DE2261314A1 - Hitzehaertende formpulver unter verwendung von polymerem mit glycidylmethacrylatfunktion und einem vernetzungsmittel aus zweibasischer saeure sowie daraus hergestellte formkoerper - Google Patents
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Description
DR. A. KÖHLER M.SCHROED£«
TELEFON: 37 ATT UZ
S MÜNCHEN 13
22613H
US-353 - S/DE
Ford-Werke AG, Köln-Deutz, Ottoplatz 2
Hitzehärtende Formpulver unter Verwendung von Polymer em mit Glycidylmethacrylatfunktion und einem Vernetzungsmittel
aus zweibasiseher Säure sowie daraus hergestellte Formkörper
Die Erfindung betrifft selbstvernetzende trockene hitzehärtbare Formpulver, die sich zur raschen Härtung
während der Verarbeitung beispielsweise durch Pressen und Spritzen eignen und zur Herstellung von
festen zähen Strukturmaterialien,beispielsweise Autokarosserieplatten, Gehäuse für elektrische Anlagen,
Bootkonstruktionen, lagertanks, leitungen, insbesondere solche für die Übertragung erhitzter Flüssigkeiten
und dergleichen, geeignet sind, und betrifft
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ferner daraus gefertigte Formgegenstände.
Die neuen hitzehärtenden Harzpulver, die unter Bildung von Produkten geformt werden können, di# eich
bei der Biegebestimmung durch relativ hohe Bruchdehnung, Festigkeit und hohen Modul und durch eine
hohe Glaaübergangatemperatür auszeichnen, werden
aus einem Gemisch eines Präpolymeren hergestellt, das im wesentlichen aus Glycidylmethacrylat, Methylmethacrylat
und Methacrylnitril oder Acrylnitril-und einem Vernetzungsmittel aus zweibasischer Säure besteht.
Die hitzehärtenden Materialien der Erfindung besitzen nach dem Formvorgang eine Glasübergangatempera
tür oberhalb 9O0C, bevorzugt oberhalb 12O0C. Bei
Raumtemperatur (20 bis 250C) liefern diese Formkörper bei der Biegebestimmung eine Festigkeit im Bereich
von etwa 1100 bis etwa 2100 kg/cm (16 000 bis etwa 30 000 psi) oder höher, einen Modul im Bereich von
etwa 0,08 bis 0,16 χ 1O6 kg/cm2 (1,2 bis 2,25 x 106 psi)
oder höher und eine Bruchdehnung im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 i>
oder höher.
Die Glasübergangatemperatur ist diejenige Temperatur,
bei der ein glasartiges Material seine Starrheit und Härte verliert und sich dem Verhalten einea Elastomeren
nähert. "Speziell wird die Glasübergangstemperatür
als die Temperatur definiert, bei der ein derartiges Material ein Maximum in seiner mechanischen Dämpfung
bei niedrigen Frequenzen, beispielsweise etwa eine Schwingung je Sekunde, aufweist.
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Das Präpolymere weist vorzugsweise wenigstens drei Monomere als Bestandteile auf und besitzt mit Ausnahme
im folgenden angegebener begrenzter Substitution die folgende Grundzusammensetzung:
Glycidylmethacrylat 15-40, bevorzugt 20-35 Gew.-$>.
Methacrylnitril 0-30, bevorzugt 10-25 Gew.-# Methylmethacrylat .Rest
Acrylnitril kann insgesamt Me? teilweise anstelle
des Methacrylnitril eingesetzt werden, jedoch ist letzteres der bevorzugte Reaktionsteilnehmer, da Produkte,
die aus diesem Bestandteil enthaltenden Präpolymeren und den hier τ "^wendeten Vernetzungsmitteln
hergestellt werden, ein© höhere Wärmestandfestigkeitstemperatur (Glasübergang) aufweisen als die entsprechenden
Produkte unter Verwendung von Acrylnitril, wobei alle anderen Faktoren gleich sind.
Ein kleinerer Anteil des Methylmethacrylats, bevorzugt
nicht mehr als ein Drittel davon, kann durch Styrol, a-Methylstyrol, Vinylacetat oder einen abweichenden
Ester von Acryl- oder Methacrylsäure und einem einwertigen Alkohol, bevorzugt einem Alkohol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Äthylacrylat, Butylacry-Iat,
Butylmethacrylat und dergleichen, ersetzt sein. Dieses Substitutionsmittel sollte etwa 15 i» der zur
Bildung des Präpolymeren verwendeten gesamten Monomeren nicht überschreiten und vorzugsweise 10 $>
derselben nicht überschreiten. Im Pail von C.-Substitutionsmitteln
sollte diese Komponente vorzugsweise nicht 1/5 des Methylmethacrylats überschreiten. Die in diesem Absatz
erwähnten Substitutionemittel mit Ausnahme von Styrol
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erhöhen die Biegsamkeit des Polymeren, d. h. den Bruchdehnungsfaktor
und setzen den Erweichungspunkt (die Glasübergangstemperatür) herab.
Das Präpolymere besitzt ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 1500 bis etwa 16 000, bevorzugt
etwa 2000 bis etwa 10 000 und stärker bevorzugt etwa 3500 bis etwa 8000, bestimmt durch Dampfphasenosmometrie
unter Verwendung von· Methyläthylketon als Lösungsmittel.
Veniger als etwa 5 $> der Moleküle sollten
ein Molekulargewicht unterhalb etwa 1000 aufweisen.
Das Präpolymere besitzt einen Erweichungspunkt oberhalb 2 50C, bevorzugt im Bereich von etwa 50 bis etwa 1100C.
Das Präpolymere wird vorteilhaft durch lösungspolymerisation unter Anwendung von Wärme, eines frei radikalischen
Initiators und eines inerten Lösungsmittels hergestellt. Das Präpolymere wird vorzugsweise durch
Koagulation gewonnen. Hexan, ein Gemisch aus Hexan und Toluol und dergleichen sind für diesen Zweck geeignet.
Es kann durch Verdampfen wiedergewonnen werden, wenn jedoch diese Ausfuhrungsform angewendet wird, sollte
das Produkt mit einem geeigneten Lösungsmittel gewaschen werd-en, um Bestandteile von niedrigem Molekulargewicht
zu entfernen.
Ein frei radikalischer Initiator wird in den kombinierten
monomeren Reaktionsteilnehmern gelöst und wird vorteilhaft in einer Menge gleich etwa 1 bis 4 Gew.-# des
kombinierten Monomeren-Gewichts angewendet. Übliche
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frei radikalische Initiatoren sind für diesen Zweck geeignet, z. B. Acylperoxide, Perester und Azoverbindungen.
Zu spezifischen Materialien, die erfolgreich verwendet worden sind, gehören 2,2'-Azobis-(2-methylpropionitril),
im folgenden als AIBN" bezeichnet, Benzoylperoxid, 5-Butylperbenzoat und.tert.-Butylperoxypivalat.
