DE3441100C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubeinrichtung für
bahnförmiges Material nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist aus der GB-PS 15 13 889 bekannt.
Einrichtungen dieser Art werden in Druckern für den Transport
von Endlospapier verwendet, das an jedem Rand mit
einer Perforation versehen ist, in die an dem Transportband
der Vorschubeinrichtung ausgebildete, vorstehende Dorne
oder Stifte eingreifen. In einem Drucker sind in der Papierbreite
entsprechendem Abstand zwei der gattungsgemäßen Vorschubeinrichtungen
installiert, die von einer gemeinsamen
Antriebswelle angetrieben werden.
Endlospapier der vorgenannten Art wird in unterschiedlichen
Breiten verwendet. Um Drucker universell verwendbar zu
machen, sind die Vorschubeinrichtungen in ihrem gegenseitigen
Abstand im Drucker verstellbar. Zur Erzielung
eines genauen Zeilenvorschubs ist es erforderlich, daß
zwischen der Antriebswelle und der Antriebsrolle, die das
Transportband antreibt, nach Möglichkeit kein Drehspiel
existiert. Bei der bekannten Vorschubeinrichtung ist daher
an der Antriebsrolle der Vorschubeinrichtung eine Einrichtung
angeordnet, die das vorerwähnte Spiel beseitigen soll.
Sie besteht aus zwei Halbscheiben, die zusammen einen
Öffnungsquerschnitt definieren, der an den Querschnitt der
rechteckigen Antriebswelle angepaßt ist. Diese beiden Halbscheiben
sind an der Antriebsrolle festgeschraubt, wobei
die Schraublöcher einen größeren Durchmesser aufweisen, als
die Befestigungsschrauben, so daß es möglich ist, die Ränder
der von den beiden Halbscheiben gebildeten Öffnung in unmittelbare
Berührung mit der Oberfläche der Antriebswelle
zu bringen. Die so erreichte Passung behindert allerdings
die Verschieblichkeit der Vorschubeinrichtung in Achsrichtung
der Antriebswelle zum Zwecke der Anpassung an die
jeweils verwendete Papierbreite, die dadurch noch erschwert
wird, daß Vorschubeinrichtungen der genannten Art in aller
Regel auch noch auf einem sich parallel zur Antriebswelle
erstreckenden Stützstab geführt sind, an welchem sie zur
Aufrechterhaltung des gegenseitigen Abstandes durch Klemmvorrichtungen
festgelegt werden. Bei einer geringen Verkantung
der Vorschubeinrichtung verklemmt diese an der Antriebswelle,
so daß sie nur schwierig längs dieser verschoben
werden kann.
Bei Geräten, bei denen der Vorschub des bahnförmigen Materials
mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, beispielsweise bei
Schnelldruckern, ist es äußerst wichtig, daß sich die
Achsen der Antriebsrollen der Vorschubeinrichtungen nicht
in Förderrichtung des Bahnmaterials bewegen. Dies ist insbesondere
bei in zwei Richtungen antreibbaren Rollen wichtig.
Es ist daher erforderlich, Ungenauigkeiten bei der Antriebswelle
und dem Stützstab und Änderungen des Abstandes zwischen
ihren Achsen aufzufangen. Die bekannte Vorschubeinrichtung
ist dazu nicht in der Lage.
