DE69000748T2 - Kreismesseranordnung. - Google Patents
Kreismesseranordnung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Drehmesseranordnung, die mit einer weiteren Drehmesseranordnung zur Bildung eines Paares von oberen und unteren Drehmesseranordnungen verbunden ist, und speziell die Erzeugung von Berührungsdruck zwischen den oberen und den unteren Messern.
- Fig. 1 zeigt eine übliche Drehmesseranordnung, bei der ein ringförmiges Kreismesser 1 an einer drehbaren Welle 2 durch einen Flansch 3 fest angebracht ist. Der Flansch 3 weist an einem Ende einen Flanschabschnitt 4 mit einem größeren Durchmesser als das andere Ende des Flansches auf. Eine Druckölkammer 5 ist an dem Flansch 3 angrenzend an die innere Außenfläche ausgeformt und erstreckt sich um den ganzen Umfang. In dem Flansch 3 ist eine radial verlaufende Bohrung 6 ausgeformt, die sich an dem äußeren Ende zu der Außenfläche des Flansches 3 öffnet und an dem inneren Ende mit der Druckölkammer 5 in Verbindung steht. Ein Kolben 7 ist in der Bohrung 6 fest und gleitbeweglich angebrachte und ein Endteil 8 ist an einem Öffnungsende der Bohrung 6 sicher befestigt. Eine Schraube 9 ist in eine mit einem Innengewinde Versehene Öffnung des Endteils 8 eingeschraubt und drückt den Kolben 7 radial innen in den Flansch 3. Das Kreismesser wird zunächst an dem Flanschteil 4 befestigt, und dann wird der Flansch 3 auf der Welle 2 befestigt. Dann wird die Schraube 9 angezogen und veranlaßt den Kolben 7 sich radial nach innen in den Flansch 3 zu bewegen, und dadurch wird Arbeitsöl in die Druckölkammer 5 gepreßt, um den inneren Umfangsteil des Flansches 3 in Anlage an die Welle 2 zu bringen, wodurch der Flansch 3 sicher auf die Welle 2 befestigt wird.
- Zwei Drehmesseranordnungen, von denen jede entsprechend der vorstehenden Anordnung ausgebildet ist, werden zu einem Paar unterer und oberer Anordnungen zusammengestellt und zum Schneiden von Bögen aus unterschiedlichem Material verwendet.
- Bei der vorstehend beschriebenen Drehmesseranordnung werden jedoch die oberen und unteren Messer mit einem dazwischen befindlichen, vorgegebenen Abstand ausgerichtet, und es ist deshalb unmöglich, dünnes flächiges Material, wie z.B synthetischen Kunstharzfilm zu schneiden. Dementsprechend sind Drehmesseranordnungen entsprechend den Fig. 2 bis 4 entwickelt worden.
- Die in Fig. 2 gezeigte Drehmesseranordnung (EP-A-0275 909) enthält eine drehbare Welle 10 mit einem Flanschteil 10a und einem mit einem Außengewinde Versehenem Teil 10b von geringerem Durchmesser. Mehrere Flanschteile 11, von denen jedes mit einem ringartigen, scheibenförmigen Kreismesser 12 versehen ist, sind gruppenweise auf der Welle 10 derart befestigt, daß der an einem Ende befindliche Flansch 11 angrenzend an den Flanschteil 10a mit einem dazwischengesetzten Ring 13 angeordnet ist, und eine Mutter 14 ist auf den Teil 10d mit verringertem Durchmesser mit einem Ring 15 zwischen der Mutter 14 und dem Flansch 11 an dem anderen Ende angeordnet, womit die Flanschen 11 fest auf der Welle 10 befestigt sind. Jedes Kreismesser 12 ist auf einem Teil mit verringertem Durchmesser eines entsprechenden Flansches 11 gleitend längsbeweglich aufgesetzt, und eine Tellerfeder 16 ist in dem Bereich verringerten Durchmessers des Flansches vorgesehen, um das Kreismesser 12 elastisch in Richtung aus dem Flanschteil des Flansches 11 hinauszudrücken.
