AT230539B - Verfahren zur Herstellung von neuen Produkten mit antibiotischer Wirkung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Produkten mit antibiotischer Wirkung

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AT230539B
AT230539B AT218661A AT218661A AT230539B AT 230539 B AT230539 B AT 230539B AT 218661 A AT218661 A AT 218661A AT 218661 A AT218661 A AT 218661A AT 230539 B AT230539 B AT 230539B
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Austria
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sep
resist
aureus
meat
agar
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Application number
AT218661A
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English (en)
Inventor
Federico Arcamone
Tullio Scotti
Mario Ghione
Cesare Bertazzoli
Original Assignee
Farmaceutici Italia
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Produkten mit antibiotischer Wirkung 
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von neuen antibiotisch wirksamen Verbindungen mit erhöhter antibakterieller Wirksamkeit (sowohl in vitro als auch in vivo) und geringer Giftigkeit. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind die N-Methansulfonate des Antibiotikums
F. 1. 1600, welches zum ersten Mal in der österr. Patentschrift Nr. 220293 beschrieben wurde. Das Anti- biotikum F. I. 1600 gehört zu der Gruppe der basischen und wasserlöslichen Antibiotika und ist aus den Gärbrühen eines Stammes einer neuen Art von Streptomyces, des Streptomyces Krestomyceticus (wie in der oben genannten Patentschrift beschrieben), gewonnen worden. 



   Die Produkte der Erfindung, deren Herstellung und deren Eigenschaften jetzt beschrieben werden, weisen eine geringere Giftigkeit als das Ausgangsprodukt, d. h. das Antibiotikum F. I. 1600, auf und stellen deshalb einen weiteren Fortschritt auf dem Gebiet neuer antibiotischer Präparate mit erhöhter Wirksamkeit und geringerer Giftigkeit dar. Sie sind besonders in der Klinik zur Behandlung von mikrobischen Infektionskrankheiten, die eine lange Behandlung benötigen, wertvoll. 



   Nach der Erfindung erhält man die neuen Verbindungen durch Einwirkung von Natriumbisulfit und Formaldehyd auf das in Wasser entweder als freie oder teilweise salzartig gebundene Base gelöste Antibiotikum F. I. 1600. Da das Sulfat des Antibiotikums F. I. 1600 annähernd die Bruttoformel   C H SNSOl. 2. 5H. SO. 2H. O    aufweist und der ganze vorhandene Stickstoff als Aminstickstoff vorliegt, kann man verschiedene N-Methansulfonatderivate entsprechend den   stöchiometrischen Verhältnissen   der Reaktionskomponenten und des PH, bei denen sich die Reaktion abspielt, erhalten.

   Die Dimethansulfonat-, Trimethansulfonat-, Tetra-   methansulfonat-und Pentamethansulfonatderivate wurden entsprechend den Angaben   in den folgenden Beispielen erhalten und aus der Reaktionsmischung vorzugsweise durch Zusatz von Alkohol, wie Methanol oder Äthanol, abgetrennt. Die erhaltenen Produkte weisen je nach der Anzahl der anwesenden methansulfonischen Gruppen verschiedene chemisch-physikalische und biologische Eigenschaften auf. 



   Die neuen Produkte besitzen eine reine therapeutische Wirkung bei Ansteckung durch Staphylokokken und eine geringe Giftigkeit. 



   Die Toxizität wurde durch Feststellung der    DL   bei Mäusen nach intravenöser Injektion bestimmt. 



  Dabei ist   das Dimethansulfonatderivat   ungefähr 13mal weniger giftig als das Sulfat des F. I. 1600, während das Trimethansulfonat ungefähr   70mal   und das Tetramethansulfonat mehr als 90mal weniger giftig ist. Bei subkutaner Verabreichung an Mäuse ist die    also     des Dimethansulfonats im   Vergleich zu der des F. 1. 1600-Sulfats ungefähr 7mal und die    DLso   des Trimethansulfonats ungefähr llmal geringer. 