Aus den US-PS 41 94 660 und 43 15 585 sind ähnliche Vorschubeinrichtungen
bekannt, die sich von der eingangs erläuterten
jeweils dadurch unterscheiden, daß sie keine Toleranzausgleichseinrichtung
der beschriebenen Art aufweisen. Auch
diese Vorschubeinrichtungen weisen die oben erwähnten
Schwierigkeiten im Betrieb auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorschubeinrichtung
der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
sie auch unter gewissem Verkanten längs der Antriebswelle
verschoben werden kann und in der Lage ist, Abstandsabweichungen
zwischen der Antriebswelle und einem Stützstab zu
kompensieren.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein wesentliches Element der Erfindung ist ein in der Antriebsrolle
beweglich angeordneter Einsatz, der eine an den
Querschnitt der Antriebswelle angepaßte Öffnung aufweist
und der in der Antriebsrolle verkantbar ist, so daß bei
einem Verkanten der Vorschubeinrichtung, beispielsweise
beim Einstellen auf die Breite des Bahnmaterials kein Verklemmen
auftritt und weiterhin Abweichungen des Abstandes
zwischen den Achsen von Stützstab und Antriebswelle aufgenommen
werden können. Beim Vorliegen solcher Abweichungen
läuft die Antriebswelle in der Antriebsrolle exzentrisch
um, wobei die Exzentrizität von dem Einsatz aufgenommen
wird. Durch die Erfindung werden zugleich Fertigungsungenauigkeiten
der Antriebswelle ausgeglichen, wobei dennoch
der Abstand der Achse der Antriebsrolle zum Krümmungsmittelpunkt
der Umlenkeinrichtung für das Transportband unverändert
bleibt, also keine Spannungsänderungen im Transportband
auftreten können, die zu einer ungewollten Änderung
des Zeilenabstandes bei der Verwendung der Vorschubeinrichtung
in einem Drucker führen könnten.
Die Bandumlenkeinrichtung in der Vorschubeinrichtung kann
eine konvex gekrümmte Bandauflage sein, die an dem Rahmen
ausgebildet ist, sie kann aber auch von einer Umlenkrolle
gebildet sein. In jedem Falle jedoch liegt der Krümmungsmittelpunkt
fest.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorschubeinrichtung mit teilweiser Darstellung von
Stützstab und Antriebswelle im Abstand von den sie
aufnehmenden Bohrungen und, gestrichelt, einer
Papierbahn;
Fig. 2 eine Seitenansicht der gegenüberliegenden
Seite, bei der der Rahmen zur Verdeutlichung teilweise
weggelassen ist;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der federbelasteten
Klemmeinrichtung;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die Klemmeinrichtung
nach der Linie 4-4 in Fig. 2;
Fig. 5 und 6 Seitenansichten der Klemmeinrichtung in der
Wirk- und Ruhestellung jeweils mit eingesetztem
Stützstab;
Fig. 7 eine Teil-Explosivdarstellung von Antriebsrolle
und Rahmen, wobei die Rahmenteile auch als Teilschnitt
gezeigt sind;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Antriebsrolle in Längsrichtung
in vergrößertem Maßstab;
Fig. 9 eine Explosivdarstellung der Antriebsrolle; und
Fig. 10 eine Seitenansicht der Antriebsrolle zwecks besserer
Darstellung, teilweise aufgebrochen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Vorschubeinrichtung
dargestellt, die aus einem generell mit dem Bezugszeichen
10 bezeichneten Rahmen, einem Paar von Abdeckungen,
jeweils mit 12 bezeichnet, und einem Transportband
14, einer Antriebsrolle
16, einer gekrümmten oder konvex gebogenen Führungsfläche
18 und einer allgemein mit 20 bezeichneten
nachgiebigen Klemmvorrichtung besteht.
In Fig. 1 ist ebenfalls ein Teil der im Querschnitt vierkantigen
Antriebswelle 22 und des im Querschnitt runden
Stützstabes 24 gezeigt.
Zwei Vorschubeinrichtungen,
von denen nur eine gezeigt ist, sind auf der Welle 22 und dem Stab 24 axial verschiebbar,
so daß sich der Abstand zwischen den Einrichtungen entsprechend
der jeweils verwendeten Breite der Papierbahn einstellen
läßt. Eine Papierbahn 28 mit perforiertem Rand
ist zwischen der oberen
Abdeckung 12 und dem Band 14 angeordnet und wird auf einer
durch die Oberseite des Bandes 14 definierten Bahn
bei Verdrehung der Antriebswelle 22 durch den Drucker oder
ein anderes (nicht dargestelltes) elektrisch betriebenes
Gerät vorgeschoben.
