DE3233988A1 - Transportable beton-raumzelle - Google Patents
Transportable beton-raumzelleInfo
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Description
Zugelassener vierteier feeJm £uropilechen«Pat»ntamt
i£wope>an Patent Attorney · * » . » .
D-68OO Mannheim 1
Postfach 1273
Telefon (Ο6.21) 3 814744
Telex 462411112 bb d
13. September 1982 Mü 74
Betonbau GmbH 6833 Waghäusel
Die Erfindung betrifft eine transportable Beton-Raumzelle nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-PS 2 110 089 ist eine transportable Beton-Raumzelle
mit einem Flachdach bekannt, die im Bereich zwischen dem Flachdach und den Außenwänden der Raumzelle Lüftungsschlitze zur Entlüftung der Raumzelle aufweist. Die Anordnung
von Lüftungsschlitzen im Bereich zwischen dem Flachdach und den Außenwänden der Raumzelle hat sich sehr bewährt,
da die im Normalbetrieb der Raumzelle erwärmte Abluft aufgrund der thermischen Konvektion in der Raumzelle
aufsteigt, unter dem Dach gesammelt und dann vorteilhafterweise von dort nach außen abgeleitet wird. Dies gilt
auch und in besonderem Maße für die heißen Gase, die bei einer Explosion im Inneren der Raumzelle entstehen und
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Deutsche Bank Mannhelm 0 506 530 (BCZ 07070010)
Stadtaparkaaae Mannhelm 7 4BSSBS (BLZ «70 50101)
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möglichst schnell und gefahrlos abgeleitet werden sollen.
Bei der vorbekannten Raumzelle entströmt die Abluft aus dem Innenraum nach außen durch die nach oben gerichteten Lüftungsschlitze. Dies ist dann wichtig, wenn Vorsorge dafür getroffen
werden muß, daß der Raumzelle auch heiße Abgase entströmen können - beispielsweise im Falle einer Explosion im Innenraum
der Raumzelle - die gefahrlos für Passanten in der Nähe der Raumzelle abgeleitet werden sollen. Soll die Raumzelle jedoch
an einem Ort aufgestellt werden, an welchem größere Mengen von Staub, Kohlenstaub, Zementstaub oder Plugschnee anfallen, dann
sind die nach oben offenen Lüftungsschlitze nachteilig, weil die durch ein Lochblech stochersicher abgedeckten Lüftungsöffnungen durch den Staub oder Schnee schnell zugesetzt werden
können, so daß die Entlüftung der Raumzelle erheblich gestört oder vollständig unterbunden wird. Auch andere Verwendungen
einer derartigen Raumzelle, bei denen das Auftreten von Explosionen im Innenraum nicht zu befürchten ist, mögen es
wünschenswert erscheinen lassen, die Abluft durch die Abdeckung der Lüftungsschlitze nach unten, d.h. zum Boden gerichtet ausströmen
zu lassen. Die Beantwortung der Frage, ob die Austrittsöffnungen der Abdeckung nach oben oder unten gerichtet sein
sollen, hängt also vom jeweiligen Verwendungszweck der Raumzelle ab.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Beton-Raumzellen dieser Art so zu verbessern, daß ihre Fertigung unabhängig von der Frage, ob die Abluft nach oben
oder unten gerichtet in die Außenumgebung der Raumzelle abgeleitet
werden soll, durchgeführt werden kann. Angestrebt wird eine wirtschaftliche Lösung für die Fertigung derartiger Raumzellen,
bei der die Richtung der Ableitung der Abluft aus der Raumzelle ggf. erst am Aufstellort festgelegt werden muß. Darüberhinaus
soll die äußere Abdeckung der Lüftungsschlitze so
ι.
