DE48382C

DE48382C - Ausschalter für Glühlichtlampen

Info

Publication number: DE48382C
Application number: DENDAT48382D
Authority: DE
Original assignee: W. FETTE in Nürnberg, Peter-Henleinstr. 53 I. r
Anticipated expiration: 1909-01-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die nachstehend beschriebene, durch Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Erfindung besteht in einer Neuerung an kleinen Ausschaltern, wie dieselben hauptsächlich zum Ab- und Anstellen von Glühlichtlampen benutzt werden.

Von bereits bestehenden, dem gleichen Zwecke dienenden Ausführungen unterscheidet sich der neue Ausschalter hauptsächlich dadurch, dafs die Contacte als Voll- bezw. diesen entsprechende Hohlkörper ausgeführt sind, welche in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise entweder nach Fig. 1 und 2 durch Drehen an einem Griff G oder durch Druck auf einen Knopf K federnd und schnell geöffnet oder geschlossen werden können.

Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung sind in dem Ansatz α einer Platte P aus Holz, Hartgummi u. s. w. zwei am besten halbkugelförmige Vertiefungen b und b¹ angebracht, deren eine b^l mit metallischer Einlage m versehen bezw. als Schlufscontact ausgeführt ist. Die Unterbrechung oder Schliefsung des Stromkreises wird durch den als genau passende Halbkugel gebildeten Contact c bewirkt, der jeweilig in eine der Vertiefungen b b¹ eingreift und mit Hülfe der folgenden Einrichtung leicht und rasch aus einer Stellung in die andere, d. h. von b nach b^l und umgekehrt versetzt werden kann.

Der halbkugelförmige Knopf c ist nämlich an dem einen Ende einer Metallfeder d angebracht, welche mit Hülfe der Schraube e drehbar auf der Platte P befestigt ist und an ihrem anderen Ende eine durchlochte Oese f enthält, in welche ein Stift g eingreift.

Der Stift g ist an einer runden Stange h befestigt, welche in einer Bohrung i der Platte P drehbar angebracht ist und an ihrem äufseren Ende den Handgriff G trägt.

Wird nun an diesem Handgriff gedreht, so erfährt die Stange h sammt dem an ihr befindlichen Stift g eine Drehung um ihre Achse. Infolge Eingriffes des Stiftes g in die Oese f wird bei dessen Verdrehung auch die Feder d um den Zapfen e gedreht und dadurch, je nach dem Sinne der Drehung, der Contactknopf c aus einer Vertiefung in die andere gebracht. Die Befestigung an der Feder d gestattet die beim Uebergang von einer in die andere Lage erforderliche senkrechte Erhebung des Knopfes c, während dieselbe andererseits ein augenblickliches Einschnellen in die gewünschte Stellung bezw. ein rasches Oeffnen und Schliefsen der Contacte bewirkt.

Bei der in Fig. 3 und 4 gezeichneten Anordnung erfolgt das Unterbrechen und Schliefsen des Stromkreises ebenfalls durch Eingriff des kugelförmigen Contactknopfes c in abwechselnd mit oder ohne metallische Einlage versehene Vertiefungen b, welche in diesem Falle kreisförmig in einer als Ring gebildeten Erhöhung a der runden Platte P angebracht sind.

Das An- und Abstellen der Lampen erfolgt jedoch nicht durch Drehen am Handgriff, sondern in eigenartiger Weise durch Druck auf einen Knopf K. Das eine Ende der Feder d ist nämlich fest mit einem Sperrrad s verbunden und sammt diesem mit Hülfe der Schraube e drehbar an der Platte P befestigt. In das Sperrrad greift die Sperrklinke k ein. welche drehbar an einem Stift / angebracht ist. Der letztere selbst ist an dem einen Ende der

Stange ο befestigt, welche in einer Aussparung i der Platte verschiebbar ist und deren anderes Ende den Druckknopf K trägt. Durch Druck auf letzteren wird nun die Stange ο sammt Stift / und Sperrklinke k geradlinig verschoben und infolge der Verschiebung des letztgenannten Theiles das Sperrrad s sammt Feder d gedreht. Die Theilung des Sperrrades ist so gewählt, dafs jedem Druck auf den Knopf if, d. h. jeder . Verschiebung des Sperrrades um einen Zahn, eine Bewegung des Knopfes c aus einer in die nächstliegende Vertiefung bezw. ein Oeffnen oder Schliefsen des Contactes entspricht. Nach jedem Druck wird vermittelst der Spiralfeder j> die ursprüngliche Lage der verschobenen Theile wieder hergestellt.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Ausschalter für Glühlampen, bei welchem die Contacte als entweder geradlinig oder kreisförmig neben einander liegende, abwechselnd metallische oder isolirte Vertiefungen b b^l und diesen genau entsprechende Vollkörper c gebildet sind, welche Vollkörper sich an dem einen Ende der auf der Platte P drehbar angebrachten Feder d befinden, so dafs bei Verdrehung der letzteren infolge Drehens am Handgriff G oder Druckes auf den Knopf K das Ueberspringen des Knopfes c aus einer in' die nächstliegende Vertiefung und damit das Oeffnen und Schliefsen der Contacte bewirkt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.