DE2256675A1

DE2256675A1 - Entlueftungsfirstkappe

Info

Publication number: DE2256675A1
Application number: DE19722256675
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung. P Antrag
Original assignee: Braas GmbH
Current assignee: Braas GmbH
Priority date: 1972-11-18
Filing date: 1972-11-18
Publication date: 1974-05-30
Also published as: IE38522B1; DE2256675B2; DE2256675C3; GB1449506A; IE38522L

Description

patentanwalt
d:pl-ing.

HELML.V GÖPvTZ. . 17. November 1972

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'ScfeitcketAoistr. 27 - Tel. 617079

Braas & Co. GmbH, 6 Frankfurt am Main 1, Friedrich-Ebert-

Anlage 56

EntlUftungsfirstkappe

Die Erfindung betrifft eine First- oder Gratabdeckung für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus an der First- oder Gratbohle der Dachkonstruktion befestigten, den oberen Abschluss des Firstes oder Grates bildenden Abdeckkappen, die mit ihren den Dacheindeckungsplatten zugekehrten Längsrändern auf diesen aufliegen und an deren Profil angepasst sind, wobei die der First- oder Gratbohle zugekehrten Längsränder der Entlüftungsfirst- ■ kappen einander überlappen.

Bei der bekannten First- und Gratabdeckung nach der DAS 1 609 93^ wird durch die sich überlappenden Dichtungsstreifen, die auf den Dacheindeckungsplatten aufliegen und an deren Profil angepasst sind, eine gute Abdichtung des Daches gegen eindringendes Wasser, Flugschnee, Staub usw. erreicht. Um eine Be- und Entlüftung des Dachrauraes zu erreichen, hat man im Bereich des Firstes EntlUftungselemente in den Zwischenräumen zwischen den firstseitigen Dach eindeckungsplatten und der Firstabdeckung angeordnet., Die Vorrichtungen sind jedoch sehr aufwendig.

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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der der Dachraum be- und entlüftet wird und die einfach herzustellen und zu montieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dacs die Entlüftungsfirstkappen zwei in Längsrichtung parallel zueinander laufende Dichtungslippen aufweisen, in denen die LUftungsöffnungen angebracht sind.

Die Entlüftungsfirstkappen bilden eine gute Abdichtung zwischen den den oberen Abschluss des Firstes oder Grates bildenden Abdeckplatten und den Dacheindeckungsplatten. , Die gewünschte Be- und Entlüftung des Dachraumes wird mit Hilfe der in den beiden Dichtungslippen vorgesehenen EntlUftungsöffnungen gut verwirklicht.

Hierbei hat es sich als besonders zweckmässig erwiesen, wenn die LUftungsöffnungen in der äusseren Dichtungslippe und die LUftungsöffnungen in der inneren Dichtungslippe versetzt angeordnet sind. Durch die beim Luftdurchtritt entstehende Wirbelung scheiden sich mitgerissene Teile von Wasser, Flugschnee, Staub usw. ab. Das Wasser kann nach unten über das Dach fliessen und reisst feste Staubteilchen usw. mit.

Als vorteilhaft hat es sich erfindungsgemäss weiter erwiesen, wenn die LUftungsöffnungen auf der äusseren Dlchtungs-llppe unten und die LUftungsöffnungen auf der inneren Dichtungslippe oben versetzt vorgesehen sind. Diese Anordnung gewährleistet u.a. eine besonders gute Wirbelwirkung; die mitgerissenen Teile werden durch Zentrifugalkraft sohr gut abgeschieden.

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BAD ORiGiNAL

Des ferneren hat es sich, wie noch gefunden wurde, als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn auf der inneren Dichtungslippe eine luftdurchlässige Bürsten- Basendichtung angebracht ist. Neben der Abscheidung durch Zentrifugalkraft tritt hier dank der Anordnung der Dichtung noch eine Filterwirkung einj die in den Dachstuhl eintretende Luft ist praktisch fx-ei von mitgerissenen Stoffen.

Eine sehr gute Abdichtung zwisehen den erfindungsgetuässen Entlüftungsfirstkappen und den darunterliegenden Daeheindeckungsplatten wird erfindungsgemäss ersielt_# wenn der untere Teil der Dichtungslippen fischsohuppenartig ausgebildet ist. Durch den Druck, mit dem die Lippen aufgepresst werden, schieben sich die Schupper, etwas auseinander und gleichen sich den kleinsten Unebenheiten der Dacheinaeckungs-■platten an. Da immer zwei Schuppen hintereinanderliegen, werden kleine Zwischenräume,-die sich in der vorderen Schuppenreihe bilden, durch die hintere Schuppenreihe überdeckt, die Abdichtung ist sehr gut, so dass keine Luft zwischen Lippen und Dacheindeckungsplatten durchtreten kann. Nur durch die vorgesehenen Lüfturigsöffnungen ist Luftdurchtritt möglich.