Das endlose Band 14 ist als einstückiges Teil aus Kunstharz
hergestellt und ist über die Antriebsrolle 16 und die
gebogene Führungsfläche 18 geführt. Das Band 14 wird also
durch den Rahmen 10 der Vorschubeinrichtung beim Antrieb
durch die Rolle 16 in einer Schleife geführt. Das Band 14
weist eine Vielzahl von Stiften 30
in regelmäßigen Abständen an der Außenseite auf, die
in die Perforierung der zu transportierenden
Bahn 28 eingreifen. Die Antriebsverbindung zwischen
der Antriebsrolle 16 und dem Band 14 wird, wie Fig. 2
zeigt, durch eine Vielzahl von Zähnen 32 an der Innenseite
des Bandes, die in eine Verzahnung an der Antriebsrolle
16 eingreifen, hergestellt. Die Zähne 32 gleiten
auf der gekrümmten Fläche 18 des Rahmens 10 beim Durchlauf
des Riemens 14.
Beim Durchlaufen des Bandes
14 zwischen der Antriebsrolle 16 und der gebogenen Fläche
18 greifen die
Stifte 30 am Band 14 in die Perforation der Bahn 28 ein, wenn die Bahn 28
vom Band 14 gegen die zugeordnete Abdeckung 12 nach oben
gedrückt wird. Jede Abdeckung 12 weist einen länglichen
Schlitz 34 auf, in den die Stifte 30 des Bandes 14 hineinragen.
Die Abdeckungen 12 sind am Rahmen 10 beweglich angeordnet
und werden über ein eine Feder 26 beinhaltendes Sprungwerk,
das zwischen den beiden Abdeckungen 12 angeordnet
ist, in an sich bekannter Weise in der offenen und geschlossenen
Stellung beaufschlagt. Die Abdeckungen 12 sind
jeweils oberhalb und unterhalb des Transportweges des Bandes
zwischen dem Antriebsrad und der gekrümmten Fläche 18
angeordnet, so daß die Vorschubeinrichtungen in beiden Richtungen
wirksam sein können.
Die konstruktiven Merkmale des Bandes 14 und der Abdeckungen
12 sind in der US-PS 43 15 585 im
einzelnen beschrieben.
Die Vorschubeinrichtung nach der Erfindung wird durch eine
nachgiebige Klemmvorrichtung 20 auf dem Stützstab 24
gehalten und ist nach Lösen der Klemmvorrichtung 20 in
axialer Richtung über den Stützstab 24 bewegbar. Die Klemmvorrichtung
20 ist als ein einstückiges Formteil aus
einem nachgiebigen, verformbaren Kunstharz mit verhältnismäßig
geringer Wärmedehnung ausgebildet. Aus den Fig. 2
und 3 ist deutlich zu entnehmen, daß die Klemmvorrichtung
20 ein zylindrisches Montageteil 38 und eine
federnde Klemmeinrichtung
36 aufweist, die im wesentlichen aus einem zylindrischen
Teil 40 und einem Paar nach außen über den Umfang vorstehenden
Griffen 42 besteht. Das Montageteil 38 besteht aus
einer Zylinderhülse oder einem Träger, deren Bohrung eine
größere lichte Weite aufweist als der Durchmesser des von
der Hülse aufzunehmenden Stützstabes 24. Das Montageteil 38
weist ein Paar einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze
46 und einen über den Umfang vorstehenden Bund
48 im Bereich seiner einen Stirnseite auf.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 ebenfalls hervorgeht, bildet der
zylindrische Teil 40 der Klemmeinrichtung 36 einen Durchlaß,
in den der Stützstab 24 eingreift und elastisch gehalten
ist.