   Wie aus den in den Beispielen angeführten Tabellen klar ersichtlich ist, ist das Dimethansulfonat, unter dem Gesichtspunkt der therapeutischen Wirksamkeit, das beste unter den synthetisierten Produkten, während das Trimethansulfonat zwischen dem Dimethansulfonat und dem Tetramethansulfonat liegende Eigenschaften aufweist. Am wenigsten wirksam ist das Pentamethansulfonat. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Produkte der Erfindung werden in der Klinik besonders bei folgenden Indikationen angewendet :
Ansteckung der Atmungsorgane durch Staphylokokken und Pneumokokken, wie Pharyngitis, Bronchitis,
Tonsillitis,   Luftrohren-und Lungenentzündungen ;   bei Ansteckungen der Harnleiter durch   Stapaylokokken,  
Escherichia coli, Proteus vulgaris, Pseudomonas aeruginosa, wie akuter und chronischer Blasenkatarrh, i Harnröhrenentzündungen,   Nierenbeckenentzündungen,     Blasen-Nierenbeckenentzündungen ;   bei eiternden
Ansteckungen durch Staphylokokken, Pneumokokken und Pseudomonas aeruginosa, wie Abszesse, Brust- drüsenentzündungen, chirurgische Ansteckungen,   Knochenmarkentzündungen ;   bei Ansteckungen durch Go- nokokken ;

   bei tuberkulösen   Lungen-und Harnerkrankungen ;   zur Verhütung von chirurgischen Ansteckun- gen ; bei Diphtherie und pseudodiphteritischen Ansteckungen. 



  Die folgenden Beispiele dienen dazu, die Produkte der Erfindung, ihre biologischen Eigenschaften und ihre Herstellung eingehender zu erläutern, ohne jedoch einschränkenden Charakter zu haben. 



     Beispiel l :   Herstellung des Dimethansulfonats. 



   108g Natriumbisulfit werden in 300 ml Wasser gelöst, und zu der Lösung werden 91 ml einer   3 Öligen   
 EMI2.1 
   ;   sinkt auf 4,7. Nun wird Triäthylamin zugetropft, bis das PH der Mischung bei 6,7 liegt. Während dieser
Behandlung steigt die Temperatur der Mischung von 23 auf   360C.   Nun wird noch 1 h lang gerührt und   0 dann   die erhaltene Lösung langsam in 6 1 Methanol gegossen. Der gebildete Niederschlag wird abgetrennt, wieder in 500 ml Wasser gelöst, mit Aktivkohle entfärbt und mit Hilfe eines Filtriermittels filtriert. 



   Die Kohle wird mit Wasser gewaschen und die zusammengefügten Filtrate (1500 ml) werden langsam und unter Rühren in   6 000   ml Methanol gegossen. Der abfiltrierte Niederschlag wird mit Methanol gewa- schen und dann 16h lang unter Vakuum bei   500C   8 h lang in Anwesenheit von Wasserdampf bei   600C   und dann zum Schluss nochmals 16 h bei   600C   getrocknet. Ausbeute = 238 g. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Analytische <SEP> Angaben <SEP> : <SEP> 
<tb> Base <SEP> F. <SEP> I. <SEP> 1600 <SEP> (aus <SEP> der <SEP> Glukosaminreaktion) <SEP> 57 <SEP> %
<tb> N <SEP> (Dumas) <SEP> 5, <SEP> 69%
<tb> Formaldehyd <SEP> 5, <SEP> 55%
<tb> S <SEP> der <SEP> Sulfongruppe <SEP> 5,2 <SEP> %
<tb> SO <SEP> 16 <SEP> % <SEP> 
<tb> Schwefelaschen <SEP> 19, <SEP> 42%
<tb> Bruttoformel <SEP> :C@H17N5O30S@Na2.##H2SO.xH2O
<tb> 25 <SEP> 47 <SEP> 5 <SEP> 20 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 2 <SEP> 4 <SEP> 2
<tb> IJR. <SEP> Banden <SEP> (cm-l) <SEP> : <SEP> 3375. <SEP> 2930,1615, <SEP> 1506, <SEP> 1125, <SEP> 1040,860
<tb> 
 
Beispiel 2 : Herstellung des Trimethansulfonats. 



   300 g durch Gärung des Streptomyces Krestomyceticus erhaltenes F. 1. 1600 (entsprechend   217,     8 g   freier Base) werden in 1200ml Wasser aufgelöst und durch eine Kolonne laufen gelassen, die mit 5 g vorher mit eiger NaOH behandeltem und mit deionisiertem Wasser bis auf ein PH unter 9 gewaschenem Kastel   A-sou   (anionischer Austauscher, hergestellt von der Firma Montecatini, Mailand) beschickt ist. Das Filtrat   (6, 06 l, 172, 7g   F. I. 1600-Base enthaltend) wird bis auf   1 1 (PH 11,9)   eingeengt und es wird langsam und unter Rühren eine aus   67,   7 g Natriumbisulfit in 170 ml Wasser und 65 ml 30% igem Formaldehyd hergestellte Lösung hinzugefügt.

