DE9402221U1 - Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes auf eine Nabe - Google Patents

Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes auf eine Nabe

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Description

Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes auf eine Nabe
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes auf eine Nabe und insbesondere ein drehbares Spannteil, wie es beim Aufwickeln eines magnetischen Aufzeichnungsbandes oder eines anderen filmartigen dünnen Bandes auf eine Bandnabe eingesetzt wird, wobei das Spannteil mit einem Ausrichtsystem zum Ausrichten einer Bandnabe relativ zu der Rotationsachse eines Dreh-Spannteils versehen ist.
Das Aufwickeln von Lagen bahnförmigen Materials ist ein wichtiger industrieller Vorgang, da zahlreiche weithin gebräuchliche bahnförmige Materialien, beispielsweise magnetisches Aufzeichnungsband, unpraktisch in der Verwendung wären, wenn sie nicht als Wickel gespeichert und transportiert werden könnten. Die Vorteile, die sich aus der Handhabung von Bändern in Wickelform ergeben, können nur dann voll ausgenutzt werden, wenn beim Wickeln von Bändern bestimmte Bedingungen erfüllt werden. Während eines Wiekelvorgangs muß jede auf den Wickel aufgewickelte Wickelschicht oder -lage eines
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Telex: 8882307 dopa d Konten/Accounts:
magnetischen Aufzeichnungsbandes präzise derart ausgerichtet sein, daß sie der zuvor aufgewickelten Lage exakt übergelegt werden kann. Falls eine Lage fehlausgerichtet ist, kann einer ihrer Ränder über den Rand des Gesamtwickels vorstehen, wodurch dieser vorstehende Rand ungeschützt exponiert ist und während der Handhabung beschädigt werden kann. Zudem geben fehlausgerichtete Lagen den Seiten eines Bandwickels eine unregelmäßige Oberfläche, so daß der Bandwickel ästhetisch unvorteilhaft wirkt. Ferner muß nachteiligerweise die Wickelgeschwindigkeit hinreichend niedrig sein, um übermäßige Vibration des Wickels zu verhindern, weil Vibration fehlausgerichtete Lagen verursacht. Dies bewirkt eine massive Beeinträchtigung der Produktivität, da höhere Wickelgeschwindigkeiten für eine gesteigerte Produktivität unerläßlich sind. Es wäre wünschenswert, die Vibration von Wickeln reduzieren zu können und somit beim Wickeln höhere Bandgeschwindigkeiten einsetzen zu können.
Zwei Hauptursachen der beim Wickeln mit hoher Geschwindigkeit auftretenden Vibration von Bandwickeln sind das Taumeln der Nabe und Exzentrizität. Taumelbewegungen der Nabe werden durch axiale Fehlausrichtung oder Schieflage des Bandwickels relativ zur Drehachse des Wickeins verursacht. Wenn sich hingegen der Bandwickel korrekt in axialer Ausrichtung befindet, rotiert er in einer rechtwinklig zur Drehachse verlaufenden Ebene, ohne daß der Außenumfang des Wickels eine Bewegung in 0 axialer Richtung ausführt (Rotationsachse des Wickels stimmt mit gedachter Achse des Bandwickels überein). Exzentrizität wird erzeugt, wenn die Achse des momentan aufgewickelten Bandwickels nicht mit der Achse der Wickeldrehung zusammenfällt, auch wenn sie möglicherweise parallel zu dieser verläuft. Im Fall einer Über-
• ·
einstimmung der geometrischen Achse des Bandwickels mit der Achse der Wickeldrehung spricht man von radialer Ausrichtung.
Magnetisches Aufzeichnungsband wird typischerweise auf einen kreisförmigen Wickelkern, d.h. eine Nabe, gewikkelt, der mittels einer als Dreh-Spannteil bezeichneten Halteeinrichtung auf einem drehenden Dorn montiert wird. Typische Naben zum Aufwickeln eines Magnetbandes sind in US-3 632 053 und US-4 923 137 offenbart. Zur Schaffung einer radialen und axialen Ausrichtung von Bandwickeln ist es unabdingbar, daß die Nabe, auf die das Band gewickelt werden soll, radial und axial ausgerichtet wird.
Drehteile zur radialen und axialen Ausrichtung, die eine frei von Exzentrizität und Taumeln erfolgende Drehung parallel zu einer fixen Ebene gewährleisten, sind weithin bekannt. Bekannte Ausrichtsysteme können 0 nicht problemlos in Produktionssituationen verwendet werden, in denen die Drehteile schnell installiert und ohne zeitaufwendige Ausrichtvorgänge ausgerichtet werden müssen. Wenn es sich bei den Drehteilen z.B. um Naben zur Aufnahme von Magnetbandwickeln handelt, müssen diese während des Fertigungsprozesses schnell in radialer und axialer Ausrichtung installierbar sein.
Gemäß US-3 934 833 weist ein Haltesystem für eine Nabe eine Schulter auf, gegen die Naben gedrückt werden kön-0 nen, um die Ausrichtung zu unterstützen. Nachteiligerweise sind diese Ausricht-Schultern nicht zurückziehbar, so daß beim Auswechseln von Wickeln praktisch die gesamte Dornvorrichtung auseinandergenommen werden muß, um fertige Wickel abzunehmen und neue Naben zu installieren. Zudem ist nicht gewährleistet, daß die Aus-
richt-Schultern eine hinreichende Ausrichtung für Bandwickel mit großem Durchmesser schaffen, da keine Vorkehrungen für die Anlage der Naben gegen die Schulter des Spannteils existieren.
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Eine zusätzliche Einschränkung des derzeit verfügbaren Systems zur Ausrichtung von Naben besteht insofern, als es manchmal erforderlich ist, mehrere Naben auf einem einzigen Dorn zu montieren. US-4 332 356 offenbart ein System zum Halten mehrerer Naben an einem einzigen Spannteil, jedoch kein System zur Ausrichtung von Naben. Wickeleinrichtungen dieses Typs werden allgemeinhin verwendet, wenn eine breite Materialbahn in schmalere Bänder geschnitten wird, wie es bei der Herstellung von magnetischen Aufzeichnungsbändern üblich ist. Für diesen Typ von Wickelvorrichtungen ist es wichtig, daß sämtliche Naben gleitend auf den Dorn geschoben werden können und die fertiggestellten Materialwickel mit minimalem Aufwand an mechanischer Demon-0 tage schnell von dem Dorn abgenommen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dreh-Spannteil zu schaffen, das bei einfacher Handhabung eine zuverlässig genaue Ausrichtung in axialer und radialer Richtung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. Anspruch 10 vorgeschlagen; vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung 0 sind jeweils in den Unteransprüchen aufgeführt.
