DE3805419A1 - Einschnittvorrichtung fuer streifen von einwickelmaterial - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einschnittvor­ richtung für fortlaufende Streifen von Einwickelmaterial.

Die erwähnte Einschnittvorrichtung kann allgemein dazu verwen­ det werden, um querverlaufende Einschnitte entlang der erwähn­ ten fortlaufenden Streifen herzustellen, wird jedoch vorteil­ hafterweise auf dem Gebiet der Konfektionierung von Produkten benutzt, insbesondere von Zigarettenpäckchen, um querverlau­ fende und im wesentlichen U-förmige Einschnitte herzustellen, die gleichmässig an Reissbändern verteilt sind, welche axial entlang der fortlaufenden Streifen aus durchsichtigem Umwic­ kelmaterial angebracht werden, um das Öffnen durch Aufreissen der anschliessend mit dem durchsichtigen Material selbst her­ gestellten Umhüllungen zu erlauben.

Es ist bekannt, dass bei den Verpackungsmaschinen für Ziga­ retten, insbesondere bei Zellophan-Umwickelmaschinen, Ein­ schnittvorrichtungen verwendet werden, die eine drehbar von einer Welle getragene Schneidrolle enthalten, die mit wenig­ stens einer Klinge versehen ist, die sich in grundsätzlich ra­ dialer Richtung nach aussen zu dem umlaufenden Rand der Schneidrolle selbst erstreckt und in Plandarstellung gesehen eine im wesentlichen U-förmige Ausbildung aufweist.

Bei den erwähnten bekannten Einschnittvorrichtungen ist die normalerweise angetriebene Schneidrolle im wesentlichen tan­ gential zu der Peripherie einer Andrückrolle angeordnet, die leerlaufend auf einer weiteren Welle montiert ist, welche grundsätzlich parallel zu der Welle der Schneidrolle liegt und quer im Verhältnis zu dieser beweglich ist, und zwar unter dem Schub einer Vorspannvorrichtung, generell aus einer einge­ stellten Feder bestehend, die mit der erwähnten weiteren Welle verbunden ist. Die Aufgabe dieser Vorspannvorrichtung ist die, den Druck zu steuern, mit dem das Aussenprofil der oder einer jeden Klinge mit der Peripherie der Andrückrolle während der Umdrehung der Schneidrolle in Berührung kommt.

Im Betrieb wird ein fortlaufender Streifen von durchsichtigem Umwickelmaterial, das vorher in axialer Richtung mit einem Reissband versehen wurde, zwischen der Schneid- und der An­ drückrolle in lotrechter Richtung zu den Wellen derselben hin­ durchgeführt und in gleichmässigen Abständen entlang dem Reissband selbst durch die Zusammenwirkung einer jeden Klinge der Schneidrolle mit der Peripherie der Andrückrolle einge­ schnitten.

Bei der praktischen Anwendung der bekannten Einschnittvorrich­ tungen des oben beschriebenen Typs hat es sich gezeigt, dass durch den nicht perfekten Parallelismus zwischen den beiden die Schneidrolle und die Andrückrolle tragenden Wellen, der durch Toleranzen bei der Montage entsteht, und durch den nicht immer gleichmässigen Verschleiss der Klingen, die durch den Streifen und das entsprechende Reissband erhaltenen Einschnit­ te nur selten komplett sind, beziehungsweise dieselbe U-Form der Klingen nicht erreicht wird. Tatsächlich geschieht es oft, dass die erwähnten Einschnitte nur einen dem Bogen der U-Form der betreffenden Klinge entsprechenden Teilabschnitt enthalten sowie einen weiteren Teilabschnitt, der einem Teil von nur ei­ ner Seite der Klinge selbst entspricht.

Wenn dann anschliessend der genannte fortlaufende Streifen quer in einzelne Stücke geschnitten wird, die dann gefaltet werden, um jeweils die durchsichtige Umwicklung eines entspre­ chenden Päckchens zu bilden, bereitet die nicht perfekte Aus­ führung der erwähnten querverlaufenden Einschnitte dem Ver­ braucher ernsthafte Schwierigkeiten in Bezug auf das Anheben des eingeschnittenen Teiles des Reissbandes und das folgliche Öffnen der aus dem durchsichtigen Umwickelmaterial gebildeten Umhüllung.

Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist der, eine Ein­ schnittvorrichtung herzustellen, die in der Lage ist, einen solchen Nachteil zu vermeiden.

Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, eine Einschnittvorrichtung herzustellen, deren Einstellung, die da­ rauf hinzielt, perfekt der Form der betreffenden Klingen ent­ sprechende Einschnitte zu erhalten, in jedem beliebigen Augen­ blick möglich ist, und zwar auf einfache und schnelle Weise, die zu keinem Anhalten des Produktionszyklus führt.

Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Einschnittvorrich­ tung für Streifen von Einwickelmaterial hergestellt, besonders zum Herstellen von querverlaufenden Einschnitten an fortlau­ fenden Streifen aus durchsichtigem Umwickelmaterial und durch ein Reissband hindurch, das axial entlang den Streifen selbst angebracht ist, wobei die Vorrichtung eine um eine erste Achse drehbare Schneidrolle enthält, die mit wenigstens einer peri­ pherischen und im wesentlichen als "U" ausgebildeten Klinge versehen ist, ein bewegliches Tragelement, eine von dem ge­ nannten Tragelement getragene Welle, eine drehbar auf der ge­ nannten Welle montierte Andrückrolle, sowie eingestellte Vor­ spannmittel, die auf das genannte Tragelement wirken, um einen bestimmten Berührungsdruck zwischen den genannten Rollen zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Welle we­ nigstens einen Endabschnitt enthält, der mit dem genannten Tragelement auf winkelmässig einstellbare Weise gekoppelt ist, und zwar um eine zweite Achse, die grundsätzlich parallel zu der genannten ersten Achse verläuft, und wenigstens einen wei­ teren Abschnitt, der die genannte Andrückrolle drehbar trägt und sich entlang einer dritten Achse erstreckt, die im Ver­ hältnis zu der genannten zweiten Achse schräg verläuft.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die ein nicht begrenzendes Verwirkli­ chungsbeispiel zeigen, und von denen

Abb. 1 eine perspektivische Ansicht einer vorgezogenen Ver­ wirklichungsform einer Einschnittvorrichtung nach der Erfin­ dung zeigt;

Abb. 2 zeigt in Plandarstellung die Vorrichtung aus Abbil­ dung 1.

Unter Bezugnahme auf die Abbildung 1 ist mit 1 in ihrer Ge­ samtheit eine Einschnittvorrichtung bezeichnet, die dazu be­ stimmt ist, in gleichmässigen Abständen im wesentlichen U-för­ mig ausgebildete, querverlaufende Einschnitte 2 in einem fort­ laufenden Streifen 3 von Einwickelmaterial und durch ein Reissband 4 hindurch auszuführen, das an dem Streifen 3 selbst angebracht ist und sich entlang letzterem in Längsrichtung er­ streckt.

Die Vorrichtung 1 enthält eine Schneidrolle 5, aufgezogen auf eine angetriebene Welle 6, die sich entlang einer Achse 7 er­ streckt und dazu dient, der Rolle 5 selbst eine im wesentli­ chen gleichbleibende Drehgeschwindigkeit in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung zu vermitteln, und eine Andrück­ rolle 8, die grundsätzlich tangential zu dem äusseren Umfang der Rolle 5 angeordnet ist.

Nach dem was insbesondere in der Abbildung 2 gezeigt wird, ist die Andrückrolle 8 leerlaufend durch Zwischensetzen eines La­ gers 9 auf einem Zwischenabschnitt 10 einer Welle 11 montiert, welche zwei Endabschnitte 12 und 13 enthält, die drehbar in entsprechenden Bohrungen 14 und 15 montiert sind, welche sich in die jeweiligen Arme 16 und 17 eines aus einer Gabel 18 ge­ bildeten Supportes eingearbeitet befinden, die an dem Ende ei­ nes aus einer ebenen Platte 19 bestehenden Tragelementes ist. Die Achsen der Bohrungen 14 und 15 sind zueinander ausgerich­ tet und erstrecken sich entlang einer gemeinsamen und im we­ sentlichen zu der Achse 7 parallel verlaufenden Achse 20.

