DE2255947A1 - Substituierte 3-amino-benzo-1,2,4triazin-di-n-oxide (1,4), verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als antimikrobielle mittel - Google Patents
Substituierte 3-amino-benzo-1,2,4triazin-di-n-oxide (1,4), verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als antimikrobielle mittelInfo
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Description
1^ ^ηί1' und Lizenzen
509 Leverkusen, Bayerwerk
H Nov, 1972
Substituierte 3-Amino-benzo-1 ,2,4-triazin-di-N-oxide(1 ,4),
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als antimikrobielle Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Derivate des 3-Aminobenzo-1,2,4-triazin-di-W-oxides(i,4),
mehrere Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als antimikrobielle
Arzneimittel, insbesondere antibakterielle Arzneimittel, und Futterzusatzmittel.
Es wurde gefunden, daß die neuen 1,2,4-Triazin-di-N-oxide der
Formel
in welcher
1 2 X und X gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes
Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogen stehen; und
A (a) für den Rest R, der gegebenenfalls substituiertes
Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl bedeutet,
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(b) für die Gruppe COR , in welcher R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl,
gegebenenfalls substituiertes Aryl bedeutet,
(c) für -COGH2GOCH3 oder
(d) für die Gruppe CONHR2, in welcher R2 gegebenenfalls
substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder gegebenenfalls
substituiertes Aryl bedeutet, steht,
starke antimikrobielle Eigenschaften sowie Eigenschaften, die
ihre Verwendung als Tierfutterzusatzmittel ermöglichen, aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man 1,2,4-Triazin-di-N-oxide
der Formel I erhält, wenn man Verbindungen der Formel
II
a) mit Verbindungen der Formel
R-Y III in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat und Y für die aktive Gruppe eines Alkylierunge-
mittels steht, die bei der Alkylierunga-
reaktion abgespalten wird,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittela alkyliert;
oder
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b) mit Keten, Biketen oder einer Verbindung der
i1: -CG-Z 1Ψ
±n welcher
H die oben- angegebene Bedeutung hat und
Z für die aktive1 Sirup}?© eines Aeylierünga-
mittels stent, die bei der Acylierung;^
reaktion abgespalten wird,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindeiä±t1»el3
aeyliert;- oder
c) mit einem Isocjranat der Formel
i2 - MO Y
in welcher . ·
R die aben angegebene Bedeutung hat*
umsetzt.
Überraschenderweise zeigen die neuen 3-Ämino~beinza-t,^^—
triazin-dii-H-cxide^C »4) der POrmel I eine sefe· gute anti—
mikrobielle Wirksamlceit sowie eine sehr gute Wirksamkeit
zur Förderung und Beschleunigung, des Wachstums von Tieren.
Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen somit eine Bereicherung
der Technik dar.
Verwendet man 3-Amino-ben2o-! ,;2",4-triazin-di-K-oaEid(Tf4-)
und Dirnethvlsulfat als Ausgangsstoffe,, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formel schema (1) wiedergegeben werden
(Yerfahrensvariante a)):
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SOp + KOH
Verwendet man 3-Amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) und
Essigsäureanhydrid, Benzoylchlorid und Diketen als Ausgangsstoffe,
so kann der Reaktionsablauf durch die folgenden Formelschemata (2) - (4) wiedergegeben werden (Verfahrensvariante b)) :
+ CHxCO-O-CO-CH,
+ CH,COOH NH-CO-CH, °
CO-Cl + NaOH
-H2O
(3)
+ NaCl
C=O
NHCOCH2COCh
(4)
Verwendet man 3-Amino-benzo-1,2t4-triazin-di-N-oxid( 1 ,4) und
Methylisocyanat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende FormeIschema (5) wiedergegeben werden
(Verfahrensvariante c)):
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N^NH-CO-NH-CH
CH^NCO
Die Ausgangsstoffe sind durch die IOrmeln II bis V allgemein
definiert.
12 2 Als gegebenenfalls substituiertes Alkyl X , X , R und R steht
geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls
substituiertes Methyl, Äthyl, n- und i-Propyl·, n-, i- und t-Butyl genannt.
Als gegebenenfalls substituiertes Alkenyl R steht geradkettiges
oder verzweigtes Alkenyl mit vorzugsweise 2 bis 6, insbesondere 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls
substituiertes Äthenyl, Propenyl-(1), Propenyl-(2) und Butenyl-(3) genannt.
2 Als gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl R steht mono-, bi- und tricyclisches Cycloalkyl mit vorzugsweise 3 Ms 10,
insbesondere 5 oder 6 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Βίογο1ο^,2 ,_l_7heptyl und Bicyelo^/2",2,27octyl genannt.
Als gegebenenfalls substituiertes Alkyl R steht geradkettiges
oder verzweigtes Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 17, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien gegebenenfalls
substituiertes Methyl, Äthyl, n- und i-Propyl, n-, i- und t-Butyl, n-Octyl, n-Decyl und Stearyl genannt.
1 2 Als gegebenenfalls substituiertes Alkoxy X und X . steht
geradkettiges oder verzweigtes Alkoxy mit vorzugsweise 1 bis 6,
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insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft seien
gegebenenfalls substituiertes Methoxy, Äthoxy, n- und i-Propoxy und n-, i- und t-Butoxy genannt.
