DE599658C - Elektromotor mit eingebauter Reibungskupplung fuer die Arbeitswelle - Google Patents
Elektromotor mit eingebauter Reibungskupplung fuer die ArbeitswelleInfo
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- DE599658C DE599658C DEP66782D DEP0066782D DE599658C DE 599658 C DE599658 C DE 599658C DE P66782 D DEP66782 D DE P66782D DE P0066782 D DEP0066782 D DE P0066782D DE 599658 C DE599658 C DE 599658C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/112—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction clutches in combination with brakes
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit Reibungskupplung, mittels deren die Arbeitsmaschine
in und außer Betrieb gesetzt sowie ihre Geschwindigkeit gesteuert wird. Bei den bisherigen Ausführungen dieser Art
bestand die Kupplung im wesentlichen aus zwei Scheiben, von denen die eine mit der
Motorwelle fest verbunden war, während die andere auf derselben lose drehbar saß. Beide
Scheiben wurden in der Weise miteinander gekuppelt, daß sie durch den mit dem Fuß betätigten
Steuerungshebel gegeneinandergepreßt wurden. Der hierbei aufgewendete axiale Druck gegen die umlaufenden Teile
verursachte einen Reibungsverlust, der besonders bei voller Drehzahl trotz des Einbaues
von Kugellagern sehr erheblich war und eine zusätzliche Belastung des Antriebsmotors bedingte.
Dieser Mißstand ist bei dem Erfindungsgegenstand beseitigt, und zwar dadurch, daß
beim Schalten jeglicher Längsdruck auf die Kupplung vermieden ist, was erfindungsgemäß
damit erreicht wurde, daß das Schließen der Kupplung durch Federkraft bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist am Motor
eine von einem Hebel beeinflußte Schraubenfeder angeordnet, die sich beim Eindrücken
des Hebels in seine Betriebstellung ausdehnt und demzufolge die beiden Scheiben in Eingriff
miteinander bringt. Dieser kommt dadurch zustande, daß die eine der beiden
Kupplungscheiben mit der als Hohlwelle ausgebildeten Rotorachse und die andere Scheibe
mit der durch diese Hohlwelle hindurchgeführten Motorwelle fest verbunden ist, welche infolge ihrer durch die Ausdehnung
der Feder verursachten Verschiebung die auf ihr befestigte Kupplungscheibe gegen die
Scheibe auf der Rotorwelle drückt. Die· Schraubenfeder ist konzentrisch zur Motorwelle
angeordnet und stützt sich einerseits gegen einen auf dieser Welle sitzenden Stahlring,
andererseits gegen eine mit dem Wellenende verbundene Kappe, auf welche der Kupplungshebel wirkt. Auf Grund dieser
neuartigen Bauart läuft der Motor ohne Längsdruck auf die Kupplung, was einen bedeutend
besseren Wirkungsgrad als bei der bisherigen Ausführung ergibt. Auch ist der Lauf geräuschlos, da die Druckkugellager
weggefallen sind. Der Motor ist dadurch stromsparend, leistungsfähiger und zuverlässiger
geworden.
Ein weiterer, mit der Neuerung verbündener Vorteil ist der, daß die durch die Feder
elastisch gewordene Reibungskupplung jegliche Überlastung der Arbeitsmaschine verhütet.
Falls durch irgendein plötzlich auftretendes Hemmnis in der Maschine deren Stillstand verursacht würde, so bliebe zwar
die mit der Maschine durch einen Riemen-
trieb verbundene Motorwelle und mit ihr die angetriebene Kupplungscheibe ebenfalls
stehen, aber die treibende Kupplungscheibe mit dem Rotor würde zufolge der Nachgiebigkeit
der entsprechend abgestimmten Schraubenfeder weiterlaufen. Diese dient somit gegebenenfalls auch als Sicherheitsorgan
gegen Beschädigung der Arbeitsmaschine und ihres Antriebsmotors. Ferner kommt noch als Neuheitsmerkmal
des Erfindungsgegenstandes in Betracht, daß die treibende Kupplungscheibe zugleich als
Lüfter für den Motor ausgebildet ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
im Längsschnitt dargestellt.
In dem zweiteiligen Gehäuse 1, 2 ist der elektrische Aufbau des Motors, bestehend
aus Stator 3 und Rotor 4 mit seiner in den ao Rollenlagern 5, 6 gelagerten Hohlwelle 7 sowie
die Reibungskupplung, bestehend aus der auf der Hohlwelle 7 befestigten treibenden
Scheibe 8 und der mit der Motorwelle 9 verbundenen angetriebenen Scheibe 10, untergebracht.
Die Welle 9 ist auf der Antriebsseite mit der die Schnurscheibe 11 tragenden
und mit dem Innenring des Rollenlagers 12 verklemmten Büchse 13 verschraubt und auf
der anderen Seite in einer innerhalb der Hohlwelle 7 festsitzenden Büchse 14 gelagert. Auf
das darüber hinausragende Wellenende ist der Stahlring 15 aufgeschoben und die Kappe
16 aufgekeilt, welche die sich gegen den Ring 15 stützende Schraubenfeder 17 aufnimmt.