Wie vorstehend erwähnt, wird die Reaktion in einem inerten lösungsmittel durchgeführt, z. B. Toluol 'oder
einem Gemisch*aus Toluol und Dioxan und dergleichen.
Torteilhaft ist das Gewicht des Lösungsmittels gleich dem kombinierten Gewicht oder höher als das kombinierte
Gewicht von Reaktionsteilnehmer und Initiator»
Bei einer bevorzugten Herstellungsmethode werden die monomeren Reaktionsteilnehmer und der frei radikalische
Initiator in kleinen Anteilen, beispielsweise tropfenweise, zu dem auf Rückfluß unter Stickstoff erhitzten
Lösungsmittel zugegeben. Wenn die Zugabe beendet ist, wird der Initiator in der Menge von etwa 0,1 $ des Monomeren-Gewichts
in einer kleinen Menge Lösungsmittel gelöst und über einen Zeitraum von 20 bis 60 Minuten zugegeben.
Die Rückflußbehandlung wird dann während etwa 2 Stunden fortgesetzt. Das Präpolymere wird dann durch
Koagulation gewonnen. Dies erfolgt vorzugsweise in folgender Weise. Die Reaktionslösung wird durch zusätzliches
Lösungsmittel weiter verdünnt, bis das Präpolymere etwa 20 bis etwa 30 Gew.-$ der erhaltenen Lösung ausmacht.
Diese Lösung wird dann langsam zu einer Flüssigkeit zugegeben, welche die Ausfällung des Präpolymeren
herbeiführt. In diesem Pail ist Hexan aehr geeignet.
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Ein feines Pulver fällt aus. Dieses wird abfiltriert, getrocknet und falls notwendig, durch Walzen oder
Mahlen aufgebrochen.
Außer der vorstehend beschriebenen Methode zur Herstellung des Präpolymeren kann das Präpolymere durch
bekannte Methoden der Emulsionspolymerisation, Blockpolymerisation und Suspensionspolymerisation hergestellt
werden. Suspensionspolymerisation wird vorzugsweise unter Verwendung von Wasser als Suspenddermedium
durchgeführt. Ba ionische Stabilisatoren mit
Glycidylmethacrylat reagieren, können nur nicht-ionische
Materialien zur Stabilisierung der Suspension verwendet werden. Polyvinylalkohol und ein Alkylarylpolyätheralkohol
(Triton X 100, Rohm & Haas Co.) erwiesen sich als sehr zufriedenstellend. Zur Durchführung
der Suspensionspolymerisation wird das Monomergemisch zu gekühlter (etwa O0C) 0,16 #-iger Lösung von
Polyvinylalkohol in Wasser zugegeben. Daa Gemisch wird rasch gerührt und der Initiator über einen Zeitraum
von etwa 30 Minuten zugesetzt. Die Temperatur des Reaktionsgemische
wird dann so geregelt, daß sie während 6 bis 8 Stunden zwischen 55 und 6O0C bleibt. Nach Abkühlung
auf Raumtemperatur wird das Polymere abfiltriert. Da die Polymerisation unterhalb 650C durchgeführt
werden muß, können nur Initiatoren verwendet werden, die unterhalb dieser Temperatur eine wirksame
Quelle freier Radikale darstellen. Zu geeigneten Initiatoren für die Suspensionspolymerisation gehören tert.
Butylperoxypivalat und Diisopropylperoxycarbonat. Das
Molekulargewicht des Präpolymeren kann unter anderem dadurch geregelt werden, daß 0,1 bis etwa 5 Gew.-^
(bezogen auf das Monomeren-Gewicht) eines Kettenübertragungsmittels, wie beispielsweise laury!mercaptan»
angewendet werden.
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Die als Vernetzungsmittel gemäß der Erfindung verwendeten zweibasischen Säuren sind zweibasische Säuren
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, die einen Schmelzpunkt im Bereich von 30 bis 1GO0C, bevorzugt 30 bis 1300C, aufweisen.
Unter diesen sind solche zweibasische Säuren bevorzugt, die eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen
haben. Zu typischen zweibasischen Säuren, die sich dafür eignen, gehören Adipinsäure, Azelainsäure,
2,4'-Benzophenondicarbonsätai£'e., Brassylsäure, 1,4-Cyclohexandicarborisäure,
Fumarsäure, Glutarsäure, «-Ketoglutarsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Malonsäure,
Octadecylmalonsäure, Pimelinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, Sebacinsäure, Suberinsäur©s
Bernsteinsäure, Tetradecandicarbonsäure und Undecandicarbonsäure. Die zweibasische Säure wird in einer
Menge verwendet, welche etwa 0,8 bis etwa 1,2 Carboxylgruppen je Epoxygruppe in dem Formpulver ergibt. Diese
Säuren bestehen im wesentlichen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, d. h. sie bestehen entweder ausschließlich
aus diesen Elementen oder falls substituiert, sind sie mit Atomen oder funktionellen Gruppen substituiert,
welche die Vernetzungsreaktion nicht stören, beispielsweise Sulfonylgruppen, Nitrogruppen, Alkylthiogruppen
und Halogenatome.
Ein kleinerer Teil, d. h. etwa 2 bis etwa 20 % der
durch das Präpolymere gelieferten Epoxygruppen kann ersetzt sein, indem anstelle dieser Menge des Präpolymeren
eine Epoxyverbindung mit wenigstens 2 Epoxygruppen, bevorzugt ein Diepoxid, eingesetzt wird.
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Diese Diepoxide sollten bei 1400C oder darunter flüssig
sein und ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis etwa 4000 und eine Viskosität bei 14-00C von weniger
als 50 Poisen besitzen.
Das Diepoxid kann ein aromatisches, acyclisches aliphatisches
oder ein cycloaliphatische Diepoxid sein. Diese Diepoxide sollten im wesentlichen aus Kohlenstoff,
Wasserstoff und Sauerstoff bestehen, aie können jedoch Substituenten aufweisen, welche die Vernetzungereaktionen
nicht stören, beispielsweise Sulfonylgruppen, Nitrogruppen, Alkylthiogruppen und Halogenatome.
Diese Diepoxide sind bekannt und im Handel erhältlich. Zu typischen Beispielen gehören Diglycidylester mehrbasischer
oder zweibasisoher Säuren gemäß der US-PS
2 866 767; Diglycidylather zweiwertiger Phenole gemäß
der US-PS 2 467 171; 2 506 486; 2 640 037 und 2 841 595; Diglycidylather von Diolen gemäß der US-PS 2 533 072
und 2 581 464 und Diepoxide, die durch Persäureepoxidation von Dienen erhalten wurden. Eine Sammlung geeigneter
Diepoxide wird beispielsweise in der US-Patentanmeldung 43 895 erläutert, auf welche hier Bezug genommen
wird. Obgleich die Diepoxide für die vorliegende Erfindung zu bevorzugen sind, können Polyepoxide mit
niedriger Viskosität auch mit Vorteil verwendet werden.
