-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion für Nutz- und/oder Wohngebäude und ein Verfahren zum Installieren einer Dachkonstruktion.
-
Insbesondere in Nutzgebäuden wie Tierstallungen finden häufig Dachkonstruktionen Verwendung, bei welchen der Firstbereich lichtdurchflutet ist und eine Öffnung bereitstellt, um einen Luftaustausch für das Nutzgebäude bzw. die Tierstallung zu ermöglichen. Hierbei gibt es Ausführungsformen, bei welchen eine lichtdurchflutete Abdeckung starr im Firstbereich installiert ist und hierbei dauerhaft einen bestimmten Öffnungsquerschnitt zum Luftaustausch freigibt. Auch sind Firstbereiche bekannt, welche über eine oder mehrere Klappen verfügen, um den Öffnungsquerschnitt bedarfsweise anpassen zu können.
-
Eine solche Vorrichtung zum Belüften von Stallungen offenbart beispielsweise das deutsche Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer
DE 296 14 618 U1 . Bei der Vorrichtung des DE-Gebrauchsmusters wird eine Metallkonstruktion auf einen Dachstuhl montiert. Die Metallkonstruktion trägt einen Ständer, der einen Dachaufsatz bzw. eine Abdeckung aufnimmt. Weiter verfügt die Vorrichtung über Lüftungsklappen, die schwenkbar ausgebildet und an einem unteren Ende an dem Ständer angeschlagen sind.
-
Bei Vorrichtungen gemäß dem DE-Gebrauchsmuster muss zwischen dem Ständer bzw. der Metallkonstruktion und dem Gebäudedach eine passende Abdichtung angeordnet werden, um einen ungewollten Eintritt von Flüssigkeit in das Innere des Gebäudes zu verhindern. Abdichtungen gemäß dem Stand der Technik sind teuer in der Anschaffung. Zudem sind Dichtungen anfällig für Verschleiß und müssen nach einer bestimmten Dauer ausgetauscht werden, um längerfristig einem ungewollten Eintritt von Flüssigkeit entgegenzuwirken. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass entsprechende Abdichtungen nicht ordnungsgemäße installiert werden, womit ein Risiko ungewollter Planungsfehler bzw. Montagefehler einhergeht. Auch besteht in der Praxis derzeit das Problem, dass ein für die Abdeckung vorgesehener und am Rahmen des Gebäudes festzusetzender Ständer durch den Hersteller installiert werden muss und somit eine vollständige Fertigstellung einer Dachkonstruktion immer von der Verfügbarkeit des Herstellers abhängig ist.
-
Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, eine entsprechende Dachkonstruktion und ein Verfahren zum Installieren einer entsprechenden Dachkonstruktion bereitzustellen, welche die obig genannten Nachteile zumindest in reduziertem Ausmaß aufweisen.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Dachkonstruktion und ein Verfahren mit den Merkmalen in den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden durch die abhängigen Ansprüche beschrieben.
-
Die Erfindung betrifft eine Dachkonstruktion für Nutz- und/oder Wohngebäude. Die Dachkonstruktion kann beispielsweise bei Tierstallungen oder Industriegebäude vorgesehen sein. Somit kann es sein, dass die Dachkonstruktion als Bestandteil einer Tierstallung ausgebildet ist. Auch kann es sein, dass die Dachkonstruktion als Bestandteil eines Industriegebäudes ausgebildet ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Ausführungsformen beschränkt. Auch ist vorstellbar, dass diverse Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dachkonstruktion bei weiteren Nutzgebäuden und auch Wohngebäuden Verwendung finden.
-
Die Dachkonstruktion umfasst ein Tragwerk. Das Tragwerk kann mehrere Dachpfetten umfassen. Die Dachpfetten können beispielsweise durch Holz oder Metall ausgebildet sind. Insbesondere können die mehreren Dachpfetten einen Rahmen für zwei in entgegengesetzte Richtungen geneigte Dachhälften der Dachkonstruktion bereitstellen. Die mehreren Dachpfetten können parallel zueinander orientiert sein. Die Dachkonstruktion kann als Satteldach ausgebildet sein, so dass die einen Rahmen für zwei in entgegengesetzte Richtungen geneigte Dachhälften bereitstellenden Dachpfetten jeweils in Richtung eines Dachfirstes verlaufen.
-
Weiter umfasst die Dachkonstruktion eine Dachhaut, die am Tragwerk angeordnet ist. Vorstellbar ist hierbei, dass die Dachhaut als selbsttragende Dachhaut ausgebildet und am Tragwerk angeordnet ist. In bevorzugten Ausführungsformen kann das Tragwerk mehrere Dachpfetten umfassen, wobei die Dachhaut an den mehreren Dachpfetten angeordnet bzw. befestigt ist.