Das erfindungsgemäße Dreh-Spannteil hält eine Nabe derart in präziser radialer und axialer Ausrichtung relativ zu einem drehenden Dorn, daß ein Wickelvorgang bei 5 hoher Geschwindigkeit ohne Exzentrizität oder Taumeln
der Nabe erfolgen kann. Ferner weist das erfindungsgemäße Dreh-Spannteil keine zusammenwirkenden Referenzflächen zwischen der Nabe und dem Spannteil auf, die die exakte radiale und axiale Ausrichtung von Nabe und Dreh-Spannteil ermöglichen. Das Dreh-Spannteil kann zusammen mit weiteren Spannteilen auf einen einzigen Dorn aufgesetzt werden, um mehrere Bänder gleichzeitig zu wickeln, und ist zur Verwendung in einem Massenfertigungsprozeß geeignet. Durch das Dreh-Spannteil werden eine automatische Ausrichtung und dabei eine schnelle und problemlose Installation der Nabe an dem Spannteil sowie ein schnelles und problemloses Abnehmen fertiggewickelter Wickel von dem Spannteil ermöglicht.
Das im wesentlichen zylindrische Dreh-Spannteil nach der Erfindung weist Ausrichtelemente zur radialen Ausrichtung und Ausrichtelemente zur axialen Ausrichtung auf, um eine Nabe relativ zu dem Spannteil exakt zu positionieren. Das Dreh-Spannteil kann auch einen An-0 triebsvorsprung zur drehfesten Verriegelung der Nabe relativ dem Dreh-Spannteil aufweisen. Das ringförmige Dreh-Spannteil setzt die Nabe präzise in Paßeingriff mit den Ausrichtelementen. Dieser Vorgang wird erleichtert, indem beim Ausrichten die Nabe relativ zu dem Spannteil verschiedenen Bewegungen ausgesetzt wird.
Gemäß einer Alternative der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes auf eine Nabe vorgeschlagen, die mit einem im wesentlichen ringförmigen 0 Spannteil versehen ist, das drehbar ist und eine Außen-Umfangsflache aufweist. Die ringförmigen Nabe weist eine Innen-Umfangsflache und eine Außen-Umfangsflache auf, auf die ein Band, insbesondere ein Magnetaufzeichnungsband, aufwickelbar ist. An dem Spannteil befindet sich eine Kopplungseinrichtung zum Koppeln des Spann-
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teils mit der dieses umgebend positionierbaren Nabe. Die Kopplungseinrichtung weist mindestens ein an dem Spannteil gehaltenes radial bewegbares Ausrichtelement zum Anliegen an der Innen-Umfangsflache der Nabe auf. Das mindestens eine Ausrichtelement ist von einer Bewegungsvorrichtung radial auswärts bewegbar, und zwar in Richtung gegen die Innen-Umfangsflache der Nabe.
Das mindestens eine Ausrichtelement weist an seiner der Außen-Umfangsflache des Spannteils abgewandten Außenseite eine Vertiefung auf, die an den in Umfangsrichtung des Spannteils liegenden Enden offen ist und die an den in axialer Richtung des Spannteils liegenden Enden mindestens eine Innen-Schrägflache sowie eine Bodenfläche aufweist. Die Bodenfläche und die mindestens eine Innen-Schrägflache verlaufen unter einem stumpfen Winkel zueinander und sind zu beiden Seiten einer Ecklinie angeordnet. Die Innen-Schrägflache kontaktiert bei an der Nabe anliegendem Ausrichtelement 0 eine von zwei Schräg-Ringflachen der Nabe, die jeweils in einem stumpfen Winkel beidseitig zur Innen-Umfangsfläche der Nabe verlaufen, wobei zwischen der Innen-Umf angsf lache der Nabe und den Schräg-Ringf lachen jeweils eine Kreislinie angeordnet ist. Die Vertiefung des Ausrichtelements wird vorzugsweise dadurch gebildet, daß das Ausrichtelement einen Bodenteil aufweist, an dessen in axialer Erstreckung des Spannteils liegenden Enden Seitenabsätze angeformt sind, die in radialer Richtung des Spannteils über das Bodenteil überstehen.
0 Die Außenfläche des Bodenteils bildet also den Grund der Vertiefung (Bodenfläche). Die Innen-Schrägflachen der Vertiefung, die an den Seitenabsätzen ausgebildet sind, schneiden den Grund der Vertiefung unter Bildung eines stumpfen Winkels. Zwischen beiden Flächen ist eine Ecke mit Ecklinie ausgebildet. Die Schräg-Ring-
flächen der Nabe sind an den Übergängen zwischen der Innen-Umfangsflache und den Ringflächen der Nabe ausgebildet.
Vorzugsweise ist an beiden in axialer Richtung des Spannteils liegenden Enden der Vertiefung des Ausrichtelements eine Innen-Schrägflache angeordnet, wobei der Abstand beider Innen-Schrägflachen derart gewählt ist, daß bei an dem Ausrichtelement anliegender Nabe die eine Innen-Schrägflache des Ausrichtelements eine Schräg-Ringflache der Nabe berührt, während die andere Innen-Schrägflache des Ausrichtelements von der anderen Schräg-Ringflache der Nabe beabstandet ist.
Alternativ kann der Abstand beider Innen-Schrägflachen geringer als der Abstand der beiden Schräg-Ringflachen der Nabe gewählt werden, so daß bei Kontaktierung der Innen-Schrägflachen des Ausrichtelements und der Schräg-Ringflachen der Nabe zwischen der Innen-Umfangs-0 fläche der Nabe und der Bodenfläche des Ausrichtelements ein Zwischenraum verbleibt.