Der zylindrische Teil 40 weist zwei Längsschlitze 58, 62
und einen weiteren Schlitz 60 am Umfang auf; sämtliche
Schlitze sind durchgehend ausgeführt. Der erste Schlitz
58 verläuft am zylindrischen Teil 40 in Achsrichtung von
dessen dem Rahmen 10 zugewandten Ende bis zu einem Einschnitt
in der Mitte des Teils 40, der, bezogen auf den
Rahmen, nach außen weist. Der zweite Schlitz 60 ist am Umfang
des zylindrischen Teils 40, wie die Fig. 3 und 4
zeigen, im Bereich des Einschnitts über einen Umfangswinkel
von 90 bis 180° am äußeren Ende des ersten Schlitzes
beginnend vorgesehen. Der dritte Schlitz 62 führt vom
Schlitz 60 axial am Mantel des zylindrischen Teils 40 nach
außen und ist in bezug auf den ersten Schlitz 58 am Umfang
versetzt. Die Klemmwirkung wird dadurch erzeugt, daß
der Teil 40 einen kreisförmigen Wandungsteil 52 im wesentlichen
gleicher Dicke aufweist, die dem Umfangsschlitz 60
gegenüberliegt, sowie ein Paar axial verlaufender Nuten
54, durch die beidseitig eine als Scharnier wirkende Zone
geringerer Dicke entsteht. Der jeweils von den Nuten 54
zu den Griffen 42 verlaufende Wandteil wird zu den Griffen
42 zunehmend dicker und bildet gekrümmte Abschnitte 56 mit
Federwirkung. Die Abschnitte 56 des Teils 40 sind in ihren
Abmessungen aufeinander abgestimmt und begrenzen die
Schlitze 58, 60, 62. Im Bereich der ersten und dritten
Schlitze 58, 62 ist ein Paar manuell zu betätigender Griffe
42 angeordnet, die vom Teil 40 am Umfang nach außen
überstehen.
In den Fig. 5 und 6 ist die Klemmeinrichtung in ihrer Wirkstellung
bzw. in ihrer gelösten Stellung, bezogen auf den
Stützstab 24, gezeigt.
Die Abschnitte 56 können sich um die Scharniere beim Zusammendrücken
der Griffe 42 herumbiegen. Durch die Abschnitte
52 gleichmäßiger Dicke wird die Klemmeinrichtung 36 und
demzufolge auch die Andrückkraft verstärkt.
In Fig. 5 sind die Griffe 42 manuell entgegen der elastischen
Wirkung des Teils 40 der Klemmeinrichtung 36 zusammengedrückt,
so daß sich der wirksame Durchmesser des
Durchlasses vergrößert und der Stützstab 24 zwecks axialer
Verschiebung der Vorschubeinrichtung in bezug auf
Stützstab und Antriebswelle freigegeben wird. Sobald die Griffe
42 losgelassen werden, gehen die elastisch verformten
Abschnitte der Klemmeinrichtung 36 in ihre Ruhelage zurück,
in der das Teil 40 seine geschlossene oder Klemmstellung
einnimmt und in der der Stützstab 24 im Durchlaß gemäß
Fig. 6 festgelegt ist.
Der Durchlaß im Teil 40 gemäß Fig. 2 ist in der vollständig
geschlossenen oder Ruhestellung der Klemmeinrichtung
36 und ohne Stützstab leicht unrund, da die gekrümmten
Abschnitte 56 aus der idealen Kreisform heraus nach innen
gedrückt werden. Ist dagegen gemäß Fig. 6 ein Stützstab
24 in den Durchlaß eingesetzt, drückt der Stab 24 die Abschnitte
56 nach außen, und durch die Federwirkung der
Klemmeinrichtung 36 wird der zylindrische Teil 40 fest gegen
den Umfang des Stützstabes 24 gedrückt. Die Federwirkung
der Klemmeinrichtung 36 ist derart gewählt, daß etwaige
Abweichungen in der Dimensionierung des Durchmessers
des Stützstabes 24 ausgeglichen werden können.
Die Klemmeinrichtung 36 ist im Rahmen 10 drehbar angeordnet.
Das Montageteil 38 ist in der Ausnehmung 64 im Rahmen
10 zur Aufnahme des Stützstabes drehbar angeordnet, so
daß sich die Klemmvorrichtung 20 und der übrige Teil der
Vorschubeinrichtung relativ zueinander verdrehen können.
Hierdurch wird das auf die Antriebswelle 22 wirkende Drehmoment
entlastet und es werden Abstandsänderungen zwischen
den Mittelachsen von Antriebswelle und Stützstab verringert.
Die Anordnung der Klemmeinrichtung 36 im Rahmen 10 mittels
des Montageteils 38 mit seinen diametral zueinander angeordneten
Schlitzen 46 ist in Fig. 4 im einzelnen gezeigt.
An einem Ende des Montageteils 38 befindet sich der vorstehende
Bund 48, der in eine korrespondierende Ausnehmung
66 im Rahmen auf der der Klemmeinrichtung 36 gegenüberliegenden
Seite eingreift. Wegen der Schlitze 46 kann das
Montageteil 38 beim Einsetzen in die Öffnung 64 von der
der Ausnehmung 66 abgewandten Seite her nach innen nachgeben.