   Die Temperatur steigt von 16   auf 260C.   Nach nochmaligem 90 min langem Rühren liegt das PH der Lösung bei 10, 9. Nach 4 1/2 stündigem Ruhen wird eine Lösung von 49, 2 g Natriumbisulfit und 46   ml 30% igem   Formaldehyd in 120 ml Wasser zugesetzt. Die Temperatur steigt von 28 auf   300C.   Es wird noch 15 min lang gerührt und dann eine Nacht lang bei Raumtemperatur stehen ge-   lassen. Das PH der Lösung liegt bei 10, 8. Es wird mit 94 ml 20loiger H 2SO4 auf 7 gebracht und die Lösung (1900ml) wird langsam und unter Rühren in 4 Vo1. -Teile Methylalkohol gegossen. Der erhaltene Nieder-   schlag wird abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Das erhaltene Produkt wird in 1400 ml Wasser gelöst und mit 5 Vol. -Teilen Methanol wieder ausgefällt.

   Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Methanol gewaschen und 16h lang   unter Vakuum bei 500C   8h lang unter feuchtem Vakuum und 9 h lang unter trockenem Vakuum bei   600C   getrocknet. Ausbeute = 137, 4 g. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Analytische Angaben : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> F. <SEP> I. <SEP> 1600-Base <SEP> (Titer <SEP> des <SEP> Glukosamins) <SEP> 52 <SEP> %
<tb> Stickstoff <SEP> (Dumas)
<tb> Formaldehyd <SEP> 7,07%
<tb> S <SEP> der <SEP> Sulfongruppe <SEP> 7, <SEP> 53% <SEP> 
<tb> SO. <SEP> -- <SEP> 16,13%
<tb> 4
<tb> Schwefelaschen <SEP> 30, <SEP> 4 <SEP> % <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.2 
 
HNs 0S Na. H, SO. xHOI. R. Banden (in cm-1): 3400,2920, 1625,1505, 1200,1045, 867. 



   Durch Konzentrieren der Mutterlaugen und Zusatz von Methanol erhält man weitere 107 g des Produktes. 



     Beispiel 3 :   Herstellung des Tetramethansulfonats und des Pentamethansulfonats. 



   Eine   wässerige Lösung (65ml)   der F.I. 1600-Base(die durch Behandeln einer Lösung von 20 g des Sulfates mit dem Anionenaustauscher erhalten wurde) wird mit 11, 7 g Natriumbisulfit und 11, 4 ml   3obigem   Formaldehyd in 30 ml Wasser versetzt. Die Temperatur steigt von 21 auf 450C. Das Gemisch wird 60 h lang bei Raumtemperatur stehen gelassen, dann 30 min lang mit 0,5 g Entfärbungskohle (Kohle 50   Sl,   von der C. E. C. A. Italiana S. p. A., Mailand) gerührt. Nun wird die Lösung filtriert und in 4 Vol.-Teile Methanol gegossen. Der Niederschlag wird abgetrennt und getrocknet ; er wiegt 15, 53 g. 



   Analytische Angaben : 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> F. <SEP> I. <SEP> 1600-26-Base <SEP> (Titer <SEP> des <SEP> Glukosamins) <SEP> zo
<tb> Stickstoff <SEP> (Dumas) <SEP> 5, <SEP> 00 <SEP> 0
<tb> Formaldehyd <SEP> 8,7%
<tb> S <SEP> der <SEP> Sulfongruppe
<tb> SO4-- <SEP> 5,6 <SEP> %
<tb> Schwefelaschen <SEP> 28 <SEP> %
<tb> 
 
 EMI3.4 
 
Bruttoformel:CI. R. Banden (in cm-1): 3410, 2920, 1630, 1505,1200, 1045, 863. 



  In gleicher Weise wird das Pentamethansulfonat des F. 1. 1600 hergestellt. Bruttoformel : 
 EMI3.5 
 xHBeispiel 4 : Die akute Giftigkeit wurde durch Verabreichung einer wässerigen Lösung des Produkts an weisse Mäuse beiden Geschlechts und mit einem Durchschnittsgewicht von 20 g erprobt. Gruppen von 10 bis 20 Mäusen, die aus einer gleichartigen Rasse gewählt wurden, wurden mit stufenweise ansteigenden Dosen des zu prüfenden Produkts behandelt. Es wurden solche Dosen gewählt, die eine prozentuale Sterb- 
 EMI3.6 
 S. 114 und 345) und gegebenenfalls die Fehlergrenze für ein P von 0, 05 berechnet. 