Zur Erleichterung der Vernetzungsreaktion wird in dem Formpulvergemisch ein Katalysator verwendet. Quaternäre
Ammoniumsalze ergeben ein hohes Ausmaß an Spezifität für die Epoxyanhydridreaktion. Hierzu gehören Tetrabutylammoniumjodid,
-Chlorid,-bromid, Tetraäthylammoniumjodid,
-Chlorid und -bromid, Tetramethylammoniumbromid, -Chlorid und -j qdi<L, BeiiZy^riee thy !ammonium 3 odid,
-chlorid und -bromid, Benzyldimethylphenylammoniumchlorid,
-bromid und -jodid, Stearyldimethylbenzylammoniumjodid,
-bromid und -chlorid und dergleichen. Katalysatoren dieses Typs sind in Mengen von etwa
0,05 bis etwa 1,0 Gew.-$ der vereinigten Reaktionsteilnehmer geeignet.
Zu anderen Katalysatoren, die verwendet werden können, gehören feste tertiäre Amine, wie beispielsweise
Triethylendiamin, Aminsalze, wie beispielsweise Trimethylamin-p-toiuolsulfonat oder Imidazole, wi'e
beispielsweise 2-Ätbyl-4-methylimidazol oder Metallcarboxylate,
wie beispielsweise Lithiumbenzoat. Katalysatoren dieses Typs sind in den gleichen Konzentrationswerten
wie oben angegeben geeignet.
Es wurde festgestellt, daß diese Katalysatoren latente Katalysatoren für Carboxy1-Epoxyreaktionen sind. Das
heißt, daß die Katalysatoren die Reaktionsgeschwindigkeit bei Raumtemperatur nicht merklich erhöhen, -sondern
lediglich oberhalb bestimmter Temperaturen wirksam sind« Die Katalysatoren, die bis zu- wenigstens 500C latent
sind, werden bevorzugt.
VII. Herstellung des !Formpulvergemisches /
Das pulverförm'ige Präpolymere, das Vernetzungsmittel
und der Katalysator werden in einem geeigneten Lösungsmittel, z. Ii. Aceton, Methylenchlorid, Benzol und dergleichen,
gelöst, und die lösung wird gründlich gerührt, Das lösungsmittel wird unter Vakuum verdampft, wobei
ein fester Kuchen zurückbleibt, der zu einem feinen Pulver zerkleinert wird. Das Pulver wird weiter unter
Vakuum getrocknet, so daß es weniger als 1 i<>
Lösungsmittel enthält.
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Alternativ werden zu der durch Polymerisation erhaltenen
Präpolymerlösung Vernetzungsmittel und der Katalysator zugegeben. Die Lösung wird bis zur Homogenität
gerührt und dann langsam zu einem kräftig gerührten Fällungslösungsmittel, wie beispielsweise
Hexan, zugegeben. Das ausgefällte Pulver wird unter Vakuum getrocknet. Zur Sicherstellung seiner Homogenität wird das Formpulver durch eine Walzenmühle
bei 50 bis 1000C geführt. Anstelle der Anwendung des
Fällungsmittels und der Walzenmühle kann man das 'Lösungsmittel
v.on der Präpolymer lösung lediglich abdampfen
.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung des Formpulvers besteht darin, das pulverförmige Präpolymere, Vernetzungsmittel
und den Katalysator zusammenzumischen und durch Durchleiten durch einen Extrudermischer oder
eine Walzenmühle zu homogenisieren.
Gegebenenfalls können Verstärkungsfüllatoffe, wie beispielsweise
Asbest, Glasfasern, Ton, Calciumcarbonat, Calciumsilicat und dergleichen, auch in die Formpulver
eingearbeitet werden. Ein besonders wirksamer Füllstoff ist Calciummet^asilicat (CaSiO,).
Die so hergestellten Pulver eignen sich zur Verwendung bei der Spritzguß-, Preß- und Spritzpreßverformung.
Die Erfindung wird durch die folgenden erläuternden Beispiele näher beschrieben, worin Biegeeigenschaften
der Formstücke durch den Biegetest, American Society of Testing & Materials, D 790 - 1966, bestimmt werden.
In diesem Test werden rechteckige Stäbe mit einer Dicke von 3,2 mm (1/8 inch), Breite von 1,3 bis 1,5 cm (0,5
bis 0,6 inch) und einer Länge von 10 cm (4 Inch) zur
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Bestimmung der Biegeeigenschaften verwendet. Hierbei
wird zur Bestimmung ein mechanisches Instron-Prüfgerät
(Tischmodell) verwendet. Es wird auf eine Kreuzkopfgeschwindigkeit von 0,10 cm/min
(0,04 in/min) und eine Registrierstreifengeschwindigkeit von 5 cm/min (2 inch/min) eingestellt. Die
Formeln im Verfahren B (ASTM-D 790-66) werden zur Berechnung des Biegemoduls, der Bruchdehnung und
Festigkeit verwendet.
Die Polymeren in den folgenden erläuternden Beispielen haben Erweichungspunkte zwischen 50 und 1100C,
wobei weniger als 5 $ der Moleküle ein Molekulargewicht unterhalb 1000 au^eisen. Die verstärkten Formkörper
dieser sämtlichen Beispiele besitzen Glasübergangstemperaturen oberhalb 900C, eine Biegefestigkeit
oberhalb etwa 1100 kg/cm (16 000 psi), einen Biegemodul
oberhalb etwa 0,08 χ 106 kg/cm2 (1,2 χ 106 psi)
und eine Bruchdehnung oberhalb 1 #.
Es wird ein Präpolymeres aus den folgenden Bestandteilen in der nachfolgenden Weise hergestellt:
Glycidylmethacrylat 133
Methacrylnitril 79,5
Methylmethacrylat 217,5
AIBN, d. h. 2,2l-Azobis-(2-methylpropionitril) wird
in einer Menge von 13,5 g (3 #, bezogen auf das kombinierte
Gewicht der Reaktionsteilnehmer) zu dem Monomeren-Gemisch zugesetzt. Die Lösung wird während eines
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Zeitraumes von 4 Stunden tropfenweise in 488 ml Toluol
bei 108 bis 1110C unter Stickstoffatmoaphäre eingebracht.
Dann werden 2,0 g AIBN, gelöst in 20,0 ml Aceton, während eines Zeitraums von einer halben Stunde
zugegeben, und die Rückflußbehandlung wird drei weitere Stunden fortgesetzt.
Die Polymerlösung wird mit 800 ml Aceton verdünnt und in 5 Volumen Hexan koaguliert. Das weiße Pulver wird
im Vakuumofen bei 7O0C während 35 Stunden getrocknet. Es wurde festgestellt, daß das Copolymere ein Molekulargewicht
von Mw/Mn = 6231/3466 und ein WPE von 496 hat.