-
Die Dachhaut bildet im Bereich eines Dachfirstes eine Öffnung aus. Die Dachhaut kann eine zumindest abschnittsweise außen liegende Dachfläche besitzen, die ggf. als Wellblech oder Trapezblech ausgebildet ist. Die Öffnung kann sich zumindest abschnittsweise entlang des Dachfirstes erstrecken. Der Begriff Dachhaut ist vorliegend breit zu verstehen und umfasst auch Ausführungsformen, bei welchen die Dachhaut als obere Deckschale bzw. lediglich durch eine für das Führen von Wasser vorgesehene Schicht ausbildet ist. Die obere Deckschale bzw. die für das Führen von Wasser vorgesehene Schicht kann durch Kunststoff und/oder Metall gebildet sein. Wie nachfolgend noch erwähnt ist für diverse Ausführungsformen auch vorstellbar, dass die Dachhaut als Sandwichpaneel ausgebildet ist.
-
Auch umfasst die Dachkonstruktion eine Trageinrichtung, an welcher eine die im Bereich des Dachfirstes über die Dachhaut ausgebildete Öffnung zugeordnete Abdeckung befestigt werden kann. Denkbar ist hierbei, dass die Trageinrichtung derart ausgebildet ist, dass die soeben erwähnte und der im Bereich des Dachfirstes über die Dachhaut ausgebildeten Öffnung zugeordnete Abdeckung starr bzw. unbeweglich und unter Ausbildung eines definierten Öffnungsquerschnittes zum Zwecke einer Belüftung an der Trageinrichtung befestigt werden kann.
-
Weiter ist vorgesehen, dass die Trageinrichtung derart an der Dachhaut befestigt ist, dass eine Masse der Trageinrichtung überwiegend oder zumindest näherungsweise vollständig von der Dachhaut aufgenommen wird. Somit kann es sein, dass auch eine Masse einer ggf. an der Trageinrichtung befestigten Abdeckung überwiegend oder zumindest näherungsweise vollständig von der Dachhaut aufgenommen wird. Somit kann es sein, dass zwischen der Trageinrichtung und einem Rahmen des Gebäudes bzw. den mehreren Dachpfetten keine unmittelbare Verbindung besteht. Da die Trageinrichtung somit ggf. nicht mehr an dem Rahmen des Gebäudes bzw. den mehreren Dachpfetten unmittelbar befestigt werden muss, kann die Trageinrichtung zeitlich nach Installation der Dachhaut auf die Dachhaut aufgesetzt werden. Die Dachkonstruktion lässt sich hierdurch auf sehr einfache Art und Weise installieren. Sofern keine unmittelbare Verbindung zwischen der Trageinrichtung und dem Rahmen des Gebäudes bzw. den mehreren Dachpfetten vorgesehen ist, kann zudem auf bis dato bei aus dem Stand der Technik bekannten Dachkonstruktionen vorgesehene Dichtungen verzichtet werden, so dass die Dachkonstruktion einen einfachen Aufbau besitzt und kostengünstig hergestellt werden kann.
-
Die vorhergehend bereits erwähnte Dachhaut kann auf den mehreren Dachpfetten befestigt bzw. an den mehreren Dachpfetten festgesetzt sein. Eine Masse der Trageinrichtung kann überwiegend oder zumindest näherungsweise vollständig von der Dachhaut aufgenommen werden und über die Dachhaut in einen die mehreren Dachpfetten umfassenden Rahmen der Dachkonstruktion eingeleitet werden. Es kann sein, dass mehrere Abstandshalter vorgesehen sind, welche die Dachhaut gegenüber den Dachpfetten beabstandet halten. Über die mehreren Abstandshalter kann die Dachhaut zudem an den mehreren Dachpfetten festgesetzt bzw. befestigt sein.
-
Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen sich die Trageinrichtung allumfänglich um die im Bereich des Dachfirstes über die Dachhaut ausgebildete Öffnung erstreckt. Die Trageinrichtung kann somit als Rahmen ausgebildet sein, auf welchen die Abdeckung aufsetzbar ist.
-
Auch kann die Dachhaut eine auf das Abführen von Regenwasser vorbereitete Dachfläche ausbilden, auf welcher auf das Abführen von Regenwasser vorbereiteten Dachfläche die Trageinrichtung zumindest abschnittsweise flächig aufsitzt.
-
Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen die Dachhaut als Sandwichpaneel ausgebildet ist.
-
Weiter ist vorstellbar, dass die auf das Abführen von Regenwasser vorbereitete Dachfläche als Well- oder Trapezdach ausgebildet ist und dass die Trageinrichtung einen Profilfüller umfasst, der formschlüssig auf die auf das Abführen von Regenwasser vorbereitete und als Well- oder Trapezdach ausgebildete Dachfläche aufgesetzt ist. Insbesondere kann eine Längsrichtung des formschlüssig auf die auf das Abführen von Regenwasser vorbereitete und als Well- oder Trapezdach ausgebildete Dachfläche aufgesetzten Profilfüllers zumindest näherungsweise lotrecht zur Neigungsrichtung der auf das Abführen von Regenwasser vorbereiteten und als Well- oder Trapezdach ausgebildeten Dachfläche verlaufen. Weiter kann der Profilfüller derart ausgebildet sein, dass Wasser bzw. Flüssigkeit den Profilfüller passieren kann.