gestaltet sein, daß sie problemlos an der Außenseite der Raumzelle
befestigbar ist und sich gut in das architektonische Bild der Raumzelle einfügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die beiden Profilrinnen
sind leicht an der Außenseite der Raumzelle befestigbar. Dabei braucht erst bei der Befestigung entschieden zu
werden, ob die Abluft nach oben oder unten abgeleitet werden soll. Da die erste Profilrinne aus ungelochtem Material zusammen
mit dem Sims des Flachdaches das Gesamtsims der Raumzelle bildet, können Pertigungstoleranzen bei den im Bereich
zwischen dem Flachdaah und den Außenwänden der Raumzelle angeordneten
Lüftungsschlitzen in einfacher Weise durch die kanalförmigen
Abdeckungen ausgeglichen werden, so daß sich eine saubere Gestaltung dieses Bereiches der Raumzelle ergibt. Durch
unterschiedliche Ausgestaltungen der Abdeckung können interessante reliefartige Strukturierungen des Simses der Raumzelle
erreicht werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung, die insbesondere die Ausbildung
der beiden Profilrinnen betreffen, sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von 5 in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben und erläutert. Die Figuren der Zeichnung
zeigen jeweils einen Teilquerschnitt durch eine Außenwand einer Beton-Raumzelle mit dem angrenzenden, auf dieser Außenwand
aufliegenden Bereich eines Flachdaches, dem Lüftungsschlitz zwischen Wand und Dach und unterschiedlichen Ausgestaltungen
von Abdeckungen für diese Lüftungsschlitze.
Gleiche oder gleichwirkende Teile sind in allen Ausführungsbeispielen
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Auf einer Außenwand 10 einer Beton-Raumzelle ruht ein Flachdach 11. Zwischen beiden sind entlang des gesamten Umfanges
der Raumzelle Lüftungsschlitze 12 ausgespart, und zwar bei den Ausführungsbeispielen gem. Fig. 1 bis 1I aus dem Flachdach 11
und beim Ausführungsbeispxel gem. Fig. 5 aus der Außenwand 10. An der nach außen weisenden öffnung der Lüftungsschlitze 12
ist eine kanalförmige, um den gesamten Umfang der Raumzelle
laufende-Abdeckung 13 vorgesehen. Diese Abdeckung 13 besteht aus zwei zusammengeklipsten Profilrinnen, nämlich einer ersten
Profilrinne 14 aus einem ungelochten Blech- oder Kunststoffmaterial und einer zweiten Profilrinne 16, 17 aus einem gelochten
Material.
Das senkrechte Teilstück der Profilrinne 14 ist fluchtend mit
der Stirnfläche des Dachsimses 15 des Flachdaches 11 angeordnet und bildet mit dem Dachsims das Gesamtsims der Raumzelle.
Die zweite Profilrinne 16, 17 schließt die Lüftungsschlitze 12
an deren Außenseite stochersicher ab, wobei die Lochwand 16 jeweils die senkrechte, unmittelbar vor dem nach außen weisenden
Endstück der Lüftungsschlitze 12 angeordnete Wand und die Lochwand 17 die waagerechte, wahlweise nach oben oder unten gerichtete
Wand der zweiten Profilrinne bildet. Die beiden Lochwände 16 und 17 sind also in Durchströmrichtung hintereinander
geschaltet, so daß sich eine besonders große Sicherheit gegen das Eindringen von Staub, Flugschnee oder Kleintieren in den
Innenraum der Raumzelle ergibt. Die Löcher der Lochwände 16 und 17 besitzen einen Durchmesser von 2,5 mm und eine Teilung
von 3j5 mm. Der gesamte freie Lüftungsquerschnitt ist so berechnet,
daß er zur Entlüftung der Raumzelle ausreicht. Zweck-
-y-f.
mäßigerweise besteht mindestens die Lochwand 16 aus einer Brandschutzplatte aus einem Harnstoff-Formaldehydharz, die
beim Auftreffen heißer Abgase einer Explosionsdruckwelle aus dem Innenraum der Raumzelle aufschäumt und somit zu einer Abkühlung
der nach außen strömenden Gase beiträgt.
