DE617046C - Sicherheitskupplung fuer Ankerwinden - Google Patents
Sicherheitskupplung fuer AnkerwindenInfo
- Publication number
- DE617046C DE617046C DED58731D DED0058731D DE617046C DE 617046 C DE617046 C DE 617046C DE D58731 D DED58731 D DE D58731D DE D0058731 D DED0058731 D DE D0058731D DE 617046 C DE617046 C DE 617046C
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- Germany
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- flywheel
- clutch
- shaft
- safety coupling
- disengaged
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
- B66D1/16—Power transmissions between power sources and drums or barrels the drums or barrels being freely rotatable, e.g. having a clutch activated independently of a brake
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
10. AUGUST 1935
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 c GRUPPE Ιοτ
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitskupplung für Ankerwinden, durch die
verhindert wird, daß beim plötzlichen Stillstand der Ankerwinde, z. B. durch Festfahren
des Ankers in der Klüse, die Ankerwinde oder ihre Antriebsmaschine beschädigt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Schwungkörper mit der getriebenen Welle durch eine
Schraubenfeder und über eine Schrägnut, in die ein auf der getriebenen Welle sitzender
Zapfen eingreift, verbunden ist, so daß nach dem Ausrücken der Kupplung der Schwungkörper
durch das auf ihn durch Reibung übertragene Drehmoment der treibenden Welle in der ausgerückten Stellung so lange festgehalten
wird, bis die treibende Welle stillsteht. Selbsttätig ausrückende Kupplungen mit
voreilendem Schwungkörper sind an sich bereits bekannt. Sie sind aber für Ankerwinden
ao nicht brauchbar, weil sie auch beim Anfahren unter Last ausrücken. Durch die Erfindung
wird erreicht, daß die Kupplung beim Anfahren unter Last geschlossen bleibt, so daß
die Winde auch dann sicher in Gang gesetzt
as werden kann, wenn der Anker im Grunde
festsitzt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der äußere Gehäuseteil 1 der als Lamellenkupplung ausgebildeten Sicherheitskupplung
ist fest mit der treibenden Welle 2 der Antriebsmaschine -M verbunden, und der innere
Gehäuseteil 3 sitzt fest auf der getriebenen Welle 4 der Ankerwinde A. Die äußeren
Lamellen 5 sind im Gehäuseteil 1 und die inneren Lamellen 6 auf dem Gehäuseteil 3
axial verschiebbar angeordnet. Sie werden durch Federn 7 zusammengedrückt, die mittels
Verschraubungen S beliebig gespannt werden können. Durch jede Verschraubung 8 ist
eine Stange 9 geführt, die mit der letzten Lamelle 5 verbunden ist. Am äußeren Ende
der Stange 9 greift ein doppelarmiger Hebel 10 an, der bei 11 am Deckel 12 des Lamellengehäuses
angelenkt ist. In einem hülsenartigen Ansatz dieses Deckels 12 ist eine
Muffe 13 Tindrehbar0 aber axial verschiebbar
gelagert, die die Welle 4 lose umschließt. An dieser Muffe sind Schrägflächen gebildet, die
mit Rollen an den Doppelhebeln 10 derart zusammenwirken, daß beim Verschieben der
Muffe 13 nach dem Lamellengehäuse hin die Stangen 9 in entgegengesetzter Richtung bewegt
und dadurch die Lamellenpressung vermindert oder aufgehoben wird.
Neben der Muffe 13 ist auf der getriebenen Welle 4 ein Schwungkörper 14, 15 drehbar
und axial verschiebbar angeordnet, der von der Welle 4 bei ihrer Drehung dadurch mitgenommen
wird, daß ein auf der Welle sitzender Zapfen 16 in eine Schrägnut 17 des
Schwungkörpers eingreift.
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Kurt Rausch in Kiel.
617016
Beim Anfahren unter Last wird die Kupplung nicht ausgelöst, weil dabei der Zapfen
16 am Ende der Nut 17 anliegt, so daß der
Schwungkörpex ohne Einfluß auf die Kupplung ist. Wenn aber die Ankerwinde plötz·
Hch zum Stillstand kommt, z. B. dadurch, daß der Anker in der Klüse festgefahren ist, so
dreht sich der Schwungkörper 14, 15 infolge seiner Schwungkraft weiter, wobei der Zapfen
16 sich in der Nut 17 verschiebt und dadurch den Schwungkörper nach dem Lamellengehäuse
hindrückt. Dabei wird die Muffe 13 mitgenommen, wobei" sie mittels der Hebel 10
und der Stangen 9 die Lamellenpressung aufhebt, so daß die Kupplung ausgerückt wird.