1 2 Als gegebenenfalls substituiertes Aryl R und R steht Aryl
mit vorzugsweise 6 oder vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylteil. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes
Phenyl oder Naphthyl genannt.
Als gegebenenfalls substituiertes Aralkyl R steht gegebenenfalls im Arylteil und/oder Alkylteil substituiertes Aralkyl
mit vorzugsweise 6 oder 10, insbesondere 6 Kohlenstoffatomen im Arylteil und vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2
Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei der Alkylteil geradkettig
oder verzweigt sein kann. Beispielhaft seien gegebenenfalls substituiertes Benzyl und Phenyläthyl genannt.
1 2 1 Die gegebenenfalls substituierten Alkylreste X , X , R, R und
R2, Alkenylreste R, Cycloalkylreste R2, Alkoxyreste X1 und X2,
1 2
Arylreste R und R und Aralkylreste R können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen. Als Substituenten seien beispielhaft aufgeführt: Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, n- und i-Propyl und n-, i- und t-Butyl; Alkoxy mit vorzugsweise 1 bis 4, inabesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Äthoxy, n- und i-Propyloxy und n-, i- und t-Butyloxy; Halogenalkyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 Halogenatomen, wobei die Halogenatome gleich oder verschieden sind und als Halogenatome vorzugsweise Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere Fluor, stehen, wie Trifluormethyl; Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom, insbesondere Chlor und Brom, und Nitro.
Arylreste R und R und Aralkylreste R können einen oder mehrere, vorzugsweise 1 bis 3, insbesondere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Substituenten tragen. Als Substituenten seien beispielhaft aufgeführt: Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, n- und i-Propyl und n-, i- und t-Butyl; Alkoxy mit vorzugsweise 1 bis 4, inabesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Äthoxy, n- und i-Propyloxy und n-, i- und t-Butyloxy; Halogenalkyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 1 bis 5, insbesondere 1 bis 3 Halogenatomen, wobei die Halogenatome gleich oder verschieden sind und als Halogenatome vorzugsweise Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere Fluor, stehen, wie Trifluormethyl; Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom, insbesondere Chlor und Brom, und Nitro.
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Halogenalkyl X und X enthält vorzugsweise .1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 1 bis 5,
insbesondere 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Halogenatome, wobei als Halogenatome vorzugsweise Fluor, Chlor und Brom,
insbesondere Fluor und Chlor, stehen. Beispielhaft seien Trifluormethyl, Chlor-di-fluormethyl, Brommethyl, 2,2,2-Trifluoräthyl
und Pentafluoräthyl genannt.
1 2
Als Halogen X und X stehen vorzugsweise Fluor, Chlor und
Als Halogen X und X stehen vorzugsweise Fluor, Chlor und
Brom, insbesondere Chlor und Brom.
1 2
Besonders bevorzugt sind' Verbindungen, in denen X und X
1 2
für Wasserstoff stehen, einer der Reste X und X für Wasserstoff, der andere für Methyl oder Äthyl, Methoxy, Äthoxy,
Trifluormethyl oder für Chlor steht, R für Methyl, Äthyl, Allyl oder Benzyl, R für Methyl, Äthyl, Stearyl oder Phenyl
und R2 für Methyl, Äthyl und Cyclohexyl und A für -COCH2COCH3
stehen.
Als Alkylierungsmittel der Formel III kommen alle den Rest R tragenden, in der organischen Chemie üblicherweise verwendeten
Alkylierungsmittel infrage. Bevorzugt werden Verbindungen
eingesetzt, in denen die aktive Gruppe des Alkylierungsmlttels Y, die bei der Alkylierungsreaktion abgespalten wird, für
Halogen, wie Fluor, Chlor, Brom und Jod, insbesondere Chlor, Brom und Jod steht, also Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylhaloge- ·
nide (wobei bei den Aralkylhalogeniden das Halogenatom an der
Alkylkomponente gebunden ist), z. B. Methyljodid, Allylchlorid,
Benzylbromid , oder in denen Y für die -0-SOn-OR -Gruppe steht,
in welcher ~R den gleichen Bedeutungsumfang haben kann wie R
und in welchen R bevorzugt für Alkyl (wie bei R definiert) steht, also insbesondere Dialkylsulfate, z. B. Dimethylsulfat
und Diäthylsulfat, oder in denen Y für -O-SOp-R steht, wobei
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R einen gegebenenfalls substituierten Arylrest, vorzugaweiae
Phenyl oder 4-Methylphenyl, also Arylsulfansäureeater, ζ. Β.