Dieses trockene Copolymere wird zur Herstellung von Formpulver verwendet. In diesem Verfahren werden 30,0 g
Präpolymeres mit 5,7 g Azelainsäure und 0,0544 g Tetrabuty!ammoniumjodid
trocken vermischt. Nach 15-atündigem Vermählen der Bestandteile in der Kugelmühle werden 28,0 g
Formpulver mit 32,0 g Calciummetasilicat (CaSiO,) vereinigt und 2 Stunden in der Kugelmühle vermählen. Das pulverförmige
Gemisch wird mit 20,0 g Stapelglasfasern (mittlere Länge 6,3 mm (1/4 inch), sämtliche in den folgenden
Beispielen verwendeten Stapelglasfasern besitzen diese Länge) vereinigt. Nach Vereinigung des Formpulvers mit
den Stapelglasfasern wird das Gemisoh 5 Minuten umgewälzt. Es wird dann durch einen mit Sieb ausgerüsteten Turm geführt,
um gute Verteilung der Fasern zu erreichen.
Das fertige Pulvergemisch einschließlich Formpulver, teilchenförmigem
CaSiO, und Stapelgläsfasern wird in einer Form von 11,9 cm χ 13,2 cm χ 0,32 mm (4,7 χ 5,2 χ 1/8 inch)
vorgeformt - sämtliche in den nachfolgenden Beispielen
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geformte Bahnen weisen diese Dimensionen auf. Dann wird die Vorform während 30 Minuten unter einem
Druck von 105 kg/cm2 (1500 psi) bei 1930C (3800F)
geformt. Die Biegeeigenschaften der geformten Bahn bei Raumtemperatur sind wie folgt:
Biegefestigkeit Bruchdehnung Biegemodul kg/cm*? (psi) jo
kg/cm (psi)
1850 (26 300) 2,0 0,13 χ 106 (1,8 χ 106)
Es wurde festgestellt, daß dieses Formpulver nach zweimonatigem
Stehen bei Raumtemperatur noch verarbeitbar war.
•Beispiel 2
Das Präpolymere nach Beispiel 1 wird in einer Menge von 30 g mit 3,2 g Malonsäure und 0,034 g Triäthylendiamin
vermischt. Nach 15 bis 20-stündigem Vermählen in der
Kugelmühle wird das Formpulver in einer Menge von 23,0 g
mit 32,0 g teilchenförmigen] Füllstoff, d. h. CaSiO59
vermischt und 2 Stunden in der Kugelmühle vermählen.
Das Pulvergemisch wird mit 20 g Stapelglasfasern vereinigt, und das Gemisch wird zur Verteilung der Glasfasern
umgewälzt. Es wird eine Vorform zum Formen hergestellt. '
Eine Bahn dieses Materials wird unter identischen Formbedingungen,
wie die in Beispiel 1 angewendeten, geformt.
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Belapiel 3
Das Präpolymere nach Beispiel 1 wird in einer Menge von 30,0 g mit 4,4 g Adipinsäure und 0,035 g Tetrabutylammoniumjodid
vermischt. Nach trockenem Vermischen der Bestandteile während 15-stündigem Vermählen
in der Kugelmühle werden 28,0 g des Formpulvers mit 32,0 g CaSiO, vermischt und 2 Stunden in der
Kugelmühle vermählen. Das Pulvergemisch wird mit 20 g
Stapelglasfasern vereinigt und deren Gemisch wirf| zur
Verteilung der Glasfasern umgewälzt. Es wird eine Vorform zur Formung hergestellt.
Eine Bahn dieses Materials wird unter identischen Formbedingungen mit denen in Beispiel 1 verwendeten^geformt.
Das Präpolymere nach Beispiel 1 wird in einer Menge von
30,Og mit 4,85 g Pimelinsäure (Pentandicarbonsäure) und 0,035 g Tetrabutylammoniumjodid vermischt. Nach
15-stündigem Vermählen der Bestandteile in der Kugelmühle
wird ein Formpulver erhalten. Dieses Fonnpulver wird in einer Menge von 28,0 g mit 32,0 g CaSiO, vermischt
und zwei Stunden in der Kugelmühle vermählen. Das Pulvergemisch wird dann mit 20 g Stapelglasfasern
vereinigt, und das Gemisch wird zur Verteilung der. Glasfasern umgewälzt. Es wird eine Vorform zum Formen
hergestellt.
Eine Bahn dieses Materials wird unter identischen Formungsbedingungen,
wie die in Beispiel 1 verwendeten, geformt.
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Beispiel 5
Das Verfahren nach Beispiel 4 wird mit der Ausnahme
wiederholt, daß 5,3 g Suberinsäure (196-Hexandicarbonsäure)
und 0,035 g Tetrabutylammoniumbromid anstelle
der Pimelinsäure und des Tetrabutylammoniumjodids
eingesetzt werden.
Das Verfahren nach Beispiel'4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß 6,1 g Sebacinsäure (1,8-0ctandicarbonsäure)
und 0,036 g Tetrabutylammoniumchlorid anstelle
der Pimelinsäure und des Tetrabutylammoniumr jodids eingesetzt werden.
Beiepiel 7
Das Verfahren nach Beispiel 6 wird mit tier Ausnahme
wiederholt, daß 6,534 g Undecandicarbonsäur® anstelle
der Sebacinsäure eingesetzt werden»
Das Verfahren nach Beispiel 4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß 4,4 g a-Zetoglutarsäure und 0,035 g
Tetraäthylammoniumbromid anstelle der Pimelinsäure
und des Tetrabutylammoniumjodids eingesetzt werden.
Das Verfahren nach Beispiel 4 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 10,8 g Octadecylmalonsäure und 0,04-1 g
Tetramethylammoniumjodid anstelle der Pimelinsäure
und des Tetrabuty!ammonium;)odids eingesetzt werden..
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Beispiel 10
Das Verfahren nach Beispiel 4 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß 7,4 g Brassylsäure (Hendecandicarbonsäure)
und 0,038 g Tetramethylammoniumbromid anstelle der Pimelinsäure und des Tetrabutylammoniumjodids
eingesetzt werden,
Die vorstehenden Beispiele werden mit der Abweichung wiederholt, daß 0,8 Äquivalente des Dicarbonsaurevernet
ζungsmitteis je Äquivalent der in dem Formpulvergemisch
verwendeten Epoxygruppe angewendet werden.
Die vorangehenden Beispiele werden mit der Abweichung wiederholt, daß 1,2 Äquivalente Dicarbonsäurevernetzungsmittel
je Äquivalent der in dem Formpulver verwendeten Epoxygruppe angewendet werden.