-
Die Dachkonstruktion kann in denkbaren Ausführungsformen eine der im Bereich des Dachfirstes über die Dachhaut ausgebildeten Öffnung zugeordnete Abdeckung umfassen. Die Abdeckung kann in diversen Ausführungsformen als schwenkbare Klappe ausgebildet sein. Auch sind Ausführungsformen vorstellbar, in welchen die Abdeckung ortsfest an der Trageinrichtung befestigbar ist, so dass die Abdeckung einen festen und definierten bzw. unveränderbaren Öffnungsquerschnitt freigibt.
-
Darüber hinaus kann die Trageinrichtung wenigstens eine zur Befestigung der Abdeckung ausgebildete Zarge umfassen, wobei eine Masse der zur Befestigung der Abdeckung ausgebildeten Zarge überwiegend oder zumindest näherungsweise vollständig von der Dachhaut aufgenommen wird. Die wenigstens eine Zarge kann derart auf der Dachhaut angeordnet sein, dass eine Masse einer ggf. an der Zarge befestigten und der Öffnung zugeordneten Abdeckung überwiegend oder zumindest näherungsweise vollständig von der Zarge an die Dachhaut weitergegeben wird. Demnach kann die wenigstens eine Zarge derart ausgebildet bzw. vorbereitet sein, dass die wenigstens eine Zarge eine Masse einer ggf. an der wenigstens einen Zarge befestigten und der Öffnung zugeordneten Abdeckung überwiegend oder zumindest näherungsweise vollständig aufnimmt.
-
Vorstellbar ist auch, dass von der wenigstens einen zur Befestigung der Abdeckung ausgebildeten Zarge ein Dämmstoff aufgenommen ist. Auch haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die wenigstens eine Zarge über mindestens eine vorzugsweise als Schraubverbindung ausgebildete Fixierung an der Dachhaut befestigt ist, wobei die vorzugsweise als Schraubverbindung ausgebildete Fixierung die Dachhaut vollständig durchsetzt.
-
Insbesondere kann es sein, dass die vorzugsweise als Schraubverbindung ausgebildete Fixierung den formschlüssig auf die auf das Abführen von Regenwasser vorbereitete Dachfläche aufgesetzten Profilfüller vollständig durchsetzt.
-
Auch kann es sein, dass die Dachhaut auf zwei entgegengesetzt zueinander geneigten Dachhälften angeordnet ist, wobei die im Bereich des Dachfirstes ausgebildete Öffnung zwischen den zwei entgegengesetzt zueinander geneigten Dachhälften angeordnet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die als Bestandteil der Trageinrichtung ausgebildete und zur Befestigung der Abdeckung ausgebildete Zarge zumindest anteilig und vorzugsweise vollständig gegenüber einem jeweiligen Endbereich der als Bestandteil der jeweiligen Dachhälfte ausgebildeten Dachhaut in horizontaler Richtung zurückversetzt ist.
-
Weiter können auf zwei entgegengesetzt zueinander geneigten Dachhälften angeordnete Bereiche der zur Befestigung der Abdeckung ausgebildeten wenigstens einen Zarge mittels als Bestandteil der Trageinrichtung ausgebildeten Firststreben miteinander verbunden sein.
-
Auch kann es sein, dass die Trageinrichtung mindestens ein Profil umfasst, welches mindestens eine Profil wenigstens einen in Richtung nach oben weisenden Endbereich der Dachhaut zumindest bereichsweise abdeckt. Bewährt haben sich hierbei Ausführungsformen, bei welchen das mindestens eine Profil den wenigstens einen in Richtung nach oben weisenden Endbereich der Dachhaut umgreift.
-
Es kann sein, dass das mindestens eine Profil an der wenigstens einen zur Befestigung der Abdeckung ausgebildeten Zarge fixiert ist. Beispielsweise können Schraubverbindungen vorgesehen sein, welche das mindestens eine Profil an der wenigstens einen zur Befestigung der Abdeckung ausgebildeten Zarge fixieren bzw. festsetzen.
-
Das mindestens eine Profil kann wenigstens eine Öffnung umfassen. Weiter kann das mindestens eine Profil derart angeordnet sein, dass Flüssigkeit durch die wenigstens eine Öffnung hindurchtreten und hierbei auf eine als Bestandteil der Dachhaut ausgebildete und die Flüssigkeit in Richtung einer Traufe der Dachkonstruktion leitende Dachfläche gelangen kann. Somit kann es sein, dass die Dachhaut eine auf das Abführen von Regenwasser vorbereitete Dachfläche ausbildet und dass das mindestens eine Profil eine oder mehrere Öffnung besitzt, welche eine oder mehreren Öffnungen eine Verbindung zur auf das Abführen von Regenwasser vorbereiteten Dachfläche bereitstellen. Insbesondere kann es sein, dass die wenigstens eine Öffnung durch mindestens ein Langloch ausgebildet ist.