Phenylaulfonsauremethylester und ^-Methyl-phenylsulf'oiisäureniethyltsttr
bedeutet»
Als Aeylierungsmittel der Formel IV kommen alle den lest
R -CO tragenden, in der organischen Chemie üblicherweiae
verwendeten Aeylierungsmittel infrage. Bevorzugt werden
Verbindungen eingesetzt, in denen die aktive Gruppe des
Aoylierungsmittels Z1 die bei der Acylierungareaktion abgespalten wird, für Halogen, wie Fluor, Chlor und Brom,
insbesondere Fluor und Chlor, steht, alao Säurehalogenide,
5 ζ. Β* Acetylchlorid, oder in denen Z für die Gruppe -O»CQ-R
steht, wobei R die gleiche Bedeutung wie R haben kann,
also Carbonsäureanhydride, z. B. Esaigaäureanhyarid,
Pie erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen der Formel II
sind bekannt oder nach bekannten Verfahren herateilbar (vgl,
J, C, Mason und G, Tennant, J. Chem. Soc, Iiondon, B 1*?70,
711),
Sie können auch nach einem eigenen Vorschlag hergestellt werden, indem man Benzofuroxane der Formel
O VI
1 2
in welcher X und X die oben angegebene Bedeutung haben,
in welcher X und X die oben angegebene Bedeutung haben,
mit der doppelt molaren Menge Dinatriumcyanaraid in wäßrigem Methanol bei etwa 20 bis etwa 6O0C umsetzt, die in roher
Form ausgefallene Verbindung der Formel II abfiltriert, den Niederschlag in Wasser löst und die wäßrige Lösung mit Essig-
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säure ansäuert. Lie Verbindungen der Formel II scheiden sich
hierbei kristallin ab.
Als Beispiele seien genannt:
3-Amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6-Methyl-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-H-oxid(1,4) 7-Äthyl-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(i,4) 6-Methoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6-Äthoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6-Trifluormethyl-3-amino-benzo-1 ,2 ,4-triazin-di-N-oxid(1 ,4) 7-Chlor-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6,7-Dimethyl-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6,7-Dichlor-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6,7-Dimethoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) " 6,7-Diäthoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
3-Amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6-Methyl-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-H-oxid(1,4) 7-Äthyl-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(i,4) 6-Methoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6-Äthoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6-Trifluormethyl-3-amino-benzo-1 ,2 ,4-triazin-di-N-oxid(1 ,4) 7-Chlor-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6,7-Dimethyl-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6,7-Dichlor-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) 6,7-Dimethoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) " 6,7-Diäthoxy-3-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen der Formel III
sind bekannt oder nach allgemein üblichen Methoden erhältlich.
Als Beispiele seien genannt:
Methyljodid Äthylbromid Benzylchlorid
i-PropylChlorid n-Propyljodid
Dimethylsulfat Diäthylsulfat Di-n-propylsulfat
Phenylsulfonsäuremethylester
4-Phenylsulfonsäureäthylester -
Die Verbindungen der Formel IV sind bekannt oder können nach
allgemein üblichen Methoden erhalten werden. Als Beispiele seien genannt:
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Acetylchlorid Propionylbromid Propionylchlorid
Buttersäurechiorid
Valeriansäurechlorid Hexanaäurechlorid
Cyclohexanaäurechlorid Eaaigsäureanhydrid
n-Propionsäureanhydrid
Die Iaocyanate der Formel V sind bekannt oder können nach
allgemein üblichen Methoden erhalten werden. Als Beiepiele
seien genannt:
Methylisocyanat Äthylisocyanat n-Propyliaocyanat
i-Propyliaocyanat
Als Verdünnungsmittel kommen alle inerten organiachen Lösungsmittel
infrage. Hierzu gehören vorzugaweiae Äther, z. B. Diäthyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran, niedere Alkylketone,
z. B. Aceton und Methyläthylketon, niedere Dialkylformamide,
ζ. Β. Dimethylformamid, gegebenenfalls durch Halogen, niederes Alkyl oder Nitro substituierte aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Nitromethan, Hexan, Heptan, Benzol, Toluol, Xylole, Chlorbenzol, Dichlorbenzol und Nitrobenzol, niedere
Alkylnitrile, z. B. Acetonitril,und heteroaromatiache Verbindungen,
z. B. Pyridin. Weiterhin können auch Gemische dieser Löaungamittel untereinander und in den Fällen, in denen die
eingesetzten Ausgangsverbindungen gegen Wasser inert sind, auch Wasser zusätzlich verwendet werden. In vielen Fällen kann
auch ein im Überschuß vorhandener Reaktionspartner (z. B. Carbonsäureanhydrid) als Lösungsmittel eingesetzt werden.
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Als Säurebinder können alle üblichen Säurebindungsmittel
■wendet werden. Hierzu gehören vorzugsweise Alkali- und
Erdalkalihvdroxide, Erdalkalioxiäe, Alkali- und Erdalkali ©ar-*
bonate und Hydrogenoarbonate und tertiäre aliphatische und
aromatische Amine sowie heterocyclische Basen, Beispielhaft
seien Natrium-, Kalium- und Calciumhydroxid, Calciumoxid,
Natrium- und Kaliumcarbonat, Natrium- und .Kaliumh;ydrQgen.~ :
carbonat, Triäthylamin, Diaza-=bieyclor-nanen, Diaza-bicycl©~
undeeen genannt.
Die. Re akt ions temperature η können in einem größeren Bereieh
variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen etwa
0 und etwa 1500C, vorzugsweise zwischen 20 und 1000C, Mese
Temperaturen können jedoch auch unter- oder übersehritten
werden.
