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Gustav Bülow Töpfermeister Brunsb-Uttelkoog Transportablen Kachelofen
kachelofen mit einem in der Mitte des Ofens angeordneten Feuerraum, aus welchem
die Abgase in einen seitlichen Sturszug geführt und durch einen bodenzug und einen
Steigzug auf der anderen Seite der Feuerraums dem Abzugkanal zugeführt werden, wobei
zwischen dem Feuerraum und den beiden Seitenzügen Warmlufträume vorgesehen sind.
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Dem Muster liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kachelofen
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zu schaffen, der hohe Heizleistung mit einem hohen Wirkungsgrad |
verbindet und darüber hinaus leicht herstellbar ist. Ferner soll der Kachelofen
auch leicht zu transportieren sein.
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Diese Aufgabe wird mustergemäß dadurch gelöst, daß ein
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aus Metall bestehender Einsatzofen in der Mitte des Kachelofe |
angeordnet ist. In einer besonders bevorzugten Ausfahrungsform besiecht dieser Einsatzofen
aus Gußeisen und ist herausnehmbar angeordnet.
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Zur Verbindung des Einsatzofens mit einem seitlichen Sturzzug ist
ein Heizkasten angeordnet, der vorzugsweise nach oben abnehmbar ist. Dieser Heizkasten
wird allseitig von der in dem Kachelofen zu erwärmenden Luft umspült.
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Der Einsatzofen ist gemäß einer bevorzugten Ausführungform des Musters
flacher als der Kachelofen, so daß vor dessen Rückwand ein Raum freibleibt, der
mit den Warmlufträumen seitlich des Einsatzofens in Verbindung steht.
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Der Kachelofen ist in einer vorteilhaften Ausführungsform mit einer
im wesentlichen U-förmigen Wandanordnung in Inneren versehen. In diese Wandanordnung
ist der Einsatzofen einschiebbar, wobei die Breite des Einsatzofens geringer als
der Abstand zwischen den senkrechten Wänden der inneren Wandanordnung ist. Diese
senkrechten Wände bilden mit den Seitenwänden und vorzugs weise zusammen mit der
Vorder-und'Hinterwand des Kachelofens
; { Weitre Vorteile und Merkmale des Husters gehen aus der |
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor,
das |
in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigent |
Fig. 1 eine Ansicht des Ofens von vorn, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den
Ofen längs der Linie II-II in Fig. 3 Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch den
Ofen längs der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Ofens im Schnitt längs der |
In Fig. 1 ist eine Vorderansicht des Ofens dargestellt. |
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß in dem Kachelofen l, welcher
auf |
Füßen 2, 3 aufgestellt ist, ein vorzugsweise gußeisener Einsatzofen 4 vorgesehen
ist. Dieser Binsatzofen ist mit einem Abstand über dem Boden 5 des Kachelofens angeordnet.
Ebenso befindet sich zwischen der oberen Ofenabdeckung 6. die beispielsweise aus
einer Blechplatte mit Schamotteauskleidung und einem darauf befindlichen Klappdeckel
besteht, und dem oberen Ende des Einsatzofens f ein Abstand, der in dem dargestellten
Aus-
führungsbeispiel der Höhe einer Kachel entspricht. Zwischen
den |
oberen Ende des Einsatzofens 4 und der Abdeckung 6 ist vorzugweise in gleicher Breite
wie der Einsatzofen 4 eine Jalousie 7 zum Austritt von erwärmter Luft vorgesehen.
Der Einsatzofen
befindet sich in der Mitte zwischen den Seitenwänden des |
'y |
Kachelofens.
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Ein wesentliches Merkmal des Musters liegt in der Ausführung eines
Kachelofens, dessen Breite 3 1/2 Kacheln, dessen Tiefe 2 Kacheln und dessen Höhe
4 Kacheln entspricht. Im Hinblick auf die Kacheln zeigt die Fig. 1 die Ofenausbildung
einer derartigen Größe.
