DE283521C - - Google Patents

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DE283521C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
    • B66D1/16Power transmissions between power sources and drums or barrels the drums or barrels being freely rotatable, e.g. having a clutch activated independently of a brake

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE ■ 35 c- GRUPPE \jöi
HEINRICH PAUL in AUGSBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1913 ab.
Die Sicherheit des Betriebes von Lastenaufzügen mit Kraftantrieb verlangt zur Vermeidung von Unfällen und Sachbeschädigungen, daß die Aufzugsmaschine unter keinen Umständen, auch nicht bei Bruch des Riemens, die Last abstürzen läßt, sondern sie in jeder Lage festhält und man sie mittels eines vom Antrieb unabhängigen Bremsreglers mit gleichmäßiger Geschwindigkeit senken kann. Die
ίο Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit der Lastenförderung bedingt die Verwendung von Windwerken mit Zahnradantrieb an Stelle des unwirtschaftlichen Antriebes durch Friktionskupplungen und Schneckengetriebe, die nur unter erheblichem Kraftverlust durch Reibung wirken, können. Bei Friktionswinden liegt bei langsamem Einrücken der Mitnehmerkupplung die Gefahr des Laststurzes vor. Windwerke mit Schneckenantrieb erfordern Kraft-
ao aufwand auch zum Senken der Last, während bei Windwerken mit Zahnradantrieb und Bremsreglern die Last sich durch ihre eigene Schwerkraft senkt, wobei der Antrieb stillstehen kann. Windwerke mit Schnecken- und Friktionsantrieb bedingen eine umständliche Bauart,, denn ihr Antrieb sitzt nicht auf der Trommelwelle; es sind besondere Antriebswellen erforderlich, die eigene Lager haben müssen; ihr Triebwerk bedarf besonderer Schutzvorrichtungen. Das Bedürfnis der Unfallverhütung sowie der Raum- und Gewichtsersparnis und leichten Transportfähigkeit verlangt Windwerke mit gedrungener Bauart, mit nur einer Welle, um welche alle Organe zentrisch angeordnet sind, und bei denen alle Verletzungsgefahr bietenden Teile in den Seitenschilden und unter dem Antriebsorgan geschützt gelagert sind, so daß besondere Schutzvorrichtungen sich erübrigen.
Das Windwerk gemäß vorliegender Erfindung entspricht diesen Anforderungen und bietet ein neues Mittel dar, die immer weitere Kreise ziehende Verbreitung elektrischer und motorischer Kraft auf vorteilhaftere Weise als bisher zum Heben und Senken von Lasten zu verwenden.
Die Zeichnung stellt das neue Windwerk in zwei Ausführungsbeispielen dar, als Wandwinde und als liegende Winde.
Fig. ι zeigt eine Wandwinde für Riemenbetrieb, teilweise im Schnitt, mit völlig eingekapseltem Räderwerk, mit entkuppelter Riemscheibe; aber gekuppelter, in den Bremsring eingepreßter Druckscheibe, bei festgehaltener Last. '
Fig. 2 zeigt den Schnitt des vorderen Teiles der Wandwinde mit gekuppelter Riemscheibe und gekuppelter, in den Bremsring eingepreßter Druckscheibe im Moment des Aufziehens der Last.
Fig. 3 zeigt den Schnitt des vorderen Teiles der Wandwinde mit entkuppelter Riemscheibe und Druckscheibe im Moment der Lastsenkung.
Fig. 4 zeigt den Gegenstand der Erfindung, angewandt an einer liegenden Winde mit Riemenantrieb.
In Fig. ι ist a die einzige vorhandene gemeinschaftliche Achse, die in der Nabe des Gehäusedeckels frei beweglich gelagert ist. Die Achse α dient als Führung und Lagerung für den Bremsregler und die Antriebs-Riemscheibe c. Ferner dient die Achse α mit der mit ihr fest verkeilten Kurvenscheibe d, der Leerlauf büchse e und dem Steuerhebel f, die ebenfalls fest mit der Achse α verbunden sind, als Steuerung
ίο des Windwerkes. Das eine Ende der Laufbüchse g ist als Ritzel ausgebildet, das andere als Bremsscheibe^ mit konischem Rande, h ist das mit einem Sperrad ausgestattete Gehäuse des Bremsreglers, i ist die mit Innenverzahnung versehene Trommel für das Lastseil. k ist der, vordere Deckel des Windengehäuses, in dem durch Achse I das Doppelrad m gelagert ist, welches in das Ritzel der Büchse g und den Zahnkranz der Trommel i eingreift.
