DE264067C - - Google Patents

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DE264067C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D3/00Portable or mobile lifting or hauling appliances
    • B66D3/12Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable
    • B66D3/16Chain or like hand-operated tackles with or without power transmission gearing between operating member and lifting rope, chain or cable operated by an endless chain passing over a pulley or a sprocket

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 264067 KLASSE 35 c. GRUPPE
©r..3ng. ARNO MÜLLER in LEIPZIG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1911 ab.
Es ist bekannt, bei Flaschenzügen mit loser Rolle die von der Last auf das feste Ende der Kette bzw. des Seiles ausgeübte Kraft beim Senken der Last zum Bremsen zu benutzen. Alle diese Flaschenzüge zeigen u. a. auch den Hauptmangel, daß die Flaschenzugwellen durch die Bremsvorrichtungen, die auf ihnen angebracht sind, besonders nach längerem Betriebe ungünstig beeinflußt werden.
ίο Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist eine Bremsvorrichtung, die die Wellen und mit dieser verbundene Teile des Flaschenzuges durch ihre Wirkung in keiner Weise ungünstig beeinflußt. Die Erfindung ist in beispielsweiser Ausführung auf beiliegender Zeichnung in drei Figuren mit teil weisem Schnitt dargestellt.
Der Flaschenzug ist ein Stirnräderflaschenzug. Durch das Haspelrad 1 wird die Welle 2 angetrieben, auf der das kleine Zahnrad 3 befestigt
ao ist. Dieses überträgt die Drehbewegung auf das innen verzahnte Rad 4, das auf der Welle 5 befestigt ist. Die Welle 5 trägt die Kettennuß 6, über die das freie Ende der Kette 7 in bekannter Weise geführt ist. Das andere Ende der Kette 7' ist an dem Winkelhebel 8 aufgehängt, und zwar in einem Stein 9, der mittels der Schrauben 10 in dem Winkelnebel 8 hin und her geschoben werden kann. Der Winkelhebel 8 ist um den Bolzen 11 drehbar im Gehäuse 12 gelagert.
Er ist in seinem oberen Teil gegabelt und umfaßt mit seinen gabelförmigen Enden die Lagerbüchse 15. In Höhe der Welle 2 trägt er beiderseits je eine Nase 13. Diese Nasen 13 drücken gegen eine Büchse 14, die auf der Lagerbüchse 15 der Welle 2 längsverschiebbar, aber gegen Drehung gesichert ist. Auf der anderen Seite legt sich die Büchse 14 gegen einen Ring 16 und drückt diesen gegen den Bund 17, der auf der Lagerbüchse 15 befestigt und gegen· Verdrehung gesichert ist. Der Ring 16 ist auf der Lagerbüchse 15 frei drehbar. Seine Drehung wird nur durch die Reibung gehemmt, wenn er zwischen der Büchse 14 und dem Bund 17 eingeklemmt wird; er ist auf seinem Umfange mit Sperrzähnen besetzt. In die Sperrzähne greift eine Sperrklinke 18 ein, die am Haspelrad 1 angebracht ist, und zwar derart, daß sie beim Heben der Last über die Sperrzähne hinweggleitet, beim Senken der Last dagegen in die Sperrzähne einfällt. Durch die von der Last auf den Winkelhebel 8 ausgeübte Zugkraft wird also der Ring 16 zwischen der Büchse 1.4 und dem Bund 17 eingeklemmt und an der Drehung verhindert. Die Reibung muß dabei so groß sein, daß Ring 16 durch die Rückwirkung der. Last auf das Flaschenzuggetriebe, die das Haspelrad 1 zurückzudrehen bestrebt ist, aber durch die Sperrklinke 18 daran verhindert wird,- allein nicht gedreht werden kann. Erst wenn durch Zug an der Haspelkette das Haspelrad 1 zurückgedreht wird, darf die Reibung überwunden und die Last gesenkt werden. Zur genauen Einstellung der Bremskraft dienen Schrauben 10, durch die der Hebelarm, an dem der Kettenzug am Winkelhebel 8 angreift, verändert werden kann. In dem Ring 16 befinden sich Schmiernuten, und an der Büchse 14 kann ein Ölbehälter 19 angebracht werden, so daß die Abnutzung infolge der Reibung möglichst gering ist. Diese Abnutzung kann übrigens auf den leicht auswechselbaren Ring 16 beschränkt werden, wenn

Claims (1)