Die Umsetzung kann bei Normaldruck, aber auch bei erhöhtem
Druck durchgeführt werden, Im allgemeinen arbeitet man bei
Normaldruck.
Bei der Durchführung des. erfindurigsgemäßen Verfahrens,
man zweekmäßigerweise auf 1 Mol der Verbindung der Formel JI
jeweils etwa 1 bis etwa 5, vorzugsweise Λ bis 2 Mol der Reakrtionskpmponenten
der Formeln III, IV oder V und in ilen Fällen^
in denen eine Säure frei wird, zusätzlich etwa 1 bis etwa 10,
vorzugsweise 1 bis 2 Mol Säurebinder ein. Von den genannten
Molverhältnissen kann über weite Bereiche abgewichen werden,
ohne daß das Reaktionsergebnis erheblich beeinträchtigt wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Verbindung der Formel II in einem Verdünnungsmittel gelöst oder
suspendiert und gegebenenfalls portionsweise mit der zweiten Reaktionskomponente der Formeln III, IV oder V sowie gegebenenfalls
mit dem Säurebinder versetzt. Die Reaktionskomponenten können in "beliebiger Reihenfolge zusammengegeben werden. Meist
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scheiden sich die Endprodukte der Formel I nach kurzer Zeit,
gegebenenfalls nach Eindampfen des Verdünnungsmittels, kristallin ab. Sie können nach üblichen Methoden, z, B. durch
Umkristallisieren, isoliert und gereinigt werden.
Als neue Wirkstoffe seien im einzelnen genannt: 3-N-Methylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
3-N-Äthylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
3-N-n-Propylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
3-N-i-Propylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
3-N-Acetylamino-benzo-i,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
3-N-n-Propionylamino-benzo-i , 2f 4-triazin-di-li-oxid( 1,4)
3-N-i-Propionylamino-benzo-1 ,2,4-triazin-di-N-öaEid( 1,4)
3-N-Benzoylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4}
3-N-Stearylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
3-N-Allylamino-benzo-i,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
6-Methyl-3~N-methylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
7-Methoxy-3-N-methylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
6,7-Diäthoxy-3-N-methylamino-benzo-1t2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
6,7-Dichlor-3-N-äthylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-K-oxid(1,4)
e.T-Dimethoxy^-N-äthylamino-benzo-i,2,4-triazin-di-I-oxid(1,4)
7-Trifluormethyl-3-N-i-propylamino-benzo-l t2,4-triazin-<ii-Iioxid(1,4)
1 t-Methyl-3f-25-'benzo-1 ,2,4-triazinyl-di-N-oxid(i ,4JJ-harnstoff
1 ' -Cyclohexyl-^ *-/3~-benzo-1 ,2 t4-triazinyl-di-N-oxid( 1 »4J.7-harhstoff
1·-Äthyl-3'-/3-benzo-1,2,4-triazinyl-di-N-oxid(1,A)J-harnstoff
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Die Wirkstoffe der Formel I weisen starke chemotherapeutische, insbesondere antimikrobielle Wirkungen auf. Ihre Wirksamkeit
erstreckt sich zum Beispiel auf grampositive und 'gramnegative
Bakterien, wobei beispielhaft folgende Bakterienfamilien,
Bakteriengattungen und Bakterienarten genannt selen:
Enterobacteriaceae, z. B. Escherichia, insbesondere Escherichia
coli; Klebsieila, insbesondere Klebsiella pneumoniae, Enterobacter; Proteus, insbesondere Proteus vulgaris, Proteus
mirabilis, Proteus morganii, Proteus rettgeri und Salmonella,
insbesondere Salmonella typhi murium, Salmonella enteritidis;
aus der Familie der Pseudomonadaceae, z. B. Pseudomonas aeruginosa,
Aeromonasi, z. B. Aeromonas liquefaciens; Clostridien,
z. B. Clostridium botulinura, Clostridium tetani;
aus der Familie der Micrococcaceae, z. B. Staphylococcus
aureus, Staphylococcus epidermidis; . , .
aus der Familie der Streptococcaceae, z. B. Streptococcus
pyogenes, Streptococcus faecalis (Enterococcus);
aus der Familie der Mycoplasmataceae, z. B. Mycoplasmapneu-.
moniae, Mycoplasma arthritidis, sowie Mycobacteriaceae, z.B.
My.cobacterium tuberculosis und Mycobacterium leprae.
Die ausgezeichnete und breite antibakterielle Wirksamkeit der Wirkstoffe der Formel I ermöglicht ihren Einsatz sowohl
in der Human- als auch in der Veterinärmedizin, wobei sie sowohl zur Verhütung als auch zur Behandlung von systemischen,
oder lokalen bakteriellen Infektionen verwendet werden können.
Die Verbindungen der Formel I können auch als Futterzusatzm'ittel
zur Förderung des Wachstums und zur Verbesserung der Futterauswertung in der !Tierhaltung, insbesondere bei der
Haltung von Mastvieh, wie z. B. Rindern, Schweinen und Geflügel usw., verwendet werden. -
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Die Applikation der Wirkstoffe erfolgt dann vorzugsweise
über das Putter und/oder Trinkwasser. Die Wirkstoffe können aber auch in Putterkonzentraten sowie in Vitamine und/oder
Mineralsalze enthaltenden Zubereitungen verwendet werden.