Die Büchse g trägt den Bolzen n, an den die Fliehgewichte 0 angelenkt sind, die auf den Bremsring ft wirken. Auf der Leerlauf büchse e sitzt lose verschiebbar die Druckscheibe q mit ■ konischem Rande. An der Antriebs-Riemscheibe c sitzt der konische Ring r, der mit dem Gehäuse des Bremsreglers h eine Kupplung bildet. An dem im Windengehäuse k sitzenden Bolzen s ist die Sperrfalle t angehängt, u ist ein an der Gehäusewand b unverrückbar gelagerter Führungsbolzen für die Gleitrolle v, welche in die Nut der Kurvenscheibe d eingreift. Durch die zweiteilige Scheibe w wird der Bremsregler in achsialer Richtung festgehalten.
Die Wirkung des neuen Windwerkes beruht in erster Linie auf der achsialen Verschiebbarkeit und wechselnden Ausrückbarkeit der als Kupplungsorgane ausgebildeten Riemscheibe c und der Druckscheibe q. Die achsiale Verschiebung dieser beiden Scheiben kann auf verschiedene Art bewirkt werden. In der durch die Fig. 1 bis 3 beispielsweise dargestellten Ausführungsform als Wandwinde erfolgt die Verschiebung der beiden Kupplungsscheiben c und q nur durch die zentrale Achse a. Im Gegensatz zu anderen Windwerken mit Reibungskupplung wird die einzige vorhandene Achse des neuen Windwerkes zur Steuerung benutzt; sie kann unabhängig vom Antrieb sein. Die Achse a braucht die Bewegungen der Antriebsriemscheibe c, der Brems- und Antriebsteile des Reglers und der Büchse g nicht mitzumachen; sie dient zur Führung dieser Teile und wird unabhängig von ihrem Stillstand, ihrer Bewegung und ihrer Drehrichtung nach beiden Richtungen achsial verschoben und gedreht, wie es die Steuerung des Windwerkes erfordert.
Die Fig. 1 zeigt das Windwerk bei freischwebend gehaltener Last mit leerlaufender Riemscheibe. Die Kupplung zwischen Riemscheibe c und Bremsregler-Gehäuse h ist ausgerückt ; die Druckscheibe q ist in den Bremsring ft eingepreßt. Bei Drehung der Steuerachse α durch den Handhebel f nach rechts wird diese durch die Kurvenscheibe d nach rückwärts gezogen, wodurch der konische Ring r der Antriebsscheibe c mittels der Nabe des Hebels f auf den Konus des Bremsreglergehäuses h aufgepreßt wird. Während dieses Vorganges überschreitet die Gleitrolle υ den Punkt 2 der Kurvenscheibe d und geht auf Punkt 3 zurück. Dadurch wird der Seitendruck der Nabe des Hebels f gegen die Nabe der Riemscheibe c, des Ansatzringes der Leerlaufbuchse β gegen die Druckscheibe q und der Büchse g mit dem auf ihr sitzenden Bremsreglergehäuse h gegen die zweiteilige Scheibe w aufgehoben. Die Nabe der Riemscheibe c, die Druckscheibe q und die Büchse des Ritzels g haben infolgedessen nach beiden achsialen Richtungen hin einen kleinen Spielraum, so daß jede Seitenreibung durch diese Triebwerksteile aufgehoben ist; die Last geht hoch (Fig. 2).
Dieses Verfahren gibt dem neuen Windwerk seinen hohen wirtschaftlichen Wirkungsgrad und unterscheidet es von allen Friktionswinden bekannter Art, bei denen der Seitendruck während der Lasthebung bestehen bleiben muß. Reißt der Riemen während des Aufwindens, so steht die Last still, da die Druckscheibe q in die Reglerscheibe h eingepreßt ist, die durch das Sperrgetriebe am Rückwärtslauf gehindert ist.