Solange der Antriebsmotor M nach dem Ausrücken der Kupplung noch läuft, wird
durch die mitumlaufende Muffe 13, die durch die Federn 7 an den Schwungkörper 14, 15
gedrückt wird, durch Reibung das Drehmoment der treibenden Welle 2 auf den Schwungkörper übertragen und dadurch dieser
in der Ausrückstellung festgehalten. Die Kupplung bleibt daher so lange ausgerückt,
bis die treibende Welle stillsteht. Zur Vergrößerung der Reibung ist auf der Muffe 13
eine Scheibe 21 mit hohem Reibungsfaktor befestigt.
Wenn die treibende Welle stillsteht, wird die Muffe 13 durch die Federn 7 zurückgeschoben,
wodurch die Lamellenkupplung , wieder eingerückt wird.
Am Schwungkörpfer greift eine um die
Welle 4 gelegte Schraubenfeder 22 an, die mit:
ihrem anderen Ende an einem auf der Welle sitzenden Stellringe 23 befestigt ist und der
Schwungkraft des Körpers entgegenwirkt.' Durch Verstellung des Stellringes kann die
Spannung der Feder verändert werden. Diese Feder dient dazu, den Schwungkörper in die;
Ruhestellung zurückzuführen, sobald nach dem Ausrücken der Kupplung die treibende'.
Welle zum Stillstand gekommen ist oder; wenn infolge von Belastungsstößen der ·
Schwungkörper aus der Ruhestellung heraus-•gebrächt worden ist. :
Bei dem in der Zeichnung dargestellten j Ausführungsbeispiel ist die Antriebsmaschine
ein Elektromotor. In eine Ringnut 18 der Steuermuffe 15 greift ein Hebel 19 eines
Hilfsschalters 20, der den Elektromotor M von seinem Stromkreise abschaltet, wenn der
Schwungkörper nach dem Lamellengehäuse hin verschoben und dadurch die Kupplung ausgerückt wird. Der Motorstromkreis wird
daher beim Ausrücken der Kupplung durch den Schwungkörper sofort selbsttätig abgeschaltet.
Wenn der Schwungkörper in die Ruhestellung zurückkehrt, wird durch den
Hilfsschalter der Stromkreis wieder so weit geschlossen, daß der Motor angelassen werden
kann.
Auch bei Antriebsmotoren anderer Art kann die Bewegung des Schalthebels 19 entsprechend
zum Ab- und Zuschalten der Kraftquelle des Motors benutzt werden.
LTm den abgeschalteten Motor M sofort
stillzusetzen, wird zweckmäßig eine Bremse vorgesehen, deren auf das Lamellengehäuse
wirke'nde Bremsbacken 24 in der Zeichnung angedeutet sind. Wenn der Antriebsmotor ein
Elektromotor ist, wird diese Bremse zweckmäßig mittels eines Elektromagneten während
•des Betriebes gelüftet. Dieser Bremslüftmagnet
kann ebenfalls durch den Hilfsschalter 20 gesteuert werden, derart, daß er
stromlos wird, sobald die Kupplung ausgerückt wird, so daß dann die Bremse den Motor zum Stillstand bringt.
■
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Sicherheitskupplung für Ankerwinden, bei der ein auf der getriebenen Welle angeordneter Schwungkörper durch Voreilen gegenüber dieser Welle das Ausrücken der Kupplung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß -der Schwungkörper mit der getriebenen Welle durch eine Schraubenfeder (22·)- und über eine Schrägnut (17), in-die ein auf der getriebenen Welle sitzender Zapfen (16) eingreift, verbunden ist, so daß nach dem Ausrücken der Kupplung der Schwungkörper durch das auf ihn durch Reibung übertragene Drehmoment der treibenden Welle in der ausgerückten Stellung so lange festgehalten wird, bis die treibende Welle stillsteht.
- 2. Sicherheitskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwungkörper beim Ausrücken der Kupplung die Antriebsmaschine -stillsetzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58731D DE617046C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Sicherheitskupplung fuer Ankerwinden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED58731D DE617046C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Sicherheitskupplung fuer Ankerwinden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617046C true DE617046C (de) | 1935-08-10 |
Family
ID=7057517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED58731D Expired DE617046C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Sicherheitskupplung fuer Ankerwinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617046C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103084B (de) * | 1953-02-02 | 1961-03-23 | Siemens Ag | Anordnung zum Andrehen der Brennkraftmaschine eines Notstromsatzes |
-
1929
- 1929-07-04 DE DED58731D patent/DE617046C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103084B (de) * | 1953-02-02 | 1961-03-23 | Siemens Ag | Anordnung zum Andrehen der Brennkraftmaschine eines Notstromsatzes |
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