Dieses Wellenende mit der auf ihm angeordneten Feder ist durch die am Motorgehäuseteil
ι angeschraubte Haube 18 überdeckt. Sie ist mit zwei Lageraugen 19 für
den Bolzen 20 des zweiarmigen Kupplungshebeis 21, 22 versehen, dessen längerer Arm
21 mit dem Fußtritt durch eine Zugstange 23 in Verbindung steht, während der kürzere
Arm 22 eine gehärtete Druckschraube 24 aufweist, welche auf die Stahlkappe 16 wirkt.
Der Hebel 21, 22 steht unter dem Zug einer an ihm und der Haube 18 eingehängten
Schraubenfeder 25, die stark genug ist, um beim Stillsetzen der angetriebenen Maschine
den Hebel 21, 22 mit dem Fußtritt selbsttätig in der Ruhestellung zu halten (punktierte
Linien) und außerdem die Kupplungsfeder 17 zu überwinden. Um ein momentanes
Stillsetzen der Maschine zu ermöglichen, ist am Gehäuseteil 2 eine Ringnut mit eingelegtem
Bremsleder 26 vorgesehen, an welchem die Kupplungscheibe 10 abgebremst wird.
Der Vorgang bei der Bedienung des Elektromotors ist folgender: Zur Inbetriebnahme
der Arbeitsmaschine wird der Hebel 21, 22 mittels des Fußtrittes und der Stange 23
gegen den Zug der Feder 25 angezogen. Dadurch erfolgt eine rückläufige Bewegung der
Druckschraube 24; die Stahlkappe 16 und damit die Welle 9 gibt unter dem Einfluß
der Feder 17 dieser Bewegung nach, die Kupplungscheibe 10 löst sich von dem Bremsbelag
26 und legt sich unter der Wirkung der Feder 17 fest gegen den lederbezogenen
'Kupplungskranz der mit dem Rotor sich drehenden Scheibe 8. Damit ist bei Vermeidung
jeglichen axialen Druckes auf die umlaufenden Teile die Kupplung eingerückt, und die Maschine setzt sich unter spielend
leichtem Gang des Motors in Bewegung. Beim Nachlassen des Fußdruckes bewegt sich der Hebel durch die Wirkung der Feder
25 nach oben, was zur Folge hat, daß die Schraube 24 mittels der Kappe 16 die Welle 9
entgegen dem Druck der Feder 17 verschiebt, wobei sich der Stahlring 15 zuerst an den
äußeren Laufring des Rollenlagers anlegt und dann die Scheibe 10 unter gleichzeitigem
Lösen der Kupplung gegen das Bremsleder
26 drückt. Da im selben Moment Welle 9 mit Antriebscheibe 10 und Stahlring 15 zum
Stillstand kommt, wirkt der Druck der Feder 25 nur noch auf ruhende Teile. Die
Maschine ist stillgesetzt. Die Regelung der Maschinengeschwindigkeit während des Arbeitens
geschieht durch entsprechende Betäti- go gung des Hebels 21, 22 innerhalb seiner vorerwähnten
Grenzstellungen. Dabei wird der Eingriff der Kupplungsteile 8, 10 mehr oder
weniger gelockert, so daß die Drehzahl der Scheibe 10 gegenüber derjenigen der Scheibe 8 gs
zurückbleibt, die Maschine also langsamer läuft.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die gezeichnete Ausführungsform, sondern
auf alle Konstruktionsmöglichkeiten, in denen der Erfindungsgedanke zum Ausdruck kommt,
insbesondere hinsichtlich Anordnung der Kupplungsfeder und der damit in Übereinstimmung
gebrachten Gestaltung der Kupplungscheiben.
Claims (3)
- Patentansprüche :i. Elektromotor mit eingebauter Reibungskupplung für die Arbeitswelle, womit auch die Geschwindigkeit geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Einschalthebelsystem (21, 22) freigegebene Schraubenfeder (17) die beiden Kupplungscheiben (8, 10) zum Eingriff bringt.
- 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Reibungskupplung schließende, konzentrisch zur Motorwelle (9) angeordnete Schraubenfeder (17) sich einerseits gegen einen auf dieser Welle sitzenden Ring (15),andererseits gegen eine auf dem Wellenende befestigte Kappe (16) abstützt, auf welche der Kupplungshebel (21, 22) wirkt.
- 3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (17) so bemessen ist, daß sie bei plötzlich auftretenden Hemmungen die angetriebene Arbeitsmaschine wie den Motor gegen Beschädigungen sichert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66782D DE599658C (de) | 1933-01-10 | 1933-01-10 | Elektromotor mit eingebauter Reibungskupplung fuer die Arbeitswelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP66782D DE599658C (de) | 1933-01-10 | 1933-01-10 | Elektromotor mit eingebauter Reibungskupplung fuer die Arbeitswelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599658C true DE599658C (de) | 1934-07-06 |
Family
ID=7390882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP66782D Expired DE599658C (de) | 1933-01-10 | 1933-01-10 | Elektromotor mit eingebauter Reibungskupplung fuer die Arbeitswelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599658C (de) |
-
1933
- 1933-01-10 DE DEP66782D patent/DE599658C/de not_active Expired
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