Vorzugsweise verlaufen die Innen-Schrägflache oder Innen-Schrägflächen zu den Schräg-Ringflachen der Nabe paarweise parallel.
Um die Nabe in axialer Richtung auf das Spannteil, das an seinem Außenumfang das mindestens eine Ausrichtelement radial vorstehend trägt, aufzusetzen, sollte 0 das Ausrichtelement beim Aufsetzen radial zurückweichen können. Damit dies infolge des AufSchiebens der Nabe auf das Spannteil erfolgen kann, weist das mindestens eine Ausrichtelement eine Außen-Schrägflache auf, die sich in axialer Richtung von der Bodenfläche abweisend
an die Innen-Schrägflache oder eine der Innen-Schrägflachen anschließt.
Zweckmäßigerweise ist das mindestens eine Ausrichtelement mit einem Zapfen versehen, der in eine radiale Öffnung des Spannteils eingeführt ist und zwecks Bewegung radial auswärts in der Öffnung einem Gasdruck beaufschlagbar ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist eine Vorspanneinrichtung, zweckmäßigerweise in Form einer Feder, zum radialen Vorspannen des mindestens einen Ausrichtelements gegen die Innen-Umfangsflache der Nabe vorgesehen.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung also eine Wickelvorrichtung mit einem zum Aufwickeln eines Magnetbandes vorgesehenen drehenbaren Spannteil, das die Nabe sowohl in axialer als auch in radialer Richtung relativ zu der Achse der Wickeldrehung ausrichtet. Dies ermöglicht höhere Wickelgeschwindigkeiten und gibt den fertigen Wickeln eine gleichförmigere Gestalt. Die Ausrichtung erfolgt bei Aufbringen von Druckluft auf das Spannteil. Mehrere Spannteile können übereinander auf einem ein-&zgr;igen Dorn montiert werden, um mehrere Lagen gleichzeitig zu wickeln. Zur Verbesserung der Produktivität beim Wickeln können Naben problemlos auf die Spannteile geschoben bzw. von diesen abgezogen werden.
0 Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Dreh-Spannteils mit einem Ausrichtelement nach einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Dreh-Spannteils nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der sowohl Ausrichtelemente zur radialen Ausrichtung als auch Ausrichtelemente zur axialen Ausrichtung vorgesehen sind,
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Fig. 3 eine Querschnittsansicht eines zur axialen Ausrichtung vorgesehenen Ausrichtelements des Dreh-Spannteils,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines zur radialen
Ausrichtung vorgesehenen Ausrichtelements des Dreh-Spannteils,
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Dreh-Spannteils
0 mit einem zurückziehbaren Antriebsvorsprung,
und
Fig. 6 eine Querschnittsansicht eines Dreh-Spannteils zur Veranschaulichung der Schieflage als Gesamt-Axialabweichung.
Die Bedeutung von radialer und axialer Ausrichtung bei der Hochgeschwindigkeits-Bandaufwicklung ist bisher nicht ausreichend beachtet worden. Es hat sich erwie-0 sen, daß eine Vibration des Bandwickels, die während des Wickeins aufgrund von Exzentrizität und Taumelbewegungen der Nabe verursacht wird, selbst bei geringen Wickelgeschwindigkeiten eine Fehlausrichtung der Bandlagen verursacht und sogar bewirken kann, daß bei höhe-5 ren Geschwindigkeiten ein Aufwickeln des Bandes auf den
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Wickel vollkommen fehlschlägt. Dabei kann das abgewikkelte Band unkontrolliert als verknäuelte Masse vom Wickel gleiten, was auch als "Bandsalat" bezeichnet wird.
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Fig. 1 zeigt ein Dreh-Spannteil, d.h. ein im wesentlichen kreisringförmiges Zwischen- oder Verbindungsstück zwischen Nabe und Antriebsdorn, bei dem die radiale und die axiale Ausrichtung durch Ausrichtelemente erfolgen.
Der Wickelkern oder die Nabe 10 weist eine Seiten-Ringfläche 12, eine abgewinkelte Seiten-Ringfläche 14 an der Seiten-Ringfläche 12, eine Innen-Umfangsflache 16 und eine Außen-Umfangsflache 18 auf. Die abgewinkelte Seiten-Ringfläche 14 verbindet die Seiten-Ringfläche 12 und die Innen-Umfangsflache 16. Die Nabe 10 ist an der Außen-Umfangsflache 22 des Spannteils 20 installiert. Während eines Wickelvorgangs wird das Spannteil 20 um die Achse 6 gedreht, um das Band 8 auf die Außen-Umfangsflache 18 der Nabe 10 zu wickeln. Das Spannteil 2 0 0 ist typischerweise auf einem (nicht gezeigten) drehenden Dorn gehalten, der an der Innen-Umfangsflache 24 des Spannteils 2 0 angreift.
Vorzugsweise erlaubt die Drehverbindung zwischen dem Dorn und dem Spannteil 20 das Auftreten einer Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Dorn und dem Spannteil 20. Dadurch ist es möglich, mehrere Spannteile 20 auf einem einzigen Dorn zu benutzen, während für jedes der mehreren Bänder 8, die mittels des Dorns aufgewickelt 0 werden, ein vorgeschriebener Spannungswert beibehalten
wird. Eine für diesen Zweck geeignete Drehkupplung ist beispielsweise eine Magnethysteresekupplung des in US-3 934 833 offenbarten Typs. Es können auch Reibkupplungen, z.B. gemäß US-4 978 083, verwendet werden.