Pur die Herstellung der Abdeckungen 13 der verschiedenen Ausführungsbeispiele
kann stets dasselbe Preßwerkzeug verwendet werden. Dies führt zu einer besonders kostengünstigen Lösung.
Vergleicht man die Ausführungsbeispiele gem. Fig. 1 und 2, so
erkennt man, daß die Abdeckungen 13 lediglich um 18O° um eine horizontale Querachse gedreht worden sind, so daß im Beispiel
gem. Fig. 1 die Lochwand 17 nach unten und im Beispiel gem. Fig. 2 nach oben weist. Damit beim Ausführungsbeispiel gem.
Fig. 2 ein ausreichend breiter Strömungsweg für die Abluft nach oben zur Verfügung steht, wurde bei der Herstellung des
Beton-Flachdaches 11 lediglich eine Dreieckschiene in die Betonierform eingelegt, so daß die äußere Unterkante des Flachdaches
abgeschrägt ist. Dies ist auch beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 der Fall. Die Profilrinne 14 der dort vorgesehenen
Abdeckung 13 weist im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen eine sich nach oben erstreckende Verbreiterung
23 auf, die den Dachsims 15 auf seiner gesamten Höhe abdeckt und seine Oberkante auf der gesamten Breite eines gegenüber
der Oberseite erhöhten Randstreifens 24 umgreift. Die Dachoberseite ist bei derartigen Flachdächern stets durch eine
in der Zeichnung nicht dargestellte Kunststoffolie gegen eindringende Feuchtigkeit geschützt. Diese Kunststoffolie ist
ihrerseits wieder durch eine Kiesbedeckung gegen UV-Einstrahlung bis auf den Randstreifen 24 geschützt, auf dem sich eine
Kiesbedeckung nicht halten würde. Deshalb stellt das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 - wie auch die folgenden Aus-
führungsbeispiele gem. Pig. 4 und 5 - eine sehr zweckmäßige
Ausführungsform dars weil hier durch die Verbreiterung 23
der Profilrinne 14 gerade der ungeschützte Randstreifen 24 des Flachdaches 11 überdeckt wird.
Soll wie beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 die Abluft nach
oben abgeleitet werden, so müssen in der Verbreiterung 23 der Profilrinne 14 Lüftungsöffnungen 25 vorgesehen werden. Beim
Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4 entfallen diese Lüftungsöffnungen, da hier die Abluft nach unten abgeleitet wird. Ist das
Preßwerkzeug zur Herstellung der Profilrinne 14 zweckmäßig aufgebaut, so kann es - wie bereits erwähnt - trotz der Verbreiterung
23 und der Lüftungsöffnungen 25 für sämtliche Profilrinnen 14 der verschiedenen Ausführungsbexspiele benutzt
werden.
Auch beim Ausführungsbeispiel gem. Fig. 5 ist das Dachsims 15 des Flachdaches 11, das hier bündig mit der Außenwand 10 abschließt,
durch Blechprofile abgedeckt. An die Profilrinne 16, 17 ist ein weiteres Vollblechprofil 20 angesteckt, das zusammen
mit der Profilrinne 14 das Gesamtsims der Raumzelle bildet.
Bei allen Ausführungsbeispielen können die Fugen zwischen dem Flachdach 11 oder der Außenwand 10 einerseits und der Abdeckung
13 andererseits bedarfsweise mit einer Dichtungsmasse 19 ausgefüllt werden. Bei den Ausführungsbeispielen gem. Fig. 2 bis
5 ist das an einigen Stellen angedeutet. Ferner kann an der nach unten weisenden Lochwand 17 der zweiten Profilrinne ein
Schneeabweiser 21 vorgesehen werden (Fig. 1) und schließlich kann an die Profilrinne 14 der Abdeckung 13 eine Tropfnase 18
und/oder eine Regenrinne 22 angeformt sein.