- Im Betrieb wird die vorgenannte Drehmesseranordnung mit einer Drehmesseranordnung verbunden, die die selbe Zahl von Kreismessern aufweist. Nach dem Anbringen der Antriebswelle 10 der Drehmesseranordnung in einer Schneidemaschine wird die Welle axial bewegt, so daß die Seitenfläche jedes Kreismessers 12 in Druckkontakt mit einer entsprechenden Fläche des Gegenmessers kommt und zwischen ihnen den Anlagedruck erzeugt.
- Die in Fig. 3 weiterhin gezeigte Drehmesseranordnung (DE-A-3321 505) unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Anordnung dadurch, daß jedes auf dem Bereich mit verringertem Durchmesser aufgesetzte Kreismesser 12 gegen den Flanschbereich des Flansches 11 durch eine Schraubenfeder 17 gedrückt wird; ein Einbauring 18 in dem Bereich verringertem Durchmessers in dem Flansch 11 hält dabei jede Feder 17 in ihrer Position.
- Weiterhin enthält die in Fig. 4 gezeigte Drehmesseranordnung eine durch den Flanschteil des Flansches 11 gedrehte Feststellschraube 19 zum Befestigen des Flansches 11 auf der Welle.
- Bei den Drehmesseranordnungen entsprechend Fig. 2 und 3 muß die Schneidemaschine eine Einrichtung zum Bewegen der Welle 10 in Axialrichtung aufweisen, was erhöhte Kosten verursacht. Das Vorsehen einer Einrichtung zum Verschieben der Welle setzt die mechanische Festigkeit und die Genauigkeit der Schneidemaschine herab, so daß eine Schneidemaschine mit einer derartigen Drehmesseranordnung nicht geeignet ist, dickes Material, wie Stahlplatten zu schneiden. Wenn sowohl dünne als auch dicke Produkte zu schneiden sind, müssen daher in unwirtschaflicher Weise zwei Arten von Schneidemaschinen vorgesehen werden.
- Die Drehmesseranordnung gemäß Fig. 4 benötigt überdies keine Einrichtung zum Bewegen der Welle; der Flansch 11 muß vielmehr von Hand verstellt werden. Der Schneidvorgang ist deshalb uneffizient und wegen des wechselnden Berührungsdruckes zwischen den Messerpaaren kann keine hohe Schneidgenauigkeit erreicht werden.
- Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Drehmesseranordnung zu schaffen, bei der in einfacher Weise ein gleichmäßiger Berührungskontakt zwischen den Kreismesserpaaren erzielt werden kann, ohne die Welle zu bewegen.
- Bei der vorliegenden Erfindung ist eine Drehmesseranordnung vorgesehen mit einer um eine Achse drehbaren Welle, einem auf die Welle aufgesetzten und darauf befestigten Flansch, der einen radial nach außen vorstehenden Flanschteil mit gegenüberliegenden Endflächen und einen Bereich verringerten Durchmessers an den Flanschteil angrenzend aufweist; einem ringförmigen Kreismesser mit gegenüberliegenden Flächen, das auf den Bereich verringerten Durchmessers des Flansches mit einer der gegenüberliegenden Flächen zu einer der gegenüberliegenden Endflächen des Flanschteils gerichtet aufgesetzt ist; einem auf den Flansch befestigten elastischen Teil zum Drücken des Kreismessers gegen den Flanschteil; und einer auf dem Flansch angebrachten Verschiebeeinrichtung zum Verschieben des Kreismessers gegen die Kraft des elastischen Teils von dem Flanschteil weg.
- Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer bekannten Drehmesseranordnung;
- Fig. 2 bis 4 sind Längsschnitte von entsprechenden anderen bekannten Drehmesseranordnungen;
- Fig. 5 ist ein Längsschnitt einer Drehmesseranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 6 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 5, jedoch bei abgehobenem Werkzeug;
- Fig. 7 ist eine Darstellung ähnlich Fig. 5, jedoch mit einer abgewandelten Drehmesseranordnung nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 8 ist die Ansicht einer Ausnehmung einer anderen abgewandelten Drehmesseranordnung nach der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 9 ist ein vergrößerter Längsschnitt eines Teil einer weiteren abgewandelten Drehmesseranordnung;
- Fig. 10 und 11 sind Darstellungen ähnlich Fig. 9 von weiteren angewandelten Drehmesseranordnungen; und
- Fig. 12 ist eine Darstellung ähnlich Figur 5 von einer weiteren angewandelten Drehmesseranordnung nach der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Messeranordnung mit einer um die Achse O drehbaren Welle 20, einem auf die Welle 20 aufgesetzten und darauf festgelegten Flansch 21 und einem an den Flansch 21 angebrachten Kreismesser 22. Der Flansch hat innere und äußere Umfangsflächen und umfaßt einen radial nach außen vorstehenden Flanschteil 23 mit gegenüberliegenden Endflächen 23a und 23b sowie einen Bereich 24 verringerten Durchmessers angrenzend an den Flanschteil 23 und mit einem kleineren Durchmesser als der Flanschteil 23.