Die Vermischung mit dem Putter oder in den Putterkonzentraten
und den übrigen Putterzubereitungen erfolgt gegebenenfalls in Form eines Praemix nach den üblichen Methoden.
Zur vorliegenden Erfindung gehören pharmazeutische Zubereitungen, die neben nichttoxischen, inerten pharmazeutisch
geeigneten Trägerstoffen eine oder mehrere Verbindungen«der Formel I enthalten oder die aus einer oder mehreren Verbindungen
der Formel I bestehen, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Zubereitungen.
Zur vorliegenden Erfindung gehören auch pharmazeutische
Zubereitungen in Dosierungseinheiten. Dies bedeutet, daß
die Zubereitungen in Form einzelner Teile, z. B. Tablett ten, Dragees, Kapseln, Pillen, Suppositorien und Ampullen,
vorliegen, deren Wirkstoffgehalt einem Bruchteil oder
einem Vielfachen einer Einzeldosis entsprechen. Die Doaierungaeinheiten
können z. B. 1, 2, 3 oder 4 Einzel&oeen
oder 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis enthalten. Eine
Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Wirkstoff, die
bei einer Applikation verabreicht wird und die gewöhnlich einer ganzen, einer halben oder einem Drittel oder einem
Viertel einer Tagesdosis entspricht.
Unter nichttoxischen, inerten pharmazeutisch geeigneten
Trägerstoffen sind feste, halbfeste oder flüssige Verdünnungsmittel , Füllstoffe und Formulierungshilfsmittel
jeder Art zu verstehen.
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Als bevorzugte pharmazeutische Zubereitxtnge.il seien -Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen,' Granulate, Suppositoirien, ..;.;
Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, Pasten, Salben, öele;,
Cremes, Lotions, Puder und .Sprays.,genannt.« - .. -.. . . . , : ;
Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen .und-■ .Granulate können,
den oder die Wirkstoff(e) neben den ublicheoi Trage rs tof-..
fen enthalten,'wie a) Bull- und Streckmittel, ζ. Β» Stärken,,.
Milchzucker, Rohrzucker, Glukose, Mannit und Kieselsäure,
b) Bindemittel, .z. .B, CarbosEymethylcellulöse., .Alginate,- · ,
Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, 'e).Feuchthaltemit.tel:, .z* B, ■
Glycerin, d) Sprengmittely z... B. Agar-Agar, Galeiumearbonat
und Uatriufflbicarbonat,, e) Lösungsverzb',gerer, z, B. Paraffin,
und f) Eesorptionsbeschleuniger, z. B. .quart e'rnäre Ammoniumverbindungen,
g) Netzmittel, ζ. B,. Getylalkohol, Glyeerinmonostearat,
h) Adsorptionsmittel, ζ. B. Kaolin und Bentonit,
und i) Gleitmittel, z. B^ Talkum,, Gal-eium- und-Magneisinam—
stearat und fest* Polyäthylenglykole ©der Gemische ,der -unter
a) bis, i) aufgeführten Stoffe, ■ , ....-"■:.
Die Tabletten', Dragees, Kapseln,, Pillen und.-Granulate können-.
mi t - den üb liehen rgege^enenfalls Öpakisie rungsmi 11 el. ent'iaalten
den Überzügen und Hüllen irersehen sein und aperla so zusammenge
setzt sein, daß sie den,-oder die Wirkstoffe nur oder ibeirorznig
in einem bestimmten Teil des Intestimalitraktes ,gegeibeneaafalls
verzögert aDgeben., wobei als Einfoetirungsmassen z,.. B- Polymer—
s uTd s tan ze η und Wachse verwendet. werden können.» . ....
Der oder die Wirkstoffe können gegebenenfalls .mit einem
mehreren, der. often angegebenem.Trägerstoff e aucn, in
kapselt er iorm vorliegen, ■>■■■■■ ■·....
Suppositorien können neben dem oder den-:Wirkstoffen die üb
lichen wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Trägerstoffe
Le A 14 659 -- -15 -
enthalten, ζ. B. Polyäthylenglykole, Fette, ζ. Β. Kakaofett,
und höhere Ester (z. B. C1.-Alkohol mit Cjg-Fettsäure) oder
Gemische dieser Stoffe.
Salben, Pasten, Cremes und Gele können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe enthalten, z. B.
tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine, Stärke,
Tragant, Cellulosederivate, Polyäthylenglykole, Silicone, Bentonite, Kieselsäure, Talkum und Zinkoxid oder Gemische
dieser Stoffe.
Puder und Sprays können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe enthalten, z. B. Milchzucker, Talkum,
Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat und Polyamidpulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich
die üblichen Treibmittel, z. B. Chlorfluorkohlenwaaserstoffe, enthalten.