Die Ausführungsformen gem. Fig. 3 bis 5 sind zwar waterialaufwendiger
als diejenigen gem. Fig. 1 und 2, zeichnen sich aber
neben der bereits erwähnten schützenden überdeckung des Randstreifens
2k durch eine besonders problemlose Befestigung an
der Raumzelle aus, da keine Rücksicht auf Fertigungstoleranzen des Flachdaches 11 und/oder der Lüftungsschlitze 12 genommen
werden müssen.
der Raumzelle aus, da keine Rücksicht auf Fertigungstoleranzen des Flachdaches 11 und/oder der Lüftungsschlitze 12 genommen
werden müssen.
Von besonderem Vorteil ist es auch, daß die Ableitrichtung für die Abgase bei bereits montierten Abdeckungen in einfacher Weise
geändert werden kann, indem die Abdeckung 13 gelöst, sodann gedreht und schließlich wieder befestigt wird. Durch diese
wahlweise Verwendung der Abdeckung 13 mit nach oben oder unten gerichteter Ableitung der Gase wird auch die Lagerhaltung derartiger Abdeckungen in hohem Maße rationalisiert.
wahlweise Verwendung der Abdeckung 13 mit nach oben oder unten gerichteter Ableitung der Gase wird auch die Lagerhaltung derartiger Abdeckungen in hohem Maße rationalisiert.
Leerseite
Claims (11)
1. Transportable Beton-Raumzelle, insbesondere Transformatorenstation,
mit einem auf den Außenwänden (10) der Raumzelle ruhenden Flachdach (11) und Lüftungsschlitzen
(12) im Bereich zwischen dem Flachdach und den Außenwänden, wobei an der Außenseite der Lüftungsschlitze eine
ringsum laufende kanalförmige Abdeckung (13) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung geschützt unter dem Flachdach angeordnet ist und aus zwei sich in
Längsrichtung erstreckenden Profilrinnen (14, 16, 17) zusammengesetzt ist, von denen die erste, aus einem
ungelochten Material bestehende Profilschiene (14) die nach außen weisende, mindestens teilweise senkrecht
verlaufende Wand der Abdeckung und einen Teil des Dachsimses (15, 20) des Flachdaches bildet und die zweite
Profilrinne (16, 17) im wesentlichen aus einem gelochten Material besteht, das die Lüftungsschlitze stochersicher
abdeckt und einen freien Lüftungsquerschnitt aufweist, der zur Entlüftung der Raumzelle ausreicht.
2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Profilrinnen (14; 16, 17) durch Klipsen
miteinander verbindbar sind.
3. Raumzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilrinnen (14; 16, 17) so geformt
sind, daß sie wahlweise zu einer Abdeckung (13) mit nach
ei ι
oben weisenden Lüftungsöffnungen oder einer Abdeckung mit nach unten weisenden Lüftungsöffnungen zusammensetzbar
sind.
4. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Profilrinne (14)
eine Verbreiterung (23) aufweist, die den Dachsims (15) auf seiner gesamten Höhe abdeckt und seine Oberkante
vorzugsweise auf der gesamten Breite eines gegenüber der Dachoberseite erhöhten Randstreifens (24) umgreift.
5. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die erste Profilrinne (14)
eine Regenrinne (22) und/oder eine Tropfkante (18) angeformt
ist.
6. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge zwischen der Raumzelle
und der Abdeckung (13) mindestens auf einem Teil ihrer Tiefe mit einer Dichtungsmasse (19) ausgefüllt ist.
7. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gelochte Material Löcher
mit einem Durchmesser von vorzugsweise 2,5 mm aufweist.
8. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gelochte Material aus
einer Brandschutzplatte, insbesondere einer Platte aus einem Harnstoff-Formaldehydharz besteht, die bei Temperaturen
oberhalb 15O0C aufschäumt.
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9. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Profilrinne
(16, 17)ein Schneeabweiser (21) angeordnet ist.
10. Raumzelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen für die
Lüftungsschlitze (12) ausschließlich im Flachdach (11) vorgesehen sind.
11. Raumzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen für die
Lüftungsschlitze (12) ausschließlich in den Außenwänden (10) vorgesehen sind.
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