DE2258370B2 - Vorrichtung zum Arretieren eines Band- oder Riemenendes in einem Hohlraum eines plattenförmigen Elements - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Arretieren eines wulstartig verdickten Band- oder Riemenendes in einem mit einer Einführungsöffnung versehenen Hohlraum eines plattenförmigen Elements, dessen Stirnwand eine allseitig geschlossene Führungsöffnung für das Band oder den Riemen aufweist und dessen Rückwand annähernd senkrecht zur Längsachse des plattenförmigen Elements verläuft.

Aus der FR-PS 10 05 235 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Arretieren eines wulstartig verdickten Band- oder Riemenendes bekannt; diese an einer Armbanduhr vorgesehene Arretiervorrichtung weist eine schlitzartige Führungsöffnung auf, so daß zwar das Einführen des verdickten Bandendes keine Schwierigkeiten bereitet, jedoch nicht sichergestellt ist, daß nicht bei einem in Richtung auf das Bandende ausgeübten Druck sich das Bandende aus dem die Einführungsöffnung aufweisenden Hohlraum löst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart zu verbessern, daß neben der zugsicheren Arretierung des Band- oder Riemenendes mit einfachen Mitteln gleichzeitig auch eine Sicherung gegen selbsttätiges Lösen im spannungslosen Zustand gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Führungsöffnung als in Längsachsrichtung des plattenförmigen Elements verlaufender Kanal ausgebildet ist.

Durch diese Vorrichtung wird gewährleistet, daß weder ein selbsttätiges Lö-sen des Band- oder Riemenendes eintreten kann, noch daß bei einem etwaigen Druck in Richtung auf das Band- oder Riemenende letzteres sich aus dem mit der Einführungsöffnung versehenen Hohlraum lösen kann.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einführungsöffnung des Hohlraums mit einer schrägen Einführungsfläche versehen. Das plattenförmige Element kann Teil einer Gürtelschnalle sein.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsforrn der Erfindung dargestellt; sie wird nachfol

gend unter bezug auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen feil der Vorrichtung, F i g. 2 eine Endansicht auf die Vorrichtung,

F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 in F i g. 1,

Fig.4 einen Fig.3 ähnlichen Schnitt, jedoch mit eingefügtem Riemenende und

F i g. 5 eine Seitenansicht auf ein Anwendungsbeispiel der Erfindung.

Eine Vorrichtung zum Arretieren eines wulstartig verdickten Band- oder Riemenendes 10 besteht aus einem festen Kunststoff oder Kunstharz und weist die allgemeine Form einer Platte auf, in welcher sich von einer Stirnwand 11 aus ein ringsum geschlossener Kanal 12 nach innen erstreckt und in einen Hohlraum mündet, der eine dünne, nachfolgend der Einfachheit halber als Oberwand bezeichnete Wand 14' aufweist, während die gegenüberliegende der Einfachheit halber als Unterwand bezeichnete Wand 13 mit einer Führungsöffnung für das Riemen- oder Bandende versehen ist. Die Unterwand 13 verläuft parallel zur Längsachsrichtung des Kanals. Im Abstand von der Mündung 15 des Hohlraumes 14 ist eine Wand 16 vorgesehen, die einen bestimmten Winkel mit der Längsachse des Kanals einschließt. Dieser Winkel kann etwa 90° betragen. Die Einführungsöffnung für z. B. ein biegsamen Band von der Unterwand 13 aus ist so erweitert, daß ein Wandabschnitt 17 entsteht, welcher von der Mündung 15 abgekehrt und schräg ausgebildet ist.

Das Ende 20 des Bandes 19 kann mit einem Befestigungselement verbunden werden, während das andere Ende 21 mit einer Gürtelschnalle od. dgl. verbunden werden kann. Während das Band 19 als irgendein normales Band ausgebildet sein kann, muß das Bandende 19 mit einem praktisch nicht elastischen Wulst oder einer Verdickung versehen sein, die einen größeren Durchmesser hat als die Höhe der Mündung 15. Der Wulst kann auf beliebige Weise hergestellt werden. Besteht das Band aus einem Werkstoff, der durch Wärmebehandlung seine Form verändern kann, also beispielsweise aus einer Chemiefaser, dann kann ein relativ kurzes Stück am Bandende zum Schmelzen gebracht werden, so daß ein harter und fester Wulst mit einer kräftigen Verbindung mit dem übrigen Teil des Bandes erhalten wird.

Zum Verbinden des Bandendes mit der Vorrichtung wird das Band in einem schiefen Winkel in die Einführungsöffnung im Hohlraum 14 und dann durch die Mündung 15 des Kanals eingeführt und durch die Stirnwand 12 hindurchgestoßen. Dann erfaßt man das freie Bandende mit der Hand und zieht es durch den Hohlraum 14 und den Kanal 12 bis zum wulstartig verdickten Ende 20 hindurch. Auf diese Weise wird das verdickte Bandende 20 ganz sicher im Hohlraum 14 gehalten; ein Herausrutschen des Bandes bei einem etwaigen Zurückstoßen wird durch die Wandung 16 mit Sicherheit verhindert. Das Bandende 20 kann danach nur unter Zuhilfenahme eines SpezialWerkzeuges erfaßt und aus dem Hohlraum 14 herausgezogen werden.

Fig.5 zeigt eine beispielsweise Anwendung des Befestigungselementes. Das Befestigungselement ist als Grundplatte einer Gürtelschnalle ausgebildet; die Gürtelschnalle an sich ist nicht Gegenstand der Erfindung.

Die Form wie auch der Aufbau der Gürtelschnalle können von der dargestellten Ausführungsform abweichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Arretieren eines wulstartig verdickten Band- oder Riemenendes in einem mit einer Einführungsöffnung versehenen Hohlraum eines plattenförmigen Elements, dessen Stirnwand eine allseitig geschlossene Führungsöffnung für das Band oder den Riemen aufweist und dessen Rückwand annähernd senkrecht zur Längsachse des plattenförmigen Elements verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnung als in Längsachsrichtung des plattenförmigen Elements (10) verlaufender Kanal (12) ausgebildet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsöffnung des Hohlraumes (14) mit einer schrägen Einführungsfläche (17) versehen ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Element (10) Teil einer Gürtelschnalle (22) ist.