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Sowohl die radiale als auch die axiale Ausrichtung der Nabe 10 auf dem Spannteil 2 0 relativ zu der Achse 6 erfolgen durch Ausrichtelemente 26, die in Fig. 3 am deutlichsten gezeigt sind. Jedes Ausrichtelement 26 weist eine abgewinkelte Außen-Schrägflache 28, Ecklinien 3 0 und einen Bodenteil 32 auf. Ferner ist jedes Ausrichtelement 26 mit einem Kolben 34 versehen, der eine Stirnfläche 36 aufweist und an dem Bodenteil 32 des Ausrichtelements 26 befestigt ist. An dem Bodenteil 32 ist ein Seitenansatz 38 befestigt. Ein zweiter Seitenansatz 3 9 kann um ein Maß, das geringer ist als die Breite der Nabe 10, von dem ersten Seitenansatz 38 beabstandet sein. Innen-Schrägflachen 40 der Seitenansätze 3 8 liegen entlang den inneren Ecklinien 3 0 des Ausrichtelements 26 an dem Bodenteil 32 an. Die Seitenansätze 38 sind ausreichend nahe zueinander angeordnet, so daß die schräg nach außen (voneinander weg) verlaufenden Innen-Schrägflachen 40 der Seitenansätze 38,39 an den abgewinkelten Seiten-Ringflächen 14 der Nabe 10 anliegen, während die Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10 von der sich zwischen der Innen-Schrägflache 40 erstreckenden Fläche des Bodenteils 32 noch beabstandet ist. Dadurch werden ein Zwischenraum zwischen der Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10 und dem Bodenteil 32 des Ausrichtelements 26 und eine axiale Ausrichtung geschaffen. An dem Kolben 34 ist ein O-Ring 50 montiert.
Der Kolben 34 kann durch eine in dem Spannteil 2 0 aus-0 gebildete Öffnung 42 bis zu einer Tiefe eingeführt werden, in der den Bodenteil 32 und die Seitenansätze 3 8 in eine die Öffnung 42 umgebende Ausnehmung 44 in der Außen-Umfangsflache 22 des Spannteils 20 eingepaßt werden können. Dadurch lassen sich die äußersten Bereiche 5 der Seitenansätze 3 8 bis unterhalb der Außen-Umfangs-
fläche 22 des Spannteils 20 anordnen, so daß die Nabe 10, ohne von den Ausrichtelementen 26 gehindert zu werden, über die Außen-Umfangsfläche 22 gleiten kann.
Wenn keine Nabe an dem Spannteil 2 0 installiert ist, befinden sich die Ausrichtelemente 26 durch Federn 4 6 oder eine beliebige andere geeignete Vorspanneinrichtung in einer Position oberhalb der Außen-Umfangsflache 22. Ein vollständiges Herausdrücken der Ausrichtelemente 26 aus der Öffnung 42 kann z.B. dadurch verhindert werden, daß ein Stift oder eine ander Rasteinrichtung (nicht gezeigt) in eine (nicht gezeigte) quer durch den Kolben 34 verlaufende, überdimensionierte Öffnung und durch eine eng angepaßte Öffnung in der Innen-Umfangsfläche 24 des Spannteils 2 0 eingeführt wird. Damit bilden die Ausrichtelemente 26 ein einziehbares Ausrichtsystem, das einwärts gedrückt wird, wenn die Nabe 10 über die Außen-Schrägfläche 28 gleitend auf das Spannteil 20 gesetzt wird, und zwar infolge des Zusammenwirkens der abgewinkelten Seiten-Ringfläche 14 der Nabe 10 mit den abgewinkelten Außen-Schrägflachen 28 der Ausrichtelemente 26.
Nachdem die Nabe 10 auf die Außen-Umf angsf lache 22 des Spannteils 20 geschoben worden ist, greifen die Innen-Schrägflächen 40 der Seitenansätze 38 der Ausrichtelemente 2 6 infolge des auswärts gerichteten Drucks der Feder 46 an die kreisförmigen Kanten (48) an (Fig. 1) , die der Innen-Umfangsflache 16 und den abgewinkelten 0 Seiten-Ringflächen 14 der Nabe 10 gemeinsam sind und nachfolgend als Referenzkreise 4 8 bezeichnet werden. Durch das Angreifen der Referenzkreise 48 an den Innen-Schrägflachen 4 0 der schräg nach außen verlaufenden Ausrichtelement-Seitenansätze 3 8 wird die Nabe 10 in axiale Ausrichtung relativ zur Drehachse 6 gebracht.
Die Breite des Bodenteils 32 (Abschnitt zwischen den Ecklinien 30 bzw. den Innen-Schrägflachen 40 der Seitenansätze 38,39) des Ausrichtelements 26 ist geringfügig kleiner als die Breite der Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10; wenn die Innen-Schrägflachen 40 an die Referenzkreise 48 angreifen, existiert ein Zwischenraum zwischen dem Bodenteil 32 des Ausrichtelements 26 und der Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10, so daß der einzige Kontakt zwischen den Ausrichtelementen 26 und der Nabe 10 entlang der Referenzkreise 48 besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Zur Ermöglichung des Angreifens der Innen-Schrägflachen 40 der Ausrichtelemente 26 an die Referenzkreise 48 sollten die Winkel zwischen dem Bodenteil 32 und den Innen-Schrägflächen 40 größer sein als die Winkel zwischen der Innen-Umfangsfläche 16 und den winkligen Seiten-Ringflächen 14 der Nabe 10; obwohl der spezielle Betrag dieses Winkels nicht kritisch ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Nabe 10 handelt es sich um eine Standard-Nabe, die allgemeinhin zum Aufwickeln magnetischer Aufzeichnungsbänder verwendet wird; es können jedoch auch Naben mit anderen Abmessungen verwendet werden, sofern die Ausrichtelemente 2 6 derart abgeändert werden, daß ein Paßeingriff mit der Nabe gewährleistet ist. Beispielsweise können anstelle des gezeigten Winkels von ungefähr 45° zwischen den winkligen Seiten-Ringflächen 14 und der Innen-Umfangsfläche 16 der Nabe 10 auch andere Winkelbeträge vorgesehen sein.