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Wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, hat der Ofen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt, Der Ofen ist mit einem in den Zeichnungen nicht näher dargestellten
Gestell ausgebildet,
das auf den Füßen 2, 3, 8, 9 ruht. Dieses Gestell trägt die |
Bodenplatte 10 sowie die obere Abdeckung 6. An diesem Gestell sind ferner die Sande
vorgesehen. Diese bestehen aus einer äußeren Belegung 10 von Kacheln, an deren Innenseite
ein Schamottevorschub 11 angeordnet ist. Beispielsweise beträgt die Stärke des Wandteiles
10 etwa 5 cm, während der Schamottevoschub 2 1/2 cm dick ist.
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Im Inneren de-s Ofens ist ferner an dem Gestell eine im wesentlichen
U-förmige Wandanordnung 12 angebracht. Diese Wandanordnung besteht aus den Seitenwandteilen
13, 14 und dem Bodenteil 15. Im einzelnen sind die Wandteile 13,14 aus jeweils einer
Blechwand mit einer beispielsweise etwa 11/2 cm starken Schamottebekleidung ausgeführt.
Der Wandteil 13 oder 14 und die Schamotteauskleidung des anderen Wandteiles enden
etwa in der
Höhe des Einsatzofens 4. Der Bleehwandteil der Wand 14 ist
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dreh, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, nach oben bis unter die Abdeckung 6 verlängert.
Dieser verlängerte Blechwandteil ist mit 17 bezeichnet. Der Bodenteil 15 besteht
im wesentlichen aus einer Blechplatte. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist diese Blechplatte auf innerhalb des Ofens ange-ordneten Pfosten 18, 19 abgestüzt.
Es wird darauf hingewiesen, daß sich im Bereich der hinteren Pfosten 19 eine Wand
befindet, so daß unterhalb des Bodenteils 15 ein gegenüber dem mittleren Ofenraum
abgeschlossener
Bodenzug gebildet ist, der lediglich mit den Seitenzügen in Verbindung steht.
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Der Bodenteil 15 trägt den Einsatzofen 4. Der Einsatzofen ist in
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform nach vorn herausnehmbar verschiebbar
auf dem Bodenteil 15 langeordnet. Als Führungsmittel sind Schienen 20, 21 vorgesehen,
die zugleich zur Versteifung des Gestelles dienen. Es besteht die Möglichkeit, die
Führungsmittel nit reibungsvermindernden Vorrichtungen zur Erleichterung des Herausnehmens
des Einsatzofens auszustatten und eine Rast-oder Verriegelungsvorrichtunf vorzusehen,
durch welche der Einsatzofen in seiner Betriebsstel lung innerhalb des Kachelofens
gehalten wird.
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Der Einsatzofen weist an seiner Vorderseite drei Türen aujj von denen
die unterste 22 Zugang zu dem Aschraum 23, die mittlere 24 Zugang zu dem Feuerungsraum
gibt und die obere 25 zur Beschickung des Ofens dient. Der Einsatzofen 4 kann in
seinem Inneren zusätzlich üblicherweise mit Schamotteauskleidung 16 oder dergl.
ausgestattet sein. Die Erfindung bevorzugt jedoch eine Ausführungsform, bei welcher
die Wandteile des Einsatzofens 4 nur aus Gußeisen bestehen.
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An der Oberseite des Einsatzofens 4 ist der Rauchabzug in Form eines
Stutzens 26 angeordnet. Dieser Rauchabzug wird mit einem Seitenzug des Ofens durch
einenHeizkasten 27 in Verbindung gebracht. Der Heizkasten ist einerseits auf den
Stutzen 26 aufgesetzt und weist andererseits einen Rohrstutzen 28 auf, welcher dem
Querschnitt eines Seitenzuges angepaßt ist und in diesen eingreift. Es besaht die
Möglichkeit, den Seitenzug, der durch den Heizkasten 27 mit dem Einsatzofen 4 verbunden
wird, oben beispielsweise durch oine Schamotteplatte abzudecken und in dieser eine
Öffnung vorzusehen, welche dem Stutzen 28 an dem Heizkasten angepaßt ist. Der Heizkasten
hat
vorzugsweise rechteckige Form und ist gegenüber dem Abgasstutzen
26 auf dem Einsatzofen verbreitert ausgeführt, wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht.
