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Feuerstelle mit einer Abwärmeverwertungseinrichtung für offene Zierkamine
in Wohnungen Die Erfindung betrifft offene Feuerstellen mit einer Abwärmeverwertungseinrichtung
für Kamine in WohnungenO Es sind bereits Amine iür Wohnungen mit einer Abwärme verwertungseinrichtung
bekannt, die aus einem hohlen Rauchfang mit doppelter Wandung besteht, in der die
dem Raum oder außen entnommene BuSt. strömt und nach Erhitzung durch die Verbrennungsgase
in den Raum austritt.
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Derartige Abwärmeverwertungseinrichtungen bildeten bisher einen Bestandteil
von metallischen Feuerstellen verschiedenier Standardtypen oder waren in das Mauerwerk
des amines eingebaut und die erhitzte Luft trat in den Raum über Öffnungen ein,
die in ihren Außenwänden vorgesehen waren.
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Diese Anordnungen können jedoch in keinem Fall für Zierkamine benutzt
werden, die von Fall zu Fall einen anderen Aufbau haben.
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Gegenstand der Erfindung ist dagegen eine offene Beuerstelle mit einem
hohlen Rauchfangs der eine Abwärmeverwertungseinrichtung bildet, die für jeden Zierkamin,
dessen Formen, Abmessungen und Dekorationswerkstoffe jedes Mal je nach dem Geschmack
des Kunden verschieden sind, verwendbar ist, wobei die Abwärmeverwertungseinrichtung
nie in irgend einer Weise das ästhetische Aussehen des Kamins beeinträc'ltigt .
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Zu diesem Zweck ist der Raumfang, der aus einem einzigen Stück in
beliebigen Formen, Abmessungen und Werkstoffen ausgeführt ist, so ausgebildet, daß
der Eintritt der Frischluft in sein Inneres in seinem oberen und hinteren Teil an
einer somit unsichtbaren Stelle angeordnet ist und daß der Austritt der erhitzten
Luft in einer niedrigeren Höhe an seiner Basis an einer beliebigen, geeigneten Stelle
stattfindet, so daß seine Außenwand, die einen Kaminaufsatz bilden kann, freibleibt
und keinerlei Öffnung aufweist und somit sichtbar oder mit dekorativen Verkleidungen
versehen sein kann. Dieser Austritt der erhitzten Luft, der tiefer als der Rauchfang
liegt, bringt ferner hinsichtlich des Wirkungsgrades der Beheizung des Raums einen
Vorteil mit sich.
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Ferner bÇtrifft die Erfindung einige Anordnungen des Strömungskreises
der Verbrennungsluft, die der zu erhitzenden Luft entnommen wird und unter das oder
die Roste geführt wircl, die den Brennstoff tragen und in Höhe des Brennstellenbodens
aii{;;eordne b sind.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Schnitt eines Ausführungsbeispiels
mit erhöhtem Feuerstellenboden und waagerecht beweglichem Aschkasten, Fig. 2 einen
waagerechten Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische
Darstellung dieses Amins, wobei Teile weggebrochen sind, Fig. 4 einen senkrechten
Schnitt durch den oberen Teil einer Feuerstelle mit ihrer .ibwärmeverwertungseinrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform mit vertikal beweglichem Aschkasten, Fig. 5
einen Schnitt durch den unteren Teil der in Fig.4 gezeigten Feuerstelle mit ihrem
Aschkasten9 Fig. 6 und 7 vergrößerte Schnitte nach der Linie IV-IV von Fig. 5 durch
den Aschkasten, wobei seine Vorrichtung zur Regulierung der dem Rost zugeführten
Verbrennungsluft in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt ist.
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Wie Fig. 1 zeigt, gelangt die außen an einem tief gelegenen Punkt,
im Keller oder an einer anderen Stelle, entnommene Verbrennungsluft unter dem Feuerstellenboden
1 unter das Rost 2, nachdem sie den verstellbaren Zwischenraum zwischen dem Vorsprung
3 unter dem Feuerstellenboden und dem Boden 4a eines Aschkastens 4 durchquert hat.