-
Auch kann die Dachkonstruktion mindestens eine Zwischenschicht und mindestens ein Anschlussblech umfassen. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Zwischenschicht über das Anschlussblech an der wenigstens einen Zarge festgesetzt ist.
-
Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Nutz- und/oder Wohngebäude, welches eine Dachkonstruktion gemäß einer Ausführungsform der vorhergehenden Beschreibung umfasst. Das Nutz- und/oder Wohngebäude kann beispielsweise als Tierstallung oder Industriegebäude ausgebildet sein.
-
Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Installieren einer Dachkonstruktion auf einem Nutz- und/oder Wohngebäude. Merkmale, welche vorhergehend bereits zu diversen Ausführungsformen der Dachkonstruktion beschrieben wurden, können ebenso bei der Umsetzung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens vorgesehen sein und werden nicht mehrfach erwähnt. Weiter können einzelne nachfolgend zu diversen Ausführungsformen des Verfahrens beschriebene Merkmale ggf. bei diversen Ausführungsformen der vorhergehend beschriebenen Dachkonstruktion und/oder bei diversen Ausführungsformen des vorhergehend beschriebenen Nutz- und/oder Wohngebäudes vorgesehen sein. Es ist vorstellbar, dass mittels des nachfolgend beschriebenen Verfahrens eine Dachkonstruktion gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorhergehenden Beschreibung auf einem Nutz- und/oder Wohngebäude installiert wird.
-
Im Rahmen eines ersten Schrittes wird eine Trageinrichtung an bzw. auf einer Dachhaut befestigt, welche Dachhaut an einem Tragwerk des Nutz- und/oder Wohngebäudes angeordnet ist und im Bereich eines Dachfirstes eine Öffnung ausbildet.
-
In einem weiteren Schritt des Verfahrens wird eine Abdeckung an der Trageinrichtung angeordnet, so dass die Abdeckung die Öffnung zumindest bereichsweise und vorzugsweise vollständig überdeckt.
-
Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass die Trageinrichtung derart an der Dachhaut befestigt wird, dass eine Masse der Trageinrichtung überwiegend oder zumindest näherungsweise vollständig von der Dachhaut aufgenommen wird. Insbesondere kann es sein, dass keine unmittelbare Verbindung zwischen der Trageinrichtung und dem Tragwerk besteht. Bewährt haben sich somit Ausführungsformen, bei welchen die Trageinrichtung derart an der Dachhaut befestigt wird, dass eine Masse der Trageinrichtung sowie der an der Trageinrichtung angeordneten Abdeckung vollständig von der Dachhaut aufgenommen wird.
-
Es kann sein, dass die Abdeckung an wenigstens einer als Bestandteil der Trageinrichtung ausgebildeten Zarge angeordnet wird. Hierbei kann es sein, dass die als Bestandteil der Trageinrichtung ausgebildete wenigstens eine Zarge derart an der Dachhaut befestigt wird, dass die wenigstens eine Zarge gegenüber einem Endbereich der Dachhaut zumindest anteilig und vorzugsweise vollständig in horizontaler Richtung zurückversetzt ist.
-
Auch kann es sein, dass mindestens ein Profil an der wenigstens einen Zarge fixiert wird. Hierbei kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Profil wenigstens einen in Richtung nach oben weisenden Endbereich der Dachhaut zumindest bereichsweise abdeckt. Alternativ oder ergänzend hierzu kann es sein, dass das mindestens eine Profil derart an der wenigstens einen Zarge fixiert wird, dass Flüssigkeit über wenigstens einen in das mindestens eine Profil eingebrachte Öffnung auf eine als Bestandteil der Dachhaut ausgebildete und die Flüssigkeit in Richtung einer Traufe leitende Dachfläche gelangen kann. Alternativ oder ergänzend hierzu kann es sein, dass das mindestens eine Profil derart an der wenigstens einen Zarge fixiert wird, dass das mindestens eine Profil wenigstens einen in Richtung nach oben weisenden Endbereich der Dachhaut umgreift.
-
Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
-
Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden.
-
Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen der erfindungsgemäßen Konstruktion bzw. der einzelnen Schritte ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.
- 1a und 1b zeigen einzelne Komponenten einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion und verdeutlichen einzelne Schritte, wie sie bei der Installation einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion vorgesehen sein können.
- 2a und 2b zeigen einzelne weitere Komponenten einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion und verdeutlichen einzelne Schritte, welche an die Schritte gemäß 1a und 1b anschließen und bei der Installation einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion vorgesehen sein können.
- 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion.
- 4 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion.
- 5 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
- 6 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion.