Weitei^e Vorteile, Merkmale und Anwendungsinögi'ichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie aus den Zeichnungen«

Ss zeigt:

Fig. 1 die erfindungsgemässe ßntliiftvingei'irstkappe in perspektivischer Ansicht mit Lüftungsöffirangen,

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Fig. 2 die Entlüftungsfirstkappe nach Fig. 1 mit luftdurchlässiger Bürsten- Besendichtung, und

Fig. 3 die Entlüftungsfirstkappe nach Fig. 1, bei der der untere Teil einer Dichtungslippe fischschuppenartig ausgebildet ist.

Nach Fig. 1 ist die erfindungsgemässe Eritlüftungsfirstkappe mit Hilfe von Nägeln an der First- oder Gratbohle 6 angebracht. Die beiden Dichtungslippen 2 und 3 pressen sich an die nicht dargestellten Dacheindeckungsplatten an» In den Dichtungslippen 2 und 3 sind Lüftungsöffnungen A, 5 vorgesehen, durch welche Luft hindurchstrürat. Um mitgerissenes Wasser, Flugschnee und Staub abzuscheiden, sind die Lüiturigsöffnungen h, 5 versetzt angeordnet. Dies ergibt eine gute Luf!wirbelung„

Eine luftdurchlässige Bürsten- Besendichtung 7» die auf der inneren Dichtungslippe 3 (Fig. 2) angebracht ist, begünstigt die Abscheidung mitgerissener Teile. Das abgeschiedene Wasser fliesst nach unten über das Dach und reisst die Staubteilchen mit. Nach Fig. 3 ist der untere Teil der äusseren Dichtungslippe 2 fischscliuppenartig ausgebildet. Dadurch tritt eine sehr gute Abdichtung zwischen der Entlüftungsfirstkappe 1 und darunterliegenden, nicht gezeigten, Daeheindeckungsplatten ein. Zweckmässigerweise.wird die fischschuppenartige Ausbildung 8 immer auf der Dichtungslippe 2 oder 3 angebracht, auf der die LUftungsöffnungen oben angebracht sind. Sind also, wie in Fig. 3 angedeutet, die oberen Lüftungsöffnungen ? auf der äussei'en Dichtungslippe angebracht, .ißt die fiachschuppenartige Ausbildung 8 auf

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der äusseren Lippe. Umgekehrt wird sich die fischschuppenartige Ausbildung auf der inneren Dichtungslippe befinden, v/enn die oberen Lüftungsöffnungen dort angebracht sind.

Werden in Ausnahmefällen die Firstkappen ohne Lüftungs-Öffnungen ausgebildet, so kann die fischschuppenartige Ausbildung zu noch besserer Abdichtung auf beiden Lippen 2, 3 angebracht sein.

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Claims

Patentansprüche

ί 1./First- oder Gratabdeckung für rait Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer, bestehend aus an dor First- oder Gratbohle der Dachkonstruktion befestigten, den oberen Abschluss des Firstes oder Grates bildenden Abdeckkappen, die mit ihren den Dacheindeclamgsplatten zugekehrten Längsrändern auf diesen aufliegen und an deren Profil angepasst sind, wobei die der First- oder Gratbohle zugekehrten Längsränder der Sntlüftungsfirstkappen einander überlappen, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsfirstkappen (1) zwei in Längsrichtung parallel zueinander laufende Dichtungslippen (2,3) aufweisen, in denen Lüftungsöffnungen (4,5) angebracht sind.
2. First- oder Gratabdeckung nach Anspruch 1, dadurch ge-· kennzeichnet, dass die Lüftungseffnungen (4) in der äusseren Dichtungslippe (2) und die Lüitv.iigsöfinur^en (5) in der inneren Dichtungslippe (3) vernetzt angeordnet sind«
3t First- oder Gratabdeckung nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lüftungsöffnungen (4) auf der äusseren Dichtungslippe (2) unten und die Lüftungsöffnungen (5) auf der inneren Dichtungslipp3 (3) oben vorgesehen sind,
4. First- oder Gratabdeckimg nach Ansprüchen 1 bis 3_f dadurch gekennzeichnet, dass auf rl er inneren Di.chtungsl.ippc (3) eine luftdurchlässige Bürsten- Desendiohtung (7) angebracht ist.

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5. First- oder Gratabdeckung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil der äusseren Dichtungslippe (2) und/oder der inneren Dichtvmgslippe (3) fischschuppenartig (8) ausgebildet ist.

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