Fig. 3 zeigt das Windwerk in der Senkperiode; durch weitere Drehung nach rechts wird die Steuerachse α weiter vorgeschoben, bis die Gleitrolle w am Punkt 4 der Kurvenscheibe d angelangt ist. Dadurch drückt die mit der Steuerachse α fest verbundene Leerlauf büchse e durch ihre beiden Bunde die Druckscheibe q aus dem Bremsring ft und die Riemscheibe c aus der Kupplung mit dem Reglergehäuse h heraus. Die Brems- und Sperrteile des Reglers werden freigegeben; die Last geht unter Wirkung der Fliehkraft der Fliehgewichte 0 auf den Bremsring ft mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an der Trommel ab. Soll die Last während der Senkung stillgehalten werden, so wird die Steuerachse α mit der Kurvenscheibe d in einem Zug von Punkt 4 auf Punkt 1 zurückgestellt ; dabei werden im Moment des Hinübergleitens der Führungsrolle υ über den höchsten Punkt 2 zwar sowohl die Druckscheibe q als die Riemscheibe c eingepreßt, aber die Riemscheibe wird im gleichen Moment wieder freigegeben, die Druckscheibe q dagegen bleibt eingepreßt und hält damit die Last fest. Die Riemscheibe hat zwischen den Bunden der Leerlauf büchse Spielraum.
Fig. 4 der beiliegenden Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand beispielsweise an einer
liegenden Winde mit Riemenantrieb, α ist die zentrale Achse; b und b1 sind die Seitenteile der Winde; δ2 ist ein angeschraubtes Lager für die Seiltrommel i; c ist die Antriebsriemscheibe mit Konus r; d und d1 sind zum Steuern dienende Gewindegänge auf der Achse a. Die Leerlaufbüchse e führt die Riemscheibe c. f und f1 sind zwei Steuerhebel. Die Laufbüchse g ist an einem Ende als Ritzel, am
ίο anderen Ende als Bremsscheibe des Reglers ausgebildet. In das Sperrad des Gehäuses h greift die auf Bolzen s sitzende Sperrfalle t ein. n1 sind die Zapfen für die Fliehgewichte o, die gleichzeitig zur achsialen Führung der Druckscheibe q dienen. Der Bremsring fi ist eingekerbt und wird von der Laufbüchse g geführt, u ist die am Windengestell feste Mutter für den Spindelteil d, und u1 die mit
■ dem Hebel f1 verbundene Mutter für den Spindelteil d1; v, v1 sind zwei mit der Steuerachse verkeilte Bunde zur Führung der Druckscheibe q. Die zweiteilige Scheibe w dient zum Festhalten der Laufbüchse g.
Auch die Winde Fig. 4 besitzt die wesentliehen Merkmale der Winde Fig. 1 bis 3. Lediglich die Steuerung ist den praktischen Bedürfnissen bei der liegenden Bauart angepaßt. Die nach vorwärts und rückwärts wirkende Kurvenscheibe der Wandwinde d ist in zwei Teile zerlegt und durch zwei Spindelteile d, d1 ersetzt,: welche eine beliebige, wechselseitige Steuerung der Riemscheibe c und der Druckscheibe q ermöglichen.
Während die bekannten Friktionswinden mit Bremsregler den Nachteil haben, daß der Bremsregler beim Aufwinden der Last entkuppelt ist, so daß beim Bruch oder Abwerfen des Riemens die Last sofort sich senkt oder abstürzt, ist beim Erhndungsgegenstande auch während des Aufwindens der Bremsregler gekuppelt, weil die Druckscheibe q im Regler eingepreßt bleibt; durch die Sperrfalle wird das Reglergehäuse am Rücklauf verhindert, so daß auch bei einem Bruch oder Abwerfen des Riemens während des Aufwindens die Last unbedingt stehenbleibt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Winde für Kraftbetrieb mit einem beim Heben, Anhalten und Senken der Last stets nach einer Richtung laufenden Antriebsorgan (Riemscheibe oder Zahnrad), gekennzeichnet durch die zentrische Anordnung der Riemscheibe, des Reglers, der Kupplungs- und Steuerungsorgane, des Getriebes und der Trommel um eine einzige zur Steuerung dienende Welle.
2. Winde nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch einen Bremsregler mit einer äußeren Antriebskupplung und einer von dieser unabhängigen zweiten inneren Kupplung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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