Die vorangehenden Beispiele werden mit der Abweichung wiederholt, daß das Präpolymere ein mittleres Molekulargewicht
(M ) von etwa 1500 aufweist. Das Präpolymere (Acrylcopolymeres) wird unter Anwendung des Yerfahrens
nach Beispiel 1 mit der Abweichung hergestellt, daß 6 Gew.-^ AIBN anstelle von 3 Gew.-$>
verwendet werden.
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Beispiel 14
Die vorangehenden Beispiele werden mit der Abweichung wiederholt, daß das Präpolymere ein mittleres Molekulargewicht
(M ) von etwa 5000 aufweist. Das Präpolymere wird unter Anwendung des Verfahrens nach Beispiel
1 mit der Abweichung wiederholt, daß 2 $ AIBN anstelle von 3 Gew.-$ verwendet werden.
Die vorangehenden Beispiele werden mit der Abweichung wiederholt, daß das Präpolymere ein mittleres Molekulargewicht (Mn) von etwa 8000 aufweist. Das Präpolymere
wird unter Anwendung des Verfahrens nach Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß 1 Gew«-#
AIBN anstelle von 3 Gew.-^ verwendet wirdο
Die vorangehenden Beispiele werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Herateilung des epoxyfunktionellen
Präpolymeren verwendeten Monomeren in den folgenden relativen Mengen eingesetzt werden:
Glycidylmethacrylat 15 Gew.-^
Methacrylnitril 18 Gewo-$
Methylinethacrylat 67'Gew.-#
Die Beispiele 1 bis 15 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Herstellung des epoxyfunktionellen
Präpolymeren verwendeten Monomeren in den folgenden relativen Mengen eingesetzt Werdens
309827/1013
Die Beispiele 1 bis 15 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Herstellung des epoxyfunktionellen
Präpolymeren verwendeten Monomeren in den folgenden relativen Mengen eingesetzt werden: .,
Glycidylmetbacrylat 25 Gew.-^
Methacrylnitril 18 Gew.-^
Methylmethacrylat L 57 Gew. -$>
Die Beispiele 1 bis 15 werden mit der Abweichung
wiederholt, daß die zur Herstellung des epoxyfunktionellen Präpolymeren verwendeten Monomeren in den
folgenden relativen Mengen eingesetzt werden:
Glycidylmethacrylat 40 Gew.-?£
Methacrylnitril 18 Gew.-%
Methylmethacrylat 42 Gew.-$
Die Beispiele 1 bis 15 werden mit der Abweichung wiederholt, .daß die zur Herstellung des epoxyfunktionellen
Präpolymeren verwendeten Monomeren in den folgenden relativen Mengen eingesetzt werden:
Glycidylmethacrylat 30 Gew.-1^
Methacrylnitril O Gew.-?£
Methylmethacrylat 70
309827/1013
Die Beispiele 1 "bis 15 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Herstellung des epoxyfunktionellen
Präpolymeren verwendeten Monomeren in den folgenden relativen Mengen eingesetzt werden:
Glycidylmethacrylat | 30 | Gew. - |
Methacrylnitril | 10 | Gew.- |
Methylmethacrylat | 60 | Gew.- |
Beispiel 22 |
Die Beispiele 1 bis 15 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Herstellung des epoxyfunktionellen
Präpolymeren verwendeten Monomeren in den folgenden relativen Mengen eingesetzt wer
den:
Glycidylmethacrylat 30
Methacrylnitril 25
Methylmethacrylat 45
Die Beispiele 1 bis 15 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die zur Herstellung des epoxyfunktionellen
Präpolymeren verwendeten Monomeren in den folgenden -relativen Mengen eingesetzt werden:
Glycidylmethacrylat 25 Gew.-%
Methacrylnitril ' 30 Gew.-^
Methylmethacrylat 45 Gew.-^
30^827/1013
Beispiel 24
Die Beispiele 1 bis 19 und 21 bis 23 werden mit der Abweichung wiederholt, daß 25 Mol-$ des Methacrylnitril
durch eine äquivalente Menge Acrylnitril ersetzt werden.
Die Beispiele 1 bis 19 und 21 bis 23 werden mit der Abweichung wiederholt, daß 50 MoI-^ des Methacrylnitril
durch' eine äquimolare Menge Acrylnitril ersetzt werden.
Die Beispiele 1 bis 19 und 21.bis 23 werden mit der Abweichung wiederholt, daß 75 Mol-?6 des Methacrylnitril
durch eine äquimolare Menge Acrylnitril ersetzt werden.
Die Beispiele 1 bis 19 und 21 bis 23 werden mit der Abweichung wiederholt, daß das gesamte Methacrylnitril
durch Acrylnitril ersetzt wird.
Die Beispiele 1 bis 27 werden mit der Abweichung wiederholt, daß 25 Mol-# des Methylmethacrylats durch
eine äquimolare Menge Styrol ersetzt werden.
309827/1013
Die Beispiele 1 bis 27 werden mit der Abweichung wiederholt, daß 25 Mol-$ des Methylmethacrylats
durch eine äquimolare Menge α-Me thyIstyröl ersetzt
werden.
Die Beispiele 1 bis 27 werden mit der Abweichung wiederholt, daß 25 Mol-$ des Methylmethacrylats
durch eine äquimolare Menge Vinylacetat ersetzt werden.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 20 Mol-$ des Methylmethacrylats durch
5 Mo1-$ Äthylacrylat, 5 Mol-#. Butylacrylat, 5 Mo1-$
Butylmethacrylat und 5 Mol-# 2-Äthylhexylacrylat ersetzt
werden.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß eine äquivalente Menge Dodecandicarbonsäure
anstelle der Azelainsäure und eine äquivalente Menge Benzyldimethylphenylammoniumchlorid anstelle
des Tetrabutylammoniumjodids eingesetzt werden.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung
wiederholt, daß eine äquivalente Menge Tetradecandicarbonsäure. anstelle der Azelainsäure und eine äquiva-
309827/1013
lente Menge Benzyltriäthylammoniumchlorid anstelle des Tetrabutylammoniumjodids eingesetzt werden.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß eine äquivalente Menge 1,4-Cyclohexandicarbonsäure
anstelle der Azelainsäure eingesetzt wird.
Beispiel ' 35
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß eine äquivalente Menge Itaconsäure
anstelle der Azelainsäure eingesetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung
wiederholt, dafl eine äquivalente Menge Maleinsäure anstelle der Azelainsäure eingesetzt wird.
" Beispiel 37
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß eine äquivalente Menge Fumarsäure
anstelle der Azelainsäure eingesetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit dpr Abweichung
wiederholt, daß eine äquivalente Menge Phthalsäure anstelle der Azelainsäure eingesetzt wird.