   Die Werte der    DLso   in g des Produkts pro kg Maus sind in Tabelle 1 (bei intravenöser Anwendung) angegeben. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Tabelle 1 Akute Giftigkeit bei intravenöser Verabreichung an Mäusen 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Verbindung <SEP> DL <SEP> (g/kg <SEP> Maus)
<tb> Dimethansulfonat <SEP> des <SEP> F. <SEP> I. <SEP> 1600 <SEP> l, <SEP> 467 <SEP> j <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 100 <SEP> 
<tb> Trimethansulfonat <SEP> des <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> 7, <SEP> 700 <SEP> : <SEP> I <SEP> : <SEP> 0, <SEP> 600
<tb> Tetramethansulfonat <SEP> des <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> > <SEP> 10
<tb> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> Sulfat <SEP> 0,11
<tb> 
 
Für Dimethansulfonat und Trimethansulfonat seien auch die durch subkutane und orale Verabreichung der Verbindung erhaltenen Werte der DL50 (g/kg Maus) angegeben. 



   Tabelle 2
Verbindungen 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> F. <SEP> L <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> L <SEP> 1600
<tb> Sulfat <SEP> Dimethan <SEP> - <SEP> Trimethan- <SEP> 
<tb> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> DL, <SEP> subkutan <SEP> 
<tb> verabreicht <SEP> 1. <SEP> 062 <SEP> 7,265¯1,400 <SEP> 12,130¯1, <SEP> 000
<tb> Dus, <SEP> oral <SEP> 
<tb> verabreicht-25-27, <SEP> 5-18 <SEP> ; <SEP> 270
<tb> 
 Weitere sehr günstige Werte wurden bei Hunden gefunden. Sowohl eine einzige Dosis von 300 mg/kg 
 EMI4.3 
 
Dimethansulfonat alsabreicht. wurden gut vertragen. 



   Beispiel 5 : Absorptionskurve bei Hunden. 



   Die Absorptionskurve des Dimethansulfonats bei Hunden ist durch mikrobiologische Bestimmung des Gehaltes an Antibiotikum F. I. 1600/ml Serum bestimmt worden. Die nach einer einzigen subkutanen Verabreichung von 140 mg/kg in Abständen von mehreren Stunden erhaltenen Werte sind folgende : 
Tabelle 3   F.   I. 1600 Base/ml Serum verschiedene Stunden nach der
Verabreichung von 140 mg/kg 
 EMI4.4 
 
<tb> 
<tb> Stunde <SEP> 1. <SEP> 2. <SEP> 4. <SEP> 6. <SEP> 8. <SEP> 24. <SEP> 
<tb> m g/ml <SEP> 42, <SEP> 5 <SEP> 99, <SEP> 5 <SEP> 81, <SEP> 7 <SEP> 46, <SEP> 2 <SEP> 26, <SEP> 5 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 8 : Wirkung auf den arteriellen Druck und auf die Atmung. 



   Dimethansulfonat F. 1. 1600 zeigt bis zu einer Dosis von 100 mg/kg keine beachtenswerte Wirkung auf die kardiovasikuläre Funktion und die Funktion der Lunge, wenn es   intravenös   der Katze oder dem Hund unter Barbiturnarkose gespritzt und der arterielle Druck sowie die Atmungsbewegungen graphisch aufgezeichnet werden. 



   Bei höheren Dosen tritt eine Wirkung mit niedrigerer Spannung und langsamer Entwicklung auf. 



     Beispiel 7 :   Wirkung auf isolierte Organe. 



   Die Methansulfonate des Antibiotikums F. L 1600 sind praktisch ohne Wirkung auf Präparate in vitro 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 weiterlebender isolierter Organe (Meerschweinchendünndarm und Hasenleerdarm), die in physiologischer sauerstoffhaltiger Tyrodelösung bei einer Temperatur von 370C aufbewahrt werden. Auch höhere Konzentrationen von   l 000 g/ml verändern   weder den Tonus noch die Beweglichkeit der glatten Muskulatur. 



   Die geprüften Präparate zeigten keine veränderte Reaktion bei Reizung durch Adrenalin, Acetylcholin oder Histamin. 



     Beispiel 8 :   Antibakterielle Wirksamkeit in vitro der Methansulfonate   des Antibiotikums F. 1. 1800.   



