DE226631C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE226631C DE226631C DENDAT226631D DE226631DA DE226631C DE 226631 C DE226631 C DE 226631C DE NDAT226631 D DENDAT226631 D DE NDAT226631D DE 226631D A DE226631D A DE 226631DA DE 226631 C DE226631 C DE 226631C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lime
- fatty acid
- skin
- horns
- bones
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000014113 dietary fatty acids Nutrition 0.000 claims description 14
- 239000000194 fatty acid Substances 0.000 claims description 14
- 150000004665 fatty acids Chemical class 0.000 claims description 14
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 claims description 12
- 235000015450 Tilia cordata Nutrition 0.000 claims description 12
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 claims description 12
- 239000004571 lime Substances 0.000 claims description 12
- TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L Barium sulfate Chemical compound [Ba+2].[O-]S([O-])(=O)=O TZCXTZWJZNENPQ-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 8
- 229910052601 baryte Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 239000010428 baryte Substances 0.000 claims description 8
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 210000000988 Bone and Bones Anatomy 0.000 claims description 5
- 210000003284 Horns Anatomy 0.000 claims description 5
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 claims description 5
- ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N calcium monoxide Chemical compound [Ca]=O ODINCKMPIJJUCX-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 5
- 238000005406 washing Methods 0.000 claims description 4
- 210000000845 Cartilage Anatomy 0.000 claims description 3
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 claims description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- QVQLCTNNEUAWMS-UHFFFAOYSA-N Barium oxide Chemical compound [Ba]=O QVQLCTNNEUAWMS-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 229910001864 baryta Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000000292 calcium oxide Substances 0.000 claims description 2
- 235000012255 calcium oxide Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000003292 glue Substances 0.000 claims description 2
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000011707 mineral Substances 0.000 claims description 2
- 235000010755 mineral Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 2
- 239000002699 waste material Substances 0.000 claims description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 claims 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims 1
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000004576 sand Substances 0.000 description 2
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 2
- 210000002468 Fat Body Anatomy 0.000 description 1
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 1
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 1
- 229910001861 calcium hydroxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000356 contaminant Substances 0.000 description 1
- 238000010411 cooking Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 1
- 230000035943 smell Effects 0.000 description 1
- 239000000344 soap Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B13/00—Recovery of fats, fatty oils or fatty acids from waste materials
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W30/00—Technologies for solid waste management
- Y02W30/50—Reuse, recycling or recovery technologies
- Y02W30/74—Recovery of fats, fatty oils, fatty acids or other fatty substances, e.g. lanolin or waxes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Me 226631 KLASSE .23 β, GRUPPE
GOTTFRIED NAPP in RÖLSDORF, Rhld.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1909 ab.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Gewinnung von fettsaurem Kalk oder fettsaurem Baryt aus breiigen, schlammartigen
Abgängen, welche neben Gegenständen organischer Natur, wie Hörner, Knochen, Knorpel,
Haut- und Fleischteilen, sowie außer Steinen, Sand, Eisen u. dgl. mineralischen Fremdkörpern Fett und fettsauren Kalk bzw.
Baryt enthalten.
ίο Die Behandlung fetthaltiger Abgänge mit
Ätzkalk ist an sich bekannt (vgl. König, Die Verunreinigung der Gewässer, 1887, S. 312,
Abs. 2). Dabei wird aber der ausfallende fettsaure Kalk mit einer großen Menge von
Schlamm und anderen Verunreinigungen gemischt erhalten. Für eine Weiterverarbeitung
des fettsauren Kalkes ist es daher von außerordentlichem Wert, aus diesem Gemenge den
fettsauren Kalk in möglichster Reinheit auszuscheiden.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird die Masse zuerst so lange mit Ätzkalk oder Ätzbaryt
gekocht, bis alle Gewebe- bzw. Hautteile und etwaigen sonstigen fäulnisfähigen
Stoffe gelöst sind; hierauf werden die einzelnen Bestandteile nach dem spezifischen Gewicht
durch Schlämmen voneinander getrennt. Das nach vorliegendem Verfahren zu verarbeitende
Material ergibt sich in großen Mengen in Leimfabriken als sogenannte Kesselrückstände.
Bei der bisherigen Verarbeitung dieser Rückstände mittels Säure traten mancherlei
Übelstände auf; namentlich entstand ein sehr übler Geruch, dieser teilte sich' dem Fett
mit und machte es minderwertig.
Nach dem vorliegenden Verfahren, bei welchem Gewebe- und Hautteile gelöst und diese
Lösungen sowie alle sonstigen fäulnisfähigen Stoffe herausgewaschen werden, ist die Ent-,
wicklung des unangenehmen Geruches ausgeschlossen. Während früher Knochen, Horn,
Knorpel, Eisen verloren gingen, werden sie nunmehr gewonnen — befreit von irgendwelchem
Schlamm — und können verwertet werden.
Das Kochen geht vor sich in dem auf beiliegender Zeichnung mit α bezeichneten Kochkessel.
Durch Kippen des Kessels gelangt das Material auf die Siebe c der Waschmaschine b.