309827/ 1013
- 23 - ' 22613U
Beispiel 59 ^
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß eine äquivalente Menge Isophthalsäure
anstelle der Azelainsäure eingesetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß eine äquivalente Menge Terephthalsäure
anstelle der Azelainsäure eingesetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß eine äquivalente Menge 2,4' =
Benzophenondicarbonsäure anstelle der Azelainsäure
eingesetzt wir*d.
Ein Präpolymeres wird unter Anwendung des Verfahrens nach Beispiel 1 aus Monomeren hergestellt, die in
den folgenden relativen Mengen angewendet werden:
Glycidylmethacrylat " 20 Gew.-%
Methylmethacrylat 55 Gew.-^
Äthylacrylat 25 Gew.-^
Zusammen mit. diesem Gemisch wird 1 Gew.-^ AIBN (bezogen
auf das kombinierte Gewicht der Reaktionsteilnehmer) verwendet. Es wurde festgestellt, daß dieses
Copolymere einen Tg-Wert (Glasübergangstemperatur) von etwa 500C und ein mittleres Molekulargewicht von
etwa 8500 aufweist. Dieses Copolymere wird in einer
3098 27/1013
Menge von 30,0 g mit 2,5 g Bernsteinsäure und 0,033 g
Benzyldimethylphenylammoniumchlorid vereinigt. Dieses
Gemisch wird 15 Stunden in der Kugelmühle vermählen. Das erhaltene Formpulver wird unter Anwendung des Verfahrens
nach Beispiel 1 verarbeitet und unter Anwendung der Pormbedingungen gemäß Beispiel 1 geformt.
Es wird ein Präpolymeres unter Anwendung des Verfahrens
nach Beispiel 1 aus Monomeren hergestellt, die in den folgenden relativen Mengen eingesetzt werden:
Glycidylmethacrylat 15 Gew.-$
Methylmethacrylat 57 Gew.-^
Isobornylmethacrylat 28 $
Zusammen mit diesem Gemisch wird 1 Gew.-$ AIBN (bezogen
auf das kombinierte Gewicht der Reaktionsteilnehmer) verwendet. Es wurde festgestellt, daß dieses Copolymere
einen Tg-Wert von etwa 1100C und ein Molekulargewicht
von etwa 8500 besitzt.
Dieses Copolymere wird in einer Menge von 30 g mit 2,1" g Glutarsäure und 0,0320 g Tetrapropylammoniumjodid
vereinigt. Nach 15-stündigem Vermählen in der Kugelmühle wird das erhaltene Formpulver unter Anwendung
des Verfahrens nach Beispiel 1 verarbeitet und unter Anwendung der Formungsbedingungen von Beispiel 1
geformt.
Das Präpolymere nach Beispiel 1 wird in einer Menge von 28,0 g mit 11,5 g eines Adipineäure-Diepoxidaddukt-Gemischs
und 0,040 g Tetrabutylammoniumjodid vermischt.
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Das Adduktgemisch wird aus 44,0 g Adipinsäure und
70 g eines im Handel erhältlichen Diepo3sids hergestellt.
Dieses Diepoxid.weist folgende Eigenschaf=
ten auf j Schmelzbereich 64-760C9 Epoxidäquivalent
etwa 450-525, mittleres Molekulargewicht etwa 900< Dieses Diepoxid wird durch die folgende Strukturformel wiedergegeben,, worin η im Mittel etwa 2 beträgt :
etwa 450-525, mittleres Molekulargewicht etwa 900< Dieses Diepoxid wird durch die folgende Strukturformel wiedergegeben,, worin η im Mittel etwa 2 beträgt :
309827/1013
f I
- 26 -
22613U
-ο - w ι
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309827/ 1013
Das Diepoxid wird geschmolzen und die Adipinsäure unter Rühren zugegeben. Das Gemisch wird 2 bis 3
Minuten bei einer Temperatur von HO-bis 1500C gehalten.
Das Präpolymere, Adduktgemisch und der Katalysator
werden 15 Stunden in der Kugelmühle vermählen. Das erhaltene Formpulvergemiseh wird dann unter Anwendung
des Verfahrens nach Beispiel 1 Terarbeitet und unter Anwendung der'Formungsbedingungen nach Bei-·
spiel 1 geformt.
Das Verfahren nach Beispiel 44 wird mit der Abweichung
wiederholt, daß die Adipinsäure durch eine äquivalente Menge Phthalsäure ersetzt wird»
Das Verfahren nach Beispiel 44 wird mit der Abweichung
wiederholt, daß die Adipinsäure durch eine äquivalente Menge Tetradecandicarbonsäure ersetzt
wird.
Das Verfahren nach Beispiel 44 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die Adipinsäure durch eine
äquivalente Menge Suberinsäure ersetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 44 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die Adipinsäure durch eine
äquivalente Menge Azelainsäure ersetzt wird«
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Das Verfahren nach Beispiel 44 wird mit der Abweichung wiederholt, daß äquivalente Mengen eines aliphatischen
Diepoxids anstelle des aromatischen Diepoxids eingesetzt werden. Dieses aliphatische Diepoxid
wird in der folgenden Weise hergestellt: In einen mit Rührer, Tropftrichter, Thermometer und
Stickstoffeinlaß ausgestatteten 2000 ml-Dreihalskolben
werden 1 Mol 2,3-Butandiol (91,12 g) und 4 Mol Epichlorhydrin (370 g") zugegeben. Die Temperatur
wird bei 1100C gehalten, während 2 Mol Natriumhydroxid
(80,0 g) tropfenweise als eine 30 $-ige wässrige lösung zugegeben werden. Das Ausmaß der
Zugabe wird so reguliert, daß das Reaktionsgemisch neutral bleibt. Nach etwa 3 Stunden wird die organische
Schicht abgetrennt, getrocknet, destilliert,und es wird ein Polymeres gewonnen. Dieses polymere Produkt
wird durch die folgende Strukturformel wiedergegeben:
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-30- 22613H
Daa Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß 2 Mol-# dea epoxyfunktionellen
Präpolymeren durch eine äquiroolare Menge eines abweichenden Epoxyharzes mit einem Molekulargewicht
im Bereich von 300 bis 4000 und einer Viskosität bei 1400C von weniger ala 50 Poisen ersetzt werden.
Daa Verfahren'nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung
wiederholt, daß 20 Mol-$ des epoxyfunktionellen Präpolymeren durch eine äquimolare Menge eines
abweichenden Epoxyharzes mit einem Molekulargewicht im Bereich von 300 bis 4000 und einer Viskosität bei
140uC von weniger als 50 Poisen ersetzt werden.
Das Verfahren der Beispiele 1 und 44 wird mit der Abweichung wiederholt, daß die Menge dea in dem Formpulver
verwendeten Katalysators etwa OtO5 Gew.-"6 beträgt.
Die Verfahren der Beispiele 1 und 44 werden mit der Abweichung-wiederholt, daß die Menge des in dem Formpulver
verwendeten Katalysators etwa 0,25 Gew.-$ beträgt.
