DE226845C

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Publication number: DE226845C
Application number: DENDAT226845D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JV* 226845 -KLASSE 7Oi?. GRUPPE

GEZA KLUMAK in "WIEN.

Schalthebel fortschaltbaren Streifen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1909 ab.

Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen über mit Schalt- und Sperreinrichtung versehene Trommeln ein Streifen geführt ist, der mittels eines federbelasteten Schalthebels fortgeschaltet werden kann und zur Eintragung von Notizen dient.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher der Notizstreifen auf mechanischem Wege mit Morsezeichen

ίο versehen werden kann, so daß Signale, wie die optischen Feldsignale bei dem Militär oder der Marine, die bisher vom Empfänger niedergeschrieben werden mußten, leicht und rasch aufgenommen und registriert werden können.

Zu diesem Zweck wird gegen den an die Trommel angepreßt erhaltenen Streifen ein federbelasteter Druckstift bewegt, der allein betätigt Punkte, bei gleichzeitigem Niederdrücken des Schaltwerktasters jedoch Striche in den an die Trommel angepreßt erhaltenen Streifen eindrückt.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung in Fig. ι in Seitenansicht bei abgehobenem Gehäusedeckel, in Fig. 2 in Oberansicht und in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.

In einem Gehäuse a, das durch einen Deckel b verschlossen werden kann, ist um eine Welle c eine Trommel d drehbar angeordnet, mit der ein Schaltrad e fest verbunden ist. In dieses Schaltrad greift eine um eine Schraube f drehbare Schaltwippe g ein, an die ein unter dem Druck einer Feder h stehender, mittels eines Führungsstiftes i geführter Schalttaster k angelenkt ist. Eine in das Schaltrad e eingreifende Sperrklinke I ist ■um eine Schraube m drehbar und steht unter dem Druck einer Feder n.

Der zur Aufnahme der Zeichen bestimmte Streifen 0 ist um einen Bolzen ft aufgewickelt, ■ um einen Teil der Umfläche der Trommel d geführt und an diese durch eine Gleitrolle q angepreßt, deren Lager unter dem Druck einer Feder s steht. Die Trommelumfläche ist mit einer Ringnut d¹ versehen, in die eine linsenförmige Rolle t eintreten kann, die am Innenende eines durch die Gehäusewand geführten federbelasteten Druckstiftes u angeordnet ist. Das freie Ende des Stiftes 0 ragt durch einen Schlitz υ aus dem Gehäuse a heraus.

Wird der Druckstift u niedergedrückt, so gräbt die Rolle t in den zwischen ihr und der Trommel d geschalteten Streifen einen Punkt ein. Bei gleichzeitigem Niederdrücken des Druckstiftes u und des Schalttasters k entsteht ein Strich, während beim Niederdrücken des Schalttasters allein das bloße Fortschalten des Streifens 0 bewirkt wird.

Auf diese Weise können mittels dieser Vorrichtung alle Signale, die in Morsezeichen wiederzugeben sind, einfach, rasch . und bei bloßer Verwendung von zwei Fingern einer Hand, in deren Höhlung die ganze Vorrich-I, tung Platz hat, registriert werden.

Claims

Patent-Anspruch :
Vorrichtung zum Registrieren von Signalen in' Morsezeichen mit einem über eine Trommel mit Schalt- und Sperreinrichtung geführten, durch einen federbelasteten Schalthebel fortschaltbaren Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen gegen den Streifen und die Trommel (d) bewegbaren federbelasteten Druckstift (Uj Punkte und Striche in den an die Trommel angepreßt gehaltenen Streifen eingedrückt werden, je nachdem der Druckstift (uj allein oder gleichzeitig mit dem Schaltwerktaster (kj niedergedrückt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.