  1. dieser aus weicherem Material hergestellt wird als die Büchse 14 und der Bund 17.
    Aus der Beschreibung der beispielsweisen Ausführung ergibt sich als wesentlich, daß die von der Last ausgeübte vertikale Zugkraft in eine zu einer der Flaschenzugwellen achsial gerichtete Kraft umgewandelt wird, so daß eine Bremswirkung durch die auf einer Wellenbüchse angebrachte Achsialdruckbremse, die in keiner Weise eine Beeinflussung der Welle selbst zuläßt, hervorgerufen werden kann. Diese Einrichtungbietet also den Vorteil, daß die Flaschenzugwellen und deren Lager von den Einflüssen der erheblichen zum Bremsen erforderlichen Kraft gänzlich unbeeinflußt bleiben. Die mit der Bremsung unvermeidliche Abnutzung der Bremsflächen beschränkt sich lediglich auf leicht auswechselbare und verhältnismäßig billige Bremskörper. Durch geeignete Wahl des Materials läßt sich sogar erreichen, daß nur eine einzige, sehr billig herzustellende Scheibe der Abnutzung unterworfen wird.
    Nicht nur die Bremse im engeren Sinne, sondern auch die Teile, welche den Bremsdruck erzeugen bzw. auf die Bremse überleiten, haben keinerlei Einfluß auf das Getriebe. Z. B. würde die Anordnung der Bremse auf einer Lagerbüchse allein mit der bei Stirnräderflaschenzügen üblichen Erzeugung des Bremsdruckes durch steiles Gewinde o. dgl. auf einer der Wellen eine völlige Entlastung des ganzen Getriebes nicht bewirken. Dann wäre die Aktion zwar ohne Einfluß auf das dauernd gute Arbeiten, aber die Reaktion — der Gegendruck auf die betreffende Welle — hätte den Einfluß, den zu vermeiden Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist.
    Die durch die vorliegende Erfindung gelöste Aufgabe, nämlich die Selbsthemmung eines Flaschenzuges unter Beseitigung jeder Belastung des Getriebes durch die Hemmung sowohl beim Heben als auch beim Senken zu bewirken, ist demnach auf sehr einfache und praktische Weise gelöst. Zur weiteren Kenn-Zeichnung dieser Lösung sei bemerkt, daß ζ. Β. bei Schraubenflaschenzügen die Selbsthemmung durch die Umfangskraft des Schneckenfades hervorgerufen wird. Dieselbe lastet sowohl beim Heben als auch beim Senken auf der Schneckenwelle. Beim Senken wirkt die durch diese Kraft erzeugte Reibung bei allen Schraubenflaschenzügen an einem größeren Radius an der Drehachse der Schnecke, so daß das Reibmoment die Last mittels eines Sperrwerkes in der Schwebe hält. Beim Heben aber wird das durch den Achsialdruck der Schnecke hervorgerufene Reibmoment dadurch nach Möglichkeit verkleinert, daß der Achsialdruck durch eine Spurplatte o. dgl. aufgenommen wird. Es ist demnach eine schädigende Reibung und dadurch bedingte Abnutzung auch beim Heben vorhanden. Ferner zeigen die bekannten Konstruktionen beim Senken ebenfalls eine Abnutzung der Wellen und deren Lager durch die Selbsthemmung. Entweder-belastet beim Heben die Aktion des Bremsdruckes oder die Reaktion oder beide zugleich das Getriebe.
    Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Größe der Bremskraft einstellbar ist, und zwar dadurch, daß der Aufhängepunkt der Kette an dem Winkelheber kontinuierlich verschiebbar ist, so daß der Hebelarm, an dem der Kettenzug angreift, innerhalb bestimmter Grenzen jede Länge annehmen kann.
    Diese Einrichtung bietet die Möglichkeit, die Abnutzung an den Bremsflächen, welche den Hebelarm des angreifenden Zugorganes ändert, durch entsprechende, selbst kleinste Verstellungen wieder auszugleichen.
    n α
    Fa τ ε ν τ - A ν s ρ r u c η :
    Flaschenzug mit loser Rolle und Bremsung beim Senken der Last durch deren Wirkung auf eine Achsialdruckbremse mittels eines gegabelten Winkelhebels, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Winkelhebel (8) mittels Nasen (13) gegen eine auf der Lagerbüchse
    (15) der Antriebswelle (2) achsial verschiebbare, gegen Drehung gesicherte Büchse (14) drückt, welche unter Zwischenschaltung eines durch eine am Haspelrad (1) angebrachte Sperrklinke gesicherten Sperrades
    (16) sich gegen einen festen Bund (17) der Büchse (15) stützt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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