Sobald das Montageteil 38 vollständig in die Öffnung
64 eingesetzt ist, wird der Bund 48 infolge der Elastizität
des Teils 38 gegen die Ausnehmung 66 im Rahmen gedrückt.
Hierdurch wird die Andrückeinrichtung 20 gemäß
Fig. 4 im Rahmen 10 festgelegt. Der lichte Durchmesser der
Öffnung 66 für den Stützstab und der Außendurchmesser
des Montageteils 38 sind funktionsgemäß derart aufeinander
abgestimmt, daß sich das Montageteil innerhalb des
Rahmens 10 verdrehen kann.
Gemäß Fig. 4 weist die Klemmvorrichtung 20 ein zwischen
dem Ende des Montageteils 38 und der Innenkante der Abschnitte
52 mit einheitlicher Dicke des zylindrischen
Teils 40 vorgesehenes Abstandsstück 68 auf. Durch den
hierdurch geschaffenen freien Raum können sich die gebogenen
Abschnitte in bezug auf das Montageteil 38 in einem
an den Rahmen 10 angrenzenden Bereich frei bewegen,
sobald die Griffe 42 zur Erweiterung des Durchlasses zusammengedrückt
werden.
Die Klemmvorrichtung wirkt wie folgt: Nach Anbringung
der Vorschubeinrichtung auf Stützstab und Antriebswelle
muß die Bedienungsperson wegen einer anderen Breite der
einzulegenden perforierten Bahn die Vorschubeinrichtungen gegebenenfalls
anders einstellen. Hierzu hat die Bedienungsperson lediglich
die Griffe 42 gemäß Fig. 5 zusammenzudrücken, so
daß sich der Durchlaß, der den Stützstab 24 aufnimmt,
erweitert. Hierdurch wird der Stützstab 24 freigegeben
und die Vorschubeinrichtungen können axial auf Stützstab und
Antriebswelle in die gewünschte Stellung verschoben werden;
danach läßt die Bedienungsperson die Griffe los und
die Klemmeinrichtung 36 klemmt sich am Stützstab gemäß Fig. 6
in ihrer neuen Stellung fest. Die Papierbahn 28 wird dann
mit ihrer Perforation auf die Stifte des Bandes 14 zwischen
dem Rahmen 10 und der zugeordneten Abdeckung 12 eingefädelt.
In den Fig. 7 bis 10 ist eine Antriebsrolle 16 für die erfindungsgemäße
Einrichtung gezeigt, bestehend aus einem dreiteiligen
Kunststofformteil mit einem mit 70 bezeichneten
Rollenkörper und einem konischen Einsatz 72 sowie einer
in den Rollenkörper 70 eingreifenden Kappe 74. Aus Fig. 7 ist
ersichtlich, wie die Antriebsrolle 16 im Rahmen 10 der Papiervorschubeinrichtung
drehbar gelagert ist; die beiden
beidseitig über die Antriebsrolle vorstehenden Lager 76 und
78 sind in der runden Bohrung
in den Seitenwandungen des Rahmens 10
drehbar gelagert.
Der Rollenkörper 70 weist einen im wesentlichen zylindrischen
Mantel 80 mit an seinem Umfang angeordneten Zähnen
auf und eine ihn mittig durchsetzenden Öffnung 81. An einer
Stirnseite weist der Rollenkörper 70 im Bereich der
Öffnung 81 eine vieleckige oder sechseckige Vertiefung 82 auf,
an der ein korrespondierend ausgebildeter Bund 94 des abgeschrägten
Einsatzes 72 aufliegt. Konzentrisch zur sechseckigen
Vertiefung 82 und radial nach außen weisend ist
eine kreisförmige Ausnehmung 84 in dem im wesentlichen zylindrischen
Mantel 80 vorgesehen, an der die Kappe 74 aufliegt
und den abgeschrägten Einsatz 72 in der Öffnung 81
in noch näher zu beschreibender Weise festlegt. Der Rollenkörper
70 weist an seinem Umfang drei im Abstand voneinander
liegende axiale Öffnungen 86 auf, die sich in die
Ausnehmung 84 öffnen und in die überstehende Stifte 88 auf
der zugewandten Seite der Kappe 744 eingreifen.