- Wie bei der bekannten Anordnung ist in dem Flansch 21 eine Druckölkammer 25 mit darin enthaltenem Betriebsöl ausgebildet. Die Druckölkammer 25 ist angrenzend an die innere Umfangsfläche des Flansches 21 vorgesehen und erstreckt sich entlang des gesamten Umfangs, wobei ein Ringwandbereich von gleichmäßiger Dicke zwischen der inneren Umfangsfläche und der Druckölkammer 25 gebildet wird. Der Flanschteil 23 hat ferner eine radial verlaufende Bohrung 26, die außen in der äußeren Umfangsfläche des Flanschteils 23 und innen in der Druckölkammer 25 endet. Die radiale Bohrung 26 hat einen inneren Teil, der einen Zylinder bildet, und einen äußeren offenen Endteil mit größerem Durchmesser als der innere Teil. Ein Kolben 27 mit einem O-Ring am Umfang ist in den Zylinderteil dichtend eingesetzt und gleitend längs bewegbar, und ein Endstück 28 mit einer Öffnung mit Innengewinde ist mittels Schrauben 29 in dem äußeren offenen Endteil befestigt. In die Öffnung des Endstücks 28 ist eine Schraube 30 eingeschraubt, deren vorderes Ende mit der äußeren Endfläche des Kolbens 27 in Anlage kommt.
- Das Kreismesser 22 hat die Form eines flachen Kreisrings mit gegenüberliegenden Flächen 22a und 22b und ist an den Bereich 24 verringerten Durchmessers des Flansches 21 zum Ermöglichen einer gleitenden Längsbewegung angepaßt, wobei die Fläche 22b gegen die Endfläche 23a des Flanschteils 23 gerichtet ist. Ein elastisches Teil 31 in Form einer Tellerfeder ist auf den Bereich 24 verringerten Durchmessers des Flansches 21 aufgesetzt und drückt das Kreismesser 22 gegen die Endfläche 23a des Flanschteils 23, und ein Rückhaltering 32 ist auf dem Bereich 24 verringerten Durchmessers an dessen Endteil angebracht, um das elastische Teil 31 in seiner Position zu halten. Der Rückhaltering 32 wird an einer Drehung gegenüber dem Flansch 21 durch eine dazwischengesetzte Anschlagschraube 33 gehindert.
- Die erfindungsgemäße Drehmesseranordnung weist eine an dem Flansch 21 angebrachte Verschiebeeinrichtung zum Verschieben des Kreismessers 22 von dem Flanschbereich 23 weg gegen die Kraft des elastischen Teils 31 auf. Die Verschiebeeinrichtung enthält mehrere axial durch den Flanschteil 23 verlaufende, in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandete Bohrungen 34, und mehrere Verschiebeteile mit jeweils einem Druckstempel 35 und einem Anschlag 36. Jeder Druckstempel 35 ist in einer der Axialbohrungen untergebracht und in axialer Richtung zwischen einer ausgefahrenen Stellung beweglich, in welcher der Druckstempel 35 sich von der Endfläche 23a des Flanschteils 23 nach außen wegerstreckt, und einer zurückgezogenen Stellung, in welcher der Druckstempel 35 von der Endfläche 23a des Flanschteils 23 in die Bohrung 34 zurückgezogen ist.
