DE2259151A1 - Verfahren zur herstellung eines antibiotikum-derivates - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines antibiotikum-derivatesInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Antibiotikums-Derivates
Doxicyclin,das modernste Antibioticum mit dem breiten
Spektrum der Tetracylingruppe übertrifft seine Verwandten
Kongenialen in der therapeutischen Wirksamkeit; es ist beständiger,
wird im gastuintestinalen Trakt besser absorbiert
und durch den Urin sehr langsam ausgeschieden ,somit gelangt die Konzentration im Blut schneller zu einem höheren und
dauerhaften Nivau und das entsprechende Ergebnis ist eine verminderte und bequemere Posologie.
Die akute Toxizität dieses Antibioticums ist sehr niedrig -
die
1-
überschreitet bei der Maus die 3984 mg/kg - und dasselbe
geschieht bei der chronischen Toxizität,da bei Versuchen
bis zu 18o Tagen mit dreissig Mal höheren Dosen im Vergleich zu einer täglichen menschlichen therapeutischen Bosis,weder
histologische,anatomische,noch physiologische Zustandsänderungen
bei den Kontroll — tieren beobachtet wurden.
30982 3/1054
Postscheckkonto 2290 23 Frankfurt am Main
Durbh die Wirksamkeit,welche "in vitro" im Vergleich zu
anderen Keimen,wie Grampositive,Gramnegative,Rickettsien,
grosse Krankheitserreger,u.s.w. erprobt wurde und die höher
ist als die des Tetracylins,ist das Doxicyclin besonders für
Behandlung von Lungenentzündungen,Harnweg~Erkrankungen,
Bauchfellentzündungen,Wundverletzungen,postoperativ angesteckte
Wunden,Brandwunden,u.s.w.angebracht.
Jeodch ist die geringe Löslichkeit des Doxicyclins im Wasser
oder in einem wässrigen Lösungsmittel ein Hindernis für die parenterale Verabreichung,die zur Erreichung einer schnelleren
Wirkung manchmal erforderlich ist.Zur Erzielung der löslichkeit
des Doxicyclins in den vorerwähnten Mitteln,kann zur Salzbildung oder Aussalzung mit einer Säure,wie z.B.Acetyla»inoessigsäure
gegriffen werden,da sich die basischen und saueren Eigenschaften der genannten Reagentien zu dieser Umsetzung
besonders eignen.
Die Formel des erwähnten Salzes ist folgende:
CONH,
NH(CH3)2
309823/1054
OCC-CH,
H C-CQ-NH
BAD ORIGINAL
■ ■ - 3 -
Die Erfahrungen bei Versuchstieren haben erwiesen,dass die
orale akute Toxieität der neuen Verbindung sehr niedrig ist —
wie die des Doxicyclins - und ebenfalls die chronische
Toxizität,da bei mehr als zwanzig Wochen dauernden Versuchen
der Wachstumrhytmus der Tiere mit demjenigen der Kontroll—
tiere vollkommen vergleichbar war und es wurden keinerlei
Unregelmässigkeiten in der Hyperglykämie,Azotämie oder
hämatischen Krasis beobachtet.Auch bei der Leichenschau
mit der die Versuche endeten,konnten keine histölogisehen oder
anatomische Zustandsänderungen bemerkt und festgestellt werden.
Bei den Absorptionsversuchen,vergleichbar mit dem Doxicyclin—
Hyklat vurden keine bedeutenden (Konzentrationen) Unterschiede in den Blutplasmakonzentrationen oder in der Schnelligkeit^,
mit der mit diesen Produkten die hämatischen Niveaus erreicht. werden,beobachtet.
Zur Vorbereitung dieses Doxicyclin-Acetylaminoacetates,setzt
man eine Doxicyclin-LÖsung mit einer anederen Acetylaminoessigsäure-Lösung
in einem geeigneten Lösemittel um und falls es notwendig sein sollte,ohne Luftfeuchtigkeitszugang und zwar
unter den in den folgenden Beispielen beschriebenen Bedingungen, die jedoch nur als Beispiel dienen und in keinem Falle eine
Einsshränkung darstellen sollen.
- 4 309823M0S4
·· ■■
In einem Apparat aus Emaille oder Glas mit einem Inhalt von Io Litern und vorgesehen mit einem Mischer,einem Thermometer
und einem Heizmantel mittels eines Wasserbades,wird eine. Lösung
aus 116 Gramm (o,25 Mol) monohydratisiertes Doxicyclin
in 8 Liter absoluten Äthylalkohol zubereitet,indem die Lösung
im notwendigen Falle bis zu 3o° - 35° C temperiert wird.