Lösungen und Emulsionen können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe, wie Lösungsmittel, LÖsungsVermittler
und Emulgatoren, z. B. Wasser, Äthylalkohol, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Dimethylformamid, öle, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnußöl,
Maiskeimöl, Olivenöl, Ricinusöl und Sesamöl, Glycerin, GrIyCerinformal,
Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyäthylenglykole und
Fettsäureester des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
Zur parenteralen Applikation können die Lösungen und Emuleionen
auch in steriler und blutisotonischer Form vorliegen.
Suspensionen können neben dem oder den Wirkstoffen die üblichen Trägerstoffe, wie flüssige Verdünnungsmittel, z* B.
Wasser, Äthylalkohol, Propylenglykol, Suspendiermittel, z. B.
Le A U 659 - 16 -
&Q9821/. 1095
äthoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyäthylensorbit- und
-sorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid,
Bentonit, Agar-Agar und Tragant oder Gemische
dieser Stoffe, enthalten.
Die genannten Formulierungsformen können auch Färbemittel, x
Konservierungsstoffe sowie geruchs- und geschmacksverbessernde
Zusätze, z. B. Pfefferminzöl und Eukalyptusöl, und
Süßmittel, z. B. Saccharin, enthalten.
Die therapeutisch v/irksamen Verbindungen sollen in den oben
aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen vorzugsweise in
einer Konzentration von etwa 0,1 bis 99»5, vorzugsweise von
etwa 0j5 bis 95 Gewichtsprozenten der Gesamtmischung vorhanden
sein.
Die oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen können
außer Verbindungen der Formel I auch andere pharmazeutische
Wirkstoffe enthalten.
Die Herstellung der oben aufgeführten pharmazeutischen Zubereitungen
erfolgt in üblicher Weise nach bekannten Methoden, z. B. durch Mischen des oder der Wirkstoffe mit dem oder' den
Trägerstoffen.
Zur vorliegenden Erfindung gehört auch die Verwendung der Verbindungen
der Formel I sowie von pharmazeutischen Zubereitungen, die eine oder mehrere Verbindungen der Formel I enthalten,
in der Human- und Veterinärmedizin "zur Verhütung, Besserung und/oder Heilung der oben angeführten Erkrankungen.
Die Wirkstoffe oder die pharmazeutischen Zubereitungen können
lokal, oral, parenteral, intraperitoneal und/oder rectal, vorzugsweise parenteral, insbesondere intravenös, appliziert werden.
■
Le A 14 659 - 1i7 -
409821/1095
Im allgemeinen hat es sich sowohl in der Human- als nach
in der Veterinärmedizin als vorteilhaft erwiesen, den oder die Wirkstoffe in Mengen von etwa 5 bis etwa 150,
vorzugsweise 25 bis 75 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden,
gegebenenfalls in Form mehrerer Einzelgaben zur' Erzielung
der gewünschten Ergebnisse zu verabreichen. Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen,
und zwar in Abhängigkeit von der Art und dem Körpergewicht des zu behandelnden Objekts, der Art und der Schwere
der Erkrankung, der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels sowie dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb
welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der obengenannten
Menge'Wirkstoff auszukommen, während in anderen Fällen die
oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden muß. Die Festlegung der jeweils erforderlichen optimalen Dosierung
und Applikationsart der Wirkstoffe kann durch jeden Fachmann aufgrund seines Fachwissens leicht erfolgen.
Le A 14 659 - 18 -
409821/1095
Die starke antimikrobiell« Wirksamkeit der VerDindungen der
Formel I .wird durch die folgenden in vitro- und in vivo-Versuche
demonstriert.
1) In vitro-Versuche (Tabelle 1) · . .. ■ .
Die Bestimmung der minimalen Hemmkonζentration (MHK) ■
erfolgte im Plattentest auf einem Komplettnährboden folgender Zusammensetzung: , . · ■
10 g Proteosepepton, 10 g Teal infusion, 2 g Dextrose,
3 g Kochsalz, 2 g Di-natriumphosphat, 1 g Uatriumacetat,
0,01 g Adeninsulf ät., 0,01 g Gruaninhyd'röchlorid, 0,01 g
Uracil,'0,,01 g Xantin, 12 g Agar-Agar und-1 liter Wasser.
Die Bebrütungstemperatur lag bei 370C und die Bebrütungsdaue.r\betrug
24 Stunden, - . .
Die Mycoplasmen wurden im Beiiienveräünnungstest (.PPlO-Medium)·
bei 37°G mit Ablesungen naen. IS1 24 und 48 ., . .-.
Stunden geprüft.