- Im einzelnen enthält jede Bohrung 34 einen zu der Endfläche 23b des Flanschteils 23 offenen zylindrischen Teil 34a, eine zu der Endfläche 23a des Flanschteils 23 offene Ausnehmung 34b und eine den zylindrischen Teil 34a und die Ausnehmung 34b verbindende Verbindungsbohrung 34c mit einem kleineren Durchmesser als der zylindrische Teil 34a. Die Ausnehmung 34b ist in Umfangsrichtung des Flanschteils 23 verlaufend lang ausgebildet und hat eine größere Breite als der Durchmesser der Verbindungsbohrung 34c. Jeder Druckstempel 35 weist einen Stift 35a sowie einen Kopf 35b an einem Ende des Stiftes 35a und mit größerem Durchmesser auf, und ein Anschlag 36, dessen Dicke im wesentlichen der Tiefe der Ausnehmung 34b entspricht, ist lösbar am anderen Ende des Stiftes 35a befestigt. Jeder Druckstempel 35 ist in eine der Bohrungen 34 mit dem Kopf 35b in dem zylindrischen Teil 34a eingesetzt, und der Anschlag 36 wird von der Ausnehmung 34b aufgenommen, so daß der Druckstempel 35 nicht aus der Bohrung 34 austreten kann. Der Anschlag 36 hat eine solche Rechteckform, daß er in die Ausnehmung 34b paßt, wenn er in der Längsrichtung ausgerichtet ist, und hat eine größere Länge als die Breite der Ausnehmung 34b. Dadurch kann der Anschlag 36 von der Ausnehmung 34b aufgenommen werden, wenn seine Längserstreckung mit der Längserstreckung der Ausnehmung 34b ausgerichtet ist, während der Anschlag 36 nicht aufgenommen werden kann, wenn er so gedreht ist, wenn die Längserstreckung von der Längsrichtung der Ausnehmung 34b abweicht. Ferner ist der Anschlag 36 so dick, daß dann wenn der Anschlag 36 aus der Ausnehmung 34b entfernt und zwischen die Endfläche 23a des Flanschteils 23 und das Kreismesser 22 gebracht wird, das Kreismesser 22 in einen bestimmten Abstand in axialer Richtung bewegt wird.
- Die Einrichtung zum Verschieben enthält ferner mehrere Schraubenfedern 37, die jeweils in dem zylindrischen Teil 34a einer der Bohrungen 34 zwischen dem Kopf 35b eines Druckstempels 35 und der Endwand des zylindrischen Teils 34a untergebracht sind und den Druckstempel 35 in einer von dem Kreismesser 22 weggerichteten Richtung drücken, um den Anschlag 36 in der Ausnehmung 34b aufzunehmen. Der Kopf 35 ist ferner mit einer in bestimmter Weise geformten Vertiefung versehen, in welche ein Werkzeug, wie etwa ein Schlüssel, eingeführt werden kann.
- Zum Installieren der vorbeschriebenen Drehmesseranordnung in einer Schneidemaschine werden zunächst das Kreismesser 22 und das elastische Teil 31 auf den Bereich 24 mit verringertem Durchmesser des Flansches 21 in der Weise aufgesetzt, daß der Rückhaltering 32 darangesetzt ist und diese Teile in ihrer Stellung hält. Danach wird ein Schlüssel in den Kopf 35a jedes Druckstempels 35 eingeführt, um den Druckstempel 35 axial gegen das Kreismesser 22 zu bewegen. Dadurch wird der Abschlag 36 auf dem Druckstempel 35 aus der Ausnehmung 34b gelöst und in Anschlag mit der Seite 22b des Kreismessers 22 gebracht, so daß das Kreismesser 22 gegen die Kraft des elastischen Teils 31 von dem Flanschteil 23 wegbewegt wird. Wenn dann der Anschlag 36 vollständig aus der Ausnehmung 34b entfernt ist, wird der Schlüssel um 90º gedreht, so daß der Anschlag 36 außer Deckung mit der Ausnehmung 34b kommt. Der Schlüssel wird dann gelöst, und der Druckstempel 35 wird durch die Kraft der Schraubenfeder 37 zurückbewegt. Der Druckstempel 35 wird demnach mit dem Anschlag 36 in Anlagekontakt an der Endfläche 23a des Flanschteils 23 gehalten, und das Kreismesser 22 ist in eine vorgegebene Abstandsstellung verschoben, die um das Maß l von der Endfläche 23a entsprechend Fig 6 entfernt ist.