-
Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
-
Die 1a und 1b zeigen einzelne Komponenten einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 1 und verdeutlichen einzelne Schritte, wie sie bei der Installation einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 1 vorgesehen sein können. Die Dachkonstruktion 1 ist in den 1 nur bereichsweise zu erkennen und umfasst eine Dachhaut 3, die als Sandwichpaneel 4 ausgebildet ist. Die Dachhaut 3 bzw. das Sandwichpaneel 4 umfasst eine auf das Ableiten von Regenwasser vorbereitete Dachfläche 7. Die auf das Ableiten von Regenwasser vorbereitete Dachfläche 7 ist in der Ausführungsform aus den 1 als Trapezdach 8 ausgebildet.
-
Wie in 1a und 1b jeweils zu erkennen, bildet die Dachfläche 7 bzw. das Trapezdach 8 an einem in Richtung nach oben weisenden Endbereich 15 der Dachhaut 3 eine Vielzahl an Tiefsicken 12 aus. In einem Schritt bei der Installation der Dachkonstruktion 1 werden die Tiefsicken 12 jeweils in Richtung nach oben in die Position gemäß 1a gebogen. In einem weiteren Schritt wird nach 1a der unter Verweis mit Ziffer 16 dargestellte Profilfüller auf der Dachhaut 7 bzw. auf dem Trapezdach 8 angeordnet. Die Bewegung wird mittels Pfeildarstellung verdeutlicht. Der Profilfüller 16 ist wasserdurchlässig ausgebildet. Hierdurch kann, wie nachfolgend noch erwähnt, Flüssigkeit durch den Profilfüller 16 hindurchtreten und sodann via die Dachfläche 7 bzw. das Trapezdach 8 in Richtung einer Traufe der Dachkonstruktion 1 geführt werden. Die Form des Profilfüllers 16 ist hierbei korrespondierend zur Form der als Trapezdach 8 ausgebildeten Dachhaut 7 angepasst, so dass der Profilfüller 16 formschlüssig auf das Trapezdach 8 aufgesetzt werden kann.
-
Weiter wird das unter Verweis mit Ziffer 49 dargestellte L-Stück auf der Dachfläche 7 bzw. dem Trapezdach 8 ausgerichtet und hält hierbei gemäß 1b den Profilfüller 16 an der Dachfläche 7 bzw. an dem Trapezdach 8 in seiner Position. Das L-Stück 49 wird derart ausgerichtet, dass eine Längsrichtung des L-Stückes gemäß 1b zumindest näherungsweise lotrecht zur Neigungsrichtung der Dachhaut 3 verläuft. Zeitlich nachdem das L-Stück 49 ausgerichtet wurde, wird das L-Stück 49 auf der Dachhaut 3 fixiert.
-
In 1b befindet sich der Profilfüller 16 bereits auf der auf das Ableiten von Regenwasser vorbereiteten Dachfläche 7 bzw. auf dem Trapezdach 8 und wird über das L-Stück 49 in seiner Position gehalten. Im nächsten Schritt wird hierauf eine als Bestandteil der Dachkonstruktion 1 ausgebildete Zarge 17 auf der Dachfläche 7 bzw. dem Trapezdach 8 angeordnet. Das Anordnen bzw. Aufsetzen der Zarge 17 auf die Dachfläche 7 bzw. das Trapezdach 8 ist weiterhin mittels Pfeildarstellung verdeutlicht. 1 b zeigt hierbei zunächst, dass das L-Stück 49 eine in Richtung nach oben gewandete Breitseitenfläche des Profilfüllers 16 nicht vollständig abdeckt, so dass ein Bereich 52 der nach oben gewandten Breitseitenfläche des Profilfüllers 16 nach Festsetzens des L-Stückes 49 gemäß 1 b durch das L-Stück 49 nicht abgedeckt wird. Die Zarge 17 wird nun derart auf der Dachhaut 7 festgesetzt, dass dieser vom L-Stück 49 nicht abgedeckte Bereich 52 der nach oben gewandten Breitseitenfläche des Profilfüllers 16 von der Zarge 17 abgedeckt wird.
-
Die 2a und 2b zeigen einzelne weitere Komponenten einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 1 und verdeutlichen einzelne Schritte, welche an die Schritte gemäß 1 anschließen und bei der Installation einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 1 vorgesehen sein können.
-
So ist in 2a die Zarge 17 auf der Dachfläche 7 bzw. dem Trapezdach 8 festgesetzt. 2a lässt hierbei erkennen, dass die Zarge 17 und das zu 1 bereits beschriebene L-Stück 49 bündig zueinander ausgerichtet werden bzw. mit einem jeweiligen Endbereich bündig aufeinandertreffen. Der Profilfüller 16 ist sodann unterhalb des L-Stückes 49 und unterhalb der Zarge 17 angeordnet. Da das L-Stück 49 vorhergehend gemäß 1 bereits definiert auf der Dachfläche 7 bzw. dem Trapezdach 8 ausgerichtet worden ist, stimmt durch die bündige Anlage der Zarge 17 am L-Stück 49 eine von der Zarge 17 eingenommene Position bzw. Orientierung exakt mit einer gewünschten Soll-Position bzw. Soll-Orientierung überein.