Obwohl das Angreifen der Innen-Schrägflächen 4 0 der Ausrichtelemente 26 mit den Naben-Referenzkreisen 48 eine axiale Ausrichtung der Nabe 10 in bezug auf das Spannteil 20 bewirkt, falls eine vollständiges Angreifen sämtlicher Innen-Schrägflächen 40 an die Referenz-
kreise 48 erfolgt ist, hat sich in der Praxis erwiesen, daß ein derartiger vollständiger Zusammengriff der Flächen nicht so ohne weiteres leicht erreicht werden kann. Selbst wenn bei der zwecks radialer Ausrichtung erfolgenden Installation der Nabe 10 auf dem Spannteil 20 ein vollständiges Angreifen der Innen-Schrägflachen 40 an die Referenzkreise 48 erreicht wird, besteht dennoch die Möglichkeit, daß die Nabe 10 relativ zu dem Spannteil 20 unerwünschterweise radial nicht zentriert, also nicht koaxial ausgerichtet ist. Auch wenn die Drehachse der Nabe 10 parallel zu der Achse 6 verläuft, stimmt sie möglicherweise dennoch nicht mit der Achse 6 überein. Deshalb ist ein zusätzliches System zum Zentrieren der Nabe 10 in bezug auf die Achse 6 erforderlieh.
Ferner ist es selbst in dem Fall, daß durch das System ein akzeptables Ausmaß an axialer und radialer Ausrichtung erreicht wird, schwierig, diese Ausrichtung wäh-0 rend des Aufwickelvorgangs beizubehalten. Dies liegt teilweise daran, daß die Federn 46 nicht derart steif ausgebildet werden können, daß sie einerseits eine ausreichende Ausrichtkraft für die Ausrichtelemente 26 erzeugen, andererseits jedoch zulassen, daß während der Installation der Nabe 10 auf dem Spannteil 20 die Ausrichtelemente 26 in die Ausnehmungen 44 gedrückt werden. Aus diesem Grund ist die Aufbringung einer zusätzlichen nach außen wirkenden Kraft vorgesehen, um die Ausrichtelemente 26 gegen die Innen-Umfangsflache 16 0 der Nabe 10 zu zwingen, nachdem die Nabe 10 auf das Spannteil 20 aufgesetzt worden ist.
Ein geeignetes System zur Aufbringung einer zusätzlichen nach außen wirkenden Kraft auf die Ausricht-5 elemente 26 besteht darin, daß die Stirnflächen 3 6 der
- 13"
Kolben 34 Druckluft ausgesetzt werden. Dadurch werden die Ausrichtelemente 26 radial auswärts gegen die Nabe 10 gedruckt, wobei sie die Innen-Schrägflachen 40 der Seitenansätze 38 der Ausrichtelemente 26 fester gegen die Referenzkreise 48 der Nabe 10 drücken, was zu einer exakteren Ausrichtung führt. Ein Austreten von Luft zwischen dem Kolben 34 und der Öffnung 42 wird durch eine Dichtung verhindert, z.B. durch den bereits oben erwähnten elastomeren Viereck- oder O-Ring 50. Die Druckluftzufuhr zu den Öffnungen 42 erfolgt durch in dem Spannteil 20 ausgebildete innere Durchlässe, die von einer in dem Spannteil 2 0 vorgesehenen Öffnung 52 her mit Druckluft beschickt werden, die aus inneren Durchlässen des Haltedorns zugeführt wird. Alternativ kann den Kolben 34 zur radial auswärts gerichteten Vorspannung ausschließlich Druckluft zugeführt werden, ohne daß eine Feder 46 verwendet wird.
An der Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10 kann eine 0 Antriebsnut 54 ausgebildet sein, um einen wahlweise vorgesehenen Antriebsvorsprung 56 aufzunehmen, wie Fig. 5 zeigt. Durch diese Anordnung wird während des Wickeins die Nabe 10 relativ zu dem Dreh-Spannteil 20 drehfest, d.h. zur gemeinsamen Drehung der Nabe 10 mit dem Dreh-Spannteil 20, verriegelt. Normalerweise ist jedoch die Reibkraft zwischen den Ausrichtelementen 26 und der Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10 ausreichend, um die erforderliche Drehverbindung zwischen der Nabe 10 und dem Spannteil 20 zu gewährleisten.
Auch bei Aufbringung von Luftdruck auf die Stirnflächen 36 der Kolben 34 tritt nicht immer sogleich ein vollständiger Paßeingriff der Innen-Schrägflachen 4 0 der Ausrichtelemente 2 6 an den Referenzkreisen 48 der Nabe 10 ein. Beispielsweise kann die Nabe 10 relativ zu dem
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Spannteil 20 eine leichte Schräglage beibehalten, selbst nachdem die Druckluft zugeführt worden ist. Ein ohne Schräglage erfolgender Zusammengriff der Nabe 10 mit dem Spannteil 20 kann wesentlich erleichtert werden, wenn während der Zufuhr von Druckluft zu den Ausrichtelementen 26 die Nabe 10 relativ zu dem Spannteil 20 in Bewegung gehalten wird. Auf diese Weise kann die Nabe 10 seinen Sitz auf dem Spannteil 20 bei guter axialer Ausrichtung einnehmen.
Eine Art der Relativbewegung zur Verbesserung der Ausrichtung der Nabe 10 besteht darin, daß die Nabe 10 relativ zu dem Spannteil 20 um die Achse 6 gedreht wird, während den Ausrichtelementen 26 Druckluft zugeführt wird. Ein solche Relativbewegung kann z.B. ausgeführt werden, indem die Nabe 10 stationär gehalten wird, während das Spannteil 2 0 gedreht und den Ausrichtelementen 26 Druckluft zugeführt wird. Bei an der Nabe 19 befestigtem Band wird das Band einer Spannung 0 ausgesetzt, die eine auf die Nabe 10 wirkende Tangentialkraft erzeugt, welche die Erzeugung der relativen Drehung unterstützt. Alternativ kann das Spannteil 20 stationär gehalten und die Nabe 10 um die Achse 6 relativ zu dem Spannteil 20 gedreht werden, während den Ausrichtelementen 26 Druckluft zugeführt wird. Falls Antriebsvorsprünge 56 verwendet werden, müssen sie bei diesem Vorgang entkoppelt werden.