- Im folgenden wird der Vorbeschriebene Flansch 21 auf einen bestimmten Teil der Welle 20 gebracht und die Schraube 30 zum Bewegen des Kolbens 27 in dem Flanschteil 23 radial nach innen angezogen. Wenn der Kolben nach innen bewegt wird, wird das Betriebsöl in die Druckölkammer 25 gedrückt, um Druck auf die drehbare Welle 20 auszuüben und den Flansch 21 auf der Welle 20 festzulegen. In gleicher Weise werden alle anderen Kreismesser auf der Welle 20 befestigt.
- Nach dem Installieren der zugehörigen Drehmesseranordnung in die Schneidemaschine wird dann die vorbeschriebene Drehmesseranordnung in der Schneidemaschine installiert. Wenn beide zusammengehörigen Anordnungen installiert sind, wird jedes Paar zusammengehöriger Messer auf einen gegenseitigen Abstand von weniger als l gebracht. Danach wird der Schlüssel wieder in den Kopf 35b jedes Druckstempels 35 gebracht und um 90º gedreht, um den Anschlag 36 in Ausrichtung mit der längs verlaufenden Ausnehmung 34b zu bringen, so daß der Anschlag 36 in die Ausnehmung 34b zurückgeführt wird. Das Kreismesser 22 bewegt sich dabei in Richtung des Flanschteils 23 und kommt mit dem unbeweglichen Kreismesser der Gegenanordnung in Berührung, und das elastische Teil 31 ist gegenüber dem in Fig. 5 gezeigten Zustand um ein bestimmtes Maß zusammengedrückt. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiger Anlagedruck zwischen den Kreismesserpaaren erzeugt.
- In der vorbeschriebenen Drehmesseranordnung kann der Anlagedruck zwischen den Kreismesserpaaren durch vorheriges Festlegen des Abstandes l des Kreismessers 22 auf einen optimalen Wert gebracht werden, und die Anordnungen können somit auf besonders wirtschaftliche Weise für eine Schneidemaschine ohne jede Wellenverschiebung angewandt werden. Zusätzlich kann der Anlagedruck auf einen vorgegebenen gleichbleibenden Wert festgelegt werden, indem man die Lage des Flansches 21 auf der Welle 20 ändert und damit ein sehr genaues Schneiden ermöglicht.
- Im einzelnen kann das Verschieben und Rückstellen des Kreismessers 23 auf einfache Weise durch Bewegen und Drehen des Druckstempels 35 erfolgen, wodurch die Zusammenstellung vereinfacht werden kann. Da ferner der Abstandsbetrag durch die Dicke des Anschlags 36 bestimmt wird, kann das Einrichten eines Kreismessers 22 stets mit großer Genauigkeit erfolgen.
- Fig. 7 stellt eine abgewandelte erfindungsgemäße Drehmesseranordnung dar, die sich von der vorhergehenden Ausführungsform nur dadurch unterscheidet, daß die Tellerfeder von einer Schraubenfeder 40 ersetzt ist, die von einem Rückhaltering 41 gehalten wird.
- Fig. 8 zeigt eine andere abgewandelte Drehmesseranordnung, welche sich von den vorherigen Ausführungen dadurch unterscheidet, daß die Ausnehmung 34b der Bohrung 34 abgestufte Abschnitte auf dem Umfang der Ausnehmung 34b aufweist. Im einzelnen hat die Ausnehmung 34b gemäß Fig. 8 einen ersten Teil 42a von etwa rechtwinkliger Form, die in Umfangsrichtung des Flanschteils 23 verläuft, einen zweiten Teil 42b, der flacher als der ersten Teil und diesem gegenüber im Gegenuhrzeigerrichtung abgesetzt ist, einen dritten Teil 42c, der flacher als der zweite Teil 42b und diesem gegenüber im Gegenuhrzeigerrichtung abgesetzt ist, und einen vierten Teil 42d, der flacher als der dritte Teil 42c und zwischen dem dritten Teil 42c und dem ersten Teil 42a angeordnet ist. Der Anschlag 36 wird demnach von dem zweiten Teil 42b aufgenommen, wenn er um 30º aus seiner rückwärtigen Stellung gedreht wird, von dem dritten Teil 42c, wenn er um 60º gedreht wird, und von dem vierten Teil 42d, wenn er um 90º gedreht wird. Der Anschlag 36 hat ferner eine Dicke entsprechend der Tiefe des ersten Teils 42a, und die Tiefen der vorgenannten Teile 42a bis 42d sind so abgestellt, daß dann, wenn der Anschlag 36 sich an den jeweiligen Teilen befindet, der Anschlag schrittweise in drei unterschiedliche Abstandswerte vorbewegt wird. Mit dieser Ausbildung kann der Abstandswert beispielsweise auf 2 mm bei einer 30º Drehung des Druckstempels 35 festgelegt werden, auf 1,5 mm bei einer 60º Drehung und auf 1 mm bei einer 90º Drehung. Damit kann eine Feineinstellung des Anlagedrucks erreicht werden.