   Wie oben angegeben, zeigen die neuen erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen eine viel geringere Giftigkeit als das Produkt F. 1. 1600. Die Angaben bezüglich der Hemmung des Wachstums von widerstandsfähigen Staphylococcus aureus-Stämmen (Tabelle 4) und von andern Bakterien (Tabelle 5) sind wie folgt erhalten worden :
Feste, mit verschiedenen Konzentrationen der Antibiotika versetzte Nährboden werden mit Kulturen der zu prüfenden Bakterienstämme besät. Nach einer Bebrütung von 24 h bei   370C   kann man die & gebnisse sehen ; bei einigen Keimen kann man erst nach 48stündiger Bebrütung die Wirkung feststellen. Die 
 EMI5.1 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



  Tabelle 4 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
 
<tb> 
<tb> DIM <SEP>  g/ml
<tb> F. <SEP> L <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> I. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> I. <SEP> 1600
<tb> Tetramethan- <SEP> Dimethan- <SEP> Sulfat
<tb> Nr. <SEP> Stämme <SEP> Medium <SEP> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> 1 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> C.H.F. <SEP> 2,5 <SEP> 0,75 <SEP> 1
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 2,5 <SEP> 2,5 <SEP> 2,5-1
<tb> 2 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Cycloserin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 295 <SEP> 1. <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 10 <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Spiramicin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 1 <SEP> l, <SEP> 5 <SEP> l'
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 2,5-1 <SEP> 2,5 <SEP> 2,5
<tb> 4 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Penicillin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F.

   <SEP> 0,5 <SEP> 0,25 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Trehalosamin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> Ho <SEP> F. <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> 0,25 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 6 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Streptomycin <SEP> resist. <SEP> C.H. <SEP> F. <SEP> 2,5 <SEP> 2,5 <SEP> 2,5
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 10'5 <SEP> 5
<tb> 7 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Kanamycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 10 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> ! <SEP> 1 <SEP> Fleisch <SEP> - <SEP> Agar <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 8 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Ilotycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F.

   <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 75 <SEP> 0,75
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 1 <SEP> 2,5 <SEP> 1
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
Tabelle 4 (Fortsetzung) Stämme von Staphylococcus aureus 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> DIM <SEP>  g/ml
<tb> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600
<tb> Tetramethan- <SEP> Dimethan- <SEP> Sulfat <SEP> 
<tb> Nr. <SEP> Stämme <SEP> Medium <SEP> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> 9 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Viomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 10 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Tetracyclin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 5 <SEP> 2,5 <SEP> 2,5
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 5 <SEP> 5-2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 11 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Oxytetracyclin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F.

   <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 5 <SEP> 2. <SEP> 5 <SEP> 2. <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 12 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Chlortetracyclin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5- <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5- <SEP> 5
<tb> 13 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 5 <SEP> -10 <SEP> 5 <SEP> -10 <SEP> 5 <SEP> -10
<tb> Fleisch-Agar <SEP> > <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> -5 <SEP> 5
<tb> 14 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Chloramphenicol <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2. <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 2,5 <SEP> 2,5 <SEP> 2, <SEP> 5
<tb> 15 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Neomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F.

   <SEP> 5,0 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> Fleisch <SEP> - <SEP> Agar <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2,5
<tb> 16 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Streptomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5- <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 8> 

   Tabelle 4 (Fortsetzung)    Stämme von Staphylococcus aureus 
 EMI8.1 
 
<tb> 
<tb> DIM <SEP>  g/ml
<tb> F. <SEP> I. <SEP> 1600 <SEP> F.I. <SEP> 1600 <SEP> F.I. <SEP> 1600
<tb> Tetramethan- <SEP> Dimethan- <SEP> Sulfat
<tb> Nr. <SEP> Stämme <SEP> Medium <SEP> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> 17 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Gramycidin <SEP> resist. <SEP> C.H.F. <SEP> 1 <SEP> 0,5 <SEP> 1
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 2,5 <SEP> 2,5 <SEP> 2,5-1
<tb> 18 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Catomycin <SEP> resist. <SEP> C.H.F.

   <SEP> 0,5 <SEP> 0,25 <SEP> 0,5
<tb> Fleisch-Agr <SEP> 1 <SEP> 2,5-1 <SEP> 1
<tb> 19 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Griseomycin <SEP> C.H.F. <SEP> 2,5 <SEP> 1 <SEP> -2,5 <SEP> 1 <SEP> -2,5
<tb> Fleisch-Agar <SEP> 2,5 <SEP> 1 <SEP> -2,5 <SEP> 1 <SEP> -2,5
<tb> 
 C. H. F. = Nährboden von Capps und Call in abgeänderter Form 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 An folgenden Stämmen ist die DIM des Pentamethansulfonats festgestellt worden : 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> DIM <SEP> (pfg/ml)
<tb> S. <SEP> aureus <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> S. <SEP> faecalis <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> E. <SEP> coli <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> S. <SEP> Flexneri <SEP> J. <SEP> 1
<tb> Mycobakterium <SEP> sp. <SEP> ATCC <SEP> 607 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 
Das Pentasulfonat hat sich gegen Candida albicans und Trichomonas vaginalis in vitro als unwirksam erwiesen. 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 



