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Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Befestigung eines Bodenbelages
an einer angrenzenden Fahrzeugwandung, insbesondere an einem Verkleidungsteil, wobei
die Wandung mit Fenstern versehen ist, in die von der Wandung abragende Zungen hineinragen,
die zum Einhängen von mit dem Bodenbelag in Verbindung stehenden Schlaufen dienen,
d a dur c h g e k e n n -z e i eh n e t, daß die Schlaufen (8) durch einen Einschnitt
(7) in den Bodenbelag (6) geschaffen werden, und daß die Zungen (4) aus elastischem
Material bestehen und in ihrer Längserstreckungsrichtung die lichte Weite der Fenster
(2) etwas überragen, so daß nach dem Durchdrücken der Zungen (4) durch die Fenster
(2) sich die Zungen (4) federnd am zugeordneten rückwärtigen Rand (9) der Fenster
(2) abstützen.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen
(4) aus der aus elastischem Material bestehenden Wandung (1) herausgeformt sind.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überlänge der Zungen (4) durch einen Preßvorgang herbeigeführt wird 4. Vorrichtung
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlänge jeder Zunge (4)
dergestalt durch einen Schrägsehnitt geschaffen wird, daß die Zunge (4) den Fensterausschnitt
überlappt.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines
Bodenbelages an einer angrenzenden Fahrzeugwandung, insbesondere an einem Verkleidungsteil,
wobei die Wandung mit Fenstern versehen ist, in die von der Wandung abragende Zungen
hineinragen, die zum Einhängen von mit dem Bodenbelag in Verbindung stehenden Schlaufen
dienen.
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Eine derartige Befestigung eines Belages an bodenseitigen Trägern
eines Kraftwagens ist durch die DE-OS 25 53 599 bekannt, wobei die Schlaufen als
Drahtbügel ausgebildet sind, die endseitig in ein an der Unterseite des Belages
befestigtes Band eingehängt sind. Damit die Drahtbügel nicht die sie aufnehmenden
Zungen unbeabsichtigt verlassen, sind letztere an ihrem freien Ende abgebogen.
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Diese Art der Befestigung ist aufwendig und bietet nur dann eine
ausreichende Sicherheit gegen ein selbsttätiges Verlassen der Zungen, wenn der Belag
mit Vorspannung eingehängt ist. Da dies jedoch wegen äußerer Einflüsse wie z. B.
Temperatur und Feuchtigkeit nicht dauernd gewährleistet ist, treten bei Verschiebebewegungen
des Belages störende Geräusche durch die sich an den Zungen abstützenden Drahtbügel
auf, und es ist nicht auszuschließen, daß unterstützt durch örtliche Verwerfungen
des Belages dieser unbeabsichtigt aus mindestens einer Zunge herausspringt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
eines Bodenbelages an einer angrenzenden Fahrzeugwandung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einen äußerst einfachen Aufbau aufweist und bei der selbst
bei lose eingehängtem Belag störende Geräusche und eine selbsttätiges Verlassen
der den Belag aufnehmenden Zungen ausgeschlossen sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei
der erfindungsgemäß die Schlaufen durch einen Einschnitt in den Bodenbelag geschaffen
werden, und die Zungen aus elastischem Material bestehen und in ihrer Längserstreckungsrichtung
die lichte Weite des Fensters etwas überragen, so daß nach dem Durchdrücken der
Zungen durch die Fenster sich die Zungen federnd am zugeordneten rückwärtigen Rand
der Fenster abstützen.
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Eine besonders einfache Herstellungsweise ergibt sich, wenn die Zungen
aus der aus elastischem Material bestehenden Wandung herausgeformt sind.
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Die Überlänge der Zungen kann durch einen Preßvorgang herbeigeführt
werden; je nach Materialbeschaffenheit kann auch eine Wärmebehandlung einhergehen.
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Es ist aber auf einfache Weise auch möglich, die Überlänge jeder-Zunge
dergestalt durch einen Schrägschnitt zu schaffen, daß die Zunge den Fensterausschnitt
überlappt.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht auf einen in eine
Zunge eingehängten Bodenbelag, wobei die beidseitig freigestanzte Zunge endseitig
durch einen Schrägschnitt gelöst ist, F i g. 2 den Schnitt nach der Linie II-II
in Fig. 1, und F i g. 3 eine allseitig freigestanzte, in ein Fenster ragende Zunge,
deren endseitige Verlängerung durch eine angeformte Warze geschaffen ist.
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Gemäß F i g. 1 ist eine Wandung 1 in nicht näher dargestellter Weise
als ein aus elastischem Material bestehendes Verkleidungsteil eines Kraftwagens,
z. B. als seitliche Kofferraumauskleidung ausgebildet und weist ein Fenster 2 auf,
von dessen einer Begrenzungskante 3 eine seitlich freigestanzte Zunge 4 abragt.
Zum Lösen der Zunge 4 von der der Begrenzungskante 3 gegenüberliegenden Kante 5
wird ein schräg zur Erstrekkungsebene der Wandung 1 verlaufender Schnitt vorgenommen,
so daß die Länge der Zunge 4 etwas größer ist als die zugeordnete lichte Weite des
Fensters 2.
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Zum Einhängen eines Bodenbelages 6 in dieZunge 4 ist der Bodenbelag
6 örtlich mit einem Einschnitt 7 versehen, so daß eine Schlaufe 8 entsteht Diese
untergreift im eingehängten Zustand die Zunge 4 und wird dadurch vor einem ungewollten
Verlassen der Zunge 4 gesichert, daß diese unter vorübergehender elastischer Deformation
durch das Fenster 2 hindurchgedrückt wird. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich,
stützt sich nun die Zunge 4 an einem zugeordneten rückwärtigen Rand 9 des Fensters
2 ab.
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Soll der Bodenbelag 6 erneuert werden, so kann mittels eines geeigneten
Werkzeuges das freie Ende der Zunge 4 untergriffen und diese zur anderen Seite des
Fensters 2 gehebelt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist die in das Fenster 2 ragende
Zunge 4 an allen drei Seiten freigeschnitten und ihre Überlänge wird durch eine
endseitig angeformte Warze 10 erreicht. Diese erbringt nach dem Durchdrücken der
Zunge 4 die zum Sichern des nicht dargestellten Bodenbelages erforderliche Abstützfunktion.