-
Im Schritt nach 2a wird eine Firststrebe 26 an der Zarge 17 festgesetzt. Die Firststrebe 26 verbindet die in 2a dargestellte Zarge 17 mit einer Zarge 17 bzw. einem Bereich der Zarge 17, welcher auf einer gegenüberliegenden und entgegengesetzt geneigten Dachhälfte 6' (vgl. 3) angeordnet ist. In der Praxis kann die Dachkonstruktion 1 eine Vielzahl solcher Firststreben 26 umfassen. Durch die Firststreben 26 besitzt die auf der Dachhaut 3 bzw. dem Sandwichpaneel 4 angeordnete Zarge 17 eine hohe Stabilität. Die Firstreben 26 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der Zarge 17 verschraubt.
-
Auch zeigt 2a ein Profil 22, welches gemäß einer Zusammenschau der 2a und 2b mit einer innenliegenden Breitseitenfläche der Zarge 17 in Anlage gebracht wird. 2a lässt gut erkennen, dass die Dachhaut 3 bzw. das Sandwichpaneel 4 in horizontaler Richtung über die Zarge 17 hinausreicht und hierdurch im Endbereich 15 einen Überstand 13 ausbildet. Das Profil 22 wird in 2a auf den Endbereich 15 aufgesetzt, so dass das Profil 22 den Überstand 13 umgreift. Zwischen dem Profil 22 und dem weiterhin auf der Dachfläche 7 bzw. dem Trapezdach 8 angeordneten Profilfüller 16 ist ein entlang der Dachfläche 7 verlaufender Spalt 14 ausgebildet. Das Profil 22 umfasst einen Sammelbereich 21, welcher zur Aufnahme ungewollt in die Dachkonstruktion 1 eingedrungener Flüssigkeit vorgesehen ist.
-
Im Sammelbereich 21 bildet das Profil 22 ein Langloch 31 aus. Ungewollt in die Dachkonstruktion 1 eingedrungene Flüssigkeit kann somit das Profil 22 via das Langloch 31 passieren, hierauf in den Spalt 14 gelangen, durch den Profilfüller 16 hindurchtreten und anschließend über die Dachfläche 7 bzw. das Trapezdach 8 in Richtung einer Traufe der Dachkonstruktion 1 abgeleitet werden. Die geometrische und in den 2a und 2b dargestellte Ausbildung des Langlochs 31 ist lediglich beispielhaft zu verstehen, so dass das Langloch 31 in weiteren Ausführungsformen beispielsweise auch als Ellipse ausgebildet sein kann. Auch ist denkbar, dass das Profil 22 mehrere Langlöcher 31 umfasst, die im Sammelbereich 21 ausgebildet werden. Vorliegend ist genau ein Langloch 31 vorgesehen, welches sich abschnittsweise oder näherungsweise vollständig über die gesamte Länge des Profils 22 erstreckt.
-
An der Zarge 17 wird eine Zwischenschicht 19 über die Anschlussbleche 18 befestigt. Die Zwischenschicht 19 kann als diffusionsoffene Unterspannbahn ausgebildet sein. In einem Stoßbereich zwischen unmittelbar benachbarten Anschlussblechen 18 wird ein jeweiliges Butylband 27 angeordnet. Auf den Stoßbereich wird zudem ein weiteres Anschlussblech 18 aufgesetzt, um das Butylband 27 zu halten und die Trageinrichtung 5 (vgl. 3) vollständig abzudichten.
-
Die 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 1. Eine Installation der Dachkonstruktion nach 3 kann einen oder mehrere Schritte gemäß der Beschreibung zu 1 und 2 umfassen. In 3 sind zwei sich gegenüberliegende Dachhälften 6 und 6' der Dachkonstruktion 1 mit dargestellt, wobei sich die bereits zu 1 und 2 beschriebene Zarge 17 über beide gegenüberliegende Dachhälften 6 und 6' erstreckt. 3 lässt hierbei erkennen, dass von der Zarge 17 Dämmstoff 45 aufgenommen ist.
-
Von der Dachpfette 32 wird die Dachhaut 3 bzw. das Sandwichpaneel 4 getragen. Eine unmittelbare Verbindung zwischen der Trageinrichtung 5 und der Dachpfette 32 besteht nicht, so dass die Masse der Trageinrichtung 5 vollständig von der Dachhaut 3 bzw. dem Sandwichpaneel 4 aufgenommen wird. Vorteilhafterweise kann hierdurch die Trageinrichtung 5 nach vollständiger Installation bzw. Befestigung der Dachhaut 3 auf die Dachhaut 3 aufgesetzt werden. Eine unmittelbare Verbindung zwischen der Trageinrichtung 5 und der Dachpfette 32 ist nicht vorgesehen.
