DE23107C - Einrichtung zur Gewinnung von Papierfasern aus Torf - Google Patents
Einrichtung zur Gewinnung von Papierfasern aus TorfInfo
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- DE23107C DE23107C DENDAT23107D DE23107DA DE23107C DE 23107 C DE23107 C DE 23107C DE NDAT23107 D DENDAT23107 D DE NDAT23107D DE 23107D A DE23107D A DE 23107DA DE 23107 C DE23107 C DE 23107C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/02—Straining or screening the pulp
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE BS: Papierfabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1882 ab.
Es giebt Sorten von Torf, welche sich vollständig zur Verarbeitung zu Papp- bezw. Papierstoff
eignen. Dieselben werden zunächst, wie im Patent No. 18115 angegeben, in Trenn-
und Streckmaschinen gebracht, um daselbst die Torfstücke zu zerkleinern und die Fasern zu.
strecken und zu entfilzen. Sodann werden die längeren und groben Fasern von den kleineren
getrennt und kann dies auch durch Faserfänger, wie in Patent No. 18 H 5 angewendet,
erfolgen. Doch geschieht dies vortheilhafter auf folgende Art:
Der Torf wird nach der Entfilzung und Streckung sortirt und die sortirten Torffasern
werden getrennt weiter verarbeitet.
Um den zerkleinerten und entfilzten Torf zu sortiren, wird derselbe behufs Isolirung der verschiedenen
Torffasern zunächst unter entsprechendem Wasserzuflufs angerührt, und zwar
event, in einen Trog gebracht, woselbst die Rührung entweder von Hand oder maschinell
(s. Fig. ι und 2) durch Drehung der Rührwalze a
im Trog A geschieht, wodurch sich die kleineren und feineren Torftheile von den längeren
und groben gestreckten Fasern leicht isoliren.
Ist die Anrührung zur Genüge erfolgt, so findet das Sortiren der Torffasern statt und
sind hier zwei Arten der Sortirung, je nach Qualität des Torfes, zu unterscheiden.'
i. Aus dem Sortirtroge werden die groben Fasersorten entfernt und die kleine feine Faser
bleibt in demselben zurück. Dies kann mittelst einfachen Handdrehens erfolgen oder maschinell,
wie in Fig. 1 und 2 dargestellt.
In den Rühr- und Sortirtrog A sind je nach Bedarf einer oder mehrere Sortirrechen b b1 b2
mittelst Handgriffes oder mechanischer Vorrichtung eingesetzt; der im Trog A bei Bewegung
einer Walze α langsam sich fortbewegende Torfstoff läfst an den Rechenstäben zunächst die
längsten Fasern hängen und ,wird durch periodisches Ausziehen der Rechen sodann diese
angehängte Faser entfernt und gesammelt. Dies ist die grobe Sorte.
Sodann werden neue Sortirrechen b b1 und b2
mit feineren und engeren Stäben eingesetzt, und nun hängt sich die mittlere und kürzere
Sorte Torffasern an die Rechenstäbe, um wiederum periodisch ausgezogen und gesammelt zu werden.
Je nach Bedarf werden noch weitere Sorten von Fasern aussortirt, während die kurzen
und feinen Fasern im Trog A verbleiben.
2. Aus dem Rühr- und Sortirtrog A werden die feinen und kurzen Fasersorten entfernt und
die grobe, lange Faser bleibt im Trog zurück. Bei Handrührung wird der Abfiufs der feinen
Sorten mittelst eines im Boden befindlichen Siebes bewirkt. Die hierzu dienende maschinelle
Einrichtung zeigen Fig. 3 und 4.
In dem Rühr- und Sortirtrog A ist unter der Rührwalze α ein Sieb c und unter dem Sieb ein
Rohr mit verstellbarer Verschlufsvorrichtung d angebracht.
Nachdem durch Drehung der Walze α der Torf genügend mit dem Wasser angerührt ist,
wird Verschlufs d langsam geschlossen, und durch das Sieb c, welches zunächst fein sein mufs,
werden von dem ablaufenden Wasser die feinen Torftheile fortgespült. Dieses Sieb wird durch
die Drehung der Walze α stets rein gehalten.
Nachdem diese feinste Torffaser weggespült ist, wird das Verschlufsventil d geschlossen, das
Sieb c durch ein (gröfseres) gröberes Sieb ausgewechselt und von neuem Wasser zugeführt.
Die Walze α bewegt und rührt von neuem, nach langsamem Oeffnen des Verschlusses d wird die
nachfolgende mittlere Torffaser abgelassen und so beliebig fort, je nachdem sortirt werden soll,
bis die gröbste und längste Faser im Rühr- und Sortirtrog zurückbleibt. Diese gröbste Fasersorte
ist bei dieser Manipulation auch gleichzeitig ausgewaschen, und wird letztere angewendet,
sobald man auf Gewinn dieser groben Faser den Schwerpunkt legt.
Nach der Sortirung auf die eine oder andere Art werden die Torffasern getrennt verarbeitet;
die feinen Sorten gewöhnlich im Holländer, die gröberen im Raffmeur. Die grobe Faser kann
auch gesponnen werden.
Diese Torfstoffe werden sodann anderem Papp- und Papierstoff zugegeben oder, was besonders
zu empfehlen, speciell zu Torfpapier und Torfpappe verarbeitet, indem dem Torfstoff noch
geringe Mengen entsprechender Binde- · und Bleichstoffe zugeführt werden, je nachdem feine
oder geringe, gebleichte oder ungebleichte Torffabrikate hergestellt werden sollen.
Für ungebleichte Sorten ist ein Zusatz von gedämpften Sägespänen, wo dieselben billig
zu haben sind, oder dergleichen zu empfehlen.
Claims (2)
1. Durch Sortirvorrichtung Fig. ι und 2, bestehend
aus der im Behälter A rotirenden Walze α und den Rechen b bx P.
2. Durch Sortirvorrichtung Fig. 3 und 4, bestehend aus der im Behälter A rotirenden
Walze α und dem Sieb c.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23107C true DE23107C (de) |
Family
ID=299683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT23107D Active DE23107C (de) | Einrichtung zur Gewinnung von Papierfasern aus Torf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE23107C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5730179A (en) * | 1996-02-23 | 1998-03-24 | Taylor; Jonathan Dwayne | Rainwater collection and distribution apparatus |
US5860386A (en) * | 1997-03-07 | 1999-01-19 | Service Signing, Inc. | Portable sign or barricade |
-
0
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