   Tabelle 5 Verschiedene Stämme 
 EMI10.1 
 
<tb> 
<tb> DIM <SEP>  g/ml
<tb> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600
<tb> Tetramethan- <SEP> Dimethan- <SEP> Sulfat <SEP> 
<tb> Nr. <SEP> Stämme <SEP> Medium <SEP> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> 1 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Bos. <SEP> (Cl) <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 0,5 <SEP> 0,5 <SEP> 0,5
<tb> 2 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Pal. <SEP> (Cl) <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 5- <SEP> 0,1
<tb> 3 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Pic. <SEP> (Cl) <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5-5 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> 4 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Camp. <SEP> C.H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 1-2, <SEP> 5 <SEP> 1
<tb> 5 <SEP> S. <SEP> aureus <SEP> Alb. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 0, <SEP> 5-1 <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> 6 <SEP> M. <SEP> colpogenes <SEP> C.

   <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> S. <SEP> lutea <SEP> 1001 <SEP> C.H.F. <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> -10
<tb> 8 <SEP> B. <SEP> subtilis <SEP> A <SEP> TCC <SEP> 6. <SEP> ss33 <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 1-2, <SEP> 5 <SEP> 1
<tb> 9 <SEP> B. <SEP> subtilis <SEP> Streptomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> -0,5 <SEP> -0, <SEP> 5
<tb> 10 <SEP> B. <SEP> megatherium <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 1-2, <SEP> 5 <SEP> 1-2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 11 <SEP> B. <SEP> cereus <SEP> ATCC <SEP> 9634 <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 5
<tb> 12 <SEP> B. <SEP> anthracis <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 5-1 <SEP> 0, <SEP> 5- <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 13 <SEP> Co.

   <SEP> simplex <SEP> Fleisch-Agar <SEP> < <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> < <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> < <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 14 <SEP> Mycobacterium <SEP> sp. <SEP> ATCC <SEP> 607 <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 15 <SEP> Mycobacterium <SEP> sp. <SEP> ATCC <SEP> 607 <SEP> Fleisch <SEP> - <SEP> Agar <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 5-1 <SEP> 0, <SEP> 5- <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 16 <SEP> Mycobacterium <SEP> sp. <SEP> ATCC <SEP> 607
<tb> Streptomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 5- <SEP> 1
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 11> 

   Tab elle 5 (Fortsetzung)   
Verschiedene Stämme 
 EMI11.1 
 
<tb> 
<tb> DIM <SEP>  g/ml
<tb> F. <SEP> L <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> L <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> L <SEP> 1600
<tb> Tetramethan- <SEP> Dimetan- <SEP> sulfat
<tb> Nr.

   <SEP> Stämme <SEP> Medium <SEP> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> 17 <SEP> Mycobacterium <SEP> sp. <SEP> ATCC <SEP> 607
<tb> Streptomycin <SEP> resist. <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 555 <SEP> 
<tb> 18 <SEP> M. <SEP> atip. <SEP> Ching <SEP> Fong. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 1 <SEP> 0. <SEP> 5- <SEP> 1 <SEP> 0. <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 19 <SEP> F. <SEP> aeruginosa <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 50 <SEP> 25 <SEP> 25
<tb> 20 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> B <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 50 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 21 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> 26 <SEP> B <SEP> 6 <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 75 <SEP> 25 <SEP> 50
<tb> 22 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> Streptomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> > <SEP> 75 <SEP> 50 <SEP> 50
<tb> 23 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> Streptotrycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 25 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 24 <SEP> E.

   <SEP> coli <SEP> Cathomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 25 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> Neomycin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> > <SEP> 75 <SEP> 50 <SEP> 50
<tb> 26 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> Penicillin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> > <SEP> 75 <SEP> 75 <SEP> 75
<tb> 27 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> Chlortetracyclin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 10-15 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 28 <SEP> E. <SEP> coli <SEP> Oxytetracyclin <SEP> resist. <SEP> C. <SEP> H. <SEP> F. <SEP> 15 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 29 <SEP> Leptot <SEP> buccalis <SEP> Fleisch <SEP> - <SEP> Agar <SEP> 1 <SEP> 1 <SEP> 0. <SEP> 5-1
<tb> '30 <SEP> S. <SEP> gallinarum <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 10 <SEP> 5 <SEP> -10 <SEP> 10
<tb> 31 <SEP> S.

