DE226631C - - Google Patents

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DE226631C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B13/00Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/74Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Me 226631 KLASSE .23 β, GRUPPE
GOTTFRIED NAPP in RÖLSDORF, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1909 ab.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Gewinnung von fettsaurem Kalk oder fettsaurem Baryt aus breiigen, schlammartigen Abgängen, welche neben Gegenständen organischer Natur, wie Hörner, Knochen, Knorpel, Haut- und Fleischteilen, sowie außer Steinen, Sand, Eisen u. dgl. mineralischen Fremdkörpern Fett und fettsauren Kalk bzw. Baryt enthalten.
ίο Die Behandlung fetthaltiger Abgänge mit Ätzkalk ist an sich bekannt (vgl. König, Die Verunreinigung der Gewässer, 1887, S. 312, Abs. 2). Dabei wird aber der ausfallende fettsaure Kalk mit einer großen Menge von Schlamm und anderen Verunreinigungen gemischt erhalten. Für eine Weiterverarbeitung des fettsauren Kalkes ist es daher von außerordentlichem Wert, aus diesem Gemenge den fettsauren Kalk in möglichster Reinheit auszuscheiden.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird die Masse zuerst so lange mit Ätzkalk oder Ätzbaryt gekocht, bis alle Gewebe- bzw. Hautteile und etwaigen sonstigen fäulnisfähigen Stoffe gelöst sind; hierauf werden die einzelnen Bestandteile nach dem spezifischen Gewicht durch Schlämmen voneinander getrennt. Das nach vorliegendem Verfahren zu verarbeitende Material ergibt sich in großen Mengen in Leimfabriken als sogenannte Kesselrückstände. Bei der bisherigen Verarbeitung dieser Rückstände mittels Säure traten mancherlei Übelstände auf; namentlich entstand ein sehr übler Geruch, dieser teilte sich' dem Fett mit und machte es minderwertig.
Nach dem vorliegenden Verfahren, bei welchem Gewebe- und Hautteile gelöst und diese Lösungen sowie alle sonstigen fäulnisfähigen Stoffe herausgewaschen werden, ist die Ent-, wicklung des unangenehmen Geruches ausgeschlossen. Während früher Knochen, Horn, Knorpel, Eisen verloren gingen, werden sie nunmehr gewonnen — befreit von irgendwelchem Schlamm — und können verwertet werden.
Das Kochen geht vor sich in dem auf beiliegender Zeichnung mit α bezeichneten Kochkessel. Durch Kippen des Kessels gelangt das Material auf die Siebe c der Waschmaschine b. Die Siebe sind durch Holzwände voneinander geschieden (Fig. 1, 2 und 3). d ist die Achse, welche durch Exzenter den Kolben e eine auf- und abwärts gehende Bewegung gibt (Fig. 2). Durch die Hähne f wird reichlich Wasser zugeführt. Bei jeder Bewegung der Kolben nach unten wird das Wasser in der Richtung des Pfeiles 0 (Fig. 2) nach oben durch die Siebe durchgetrieben. Das Wasser schwemmt den spezifisch leichten, .fettsauren Kalk oder fettsauren Baryt in der Richtung des Pfeiles u (Fig. ι und 3) weiter, während die spezifisch schweren Teile, wie Eisen, Steine, Sand, Knochen, Hörner u. a. m., auf den Sieben zurückbleiben. Das Wasser mit dem fettsauren Kalk oder fettsauren Baryt tritt bei g (Fig. 1 und 3) aus der Maschine aus auf das Doppel-
sieb h, welchem durch den Däumling i (Fig. 2) eine Stoßbewegung gegeben wird. Das obere Sieb k ist etwas gröber, das untere / (Fig. 2) ist ganz fein, .etwa 22500 Maschen auf den Quadratzoll.
Die Kalk- oder Barytseifen werden durch das Passieren dieser Rüttelsiebe in drei Qualitäten gewonnen.
Die groben, vom Siebe k kommenden gelangen in den Behälter m, die feineren, von dem Siebe I kommenden in den Behälter n. Das abziehende Waschwasser gelangt aus der unter dem Siebe I angebrachten Rinne p in die Rinne q (Fig. 1, 2 und 3) und von dort in Absetzbehälter r (Fig. 3).
Die in der Waschmaschine auf den Sieben c zurückbleibenden spezifisch schweren Körper, werden von Zeit zu Zeit von Hand entfernt Es muß aber immer auf den Sieben c eine Schicht von etwa 10 cm Höhe zurückbleiben, um einen Abschluß zu bilden, durch welchen das leichtere Material verhindert wird, nach unten zu gehen.
Bei s (Fig. 1) sind Ventile angebracht zur Entfernung des Materials, welches durch die Siebe c nach unten hindurchgegangen ist. Es wird zweckmäßig wieder von neuem auf die Maschine b aufgegeben, um etwa noch darin befindlichen fettsauren Kalk oder fettsauren Baryt zu gewinnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von reinem, fettsaurem Kalk oder Baryt aus den bei der Leimfabrikation in den Siedekesseln zurückbleibenden Rückständen, die neben Hörnern, Knochen, Knorpel, Haut-, Fleischteilen und mineralischen Bestandteilen noch fettsauren Kalk und etwas Fett enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abgänge zunächst mit Ätzkalk oder Ätzbaryt so lange gekocht werden, bis alle Haut- und Fleischteile gelöst sind, worauf die verschiedenen Bestandteile der so behandelten Masse auf Waschmaschinen nach dem spezifischen Gewicht getrennt werden, wobei die schwereren Gegenstände, wie Hörner, Knochen usw., zurückbleiben, während der spezifisch leichtere fettsaure Kalk oder Baryt vom bewegten Wasser herausge- g0 schlämmt und weitergeführt wird, und die groben Teile dieser Mischung auf Rüttelsieben, die feinen Teile dagegen durch Absetzenlassen gewonnen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT226631D Expired DE226631C (de)

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