Bei einer in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform 0 sind zwei unterschiedliche Typen von Ausrichtelementen 26 und 60 vorgesehen, die abwechselnd in der (in Fig. 2 nicht gezeigten) Außen-Umfangsflache des Spannteils angeordnet sind und die die Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10 kontaktieren, um die Nabe 10 an dem Spannteil 20 auszurichten. Die Ausrichtelemente 26 dienen zur
axialen Ausrichtung und bilden das Haupt-Axialausrichtungssystem, während die Ausrichtelemente 60 zur radialen Ausrichtung das Haupt-Radial-Ausrichtungssystem bilden. Bei dieser Ausführungsform wird die Relativbewegung während des Ausrichtens durch die Seitenansätze der Radial-Ausrichtelemente 60 erzeugt, die den von ihnen kontaktierten Bereiche der Nabe 10 eine axiale Bewegung übermitteln. Vier Axial-Ausrichtelemente 26 und vier Radial-Ausrichtelemente 60 können gleichförmig und alternierend entlang der Außen-Umfangsflache 22 des Spannteils 20 angeordnet sein. Alternativ kann eine größere oder kleinere Anzahl von Ausrichtelementen 26, 60 verwendet werden.
Abgesehen davon, daß jedem Typ von Ausrichtelementen 26,60 eine jeweilige Hauptfunktion zukommt, kann bei dem Vorgang des Bewegens der Nabe 10 in seine ausgerichtete Position - aufgrund der Vielzahl von Bewegungen, denen die Nabe 10 von den Ausrichtelementen 26,60 ausgesetzt ist - eine Interaktion zwischen den Radial-Ausrichtelementen 60 und den Axial-Ausrichtelementen 26 auftreten. Die mittels der Radial-Ausrichtelemente 60 erfolgende Bewegung der Nabe 10 in eine radial ausgerichtete Position kann gleichzeitig zur Erzielung der axialen Ausrichtung beitragen; und die mittels der Axial-Ausrichtelemente 26 erfolgende Bewegung der Nabe 10 in eine axial ausgerichtete Position kann gleichzeitig zur Erzielung der radialen Ausrichtung beitragen. Als Ergebnis dieser Interaktion von Bewegungen 0 kann die Nabe 10 sowohl radial als auch axial in bezug auf diese Achse exakter ausgerichtet werden als mittels herkömmlicher Dreh-Spannteile.
Das Radial-Ausricht element 60, das in Fig. 4 gezeigt ist, ist dem Axial-Ausrichtelement 26 ähnlich. Das
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Radial-Ausrichtelement 60 weist eine Außen-Schrägflache 62 und Ecklinien 64 auf. Jedes Ausrichtelement 60 ist ferner mit einem Kolben 66 versehen, der an dem Bodenteil 70 des Ausrichtelements befestigt ist und eine Stirnfläche 68 aufweist. An dem Bodenteil 70 ist ein (erster) Seitenansatz 72 befestigt. Innen-Schrägflachen 74 der Seitenansätze 72 liegen entlang den inneren Ausrichtelement-Ecklinien 64 an dem Bodenteil 70 an. Vorzugsweise sind sämtliche Seitenansätze 72 auf der gleichen Seite des Spannteils 20 angeordnet. Ein zweiter Seitenansatz 76 kann in einem derartigen Abstand von dem ersten Seitenansatz 72 angeordnet sein, daß, wenn die Nabe 10 auf dem Spannteil 20 sitzt, der zweite Seitenansatz 76 in einem Abstand von der Nabe 10 angeordnet ist. Dies ist besonders dann zweckmäßig, wenn das Ausrichtelement 60 nach der Herstellung wärmebehandelt wird, um seine Verschleißfestigkeit bei Betrieb zu verbessern, da Ausrichtelemente mit einem größeren Grad an Symmetrie bei Wärmebehandlung weniger anfällig für 0 Verzerrung sind. An dem Kolben 66 ist ein Viereck- oder O-Ring 78 montiert.
Die Radial-Ausrichtelemente 60 können in ähnlicher Weise wie die Axial-Ausrichtelemente 26 in Öffnungen 26 eingeführt werden. Bei Aufbringung von Druckluft auf das Spannteil 2 0 werden die Radial-Ausrichtelemente 60 - in ähnlicher Weise wie bereits beschrieben - auswärts auf die Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10 hin gedrückt. Die O-Ringe 78 dienen zur Abdichtung und ver-0 hindern einen übermäßigen Verlust an Druckluft zwischen den Kolben 66 und der Wand der Öffnung 42. Die Radial-Ausrichtelemente 60 können mittels Stiften, die in der im Zusammenhang mit den Axial-Ausrichtelementen 26 beschriebenen Weise durch Queröffnungen in den Kolben 66 verlaufen, in den Öffnungen 42 rückgehalten werden.
Die Radial-Ausrichtelemente 60 sind in ihrer Struktur den Axial-Ausrichtelementen 26 ähnlich. Im Unterschied zu den zwei Seitenansätzen 38,39 der Axial-Ausrichtelemente 26 ist jedoch bei den Radial-Ausrichtelementen 60 nur ein einziger funktioneller Seitenansatz 72 erforderlich. Ferner kontaktieren die Bodenteile 70 der Radial-Ausrichtelemente 60 die Innen-Umfangsflache 16 der Nabe 10, wenn Druckluft auf das Spannteil 20 aufgebracht wird. Nur die Innen-Schrägflachen 40 der Axial-Ausrichtelemente 26 kontaktieren die Nabe 10. Folglich wird die radiale Ausrichtung hauptsächlich durch die Radial-Ausrichtelemente 60 und die axiale Ausrichtung hauptsächlich durch die Axial-Ausrichtelemente 26 bewirkt, und das Aufsetzen der Nabe wird durch die jeweiligen Seitenansätze 72 der Radial-Ausrichtelemente 60 erleichert.
