Längsnut verteilt sind jeweils mehrere Bohrungen 16 angeordnet. j Sie nehmen nach Fig. 3 Einstellschrauben 18 auf, deren jeweili- ! ger Schraubenkopf 19 zur Lageeinstellung des zugeordneten ■Messers 8, 9 dient. Der Spannkeil 10 wird durch Schrauben 20 festgespannt, die in die Gewindebohrungen 15 eingreifen.

Wie man sieht, ist in Fig. 2 ein Ausschnitt des Walzenkörpers selbst gezeigt, wogegen in Fig. 3 die Schneidmesser und Spannkeile in die Längsnuten eingesetzt sind.

Man erkennt aus Fig. 2, daß die Bohrungen 16 in benachbarten

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Längsnuten gegeneinander versetzt sind. Dadurch, daß die Bohrungen in die Längsfläche 12 und 13 eingelassen sind, kann man die Einstellschrauben 18 nach Lösen der Schrauben 20 verstellen und somit die Messer 8 und 9 nachstellen, ohne daß ein vollständiger Ausbau der Spannkeile und Messer erforderlich wäre. Die Längsseiten der Messer 8 und 9 verlaufen geneigt zueinander, so daß man mit den geneigten Keilflächen des Spannkeils 10 eine Spannwirkung erhält.

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Claims (4)

1. Patentansprüche j

   Bandgranuliermaschine, deren Querschneidwalze mit ihrer Walzenachse innerhalb der Vorschubebene des Bandes, jedoch senkrecht zur Vorschubrichtung in einem Gehäuse angeordnet und mit zahlreichen, in parallel zur Walzenachse ausgerichtete Längsnuten eingelassenen, leistenförmigen Messern bestückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsnut (7) der Querschneid walze (6) zwei an ihren Längsflächen (12, 13) anliegende Messer (8, 9) sowie zwischen den Messern einen gemeinsamen Spannkeil (10) aufnimmt.
2. 2. Bandgranuliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ι net, daß Schrauben (20) für den Spannkeil (10) in Gewinde- j bohrungen (15) eingreifen, die in der Grundfläche (14) der Längsnut (7) vorgesehen sind.
3. 3. Bandgranuliermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- j {kennzeichnet, daß jeweils in den Kantenbereichen der Grund- j

   fläche (14) jeder Längsnut (7) Einstellschrauben (18) für die betreffenden Messer (8, 9) angeordnet sind, die parallel zu der zugehörigen Längsfläche (12, 13) in die Querschneidwalze eingeschraubt sind.
4. 4. Bandgranuliermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Bohrungen (16, 17) für die Einstellschrauben (18) mit dem größten Teil ihres Querschnitts in die Längsflächen (12, 13) eingelassen sind und daß nur ein Randbereich der Schraubenköpfe (19) in den Innenraum der betreffenden Längsnut (7) hineinragt.

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   ;5. Bandgranuliermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich- j net, daß die Bohrungen (16) für die Einstellschrauben (18) an I der Umfangsfläche der Querschneidwalze austreten und neben den , Messern im wesentlichen frei zugänglich sind. j

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