Nach dem was in Abbildung 1 gezeigt wird, trägt die Platte 19 am entgegengesetzten Ende von dem, das die Gabel 18 trägt, ei­ nen grundsätzlich zu den Achsen 7 und 20 parallel verlaufenden Zapfen 21. Die sich gegenüberliegenden Enden des Zapfens 21 führen drehbar durch entsprechende Bohrungen, die hier nicht dargestellt und in eine feste Traggabel 23 eingearbeitet sind, welche zwei Arme 24 und 25 enthält. Eine mittlere Wand 22 der Gabel 23 erstreckt sich oberhalb der Platte 19 und ist mit dieser selbst durch das Zwischensetzen eines Vorspannmittels verbunden, das aus einer eingestellten Feder 26 besteht, die mit einer von der Wand 22 selbst getragenen Einstellvorrich­ tung 27 der Vorspannung versehen ist. Der Arm 25 erstreckt sich unterhalb der Platte 19 und trägt einen mit ihm verbunde­ nen Quersteg 28, der dazu dient, mit einer unteren Oberfläche der Platte 19 selbst zusammenzuarbeiten und einen Endanschlag für die Schwingungen letzterer um die Achse des Zapfens 21 zu bilden.

Die Rolle 5 weist eine äussere Oberfläche 29 auf, von der aus sich nach aussen hin eine oder mehrere umlaufende Klingen 30 erstrecken (nur eine in der Abb. 1 dargestellt), von denen je­ de in Plandarstellung eine im wesentlichen parabolische U-Form aufweist, dessen eine symmetrische Ebene rechtwinklig zu der Achse 7 und dessen Spitze in Richtung des Pfeiles A gesehen hinter zwei Armen 31 der Klinge 30 selbst angeordnet ist, welche im Verhältnis zu der symmetrischen Ebene auf sich ge­ genüberliegenden Seiten angeordnet sind.

Nach dem was in Abbildung 2 gezeigt ist, weist der Endab­ schnitt 13 der Welle 11 eine grundsätzlich zylindrische Form auf und ist an einem freien, aus dem entsprechenden Arm 17 der Gabel 18 nach aussen herausragenden Ende mit einem zylindri­ schen Kopf 32 ausgestattet, welcher in der Mitte mit einer axialen Blindbohrung 33 mit vorzugsweise sechseckigem Quer­ schnitt versehen ist, um das Einsetzen eines Steckschlüssels (nicht gezeigt) zum winkelmässigen Einstellen der Position der Welle 11 im Verhältnis zu der Gabel 18 und um die Achse 20 zu ermöglichen.

Die genannte Bohrung 15 des Armes 17 ist seitlich mit dem Aus­ senbereich verbunden, und zwar über einen diametralen Ein­ schnitt 34, der auf einer grundsätzlich parallel zu der Platte 19 verlaufenden Ebene angeordnet ist und den Teil des Armes 17 selbst, der sich von der Bohrung 15 selbst nach aussen er­ streckt in zwei Teile teilt. Durch die beiden Teile des Armes 17 hindurch ist ein lösbares Befestigungsmittel montiert, das aus einer Schraube 35 besteht, durch deren Betätigung es mög­ lich ist, den Endabschnitt 13 im Inneren der Bohrung 15 zu be­ festigen oder ihn frei zu lassen, sich um die Achse 20 zu dre­ hen.

Der Zwischenabschnitt der Welle 11 erstreckt sich zwischen den Endabschnitten 12 und 13 entlang einer Achse 36, die im Ver­ hältnis zu der Achse 20 schräg angeordnet ist und diese an ei­ nem Punkt C schneidet, der vorzugsweise auf einer Ebene der Symmetrie der Andrückrolle 8 lotrecht zu der Achse 36 angeord­ net ist. Insbesondere bildet die Achse 36 zusammen mit der Achse 20 und folglich mit der zu der Achse 20 parallel liegen­ den Achse 7 einen Winkel B, der eine Weite von einigen Grad aufweist, vorzugsweise eine Weite von ungefähr 2°.

Die besondere Montageweise der Welle 11 ermöglicht es dem Be­ dienenden, die Einschnittvorrichtung 1 zu jedem beliebigen Au­ genblick und ohne die Maschine, an der die Vorrichtung 1 selbst montiert ist, anhalten zu müssen, einzustellen. Wenn der Bedienende merkt, dass die von einer jeden Klinge 30 durch den Streifen 3 und das entsprechende Reissband 4 ausgeführten Einschnitte 2 nicht komplett sind, entblockt er die Welle 11 durch Betätigung der Schraube 35 und dreht folglich die Welle 11 selbst im Verhältnis zu der Gabel 18 mit Hilfe eines in die Bohrung 33 eingesetzten Steckschlüssels bis zum Erhalten von perfekten und kompletten Einschnitten 2.

Das Erreichen des oben beschriebenen Ergebnisses wird möglich gemacht durch die Schrägstellung der Achse 36 im Verhältnis zu der Achse 7. Tatsächlich entspricht einer beliebigen Umdrehung der Welle 11 um die Achse 20 eine Verschiebung der Achse 36 entlang einer kegligen Oberfläche, insbesondere einer zweikeg­ ligen Oberfläche und damit eine Lageveränderung der Rolle 8 im Verhältnis zu der Rolle 5.