   <SEP> paratyphi <SEP> B <SEP> (248 <SEP> K) <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 2,5 <SEP> 1 <SEP> -2, <SEP> 5
<tb> 32 <SEP> S. <SEP> flexneri <SEP> Var. <SEP> Y <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 12> 

   Tabelle 5 (Fortsetzung)   
Verschiedene Stämme 
 EMI12.1 
 
 EMI12.2 
 
<tb> 
<tb> DIMpg/ml
<tb> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> F. <SEP> 1. <SEP> 1600
<tb> Tetramethan- <SEP> Dimethan <SEP> - <SEP> Sulfat <SEP> 
<tb> Nr. <SEP> Stämme <SEP> Medium <SEP> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> 33 <SEP> S. <SEP> flexneri <SEP> Chloramphenicol <SEP> resist. <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 5 <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 5- <SEP> 5
<tb> 34 <SEP> S. <SEP> flexneri <SEP> Streptomycin <SEP> resist. <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 10 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 35 <SEP> P.

   <SEP> vulgaris <SEP> X <SEP> 19 <SEP> Fleisch <SEP> - <SEP> Agar <SEP> 15 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> 36 <SEP> P. <SEP> morganii <SEP> 63 <SEP> Fleisch-Agar <SEP> > <SEP> 75 <SEP> 75 <SEP> 75-50
<tb> 37 <SEP> Serr. <SEP> marcescens <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 50 <SEP> 10 <SEP> 25
<tb> 38 <SEP> Kl. <SEP> pneumoniae <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 50-75 <SEP> 25 <SEP> 50
<tb> 39 <SEP> Sacc. <SEP> cervisiae <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 50 <SEP> 50 <SEP> 50
<tb> 40 <SEP> Sacc. <SEP> carlsbergensis <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 75 <SEP> 50 <SEP> 50
<tb> 41 <SEP> C. <SEP> albicans <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 50 <SEP> ¯50 <SEP> ¯50
<tb> 42 <SEP> Deb. <SEP> hudeloi <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 75 <SEP> 75 <SEP> 75
<tb> 43 <SEP> Deb. <SEP> neoformans <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 75 <SEP> 75 <SEP> 75
<tb> 44 <SEP> Deb.

   <SEP> guillermondii <SEP> Fleisch-Agar <SEP> 75 <SEP> 75 <SEP> 75
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 13> 

 
Um die antibakterielle Wirksamkeit der Methansulfonate im Vergleich mit dem Produkt F. 1. 1600 mit Genauigkeit bewerten zu können, sind in flüssigem Nährboden nach geeigneter Bebrtitung die Konzentrationen der Verbindungen, die die Fähigkeit haben, die Entwicklung des Bakterienstamms gegenüber der Kontrolle auf   501o   herabzusetzen (LD50), mittels Trübungsmessungen bestimmt worden. Die Angaben sind in Tabelle 6 wiedergegeben. 



   Tabelle 6
Wirksamkeit des Antibiotikums F. L 1600 und seiner Methansulfonate auf flüssigem Nährboden 
 EMI13.1 
 
<tb> 
<tb> LD <SEP> in <SEP> lg/ml
<tb> F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> Tetramethan- <SEP> Dimethan- <SEP> 
<tb> Stamm <SEP> Sulfat <SEP> sulfonat <SEP> sulfonat
<tb> M. <SEP> pyogenes <SEP> 209 <SEP> P <SEP> 0. <SEP> 18 <SEP> 0. <SEP> 36 <SEP> 0. <SEP> 21 <SEP> 
<tb> Mycobacterium <SEP> sp.
<tb> 



  ATCC <SEP> 607 <SEP> 0, <SEP> 03 <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> 0, <SEP> 039 <SEP> 
<tb> E. <SEP> coli <SEP> K <SEP> 12 <SEP> 1. <SEP> 2 <SEP> 2. <SEP> 5 <SEP> 1. <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 
   Beispiel 9 :   Therapeutische Wirksamkeit der Methansulfonate des Antibiotikums F. 1. 1600. 



   Die therapeutische Wirksamkeit ist an mittels intraperitonaler Impfung einer D. pneumoniae-Suspension infizierten Mäusen studiert worden. Die Tiere sind mittels einer einzigen Verabreichung verschiedener Verbindungen auf subkutanem Wege, in den unten angegebenen Dosen, 4 h nach der Infektion behandelt worden. Die Angaben dieser Proben sind in Tabelle 7, worin die Sterblichkeitsprozente in den verschiedenen Gruppen am zweiten und am dritten Tag nach der Infektion angegeben sind, aufgezeichnet. 