- Fig. 9 stellt eine weitere angewandelte Drehmesseranordnung gemäß der Erfindung dar. In dieser Ausführung besitzt der Druckstempel 35 einen mit Außengewinde versehenen Kopf 43, der in einen mit Innengewinde versehenen Teil 44 der Bohrung 34 eingeschraubt ist.
- Fig. 10 zeigt eine Ausführung, bei welcher der Druckstempel 35 an einen Kolben 45a einer Kolben-Zylinder-Einheit 45 befestigt ist, die an eine externe Druckölquelle (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Weiterhin ist in Fig. 11 die Vielzahl der Druckstempel 35 durch einen einzigen Druckstempel 35 ersetzt. Um Fehleinstellungen des Messers in der Rotationsachse auszuschließen, ist eine zwischen das Kreismesser 22 und den Flansch 21 gesetzte Ringbuchse 46 an dem Anschlag 36 befestigt. Bei dieser Ausführung ist keine Ausnehmung zur Aufnahme des Anschlags 36 vorgesehen.
- Fig. 12 stellt eine weitere abgewandelte Drehmesseranordnung dar, bei der Flansche 47 ohne Ölkammern zur Anwendung kommen. Ähnlich wie bei dem in Fig. 3 dargestellten Stand der Technik hat die Welle 10 einen Flanschteil und einen mit Außengewinde versehenen Teil 10b, und die Flansche 47 sind derart in Gruppen auf der Welle 10 angeordnet, daß der an einem Ende befindliche Flansch an den Flanschteil mit einem dazwischengesetzten Ring angrenzt, und eine Mutter 14 ist auf den mit Außengewinde versehenen Teil 10b unter Zwischenlage des Ringes 15 zwischen der Mutter 14 und dem am anderen Ende Vorgesehenen Flansch 47 geschraubt. Bei dieser Ausführung ist jedoch ein Ring 48 mit geringerem Durchmesser als der Flansch 47 angrenzend an den Flanschteil jeweils eines der Flansche 47 angeordnet, um einen für das Befestigen erforderlichen ausreichenden Abstand sicherzustellen.
Claims (11)
1. Drehmesseranordnung mit einer um eine Achse (O)
drehbaren Welle (20); einem auf die Welle (20) aufgesetzten
Flansch (21), der einen radial nach außen vorstehenden
Flanschteil (23) mit gegenüberliegenden Endflächen (23a,
23b) und einen Bereich verringerten Durchmessers (24)
angrenzend an den Flanschteil (23) aufweist;
einem ringförmigen Kreismesser (22) mit
gegenüberliegenden Flächen (22a, 22b), das auf den Bereich verringerten
Durchmessers (24) des Flansches (21) mit einer der
gegenüberliegenden Flächen (22a) zu einer der
gegenüberliegenden Endflächen (23b) des Flanschteils (23) gerichtet
aufgesetzt ist; und
einem auf den Flansch (21) befestigten elastischen Teil
(31) zum Drücken des Kreismessers (22) gegen den Flanschteil
(23), gekennzeichnet durch;
eine auf dem Flansch (21) angebrachte
Verschiebeeinrichtung (34, 35) zum Verschieben des Kreismessers (22)
gegen die Kraft des elastischen Teils (31) von dem
Flanschteil (23) weg.
2. Drehmesseranordnung nach Anspruch 1, bei der die
Verschiebeeinrichtung wenigstens eine in dem Flanschteil
(23) ausgebildete, sich axial erstreckende Bohrung (34)
aufweist, und bei der wenigstens ein Verschiebeteil (35) mit
einem Anschlag (36) versehen und so in der Bohrung (34b)
aufgenommen ist, daß es zwischen einer ausgefahrenen
Stellung mit dem Anschlag (36) außerhalb der einen Endfläche
(23a) und einer rückwärtigen Stellung mit dem Anschlag (36)
in einer von der Endfläche (23a) des Flanschteils (23) in
die Bohrung (34b) zurückgezogenen Stellung bewegbar ist.