Eine Markierungsnut 90 ist in den Rollenkörper 70 auf einer
Seite der sechseckigen Ausnehmung 82 eingeformt und
dient zur Aufnahme eines entsprechend ausgebildeten Ansatzes
96 am Einsatz 72, so daß der Einsatz 72 in bezug auf den
Rollenkörper 70 exakt positionierbar ist. Wie die Fig. 8 bis
10 deutlich zeigen, sind der Einsatz 72 und der Rollenkörper
70 mit korrespondierenden Flächen versehen. Der Einsatz 72
weist eine abgeschrägte, rechtwinklige
Hülse 92 auf, die formschlüssig, aber mit Spiel in die axial durchgängige Öffnung 81
des Rollenkörpers 70 eingreift. An seiner einen Stirnseite
weist der rechtwinklige Körper 92 den schon erwähnten sechseckigen
oder vieleckigen Bund 94 auf, der in die entsprechend ausgebildete
Vertiefung 82 in dem Rollenkörper 70 begrenzt
verkantbar, aber kraftübertragend eingreift. An einer Seite
des Sechsecks ist der Ansatz 96 vorgesehen, der zwecks exaktiver
Positionierung des Einsatzes 72 im Aufnahmeteil in
die Markierungsnut 90 eingreift.
Die formschlüssig ineinandergreifenden Teile, der abgeschrägte
Einsatz 72 und der Rollenkörper 70, sind so bemessen,
daß sie sich relativ zueinander nicht verdrehen können
und somit die kraftübertragende Drehverbindung hergestellt
ist, sobald die Antriebswelle 22 in den Einsatz 72 eingreift.
Die kant- und kraftschlüssige Verbindung wird dadurch
erreicht, daß mindestens ein Teil der Länge des abgeschrägten
Einsatzes 72 (Bund 94) und der axial durchgängigen Öffnung 81 im
Rollenkörper (Vertiefung 82) einen vieleckigen Querschnitt
aufweist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Hülse 92 eine vieleckige Außenkontur
auf und die Öffnung 81 im Rollenkörper 70 weist hiermit
korrespondierende Flächen über ihre gesamte Länge auf.
In den Fig. 8 bis 10 ist die Hülse 92 des
abgeschrägten Einsatzes 72 in die Öffnung 81 des Rollenkörpers
70 eingesetzt. Die lichten Innenabmessungen der Öffnung 81 sind
größer als die Außenabmessungen der Hülse 92, so daß zwischen
beiden ein freier Raum verbleibt. Dieser Zwischenraum
zwischen der Hülse des Einsatzes und der Wandung der
Öffnung 81 nimmt von einem Ende der Hülse 92 infolge der Abschrägung
zum anderen zu.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, nehmen die Innen- und
Außenabmessungen der Hülse 92 von einem zum anderen Ende
linear ab und bilden dadurch abfallende Wandungen von im
wesentlichen gleichmäßiger Dicke. Der auf diese Weise entstehende
Zwischenraum zwischen der Hülse 92 und der Wandung
der Öffnung 81 ermöglicht die kraftübertragende Verbindung
zwischen dem Einsatz 72 und der Antriebswelle 22 und
eine Kipp- oder Kantbewegung innerhalb der Öffnung 81 während
des Eingriffs der Welle 22. Wegen der abnehmenden Maße der
Hülse 92 kann diese fest an der Antriebswelle 22 angreifen,
auch wenn sich die Abmessungen bei unterschiedlichen
Druckern ändern; die dünnen Wandungen erlauben ferner ein
Nachgeben.
Sobald der Einsatz 72 im Rollenkörper 70 richtig positioniert
ist, wird die Kappe 74 in die kreisförmige Ausnehmung
84 eingesetzt, und die Stifte 88 liegen in den Ausnehmungen
86 des Rollenkörpers 70. Wie ersichtlich, hat
die Kappe 74 eine sie durchsetzende Vierkantöffnung in
Achsrichtung, die einen Teil des Durchlasses für die Antriebswelle
22 bildet und das Lagerteil 78 am äußeren Ende
der Kappe 74 ist in der Lagerbohrung des Rahmens 10 gelagert.