Wenn vier Radial-Ausrichtelemente 60 mit gleichmäßigem Abstand zwischen vier Axial-Ausrichtelementen 26 ange-0 ordnet sind und die Nabe 10 derart auf dem Spannteil 2 0 installiert ist, daß er zwischen den Seitenansätzen 38, 3 9 der Axial-Ausrichtelemente 26 eingepaßt ist, kann es geschehen, daß nicht jede beim Installieren auftretende geringfügige Schräglage der Nabe 10 relativ zu dem Spannteil 20 durch das Aufbringen von Druckluft lediglich auf die Axial-Ausrichtelemente 26 beseitigt wird. Es ist wahrscheinlicher, daß Reibung und Anhaftung zwischen der Nabe 10 und den Radial-Ausricht element en 60 ein vollständiges Ausrichten und Aufsitzen der Nabe 10 0 mit bzw. auf dem Spannteil 2 0 verhindern. Bei mit gleichmäßigem Abstand um das Spannteil 20 angeordneten Axial-Ausrichtelementen 26 muß sich jedoch aufgrund der Schräglage zwangsläufig irgendein Bereich der Nabe 10 näher an einem der Seitenansätze 38,39 der Axial-Aus-5 richtelemente 26 befinden als die übrigen. Deshalb muß
bei der radialen Auswärtsbewegung der Axial-Ausrichtelemente 26, die aufgrund der auf die Kolbenstirnflächen 36 aufgebrachten Druckluft erfolgt, einer der Seitenansätze 38,39 der Axial-Ausrichtelemente 26 auf die Nabe 10 treffen, bevor ein vollständiger Kontakt mit den anderen Ausrichtelementen erfolgt. Folglich wird die Nabe 10 aus der schräggestellten Position wegbewegt. Falls die Radial-Ausrichtelemente 60 nur einen einzigen Seitenansatz aufweisen, kann sich die Nabe 10 frei über ihre Ausgangsposition hinaus bewegen, bis er schließlich auf die Seitenansätze einer oder mehrerer der Axial-Ausrichtelemente 26 trifft, die ihn in eine zentralere Position zurückzwingen. Somit kann ein nach dem Abgleiten der Nabe 10 von den Ansätzen 72 auftretendes Kräfteungleichgewicht beseitigt werden, so daß ein statisch ausgewogenes System ohne Relativbewegung zwischen Nabe und Spannteil geschaffen wird.
Falls das Radial-Ausrichtelement 60 nur einen einzigen Seitenansatz 72 aufweist, der die Nabe kontaktiert, kann der Bodenteil 70 auf die Innen-Umfangsfläche 16 der Nabe 10 treffen und diesen dabei in eine radial besser ausgerichtete Position bewegen. Dies bewirkt nicht nur eine radiale Ausrichtung der Nabe 10, sondern auch - aufgrund der resultierenden Bewegung der Nabe 10 relativ zu dem Spannteil 20 - eine Erleichterung des Aufsetzens der Nabe 10 relativ zu den Axial-Ausrichtelementen 26. Als Ergebnis dieser Kombination von Bewegungen und der Aufbringung von Luftdruck auf die Kolben 34,66 der Ausrichtelemente 26,60 bewegt sich die Nabe in sowohl radiale als auch axiale Ausrichtung.
Bei einem Experiment, in dem lediglich die Ausrichtelemente 26 des in Fig. 3 gezeigten Typs verwendet wurden und die Nabe 10 während der Zufuhr von Druckluft keiner
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Drehbewegung ausgesetzt wurde, ergab sich bei einer Nabe 10 mit einem Außendurchmesser von 114 mm (4,5 inch) eine Schräglage, gemessen anhand der axialen Abweichung "a" am Außendurchmesser der Nabe 10, von 0,5 mm (0,020 inch). In Fig. 6 ist die Distanz "a" die in paralleler Richtung zu der Achse 6 erfolgende Gesamtbewegung eines Punktes auf der Außen-Umfangsflache 18 der Nabe 10, die sich bei einer vollständigen Umdrehung des Spannteils 20 um die Achse 6 ergibt.
Bei einem zweiten Experiment, das mit der zweiten Ausführungsform des Dreh-Spannteils vorgenommen wurde und bei dem in mehreren Testvorgängen die gleiche Nabe mittels der Axial-Ausrichtelemente 26 und der Radial-Ausrichtelemente 60 auf dem Spannteil installiert wurde, ergab sich eine Axialabweichung "a" von weniger als 0,050 mm (0,002 inch). Dieses Ausmaß an Radialabweichung wurde als vernachlässigbar betrachtet, da keine wahrnehmbare Beeinträchtigung eines mit hoher 0 Geschwindigkeit und großer Präzision erfolgenden Bandwickelvorgangs festgestellt wurde. Auch die Exzentrizität war vernachlässigbar.

Claims (15)

Ansprüche
1. Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes auf eine Nabe, mit
einem im wesentlichen ringförmigen Spannteil (20) , das drehbar ist und eine Außen-Umfangsfläche (22) aufweist,
einer im wesentlichen ringförmigen Nabe (10) mit einer Innen-Umfangsflache (16) und einer Außen-Umf angs f lache (18) , auf die ein Band (8) aufwickelbar ist,
einer an dem Spannteil (2 0) vorgesehenen Kopplungseinrichtung zum Koppeln des Spannteils (20) mit der dieses umgebend positionierbaren Nabe (10), wobei die Kopplungseinrichtung mindestens ein an dem Spannteil (2 0) gehaltenes radial bewegbares Ausrichtelement (26;60) zum Anliegen an der Innen-Umfangsflache (16) der Nabe (10) aufweist, und
einer Bewegungsvorrichtung zum radial auswärts gerichteten Bewegen des mindestens einen Ausrichtelements (26;60) gegen die Innen-Umfangsfläche (16) der Nabe (10).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Ausrichtelement (26; 60) an seiner der Außen-Umf angs f lache (22) des Spannteils (20) abgewandten Außenseite eine Vertiefung aufweist, die an den in Umfangsrichtung des Spannteils (20) liegenden Enden offen ist und die an den in axialer Richtung des Spannteils (20) liegenden Enden mindestens eine Innen-Schrägflache (40) sowie eine Bodenfläche (32) aufweist, wobei die Bodenfläche (32) und die mindestens eine