Der Querschnitt des Heizkastens ist jedoch so bemessen, daß zu den umliegenden Wandteilen
des Kachelofens insbesondere zur Vorder-und Hinterwand sowie zur oberen Abdeckung
6-ein Abstand eingehalten wird.
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Nach Abnahme der oberen Kaehelofenabdeckung 6 ist der Heizkasten herausnehmbar,
d. h. er kann nach oben abgezogen werden, wonach dann der Einsatzofen 16 nach vorn
aus dem Kachelofen herausgezogen werden kann.
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Die Seitenzüge des Ofens werden einerseits von den Seitenwänden des
Kachelofens und andererseits von den Wandteilen 13, 14 der Wandordnung 12 gebildet.
nach vorn werden die Seitenzüge vorzugsweise von der Vorderwand 29 des Kachelofens
abgeschlossen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden, wie aus Fig. 3 erkennbar
ist, die Seitenzüge nach hinten ebenfalls von der Kachelofenwand und zwar der Hinterwand
50 begrenzt. Das Muster bezieht jedoch eine Ausführung ein, gemäß welcher die zwischen
den Wandteilen 13, 14 einerseits und den Seitenwänden des Kachelofens andererseits
vorgesehenen Seitenzüge lediglich eine Tiefe haben, die der Tiefe des Einsatzofens
4 entspricht.
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In einer Ausführungsform ist der mittlere Teil der Ofenrückseite
offen, so daß die Raumluft ungehindert zu dem Einsatzofen 4 und den Wandteilen13,
14 neben den Seitenzügen strömen kann, so daß gut zugängliche und großflächige Wärmeübergangsflächen
vorhanden sind. Bei dieser Ausführungsform ist die Rückwand des Kachelofens nur
in der Nähe der Seitenwände ausgebildet und überdeckt die Breite der Seitenzage.
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Die Rückwandteile sind mit 30 bezeichnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Rückwand d (s Ofens
zwischen den Wandabschnitten 30 beispielsweise durch eine Blechwand 31 abgeschlossen
und mit Anschlußkanälen 32, 33 im oberen und unteren Teil versehen. Durch diese
Kanäle, die als Rohrstutzen ausgebildet sein können, kann Kaltluft einströmen (Kanal
33) und Warmluft austreten (Kanal 32). Die an der Vorderseite des Kacheln-ofens
oberhalb des Einsatzofens 4 vorgesehene Jalousie 7 gestattet einen Warmluftaustritt
auch an der Vorderseite des Ofens.
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Durch die Anordnung der Kanäle 32, 33 besteht die Möglich-
keit, die Warmlufträume des Ofens an benachbarte Zimmer anzu- |
schließen, so daß diese Räume gleichzeitig geheizt werden.
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Bei der beispielsweise aus Fig. 2 ersichtlichen Ausführung ist der
Abzugstutzen 26 des Einsatzofens 4 mit dem von vorn gesehen, linken Seitenzug hinter
dem Wandteil 13 verbunden. Die Abgase strömen durch den Heizkasten 27 in diesen
als Sturz zug wirkenden Seitenzug, unter dem Bodenteil 15 entlang zu dem Seitenzug
hinter dem Wandteil 14. Dieser Seitenzug wirkt daher als Steigzug. Der Wandteil
14 ist, wie bereits dargelegt wurde, bis unter die obere Abdeckung 6 des Kachelofens
hochgezogen, so daß das obere Ende des Steigzuges gegen den Innenraum des Kachelofens
abgeschlossen ist. In das obere Ende des Steigzuges mündet der Abzugskanal 34, durch
welchen die Abgase in einen Kamin geführt werden.
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Beim Betrieb des Ofens werden die Wandteile des satzofens geheizt
und die Abgase erhitzen den Heizkasten 27 sovin die Wände der Abgaszüge, die allseitig
von Luft umgeben sind. Hierdurch wird eine außerordentlich hohe Heizleistung erzielt.