Die drei am Umfang der Kappe vorgesehenen Stifte 88 werden
in die Öffnungen 86 in herkömmlicher Weise durch Ultraschallschweißen
befestigt, so daß die Kappe 74 mit dem
Rollenkörper 70 zu einem einzigen Teil verbunden wird.
Wie Fig. 8 verdeutlicht, ist der abgeschrägte Einsatz 72
in der Sechseckvertiefung 82 des Rollenkörpers 70 durch die aufgesetzte
Kappe 74 eingeschlossen. Es ist jedoch klar ersichtlich,
daß die Tiefe der Sechskantvertiefung 82 in
Achsrichtung größer ist als die Dicke des Sechskantbundes
94 des Einsatzes 72, desgleichen ist die Tiefe der
Vertiefung 82 größer als die Dicke des Bundes 94. Auf diese Weise
läßt sich der Einsatz 72 gegenüber dem Rollenkörper
70 axial und in Querrichtung bewegen, wobei der Bund 94 innerhalb
der Sechskantvertiefung 82 kippen kann und sich
auf diese Weise auf die Antriebsrolle 16 und folglich auf
die Vorschubeinrichtung 10 ausrichten kann. Das Spiel zwischen
dem Sechskantbund 94 und der Vertiefung 82 kann beispielsweise
etwa 0,05 mm betragen, wodurch
sich eine Außermittigkeit der Antriebswelle 22 von
0,025 mm in noch näher zu beschreibender Weise aufnehmen
läßt.
Wie schon erwähnt, besteht zwischen der Hülse 92 des Einsatzes
72 und der Wandung der Ausnehmung 81 im Rollenkörper
70 ein Zwischenraum, so daß die Hülse 92 frei in ihr kanten
kann.
Beim Betrieb ist die Antriebsrolle 16 über die Lager 76 und
78 in der einen Bohrung des Rahmens 10 gelagert.
Wenn Antriebswelle und Stützstab in ihre zugeordneten
Bohrungen in der Vorschubeinrichtung eingesetzt sind, wird
durch Zusammendrücken der Griffe 42 der Vorschubeinrichtung
die Öffnung im zylindrischen Teil 40 der Klemmvorrichtung
erweitert, so daß die Vorschubeinrichtung auf Antriebs-
und Stützwelle entsprechend der Breite des jeweils
einzuziehenden Papiers positioniert werden kann.
Die Antriebswelle 22 ist spielfrei in der Antriebsrolle 16 gelagert
und ist mit der Wandung der Öffnung in der Hülse 92
des Einsatzes 72 kraftschlüssig verbunden. Toleranzen bei
den Abmessungen oder in der konstruktiven Ausbildung können
also durch Kanten des Einsatzes 72 oder Nachgeben der
Hülse 92 aufgefangen werden.
Beim Betrieb des Druckers wird die Antriebsrolle 16 bei Drehung
der Antriebswelle 22 mitgenommen und jede Exzentrizität
in der Drehachse der Antriebswelle 22 führt zu einem
Kippen des Einsatzes 72, so daß dieser sich innerhalb des
Rollenkörpers 70 ausrichtet und die Exzentrizität ausgleicht.
Wie schon erwähnt, können durch den Einsatz 72
auch Abweichungen oder Ungenauigkeiten in der Bemessung
oder konstruktiven Ausbildung der Antriebswelle 22 ausgeglichen
werden sowie geringfügige Änderungen beim Abstand
zwischen Antriebswelle und Stützstab.
Die jeweils für den Stützstab verwendete Klemmeinrichtung
sollte im Hinblick auf das Zusammenwirken mit der
Rolle 16 so gewählt werden, daß eine einwandfreie Funktion
der Vorschubeinrichtung gewährleistet ist. Die Klemmelemente
sollten am Stützstab 24 immer so angreifen,
daß der Abstand von Achsmitte zu Achsmitte zwischen Stützstab und
Antriebswelle nicht verändert wird und daß kein Moment aufgebracht
wird. Sollte sich der Mittenabstand durch die
Klemmvorrichtung aber doch verändern, beispielsweise durch
ein geringfügiges Auslenken des Stützstabes 24 während der
Klemmstellung, dann würde sich der Einsatz 72 entsprechend
ausrichten und könnte die Auslenkung ausgleichen. Bei einer
Auslenkung größeren Ausmaßes und einer entsprechend
auch großen Kompensation könnten diese Änderungen und
Exzentrizitäten der Anordnung nicht mehr vom Einsatz 72
ausgeglichen werden.