Innen-Schrägflache (40;74) unter einem stumpfen Winkel zueinander verlaufen und zu beiden Seiten einer Ecklinie (30;64) angeordnet sind, und daß die Innen-Schrägf lache (40; 74) bei an der Nabe (10) anliegendem Ausrichtelement (26) an einer von zwei Schräg-Ringflachen (14) der Nabe (10) anlegbar ist, die jeweils in einem stumpfen Winkel beidseitig zur Innen-Umfangsflache (16) der Nabe (10) verlaufen, wobei zwischen der Innen-Umfangsf lache (16) der Nabe (10) und den Schräg-Ringflächen (14) jeweils eine Kreislinie (48) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden in axialer Richtung des Spannteils (20) liegenden Enden der Vertiefung des Ausrichtelements (60) eine Innen-Schrägflache (74) angeordnet ist und daß der Abstand beider Innen-Schrägf lachen (74) derart gewählt ist, daß bei an dem Ausrichtelement (60) anliegender Nabe (10) die eine Innen-Schrägflache (74) des Ausrichtelements (60) eine Schräg-Ringflache (14) der Nabe (10) berührt, während die andere Innen-Schrägflache (74) des Ausrichtelements (60) von der anderen Schräg-Ringf lache (14) der Nabe (10) beabstandet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden in axialer Richtung des Spannteils (20) liegenden Enden der Vertiefung des Ausrichtelements (26) eine Innen-Schrägflache (40) angeordnet ist und daß der Abstand beider Innen-Schrägf lachen (40) geringer als der Abstand der beiden Schräg-Ringf lachen (14) der Nabe (10) ist, derart daß bei Kontaktierung der Innen-Schrägflächen (40) des Ausrichtelements (26) und der
Schräg-Ringflachen (14) der Nabe (10) zwischen der Innen-Umfangsf lache (16) der Nabe (10) und der Bodenfläche (32) des Ausrichtelements (26) ein Zwischenraum verbleibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen-Schrägflache oder Innen-Schrägflachen (40;74) zu den Schräg-Ringf lachen (14) der Nabe (10) paarweise parallel verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Ausrichtelement (26;60) eine Außen-Schrägflache (28; 62) aufweist, die sich in axialer Richtung von der Bodenfläche (32) abweisend an die Innen-Schrägfläche oder eine der Innen-Schrägflachen anschließt .
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Ausrichtelement (26;60) einen Zapfen (34; 66) aufweist, der in eine radiale Öffnung (42) des Spannteils (20) eingeführt ist, und daß der Zapfen (34; 66) zwecks Bewegung radial auswärts in der Öffnung (42) einem Gasdruck aussetzbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorspanneinrichtung
(46) zum radialen Vorspannen des mindestens einen Ausrichtelements (26;60) gegen die Innen-Umfangsflache (16) der Nabe (10) vorgesehen ist.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (46) eine Feder ist.
10. Vorrichtung zum Wickeln eines Bandes auf eine Nabe, mit
einem um eine Achse (6) drehbaren Spannteil (20) mit einer Außen-Umfangsflache (22), die an eine Innen-Umfangsfläche (16) der Nabe (10) angreifen kann,
einer Drehkopplungseinrichtung zum Koppeln der Nabe (10) an dem Spannteil (20), wobei die Einrichtung mindestens ein an der Außen-Umfangsflache (22) des Spannteils (20) angeordnetes, radial bewegbares Ausrichtelement (26;60) aufweist, und
einer Einrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen der Nabe (10) und dem Spannteil (20) bei Angriff des mindestens einen Ausrichtelementes (26;60) an der Nabe (10).
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausrichtelement (26;60) aufweist:
eine abgewinkelte Außen-Schrägflache (28; 62) ,
Ecklinien (30;64),
einen Bodenteil (32;70),
einen Kolben (34;66), der eine Stirnfläche (36; 68) aufweist und an dem Bodenteil (32; 70) befestigt ist, und
mindestens einen an dem Bodenteil (32;70) befestigten Seitenansatz (38,39;72,76) mit einer Innen-Schrägfläche (40;74), die ent-
lang der Ecklinie (30;64) an dem Bodenteil
(32;70) anliegt,
daß in dem Spannteil (20) radial durch dieses verlaufende Öffnungen (42) ausgebildet sind und die Ausrichtelemente (26;60) in diese Öffnungen (42) einführbar sind, und
daß eine Einrichtung zum Vorspannen der Ausrichtelemente (26;60) auswärts zum Innenumfang der Nabe (10) hin vorgesehen ist, um die Nabe (10) positionsfest an dem Spannteil (20) zu halten.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkopplungseinrichtung mindestens zwei radial bewegbare Ausrichtelemente (26;60) aufweist, von denen mindestens ein Ausrichtelement (60) zur radialen Ausrichtung vorgesehen ist und einen zweiten Seitenansatz (76) aufweist, der derart von dem ersten Seitenansatz (72) beabstandet ist, daß bei auf dem Spannteil (2 0) sitzender Nabe (10) der zweite Seitenansatz (76) mit einem Abstand zu der Nabe (10) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehkopplungseinrichtung mindestens zwei radial bewegbare Ausrichtelemente (26;60) aufweist, von denen mindestens ein Ausrichtelement (26) zur axialen Ausrichtung vorgesehen ist und einen zweiten Seitenansatz (39) aufweist, der von dem ersten Seitenansatz (3 8) in einem Abstand angeordnet ist, der derart geringer bemessen ist als die Breite der Nabe (10) , daß die Innen-Schrägflachen (40) der Seitenansätze (38,39) ausreichend nahe zueinander angeordnet sind, um, bevor die Innen-Umfangsflache
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(16) der Nabe (10) den Bodenteil (32) des Ausrichtelements (26) kontaktiert, an die Nabe (10) anzugreifen und somit einen Zwischenraum zwischen der Innen-Umfangsflache (16) der Nabe (10) und dem Bodenteil (32) des Ausrichtelements (26) zu schaffen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung eine Einrichtung aufweist, die auf die Stirnflächen (36;68) der Kolben (34;66) einen Gasdruck ausübt, der die Ausrichtelemente (26;60) auswärts gegen die Nabe (10) drückt, um die Innen-Schrägflachen (40;74) der Seitenansätze (38,39;72,76) der Ausrichtelemente (26;60) fester gegen die Nabe
(10) zu drücken.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Erzeugen einer Relativbewegung zwischen der Nabe (10) und dem Spannteil (20) während des Aufbringens von Luftdruck auf die Ausrichtelemente (26;60).
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