 <Desc/Clms Page number 14> 

 



   Tabelle 7 Experimentelle Pneumokokken-Infektion von Mäusen. Einzige Behandlung auf subkutanem Wege. 
 EMI14.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Verabreichte <SEP> Verbindungen. <SEP> 
<tb> 



  F. <SEP> 1. <SEP> 1600 <SEP> Tetramethan- <SEP> DimethanKontrollen <SEP> Sulfat <SEP> mg/kg <SEP> sulfonat <SEP> mg/kg <SEP> sulfonat <SEP> mg/kg
<tb> 50 <SEP> 100 <SEP> 200 <SEP> 100 <SEP> 200 <SEP> 400 <SEP> 50 <SEP> 100 <SEP> 200
<tb> 'Sterbl. <SEP> % <SEP> 2 <SEP> T. <SEP> 100 <SEP> 41 <SEP> 16 <SEP> 0 <SEP> 100 <SEP> 83 <SEP> 50 <SEP> 100 <SEP> 58 <SEP> 33
<tb> Sterbl. <SEP> % <SEP> 3 <SEP> T. <SEP> - <SEP> 100 <SEP> 66 <SEP> 41-100 <SEP> 66-100 <SEP> 66
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 15> 

 
Andere Proben sind an mittels intraperitonaler Impfung mit M. pyogenes aureus-Suspensionen infizierten Mäusen durchgeführt worden. Die Tiere sind durch subkutane Verabreichung der Verbindungen behandelt worden. Die Behandlung beginnt nach 4 h und wird 5 Tage lang fortgeführt. 



   Die Angaben sind in Tabelle 8, worin der Sterblichkeitsprozentsatz in den verschiedenen Gruppen, die Durchschnittszeit des Überlebens in Tagen    (TLso)   und die Dosen der verschiedenen Heilmittel, die die Fähigkeit haben,   505o   der Tiere bis zu der Zeit, in der   100%   der zu kontrollierenden Tiere sterben   (DP, in   mg/kg), zu schützen, wiedergegeben. 

 <Desc/Clms Page number 16> 

 



   Tabelle 8 Experimentelle Pneumokokken - Infektion von Mäusen. Behandlung auf subkutanem Wege. 
 EMI16.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Verabreichte <SEP> Verbindungen <SEP> 
<tb> F. <SEP> I. <SEP> 1600 <SEP> Tetramethan- <SEP> DimethanKontrollen <SEP> Sulfat <SEP> mg/kg <SEP> sulfonat <SEP> mg/kg <SEP> sulfonat <SEP> mg/kg
<tb> 25 <SEP> 50 <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 200 <SEP> 400 <SEP> 50 <SEP> 100 <SEP> 200
<tb> Sterbl. <SEP> % <SEP> 7 <SEP> T. <SEP> 100 <SEP> 75 <SEP> 41 <SEP> 0 <SEP> 75 <SEP> 25 <SEP> 0 <SEP> 58 <SEP> 8 <SEP> 0
<tb> TL50 <SEP> Tage <SEP> 3,6 <SEP> 6 <SEP> 10 <SEP> 4, <SEP> 4 <SEP> > 10 <SEP> > 10 <SEP> 6, <SEP> 2 <SEP> 14 <SEP> lt;10
<tb> DPso <SEP> mg/kg <SEP> 41 <SEP> 140 <SEP> 54 <SEP> 
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Antibiotikumderivaten mit geringer Giftigkeit und erhöhter antibiotischer Wirksamkeit, dadurch gekennzeichnet, dass das aus den Gärbrühen von Streptomyces Krestomyceticus nach dem Verfahren gemäss Patent Nr. 220293 erhaltene Antibiotikum F. I. 1600 entweder als freie Base oder in Form des Salzes mittels Natriumbisulfit und Formaldehyd bzw. mit der Bisulfitverbindung des Formaldehyds in entsprechendem stöchiometrischem Verhältnis in die Natriummethansulfonate (Di-, Tri-, Tetra- oder Pentamethansulfonate) umgewandelt und diese durch Zusatz von Alkohol, wie beispielsweise Methanol oder Äthanol, aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden.
AT218661A 1960-03-18 1961-03-16 Verfahren zur Herstellung von neuen Produkten mit antibiotischer Wirkung AT230539B (de)

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