Claims (8)
1. Vorschubeinrichtung für bahnförmiges Material, bestehend aus
einem Rahmen mit zwei in Querrichtung im Abstand zueinander ausgebildeten
Bohrungen, von denen wenigstens eine im Endbereich
des Rahmens angeordnet ist, einer Antriebsrolle mit axial durchgängiger
Öffnung, die koaxial zu einer der Bohrungen in dem
Rahmen drehbar gelagert ist, wobei ihre axial durchgängige
Öffnung durch die im Endbereich des Rahmens angeordnete Rahmenbohrung
für eine Antriebswelle mit rechteckigem Querschnitt zugänglich
ist, einer Bandumlenkeinrichtung in jenem Bereich des
Rahmens, der der anderen der zwei Bohrungen benachbart ist,
durch die sich ein Stützstab parallel zur Antriebswelle erstreckt,
dem eine Klemmvorrichtung zur Festlegung des Rahmens
auf diesem Stützstab zugeordnet ist, einem um die Antriebsrolle
und die Bandumlenkeinrichtung geschlungenen, nachgiebigen endlosen
Transportband zum Vorschieben des bahnförmigen Materials
durch Drehung der Antriebsrolle und einer an dem Körper der
Antriebsrolle angebrachten Einrichtung mit an den Querschnitt
der Antriebswelle angepaßter durchgängiger rechteckiger Öffnung
zur Aufnahme der Antriebswelle zum Ausgleichen von Toleranzen
zwischen der Antriebsrolle und der Antriebswelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichseinrichtung ein Einsatz (72) ist, der in die
axial durchgängige Öffnung (81) des Antriebsrollenkörpers (70)
mit Spiel eingesetzt ist, an dem Antriebsrollenkörper (70) und
dem Einsatz (72) korrespondierende Flächen (82, 94) zum formschlüssigen
Verbinden durch Verkanten von Antriebsrollenkörper
(70) und Einsatz (72) miteinander ausgebildet sind, und daß eine
Einrichtung (74) zum axialen Sichern des Einsatzes (72) an dem
Antriebsrollenkörper (70) vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die korrespondierenden Flächen (82,
94) durch einen vieleckigen Querschnitt des Einsatzes (72) über
mindestens einen Teil seiner Länge und eines Abschnitts (82) der
axial durchgängigen Öffnung (81) im Antriebsrollenkörper (70)
gebildet sind.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (72) einen in der axial
durchgängigen Öffnung (81) des Antriebsrollenkörpers (70) angeordneten
Hülsenabschnitt (92) aufweist, der gegenüber der axial
durchgängigen Öffnung (81) im Antriebsrollenkörper (70) ein das
Verkanten ermöglichendes Spiel aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel längs des Hülsenabschnitts
(92) des Einsatzes (72) zunimmt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (72) am einen Ende einen
Bund (94) aufweist, der in einer in dem Antriebsrollenkörper
(70) ausgebildeten Vertiefung (82) angeordnet ist, und daß der
Bund (94) und die Vertiefung (82) im Querschnitt die Form
korrespondierender Vielecke haben, und die korrespondierenden
Flächen aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Einsatz (72) durchsetzende,
im Querschnitt rechteckige Öffnung vom einen zum anderen Ende im
Querschnitt abnimmt.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum axialen Sichern
des Einsatzes (72) eine am einen Ende des Antriebsrollenkörpers
(70) eingreifende, den Einsatz (72) überdeckende, Kappe (74) ist.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bandumlenkeinrichtung eine
konvex gekrümmte Auflagefläche am Rahmen (10) ist, und die Achse
der Antriebsrolle (16) zum Krümmungsmittelpunkt der gekrümmten
Auflagefläche einen unveränderlichen Abstand aufweist.
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