2) Weiterhin zeigten die ¥erbindungen der Beispiele 1,4 und
6 im Reinenvsrdünnimgsüest, »lenssen-Ei-Mediiuinj 37° C,
gegenüber Mycobacteriiam tuberculosis minimale Hemmkonzentrationen
von 32*l/jnl Nährmedium,
le A 14 659 . - 19-
9621/1098
fsNlU
Mini-male Hemmkoiizefit ration (MHK) in
Nährciedium
Verbin- Escheri- Salmo-
dung aus chia coli nella
Beispiel species ;Kr-. A261 C165
Erreger
Pseudo- Staphy- Strepto- Myco- Myco- Mycomon&s
Iogoccus coccus plasma plasma plasma aerugi- aureus pyogenes bovi- galli- granunosa
w rhinis septicum larum
1017 8085 -65 B ν 133 mit Serum '
Proteus Kleb— vulgaris siella
2 | <0,5 | <OV, 5 | 1 | <0,5 | <0,5 | <0.,5 | 4 | 8 | <0,5 | 1 |
7 | 4 | 4 | 4 | 1 | 1 | 8 | 128 | 128 | 1 | 1 |
3 | 4 | 4 | 4 | 1 | 1 | 4 | 128 | 128 | 1 | 128 |
4 | 8 | 8 | 8 | 8 | 4 | 128 | 128 | 128 | 8 | 8 |
6 | 128 | 128 | T28 | 128 | 8 | 128 | 128 | 128 | 128 | 128 |
1 | 8 | 8 | 8-16 | 128 | 8 | 128 | 8 | 128 | 8 | 128 |
<O,125
<O,125 <0,125
<O,125 <0,125
<0,125
1,0 1,0
1,0
Le A 14-
2) In vivo-Versuche (Tabelle 2)
Als ED50 wurde die Dosis in mg/kg Körpergewicht bestimmt,
bei der 50 ?& der als Versuchstiere verwendeten weißen
Mäuse 24 Stunden nach der intraperitonealen Infektion überlebten. Die Wirkstoffe wurden 15 -Minuten vor der '
Infektion subcutan appliziert. ,
Q in mg/kg Körpergewicht-Verbindung aus Erreger
Beispiel Nr. Klebsiella Escherichia
. coli - 8085 CI65
1 25 25
9 -25 -
Le A H 659 - 21 -
409821/109
Die Herstellung der erfindungsgemäßen V er bindung, en der
Formel I sei anhand der folgenden Beispiele erläutert;
»- ^NHCH, * 3
0
17,8 g (0,1 Mol) 3-Amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
und 15,1 g (0,12 Mol) Dimethylsulfat werden in 60 ml Dimethylformamid suspendiert beziehungsweise gelöst. Dazu tropft man
eine Lösung von 5,6 g (0,1 Mol) Kaliumhydroxid in 5 ml Wasser.
Es erfolgt eine exotherme Reaktion, wobei sich das 3-Aminobenzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
mit blauer Farbe löst. Nach einiger Zeit schlägt die Farbe nach braun um und orangefarbene
Kristalle scheiden sich aus der Lösung ab. Man erhält 15 g (78 <fo der Theorie) 3-N-Methylaminobenzo-1 ,2 ,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
in Form von orangefarbenen Kristallen, die nach dem Umlösen aus Dimethylformamid/Acetonitril bei 2100C unter
Zersetzung schmelzen.
NHCOCH3
17,8 g (0,1 Mol) 3-Amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
werden in 100 ml Aceton suspendiert und tropfenweise mit 10,2 g (0,1 Mol) Essigsäureanhydrid versetzt. Nach 4 Stunden
Le A 14 659 - 22 -
409821/1095
wird abgesaugt und man erhält 21. g (96$ der Theorie) 3~N-Acetylamino-benzO-1
,2 ,4-triazln-di-N-oxid( Ί f4-)\ in Form
gelber Kristalle, die nach dem Umlösen aus Aeetonitril bei 2OO0C unter Zersetzung"schmelzen. , .
gelber Kristalle, die nach dem Umlösen aus Aeetonitril bei 2OO0C unter Zersetzung"schmelzen. , .
NHCOC2H5
Aus 3-Amino-benzQ-1 ,;2,4-
säureanhydrid erhält man analog Beispiel 2
1"ft4); mit
punkt von 16&°G.
Beispiel 4-:,
Aus 3^.
erhält man analog Beis;p.iel. 2 diie
Zersetzungspunlct "von tlS Cj(,
"\£eo?btn$u$;g: njiit
Le A 14
4Q9II1/10II
22559A7 ff
17,8 g (0,1 Mol) 3-Amino-benzo-i ,2,4-triazin-di~N-oxieii 1 ,4)
werden in einer Mischung von 80 ml WasBer und 4 g (0,1 Mol)
Natriumhydroxid gelöst. Zu der blauen Lösung tropft man 10,5 g
(0,1 Mol) Benzoylchlorid. Eine schwach exotherme Reaktion setzt ein und ein brauner Niederschlag scheidet sich ab. fir
wird abgesaugt und man erhält 25 g (89 $> der Theorie) 3~N-Benzoyl-amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(
1,4) als gelbbraune Kristalle, die nach dem Umlösen aus Dimethylformamid/
Acetonitril bei 1780C unter Zersetzung schmelzen.
Aus 3-Amino-benzo-1,2t4-triazin-di-N-oxid(1,4) und Stearinsäurechlorid
erhält man analog Beispiel 5 das 3-N-Stearylamino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
vom Zersetzungspunkt
1480C.