Unterdessen ist es angebracht,die Beschickungsöffnung des
Gerätes zu schliessen,um somit den Zugang der Luftfeuchtigkeit zu verhindern.
Dieses Doxicyclinlöiung kann ebenfalls aus ihrem Hyklat erhalten
werden,indem 128 Gramm (o,25 Mol) dieses Hyklates in einer
Lösung gelöst werden,die 14 Gramm (o,25 Mol) Kalilauge
in 8 Litern absoluten Äthylalkohol enthält und indem das gefällte Kaliumchlorid anschliessend filtriert wird. ' : ' ' -■■■■·■
Zu dieser Lösung giesst man,unter ständigem Rühren»weitere
29,3 Gramm (o,25 Mol) Acetyläminoessigsäure in 5oo cc absoluten
Äthylalkohol,indem die Temperatur auf 3o-35° Ö gehalten
wird.Nach diesem Zusatz werden 5 Gramm Entfärbungskohle
hinzugefügt und das Ganze wird eine weitere Stunde gemischt.
Die Flüssigkeit durchläuft mit Druck einen Filter,um die
Kohle aufzuhalten und gelangt danach in einen drehbaren Vakuumverdampfer,in dem der Alkohol unter einem Druck von
5-lo mm Hg.und bei nicht mehr als 3o-35 C verdampft. :
BAD ORIGINAL
:■! · «η 2 3 /1 ο 5 L ■ . " ■>
"
Das getrennte Produkt trocknet danach im Vakuum auf konzentrierter
Schwefelsäure und bildet ein kristallinr.es,hellgelbes
Pulver,das in Wasser und niedrigen Alkoholen gut lösbar ist.
Man erhielt ungefähr 14o Gramm und es werden ungefähr 60-65 % des angewandten .Alkoholes wiedergewonnen.
In einem Gerät aus Emaille oder einem Glaskolben mit einem
m/
Fassungsvermögen von 25 Litern,mit einem !scher,einem
Thermometer und einem Heizmantel mittels einem Wasserbad, wird eine Suspension aus 2,22o Gramm. (5M0I) Doxicyclin,
berechnet auf 100 %,in 15 Liter Dioxan frei von Peroxyden und
frisch destilliert zubereitet und auf 3o-35° C erwärmt»
Nacn und nach giesst man zu dieser Suspension eine Lösung
aus 585 Gramm ( 5 Mol) Acetylaminoessigsäure,in einer
Mischung von ebenfalls frisch destilliertem 2,72o cc Dioxan, frei von Peroxyden,und 4,45o cc destilliertem Wasser„Nach und
nach und während des Zusatzes löst sich das Doxicyclin,bis
zum Schluss .eine leicht trübe Flüssigkeit verbleibt.Das Ganze
wird während einer Stunde mit 3o Gramm Entfärbungskoäle heftig
geschüttelt und anschliessend durch einen Keimfilter in ein steriles Medium gefiltert.
Die klare und leicht gelbe Flüssigkeit wird lose lyophylisiert
oder in Ampullen dosifiziert,indem es vorher bei 2o°C gefroren
und nach der Lyophylisierung während 2 Stunden bei 4o°C und
^ BAD ORIGINAL 300823/1054 -6-
— ο —
Io Mikroneu Druck getrocknet virdjanschliessend werden
die Ampullen oder der sterile Behälter des Produktes geschlossen, Man erhält etwa 2,800 Gramn eines Produktes mit den im
Beispiel 1 beschriebenen Eigenschaftea.
BAD ORIGINAL
30 f) 823/1054
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE.·) Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikum-Derivates, dadurch gekennzeichnet» dass basisches Doxicyclin in einem g-s eignet ;a Hedium mit Acetylaminoessigsäure (Acetür "säure) umgesetzt wird»
- 2.) Ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikum-Derivates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung-bei einer Raumtemperatur leicht übersteigenden Temperatur durchgeführt wird,3»ö Ein Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotilcum-Derivates,nach einem der vorhergehenden -Ansprüche-, dadurch gekennzeichnet,dass das Produkt durch Verdürstung des Lösemittels im Vakuum oder durch die Lyophylisierung ihrer wässrigen . Lösung isoliert wird.BAD ORIGINAL
- 3 : ' 8 ·? 3 / H) ΰ U
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