-
Die Zarge 17 ist über die Schraubverbindungen 42 an der Dachhaut 3 bzw. dem Sandwichpaneel 4 befestigt, wobei die Schraubverbindung 42 die Dachhaut 3 bzw. das Sandwichpaneel 4 vorzugsweise vollständig durchgreifen. Auch zeigt 3, dass der im Zusammenhang mit den 1 und 2 bereits beschriebene Profilfüller 16 von der Schraubverbindung 42 vollständig durchsetzt wird und somit via die Schraubverbindung 42 an der Dachhaut 3 bzw. dem Sandwichpaneel 4 gehalten wird. Abwärts der Dachneigung ist dem Profilfüller 16 das in den vorhergehenden Figuren bereits beschriebene L-Stück 49 nachgeordnet. Das L-Stück 49 kann eine in den Figuren nicht gezeigte Verzahnung ausbilden. Demnach kann das L-Stück 49 als Zahnblech ausgebildet sein. Es sind zudem Ausführungsformen vorstellbar, bei welchen die Trageinrichtung 5 kein L-Stück 49 besitzt bzw. bei welchen das L-Stück 49 nicht vorgesehen ist. Das Anschlussblech 18 wird über weitere Schraubverbindungen 47 an der Zarge 17 gehalten. Dem Anschlussblech 18 und der Zarge 17 ist weiterhin eine Zwischenschicht 19 jeweils unmittelbar benachbart, so dass die Zwischenschicht 19 jeweils flächig am Anschlussblech 18 und der Zarge 17 anliegt. Unter Verweis mit Ziffer 51 ist ein Befestigungsbereich dargestellt, an welchem eine Abdeckung 60 (vgl. 6) festgesetzt bzw. befestigt werden kann. Die Firststreben 26 verbinden die auf entgegengesetzt geneigten Dachhälften 6 und 6' angeordneten Bereiche der Zarge 17 und bewirken hierdurch, dass die Zarge 17 sowie die gesamte Trageinrichtung 5 sich durch hohe Stabilität auszeichnet. Über die Dachhaut 3 wird zudem im Bereich des Dachfirstes eine Öffnung 2 ausgebildet. Über die Trageinrichtung 5 kann eine Abdeckung 60 derart befestigt werden, dass über die Abdeckung 60 ein definierter Öffnungsquerschnitt freigegeben wird. Die Abdeckung befindet sich hierbei in vertikaler Richtung oberhalb der Öffnung 2 und ist in nachfolgender 6 zu erkennen.
-
Die 4 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 1. Die Schnittdarstellung nach 4 erstreckt sich entlang eines Firstbereichs der Dachkonstruktion 1. Unter Verweis mit Ziffer 3 ist weiterhin die Dachhaut 3 bzw. das Sandwichpaneel 4 dargestellt. Eine Masse der Trageinrichtung 5 wird weiterhin vollständig von der Dachhaut 3 bzw. dem Sandwichpaneel 4 aufgenommen. Zwischen dem Anschlussblech 18, welches über die weitere Schraubverbindung 47 an der Zarge 17 festgesetzt ist, befindet sich die Zwischenschicht 19. Von der Zarge 17 wird Dämmstoff 45 aufgenommen. Vom Profil 22, welches an der Zarge 17 fixiert ist, wird die Dachhaut 3 bzw. das Sandwichpaneel 4 umgriffen.
-
Die 4 zeigt außerdem, dass sich zwischen der Dachhaut 3 bzw. dem Sandwichpaneel 4 und der Zarge 17 zum Zwecke einer Abdichtung ein Kompriband 46 befindet. Die Zarge 17 ist weiterhin über eine Schraubverbindung 42 an der Dachhaut 3 festgesetzt. Die Schraubverbindung 42 durchsetzt die Dachhaut 3 sowie den Profilfüller 16 jeweils vollständig. Um den Profilfüller 42 in seiner Position zu halten, ist ein Stützprofil 48 vorgesehen, welches über eine Schraubverbindung an der Dachhaut 3 festgesetzt ist. Zwischen einem ebenso an der Dachhaut 3 festgesetztem weiteren Stützprofil 48' und der Zwischenschicht 19 ist zur Abdichtung ein Kompriband 46 eingebracht. Zur Abdichtung des weiteren Stützprofils 48' gegenüber der Dachhaut 3 bzw. der Dachfläche 7 ist ein Butylband 27 vorgesehen.
-
Die 5 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein können. So wird in einem ersten auf Verweis mit Ziffer 110 dargestellten Schritt eine als Bestandteil einer Trageinrichtung 5 (vgl. 3) ausgebildete Zarge 17 an einer Dachhaut 3 eines Nutz- und/oder Wohngebäudes befestigt, welches im Bereich eines Dachfirstes eine Öffnung 2 ausgebildet. Die Befestigung der Zarge 17 erfolgt im Schritt 110 derart, dass die Zarge 17 gegenüber einem Endbereich 15 der Dachhaut 3 zumindest anteilig und vorzugsweise vollständig in horizontaler Richtung zurückversetzt ist. Weiter erfolgt die Befestigung der Zarge 17 im Schritt 110 derart, dass eine Masse der Zarge 17 vollständig von der Dachhaut 3 aufgenommen wird.