Die Siebe sind durch Holzwände voneinander geschieden (Fig. 1, 2 und 3). d ist die Achse,
welche durch Exzenter den Kolben e eine auf- und abwärts gehende Bewegung gibt
(Fig. 2). Durch die Hähne f wird reichlich Wasser zugeführt. Bei jeder Bewegung der
Kolben nach unten wird das Wasser in der Richtung des Pfeiles 0 (Fig. 2) nach oben durch
die Siebe durchgetrieben. Das Wasser schwemmt den spezifisch leichten, .fettsauren Kalk oder
fettsauren Baryt in der Richtung des Pfeiles u
(Fig. ι und 3) weiter, während die spezifisch schweren Teile, wie Eisen, Steine, Sand,
Knochen, Hörner u. a. m., auf den Sieben zurückbleiben. Das Wasser mit dem fettsauren
Kalk oder fettsauren Baryt tritt bei g (Fig. 1
und 3) aus der Maschine aus auf das Doppel-
sieb h, welchem durch den Däumling i (Fig. 2)
eine Stoßbewegung gegeben wird. Das obere Sieb k ist etwas gröber, das untere / (Fig. 2)
ist ganz fein, .etwa 22500 Maschen auf den
Quadratzoll.
Die Kalk- oder Barytseifen werden durch das Passieren dieser Rüttelsiebe in drei Qualitäten
gewonnen.
Die groben, vom Siebe k kommenden gelangen in den Behälter m, die feineren, von dem
Siebe I kommenden in den Behälter n. Das abziehende Waschwasser gelangt aus der unter
dem Siebe I angebrachten Rinne p in die
Rinne q (Fig. 1, 2 und 3) und von dort in Absetzbehälter r (Fig. 3).
Die in der Waschmaschine auf den Sieben c zurückbleibenden spezifisch schweren Körper,
werden von Zeit zu Zeit von Hand entfernt Es muß aber immer auf den Sieben c eine
Schicht von etwa 10 cm Höhe zurückbleiben, um einen Abschluß zu bilden, durch welchen
das leichtere Material verhindert wird, nach unten zu gehen.
Bei s (Fig. 1) sind Ventile angebracht zur Entfernung des Materials, welches durch die
Siebe c nach unten hindurchgegangen ist. Es wird zweckmäßig wieder von neuem auf die
Maschine b aufgegeben, um etwa noch darin befindlichen fettsauren Kalk oder fettsauren
Baryt zu gewinnen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Gewinnung von reinem, fettsaurem Kalk oder Baryt aus den bei der Leimfabrikation in den Siedekesseln zurückbleibenden Rückständen, die neben Hörnern, Knochen, Knorpel, Haut-, Fleischteilen und mineralischen Bestandteilen noch fettsauren Kalk und etwas Fett enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abgänge zunächst mit Ätzkalk oder Ätzbaryt so lange gekocht werden, bis alle Haut- und Fleischteile gelöst sind, worauf die verschiedenen Bestandteile der so behandelten Masse auf Waschmaschinen nach dem spezifischen Gewicht getrennt werden, wobei die schwereren Gegenstände, wie Hörner, Knochen usw., zurückbleiben, während der spezifisch leichtere fettsaure Kalk oder Baryt vom bewegten Wasser herausge- g0 schlämmt und weitergeführt wird, und die groben Teile dieser Mischung auf Rüttelsieben, die feinen Teile dagegen durch Absetzenlassen gewonnen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226631C true DE226631C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=487166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226631D Expired DE226631C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226631C (de) |
-
0
- DE DENDAT226631D patent/DE226631C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE226631C (de) | ||
DE69415144T2 (de) | Behandlung kompostierter organischer materialien | |
AT50277B (de) | Verfahren zur Gewinnung von fettsaurem Kalk oder fettsaurem Baryt aus breiigen, schlammartigen, bei der Herstellung von Leim in den Siedekesseln zurückbleibenden Rückständen. | |
DE836982C (de) | Verfahren zum Entfetten von Knochen | |
DE826891C (de) | Verfahren zur Trennung von Gemischen | |
DE23107C (de) | Einrichtung zur Gewinnung von Papierfasern aus Torf | |
Watt | The art of soap-making | |
DE577332C (de) | Verfahren zur Scheidung fester Stoffe, insbesondere von Kohle und kohlehaltigen Stoffen | |
DE861981C (de) | Verfahren zur Scheidung von verschiedenartigen Stoffen, besonders von staedtischem Kehricht | |
DE410923C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung verschiedener Bestandteile aus Gemischen oder natuerlichen oder kuenstlichen Aggregaten | |
DE906597C (de) | Verfahren zur Herstellung von weissem Farbspat | |
DE154516C (de) | ||
DE1072768B (de) | Verfahren zur Reinigung und Entfettung von Knochen | |
DE846252C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Loesen von Kalirohsalzen od. dgl. | |
DE277C (de) | Verfahren zur Aufbereitung der Abfallwasser von Wollwäschereien und Walkmühlen | |
DE16373C (de) | Waschmaschine für Kartoffeln, Rüben und drgl | |
DE974151C (de) | Verfahren zur Gewinnung hochwertiger Brennstoffe aus Stein- oder Braunkohle enthaltendem Rohgut | |
DE806242C (de) | Laeutern von Erzen oder sonstigen Mineralien | |
DE360687C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Naphthalin, Anthrazen u. dgl. aus Teeroelen und aehnlichen Fluessigkeiten | |
DE540621C (de) | Verfahren zur Entoelung von oelhaltigen Stoffen | |
DE29750C (de) | Verfahren zum Raffiniren von Rohzucker | |
AT115325B (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Steinkohle. | |
DE432355C (de) | Schaumschwimmverfahren zum Abscheiden von Kohle von der Gangart und insbesondere von Pyrit | |
DE662090C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Kaltzersetzung von Rohcarnallit auf Chlorkalium und chlormagnesiumhaltige Mutterlauge | |
DE424719C (de) | Verfahren zum Entwaessern von Feinkohle |