Ferner kann über die Öffnung 5 Luft zu dem Rost gelangen. Die
Feuerplatte
6, die aus feuerfesten Zierwerkstoffen oder auf traditionelle Weise aus einer Gußeisenplatte
besteht, ist von der Rückwand M durch einen Zwischenraum 7 getrennt, in dem die
von außen kommende Luft aufsteigt, indem sie sich allmählich an der Feuerplatte
erwärmt und gleichzeitig die Rückwand von der Feuerplatte isoliert und ihre übermäßige
Erhitzung verhindert.
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Die Abwärmeverwertungseinrichtung besteht aus dem Rauchfang, der eine
Innenwand 8 aus feuerfestem, gerütteltem Beton, eine Außenwand 9 aus Blech und innere
Ablenkorgane 11 besitzt und in dessen Raum 10 die außen entnommene und bei 7 bereits
erwärmte Luft strömt und an den Seiten durch die Öffnungen 12 (Fig. 1,2 und 3) unter
dem Sims A des Kaminaufsatzes H austritt, dessen Außenfläche somit freibleibt und
keinerlei Öffnung aufweist. Die Klappe 13 zum Einstellen des Zuges des Kamins ist
um eine Achse 14 verschwenkbar und wird durch eine Kette 15 betätigt. Ein Anschlag
16 begrenzt die Bewegung dieser Klappe.
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Die aus Blech bestehende Außenwand 9 ist außen durch einen Belag 17
aus Glaswolle isoliert.
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Trotz seiner dekorativen Gestaltung sind die Herstellungskosten des
oben beschriebenen Kamin gering und können sogar unter denen von Kaminen mit standardisierten
Abwärmeverwetungseinrichtungen aus Metall liegen.
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Bei der zweiten, in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsform
liegt der Feuerstellenboden 1 knapp über dem Boden bzw. Fußboden S, wie es gewöhnlich
der Fall ist. Er kann jedoch auch in Bodenhöhe angeordnet sein. Zu diesem Zweck
ist unter dem Feuerstellenboden 1, und zwar unter einem Rost 2, eine Grube Ba zur
Aufnahme eines Aschkastens B (Fig. 6 und 7) und ein Kanal C zur Zufuhr von Luft
zu dem Aschkasten und unter den Rost vorgesehen.
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Dieser Rost kann von dem Aschkasten getrennt und auf diesen einfach
aufgelegt sein oder an diesem eingehängt sein. Vorzugsweise jedoch ist er zusammen
mit dem Aschkasten einstückig ausgeführt, wie Fig. 6 und 7 zeigen.
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Der Aschkasten B ist an seinem Boden 20 und an seinen vier vertikalen
Seiten mit Ausnahme der Seite 21 geschlossen, die in der Mitte eine breite Öffnung
21a aufweist, die dem Kanal C zur Luftzufuhr in den Aschkasten entspricht. Diese
Luftzufuhr zu dem Rost 2 wird-durch die im Folgenden beschriebene Einrichtung reguliert.
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In einem Schlitz 22 zwischen zwei zu der Öffnung 21a parallelen Roststäben
kann sich ein Griff 23 bewegen, an dem über einen kleinen Steg 24 zwei Arme 25 und
25a angelenkt sind, an denen Drehklappen bildende Platten 26 und 26a aus Blech angeschweißt
sind, die um Drehachsen 27 und 27a verschwenkbar sind, die zwischen der Seite 21
und der ihr entgegengesetzten Seite montiert sind. Fig. 6 zeigt die Stellung, in
der die beiden Platten sich teilweise überlappen und den Luftdurchgang zu dem Rost
schließen, während die Platten in der in Big. 7 gezeigten Stellung diesen Durchgang
ganz freigeben. Auf diese Weise kann die Verbrennungsluft zwischen diesen beiden
Endstellungen einfach reguliert werden.
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Wie bereits gesagt wurde, ist der Aschkasten beweglich, so daß er
zum Ausleeren der Asche entnommen und auf sehr einfache Weise wieder eingesetzt
werden kann.
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Die in Fig. 4 dargestellte Abwärmeverwertungseinrichbung ist einstückig
mit ihren beiden Wänden 8a und 9a aus Blech ausgeführt, wobei die Wand 9a mit einem
Isolierbelag bedeckt ist.