Die Verfahren der Beispiele 1 und 44 werden mit der Abweichung wiederholt, daß die Menge des in dem Formpulver
verwendeten Katalysators etwa 0,5 Gew.-$ beträgt.
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Beispiel 55
Die Verfahren der Beispiele 1 und 44 werden mit der
Abweichung wiederholt, daß die Menge des in dem Formpulver verwendeten Katalysators etwa 1,0 Gew.-$ beträgt.
Abweichung wiederholt, daß die Menge des in dem Formpulver verwendeten Katalysators etwa 1,0 Gew.-$ beträgt.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß anstelle des Tetrabutylammoniumjodids
eine äquimolare Menge Triäthylendiamin eingesetzt wird-
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daB anstelle des Tetrabutylammoniumjodids
eine äquimolare Menge Trimethylamin-p^toluolsulfonat
eingesetzt wird.
eingesetzt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß anstelle des Tetrabutylammoniumjodids
eine äquimolare Menge 2-Äthyl-4-methylimidazol eingesetzt
wird.
Das Verfahren nach Beispiel 1 wird mit der Abweichung wiederholt, daß anstelle des Tetrabutylammoniumjodids
eine äquimolare Menge Lithiumbenzoat eingesetzt wird.
Die vorstehenden Beispiele erläutern die Erfindung, wobei dem Fachmann Modifikationen möglich sind, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. -
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Claims (2)
1. Formpulver, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
teilchenförmiges inniges Gemisch aus::
A) einem epoxyfunktionellen Copolymeren aus Acry!.monomeren, das im wesentlichen aus
1) etwa 15 bis etwa 40 Gew.-^ Glycidylmethacrylat,
0 bis etwa 30 Gew.-^ Acrylnitril oder Methacrylnitril und einem Rest besteht,
der im wesentlichen aus Methylmethacrylat besteht und
2) ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 1500 bis etwa 16000 und einen Erweichungspunkt
oberhalb von 250C besitzt und Epoxidgruppen in seiner Molekularstruktur
aufweist, die sich aus dem Einschluß des Glycidy!methacrylate als ein Monomerbestandteil
davon ergeben und
B) einer zweibasischen Säure mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einem Schmelzpunkt im Bereich
von 30 bis 1600C aufweist, wobei die zweibasische Säure in einer Menge vorliegt, die etwa 0." bis
etwa 1,2 Carboxylgruppen ,ie Epoxygruppe in dem Formpulver ergibt.
2. Formpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere ein mittleres Molekulargewicht
im Bereich von etwa 2000 bis etwa 10 000 besitzt.
3- Formpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Copolymere ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 3500 bis etwa SOOO besitzt.
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4. Formpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzpichnet. daß weniger als 5 io der Moleküle des Copolymeren ein Molekulargewicht unterhalb von 1000
aufweisen.
5. Formpulver nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem epoxyfunktionellen
Copolyroeren aus Acrylmonomeren ein Epoxyharz mit
von dem Copolymeren abweichender Zusammensetzung verwendet ist, das wenigstens zwei Epoxygruppen
je Molekül aufweist, ein Molekulargewicht im Bereich
von etwa 300 bis etwa 4000 und eine Viskosität bei 1400C-von weniger als 50 Poisen besitzt, wobei
das Epoxyharz in einer Menge verwendet ist, die etwa 2 bis etwa 20 io der Epoxygruppen in dem !Formpulver
ergibt.
6. Formpulver.nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem epoxyfunktionellen Copolymeren aus Acrylmonomeren ein Diepoxid mit
von dem Copolymeren abweichender Zusammensetzung verwendet ist," das ein Molekulargewicht im Bereich
von etwa 300 bis etwa-4000 und eine Viskosität bei 1400C von weniger als 50 Poisen besitzt, wobei das
Diepoxid in einer Menge verwendet ist, die etwa 2 bis etwa 20 $ der Epoxygruppen in dem Formpulver ergibt.
7. !«'ormpulver nach Anspruch 1 bis fi, dadurch gekennzeichnet,
daß teilchenförmiger Verstärkungsfüllstoff
innig mit dem Copolymeren und der zweibasischen Säure dispergiert ist.
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-34- 22613U
8. Formpulver nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ea ein teilchenförmigea inniges Gemisch
aus
(A) einem epoxyfunktionellen Copolymeren aus Acrylmonomeren,
das
1) im wesentlichen aus etwa 15 bis 40 Gew.-^
Glycidylmethacrylat, etwa 10 bis etwa 25
Gew.-^ Acrylnitril oder Methacrylnitril und einem im wesentlichen aus Methylmethacrylat
bestehenden Rest besteht und
2) ein" mittleres Molekulargewicht im Bereich
von etwa 2000 bis etwa 10 000 und einen Erweichungspunkt oberhalb von 250C besitzt und
Epoxidgruppen in seiner Molekularstruktur aufweist, die sich durch den Einschluß des
Glycidylmethacrylats als ein Monomerbestandteil davon ergeben und
(B) einer zweibaaischen Säure mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 30 bis 13O0C aufweist, wobei die zweibasische
Säure in einer Menge vorliegt, die etwa 0,8 bis etwa 1,2 Carboxylgruppen je Epoxygruppe
in dem Formpulver ergibt.
9. Formpulver nach Anspruch 1 bis 8t dadurch gekennzeichnet,
daß die zweibasische Säure eine zweibasische Säure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt.
10. Formpulver nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweibasische Säure eine ungerade Anzahl von Kohlenstoffatomen aufweist.
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- 35 - ■ 22613U
11. Formpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem Copolymeren ein Diepoxid mit von dem epoxyfunktionellen Copolymeren
aus Acrylmonomeren abweichender Zusammensetzung verwendet ist, das ein Molekulargewicht, im Bereich
von etwa 300 bis etwa 4000 und eine Viskosität bei 1400C von weniger als 50 Poisen besitzt,
wobei das Diepoxid in einer Menge verwendet ist, die etwa 2 bis etwa 20 % der Epoxygruppen in dem
Formpulver ergibt.
12. Pormpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein teilchenförmiges inniges Gemisch
aus
A) einem epoxyfunktionellen Copolymeren aus Acrylmonomeren, das
1) im wesentlichen aus etwa 20 bis etwa 35 Gew.-^
Glycidylmethacrylat, etwa 10 bis etwa 25 Gew.-^ Methacrylnitril und einem im wesentlichen aus
MethyImethacrylat bestehenden Rest besteht und
2) ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 3500 bis etwa 8000 und einen Erweichungspunkt
oberhalb von 250C besitzt und Epoxygruppen in seiner Molekularstruktur aufweist, die
sich aus. dem Einschluß des Glyeidylmethacrylats
als einem Monomerbestandteil davon ergeben und
B) einer, zweibasischen Säure mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 30 bis 13O0C aufweist, wobei die zweibasische Säure
in einrr Menge vorliegt, die etwa 0,8 bis etwa 1,2 Carboxylgruppen je Epoxygruppe in dem Pormpulver
ergibt.