3. Drehmesseranordnung nach Anspruch 1, bei der die
Verschiebeeinrichtung einen Druckstempel (35) mit einem Kopf
(35b) aufweist und der Anschlag (36) an dem anderen Ende des
Druckstempels (35) angebracht ist, wobei die Bohrung (34)
den Flanschteil (23) durchsetzt mit einem zu der anderen
Endfläche des Flanschteils (23b) offenen zylindrischen Teil
(34a) einer zu der einen Endfläche des Flanschteils (23)
offenen Ausnehmung (34b) und einer den zylindrischen Teil
(34a) und die Ausnehmung (34b) verbindenden
Verbindungsbohrung (34c); wobei das Verschiebeteil mit dem Kopf
(35b) in dem zylindrischen Teil (34a) der Bohrung (34)
aufgenommen ist, wenn der Anschlag (36) in der Ausnehmung
(34b) zurückgezogen ist.
4. Drehmesseranordnung nach Anspruch 3, bei der die
Ausnehmung (34b) der Bohrung (34) eine lange Form mit
vorgegebener Breite und Länge aufweist und der Anschlag (36)
des Verschiebeteils eine derartige lange Form aufweist, daß
er in die Ausnehmung (34b) bei Längsausrichtung damit paßt
und eine größere Länge als die Breite der Ausnehmung (34b )
besitzt, wobei der Anschlag (36) eine derartige Dicke hat,
daß dann, wenn das Verschiebeteil in eine ausgefahrene
Stellung bewegt wird, der zwischen die eine Endfläche (23a)
des Flanschteils (23) und das Kreismesser (22) gebrachte
Anschlag (36) das Kreismesser (22) in eine vorbestimmte
Abstandsstellung bewegt.
5. Drehmesseranordnung nach Anspruch 4, bei der die
Verschiebeeinrichtung ferner eine in dem zylindrischen Teil
(34a) der Bohrung untergebrachte Schraubenfeder (37)
aufweist, welche zwischen dem Kopf (35b) des Druckstempels
(35) und dem Flanschteil (23) vorgesehen ist und bewirkt,
daß der Druckstempel (35) elastisch in Richtung von dem
Kreismesser (22) weggedrückt wird.
6. Drehmesseranordnung nach Anspruch 5, bei der die
Verschiebeeinrichtung mehrere in dem Flanschteil (23) axial
verlaufende, in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandete
Bohrungen (34) aufweist, und bei der mehrere
Verschiebeteile, jeweils eines in einer der Bohrungen (34)
untergebracht, vorgesehen sind.
7. Drehmesseranordnung nach Anspruch 6, bei der ferner ein
Rückhaltering (32) auf dem Teil mit verringertem Durchmesser
(24) des Flansches (21) vorgesehen ist, um das elastische
Teil (31) in seiner Stellung zu halten.
8. Drehmesseranordnung nach Anspruch 2, bei der die
Ausnehmung (34b) mehrere voneinander beabstandete Stufen mit
unterschiedlichen Tiefen aufweist, wobei der Anschlag (36)
wahlweise von einer Stufe aufgenommen wird.
9. Drehmesseranordnung nach Anspruch 2, bei der die
Bohrung einen mit Innengewinde versehenen Teil (44) aufweist,
und das Verschiebeteil einen Kopf (43) mit Außengewinde
umfaßt, der in das mit Innengewinde versehene Teil (34)
eingeschraubt ist.
10. Drehmesseranordnung nach Anspruch 2, bei der die
Verschiebeeinrichtung eine Kolben-Zylinder-Einheit (45)
aufweist, wobei der Anschlag (36) an den Kolben (45a) dieser
Einheit (45) angebracht ist.
11. Drehmesseranordnung nach Anspruch 2, bei der mehrere
Flansche (21) gruppenweise auf die Welle (10) aufgesetzt
sind und mehrere Ringe (15, 48) auf die Welle (10)
angrenzend an die andere Endfläche des Flanschteils (23)
eines beziehungsweise der Flansche aufgesetzt sind, wobei
jeder Ring einen kleineren Durchmesser als der Flansch (21)
hat.
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