Der Bedienende kann also in jedem Augenblick durch die genann­ ten Lageveränderungen, die erreicht werden, indem die Welle 11 um die Achse 20 auch nur um einige Grad gedreht wird, auch die geringsten Unvollkommenheiten des Kontaktes zwischen der Pei­ pherie der Rolle 8 und einer jeden Klinge 30 ausgleichen, so dass stets vollkommene Einschnitte 2 erhalten werden.

Ist die Vorrichtung 1 erst einmal eingestellt, wird die Schraube 35 wieder in ihre Blockierposition gebracht und nur dann wieder entblockt, wenn sich ein weiterer Einstellvorgang als notwendig erweisen sollte.

Es ist offensichtlich, dass die oben beschriebenen Vorteile auch dann erreicht werden können, wenn der Zwischenabschnitt 10 überhängend montiert wird, und zwar ausgehend von dem einen oder dem anderen der Endabschnitte 12 und 13, welcher in die­ sem Falle mit einer Vorrichtung wie der Bohrung 33 zum winkel­ mässigen Einstellen versehen und drehbar auf einem Tragelement montiert sein wird, das mit einer Feststellvorrichtung wie der Schraube 35 versehen ist.

Claims (6)

1. Einschnittvorrichtung für Streifen von Einwickelmaterial, besonders zum Herstellen von querverlaufenden Einschnitten (2) an fortlaufenden Streifen (3) aus durchsichtigem Umwickelmate­ rial und durch ein Reissband (4) hindurch, das axial entlang den Streifen (3) selbst angebracht ist, wobei die Vorrichtung (1) eine um eine erste Achse (7) drehbare Schneidrolle (5) enthält, die mit wenigstens einer peripherischen und im we­ sentlichen als "U" ausgebildeten Klinge (30) versehen ist, ein bewegliches Tragelement (19), eine von dem genannten Tragele­ ment (19) getragene Welle (11), eine drehbar auf der genannten Welle (11) montierte Andrückrolle (8), sowie eingestellte Vor­ spannmittel (26), die auf das genannte Tragelement (19) wir­ ken, um einen bestimmten Berührungsdruck zwischen den genann­ ten Rollen (5, 8) zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Welle (11) wenigstens einen Endabschnitt (12, 13) enthält, der mit dem genannten Tragelement (19) auf winkelmäs­ sig einstellbare Weise gekoppelt ist, und zwar um eine zweite Achse (20), die grundsätzlich parallel zu der genannten ersten Achse (7) verläuft, und wenigstens einen weiteren Abschnitt (10), der die genannte Andrückrolle (8) drehbar trägt und sich entlang einer dritten Achse (36) erstreckt, die im Verhältnis zu der genannten zweiten Achse (20) schräg verläuft.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass sich die genannte zweite und dritte Achse (20, 36) an einem Punkt (C) schneiden, der auf einer Ebene der Symme­ trie der genannten Andrückrolle (8) angeordnet ist, wobei die genannte Ebene der Symmetrie lotrecht zu der genannten dritten Achse (36) verläuft.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass sie ausserdem lösbare Feststellmittel (35) enthält, um die genannte Welle (11) winkelmässig im Verhältnis zu dem genannten Tragelement (19) zu blockieren.

4. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorstehenden Pa­ tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Trag­ element (19) eine Gabel (18) enthält, die mit zwei an den ent­ gegengesetzt liegenden Seiten der genannten Andrückrolle (8) angeordneten Armen (16, 17) versehen ist, wobei die genannte Welle (11) zwei genannte Endabschnitte (12, 13) aufweist, die koaxial zueinander und winkelmässig einstellbar mit den ent­ sprechenden genannten Armen (16, 17) gekoppelt sind, und wobei der genannte weitere Abschnitt (10) der genannten Welle (11) sich zwischen den genannten beiden Endabschnitten (12, 13) er­ streckt und im Verhältnis zu diesen selbst schräg verläuft.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass das genannte Tragelement (19) durch den Schub der genannten Vorspannmittel (26) um eine weitere Achse schwingend montiert ist, die grundsätzlich parallel zu der genannten er­ sten Achse (7) verläuft.

6. Einschnittvorrichtung für Streifen von Einwickelmaterial, im wesentlichen wie unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.