-
Zeitlich nach der beschriebenen Befestigung der Zarge 17 im Schritt 110 wird der Verfahrensschritt 120 durchgeführt, bei welchem ein Profil 22 an der Zarge 17 fixiert wird. Eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Profil 22 und einer Dachpfette bzw. einem Tragwerk des Nutz- und/oder Wohngebäudes ist hierbei nicht vorgesehen, so dass auch eine Masse des Profils 22 von der Zarge 17 an die Dachhaut 3 weitergegeben wird. Nachdem das Profil 22 an der Zarge 17 fixiert wurde, deckt das Profil 22 einen in Richtung nach oben weisenden Endbereich 15 der Dachhaut 3 vollständig ab.
-
Im Schritt 130 wird sodann eine Abdeckung 60 (vgl. 6) an der Zarge 17 angeordnet, so dass die Abdeckung 60 die im Bereich des Dachfirstes ausgebildete Öffnung 2 bereichsweise oder vollständig überdeckt. Auch eine Masse der Abdeckung 60 wird somit von der Zarge 17 an die Dachhaut 3 weitergegeben. Das Anordnen der Abdeckung 60 an der Zarge 17 kann auf den Schritt 120 zeitlich folgen. Auch kann es sein, dass zunächst die Abdeckung 60 an der Zarge 17 angeordnet wird und zeitlich hierauf folgend entsprechend dem Schritt 120 das Profil 22 an der Zarge 17 fixiert wird.
-
Schließlich zeigt 6 eine weitere schematische Schnittdarstellung durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dachkonstruktion 1. Die Dachkonstruktion 1 kann als Bestandteil eines Nutz- und/oder Wohngebäudes ausgebildet sein. Beispielsweise kann es sein, dass die Dachkonstruktion 1 als Bestandteil einer Tierstallung oder als Bestandteil eines Industriegebäudes ausgebildet ist.
-
Der Aufbau der Dachkonstruktion 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus 6 ist identisch mit dem Aufbau einer Dachkonstruktion 1 des Ausführungsbeispiels nach 3, so dass vorliegend auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel nach 3 rückverwiesen werden kann. In 6 ist gegenüber 3 nun eine Abdeckung 60 zu erkennen, welche sich oberhalb der Öffnung 2 befindet und die Öffnung 2 hierbei abdeckt. Die Abdeckung 60 erstreckt sich vollständig über die Öffnung 2. Es sind jedoch Ausführungsformen vorstellbar, bei welchen sich die Abdeckung 60 lediglich anteilig über die Öffnung 2 erstreckt und sich im Hinblick auf ihre Dimensionierung und/oder Geometrie von der Abdeckung 60 aus dem Ausführungsbeispiel nach 6 unterscheidet.
-
Weiter ist die Abdeckung 60 an der als Bestandteil der Trageinrichtung 5 ausgebildeten Zarge 17 festgesetzt, welche eine Masse der Abdeckung 60 vollständig an die Dachhaut 3 weitergibt. Wie 6 weiterhin erkennen lässt, besitzt die Trageinrichtung 5 keine unmittelbare Verbindung zur Unterkonstruktion des Daches. Eine Masse der Trageinrichtung 5 sowie eine Masse der an der Trageinrichtung 5 festgesetzten Abdeckung 60 wird jeweils vollständig in die Dachhaut 3 eingeleitet und von der Dachhaut 3 aufgenommen.
-
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Dachkonstruktion
- 2
- Öffnung
- 3
- Dachhaut
- 4
- Sandwichpaneel
- 5
- Trageinrichtung
- 6
- Dachhälfte
- 6`
- Dachhälfte
- 7
- Dachfläche
- 8
- Trapezdach
- 12
- Tiefsicke
- 13
- Überstand
- 14
- Spalt
- 15
- Endbereich der Dachhaut
- 16
- Profilfüller
- 17
- Zarge
- 18
- Anschlussblech
- 19
- Zwischenschicht
- 20
- Öffnung
- 21
- Sammelbereich
- 22
- Profil
- 26
- Firststrebe
- 27
- Butylband
- 31
- Langloch
- 32
- Dachpfette
- 42
- Schraubverbindung
- 45
- Dämmstoff
- 46
- Kompriband
- 47
- Weitere Schraubverbindung
- 48
- Stützprofil
- 48'
- Weiteres Stützprofil
- 49
- L-Stück
- 51
- Befestigungsbereich
- 52
- Bereich (Profilfüller)
- 60
- Abdeckung
- 100
- Verfahren
- 110
- Erster Verfahrensschritt
- 120
- Zweiter Verfahrensschritt
- 130
- Dritter Verfahrensschritt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-