DE226769C

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Info

Publication number: DE226769C
Application number: DENDAT226769D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Hub tor für Schleusen u. dgl., das in seine Verschlußlage frei herabfällt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das den Antrieb des Tores bewirkende Schneckenrad als Gehäuse einer Lamellenbremse behufs Herabminderung der Fallgeschwindigkeit des Tores ausgebildet ist.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. ι

ίο ein senkrechter Schnitt durch die Lamellenbremse dargestellt. Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Hubtores. Fig. 3 zeigt das Tor nach Fig. 2 in Seitenansicht.

Die Hauptwelle α, welche mittels der auf ihr sitzenden Kettenrollen oder -räder b (Fig. 2 und 3) dem an den Ketten c hängenden und durch den Gegengewichtskasten d ausgeglichenen Hubtore t seine Bewegung erteilt, ist zur Vermeidung von Achsdrücken mittels Dehnungskupplungen f (Fig. 1) mit der Welle a_x der Lamellenbremse gekuppelt.

Zum Antrieb der Wellen a, a_x ist ein

Schneckentrieb g, h mit Selbsthemmung für Handbetrieb vorgesehen.

Das lose auf der Welle U₁ sitzende Schneckenrad g ist als Gehäuse der Hauptteile einer Lamellenbremse ausgebildet. Sie besteht aus den Lamellen k, der Druckscheibe ky, die fest auf der Welle a_x aufgekeilt sind, der auf der Welle O₁ sitzenden Druckhülse I mit dem auf ihr festsitzenden Handrade m und der auf ihrem Gewinde η sitzenden Schraubenmutter 0. Mittels der — in der Zeichnung nur angedeuteten — Handkurbel p, der Schnecke h und dem Schneckenrad g wird das Drehen der Wellen U₁ und α und somit das Heben des Tores t bewirkt. Das Einrücken der Lamellenbremse erfolgt dadurch, daß beim Drehen des Handrades m die Druckhülse I die Druckscheibe U₁ gegen die Lamellen k preßt.

Bei einigem Schadhaftwerden oder Festsetzen des Schneckentriebes wird ein rasches Senken des Tores dadurch ermöglicht, daß die Lamellenbremse k, U₁ durch Drehen des Handrades m in umgekehrter Richtung ausgerückt wird, worauf das Tor frei herabfällt.

Claims

Patent-Anspruch:

Hubtor für Schleusen u. dgl., das in seine Verschlußlage frei herabfällt, dadurch gekennzeichnet, daß das den Antrieb des Tores bewirkende Schneckenrad (g) als Gehäuse für die Lamellen (k) und die Druckscheibe (It₁) einer aus diesen Teilen, ferner der auf der Welle (OL_x) sitzenden Druckhülse (I), dem auf ihr festsitzenden Handrade (m) und der auf ihrem Schraubengewinde (η) sitzenden Mutter (0) bestehenden Lamellenbremse zur Herabminderung der Fallgeschwindigkeit des Tores ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.