^NHCO-NHCH,
17,8 g (0,1 Mol) 3-Amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4)
werden in 100 ml Dimethylformamid suspendiert und bei etwa 550C 2 Stunden mit 5,7 g (0,1 Mol) Methylisocyanät und 2 ml
Pyridin gerührt. Nach dem Abkühlen und Absaugen erhält man
Le A 14 659 - 24 -
409821/ 1095
15 g (66 io der Theorie) 1 '-Methyl-3 '-/J-benzo- ι ,2,4-U'iazinyl-di-N-oxid(1,4^7
in Form gelber Kristalle, die bei 198 C unter Zersetzung schmelzen.
NH CO-NH
Aus 3-Amino-benzo-1,2,4-triazin-di-N-oxid(1,4) und Cyclo-~
hexylisoeyanat wird analog Beispiel 7 das 1'-Cyclohexyl-^'
^3~-benzo-1 ,2,4-triazinyl-di-N-oxid( 1 ,4)7 vom Zersetzungspunkt 203 - 2060C erhalten. -
Le A 14 659. - 25 -
409821/1095
Die Herstellung der Ausgangsverbindungen der iurmfcl IX sei
anhand des folgenden Beispiels erläutert:
13,6 g (0,1 Mol) Benzofuroxan werden bei Zimmertemperatur
(ca. 2O0C) in einer Mischung aus 40 ml Methanol und 40 ml
HpO suspendiert und portionsweise mit 17,2 g (0,2 Mol) Dinatriumcyanamid versetzt. Die Temperatur steigt dabei
auf etwa 50 bis 600G an, und die Lösung färbt sich blauviolett. Man rührt 40 Minuten bei etwa 6O0C nach und saugt
dann den ausgefallenen Niederschlag von der Mutterlauge ab. Der Niederschlag wird in Wasser gelöst, filtriert und
das Piltrat mit Essigsäure angesäuert. Dabei scheiden sich 12,5 g 3-Amino-1,2,4-benzo-triazin-di-N-oxid(1,4) (71 # der
Theorie) in Form rotgoldener Kristalle ab, die b<ji 2200C
unter Zersetzung schmelzen.
Die übrigen erfindungsgemäßen Ausgangsverbindungen der Formel
II sind in analoger Weise erhältlich.
Le A 14 659 - 26 -
40982171095
Claims (6)
- Pat ent ans prüc he : <f ΓX und X gleich oder .verschieden sind und fürWassers tOff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, -.Halogenalliyl oder Halogen ■ .' stehen; und · ' ' ' ■_·■■A für den Rest E, der gegebenenfalls'Substituiertes Alkyl:, gegebanenfalÜB sub-■ statuiertes Alkenyl, 'g^gebenehfäliLs ■substituiertes Aralkyl ibedie^te't,,; für die1Gruppe C©R ,· in welchßjr E-gegebenenfalls -sub:stituUeVte-s Alkyl, -gebenenfalls substitüiertöes Aryl -toedeu tet, für -COGE0Gi)CH^ o^er für die2 2COBHE , in welchem R gstitmiertes Aryl beiletitet,
- 2) Verfahren zur Herstellung von 1 ^,^''-(1,4) der FormelLe A 14 659 · - 27 -0 9-8 2.1 ■/ 10 862255 9*7in welcher1 P X und X gleich oder verschieden sind und fürWasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkoxy, Halogenalkyl oder Halogen stehen; undA für den Rest R, der gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aralkyl bedeutet, für die Gruppe COR , in welcher R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl bedeutet, für -COCH0COCHx oder für die Gruppe2 2COWHR , in welcher R gegebenenfalls substituiertes Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl oder gegebenenfalls substituiertes Aryl bedeutet, steht, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formelfiit Terbindungen der Porifielili welcherR die oben angegebene Bedeutung hat und Y für die aktive Gruppe eines Alkylierungsmittels steht, die bei der Alkylierungsreaktion abgespalten wird,gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels älky— liert; oder . ■ , ■.. ;' „....; ;A 14 659 - 28 _409821/ 1Ö9S2255-3Λ733b) mit Keten,, Diketen oder einer Verbindung der FormelR1 - CO - Zin welcher . .R die oben angegebene Bedeutung hat und Z , für die aktive Gruppe eines. Acylierungsmittels ' . . steht, die bei der Acylierungsreaktion abgespalten wird, \ --.,.·:■gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels acyliert; oder --.,.■-■■ .-.-..- ■ .c) mit einem Isocyanat der.FormelR2 - NGOin welcher ■ : ,2
R die oben angegebene Bedeutung hat,.umsetzte ■ - 3) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem 1,2,4-Triazin-di-N-oxid(1,4) gemäß Anspruch 1. .
- 4) Verfahren zur Herstellung von antimikrobiellen Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,2,4-Triazin-di-N-oxide(1,4) gemäß Anspruch 1 mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vermischt.Le A 14 659 - 29 -L 0 9 82 1 / 1 0 9 5
- 5) Verwendung von 1,2,4-Triazin-di-N-oxiden(1,4) gemäß Anspruch 1 als Mittel zur Förderung des Wachstums und zur Verbesserung der Futterverwertung.
- 6) Tierfutter, Futterkonzentrate-und Vitamine und/oder Mineralsalze enthaltende Futterzubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem 1,2,4-Triazin-di-N-oxid(1,4) gemäß Anspruch 1.Le A 14 659 - 30 -409821/1095
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