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-36- 2261 3 H
13· Formpulver nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweibasiache Säure eine zweibasische Säure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen
darstellt.
14. Formkörper mit einer Glasübergangstemperatür
oberhalb von 9O0C, einer Biegefestigkeit über etwa 1100 kg/cm2 (16 000 psi), einem Biegemodul über
etwa 0,08 χ 106 kg/cm2 (1,2 χ 106 psi) und einer
Bruchdehnung über 1 $, dadurch gekennzeichnet;
daß er aus einem Formpulver geformt wurde, das ein teilchenförmiges inniges Gemisch aus
A) einem epoxyfunktionellen Copolymeren aus Acrymonomeren, das
1) im wesentlichen aus etwa 15 bis etwa 40 Gew.-% Glycidylroethacrylat, O bis etwa 30
Gew.-$> Acrylnitril oder Methacrylnitril und einem im wesentlichen aus Methylmethacrylat
bestehenden Rest besteht, und
2) ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 1500 bis etwa 16 000 und einen Erweichungspunkt
oberhalb von 250C besitzt und Epoxidgruppen in seiner Molekularstruktur
aufweist, die sich aus dem Einschluß des GIycidylmethacrylats als ein Monomerbestandteil
davon ergeben und
B) einer zweibasischen Säure mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einem Schmelzpunkt im Bereich
von 30 bis 13OT aufweist, wobei die zweibasische Säure in einer Menge vorliegt, die etwa O,S bis
etwa 1,2 Carboxylgruppen je· Epoxygruppe in dem
Pormpulver ergibt.
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15. Formkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Copolymere ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 2000 bis etwa 10 000
aufweist.
16. Formkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 3500 bis etwa 8 000
aufweist.
17· Formkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß weniger als 5 i> der Moleküle des Copolymeren
ein Molekulargewicht unterhalb 1 000 aufweisen.
18. Formkörper nach Anspruch 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem epoxyfunktionellen
Copolymeren aus Acrylmonomeren ein Epoxyharz
mit von dem Copolymeren abweichender Zusammensetzung verwendet ist, das wenigstens zwei .Epoxygruppen
Je Molekül, ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis etwa 4000 und eine Viskosität bei
14O0CJ von weniger als 50 Poisen aufweist, wobei das
Epoxyharz in einer Menge verwendet ist, die etwa 2,bis etwa 20 $ der Epoxygruppen in dem Formpulver,
ergibt.
19. Formkörper nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß teilchpnförmiger Verstärkungsfüllstoff
mit dem Copolymeren und der zweibasischen
IJäure innig dispergiert ist.
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20. Formkörper nach Anspruch 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß GaSiO, und Glasfasern innig mit dem Copolymeren und der zweibasischen Säure
dispergiert sind.
21. Formkörper nach Anspruch 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zweibasische Säure eine
zweibasische Säure mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt.
22. Formkörper nach Anspruch 14 bis 21, mit einer Glasübergangstemperatur
oberhalb 9OT, einer Biegefeatigkeit über etwa 1100 kg/cm (16 000 psi), einem Biegemodul
über etwa 0,08 χ 106 kg/cm2 (1,2 χ 1Of>
psi) und einer Bruchdehnung über 1 '%, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Formpulver geformt wurde,
das ein teilchenförmiges inniges Gemisch aus
A) einem epoxyfunktionellen Copolymeren aus Acrylmonomeren, das
1) im wesentlichen aus etwa 15 bis 40 Gew.-£
Glycidylmethacrylat, etwa 10 bis etwa 25 Gew.-^ Acrylnitril oder Methacrylnitril und
einem im wesentlichen aus Methylmethacrylat bestehenden Rest besteht und
2) ein mittleres Molekulargewicht im Bereich
von etwa 2000 bis etwa 10000 und einen Erweichungspunkt oberhalb 25'- besitzt und
Epoxygruppen in seiner Molekularstruk^ur
aufweist, die sich durch den Einschluß dea Glycidylmethacrylats al3 einen Monomerbestandteil
davon ergeben und
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B) einer zweibasisehen Säure mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen
mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 30 bis 1300C aufweist, wobei die zweibasische
Säure in einer Menge vorliegt, die etwa 0,8 bis etwa 1,2 Carboxylgruppen je Epoxygruppe
in dem !Pormpulver ergibt.
23. Formkörper nach Anspruch 14 bis 22, mit einer Glasübergangs
temperatur oberhalb 900C, einer Biegefestigkeit
über etwa 1100 kg/cm (16000 pai), öinem Biegemodul über etwa 0,08 χ 106 kg/cm2 (1,2 χ 106 psi)
und einer Bruchdehnung über 1 $, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem Formpulver geformt wurde, das ein teilchenförmiges inniges Gemisch aus
A) einem epoxyfunktionellen Copolymeren aus Acrylmonomeren,
das
1) aus etwa 20 bis etwa 35 Gew„-°/o Glycxdylmethacrylat,
etwa 10 bis etwa 25 Gew.-^ Methacrylnitril
und einem im wesentlichen aus Methylmethacrylat bestehenden Rest besteht
und
2) ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von etwa 3500 bis etwa 8000 und einen Erweichungspunkt
oberhalb 250C besitzt und Epoxidgruppen in seiner Molekularstruktur aufweist, die sich
durch den Einschluß des Glycidylmethacrylats. als einen Monomerbestandteil ,davon ergeben und
B) einer zweibasischen Säure mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einem Schmelzpunkt im Bereich von
30 bis 1300C aufweist, wobei die zweibasische Säure in einer Menge vorliegt, die etwa 0,8 bis etwa
1,2 Carboxylgruppen je Epoxygruppe in dem Formpulver
ergibt. /
309827/1013
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US20934171A | 1971-12-17 | 1971-12-17 | |
US20934171 | 1971-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2261314A1 true DE2261314A1 (de) | 1973-07-05 |
DE2261314B2 DE2261314B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2261314C3 DE2261314C3 (de) | 1977-02-10 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0474917A2 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-18 | Hüls Aktiengesellschaft | Wässrige Kunststoffdispersion mit Polyolgruppen aufweisenden Kunststoffteilchen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0474917A2 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-18 | Hüls Aktiengesellschaft | Wässrige Kunststoffdispersion mit Polyolgruppen aufweisenden Kunststoffteilchen |
EP0474917A3 (en) * | 1990-08-29 | 1992-07-01 | Huels Aktiengesellschaft | Aqueous polymer dispersion having polymer particles containing polyol groups |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE792830A (fr) | 1973-03-30 |
CA987838A (en) | 1976-04-20 |
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