DE1643797A1 - Neue Thionocarbamidsaeureester und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Neue Thionocarbamidsaeureester und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1643797A1
DE1643797A1 DE19671643797 DE1643797A DE1643797A1 DE 1643797 A1 DE1643797 A1 DE 1643797A1 DE 19671643797 DE19671643797 DE 19671643797 DE 1643797 A DE1643797 A DE 1643797A DE 1643797 A1 DE1643797 A1 DE 1643797A1
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Germany
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formula
general formula
acid
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thionocarbamic
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DE19671643797
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Inventor
Breuer Herrmann Dipl-Chem Dr
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/02Monothiocarbamic acids; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

PATENTANWALT PULLACH/MÖNCHEN
Seichen: H-30-P
Datum : 16. August 1967
Beschreibung
zur
Patentanmeldung
*Beue Thionocarbamidsäureester und Verfahren zu ihrer-
Herstellung"
Anmelderinj Chemische fabrik von Heyden Aktiengesellschaft
Die Erfindung betrifft neue, als Pharmazeutika verwendbare Verbindungen der Ehionocarbamidsäureestergruppe und bevorzugte Verfahren zu deren Herstellung, sowie Arzneimittel mit einem Gehalt an diesen Verbindungen.
Die neuen Thionocarbamidsäureester zeichnen sich u.a. durch eine hervorragende fungistatisohe Wirkung aus, die sioh besonders gegen Dermatophyten zeigt. Sie eignen sich daher beispielsweise hervorragend zur Behandlung von Hautkrankheiten, die durch solche Mikroorganismen hervorgerufen werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind demgemäß Thionocarbamidsäureester der allgemeinen Formel (I)
S R H I 0 - 0 - IT - Ar2 I
In dieser Formel bedeutet R Wasserstoff oder einen niederen, gegebenenfalls ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest. Mindestens einer der Reste Ar., und Ar,, s-fce3l"fc für einen, gegebenenfalls durch. Halogen oder niederes Alkyl substituierten Indanrest, während der zweite der beiden Reste Ar., und Arg .in den Fällen, in denen nioht beide Reste Indanreste sind, für einen Arylrest, insbesondere für einen phenyl- oder Haphthylrest steht, der gegebenenfalls ein- oder mehrmals duroh niederes Alkyl, niederes Alkoxy, Halogen, Halogenalkyl, Ifitro, Thiocyanato, Hydroxy oder niederes Alkoxyearboiiyl· eubstituiert sein kann. Unter dem Ausdruok «niederes Alkyl* bzw. "niederes Alkoxy* und dergl. werden im Rahmen dieser Erfindung Gteuppen verstanden, die bis zu etwa 7 Kohlensto££- atome in der Kette enthalten.
Tjnter den erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen die bevorzugten Verbindungen die folgenden allgemeinen Formeln«
OPH INSPECTED
109008'2154
c)
die Reste R-j» ^2 und R3 die bei ^0"11®1 (*) für die Substituenten im Indanring bzw. im zweiten aromatischen Ring
angegebene Bedeutung besitzen·
Die Darstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt nach an sich bekannten Verfahren. Man kann vorzugsweise von einem Thionokohlensllureesterchlorid der allgemeinen Formel (ll)
S
- Ό - C - Cl
II
ausgehen und dieses in Gegenwart eines säurebindenden Kittels mit einem Aiain der allgemeinen Formel (III)
109808/2154
(III)
umsetzen. Eine weitere sehr einfache Herstellungsweise bestellt darin, daß man von einem Thionocarbamidsäurechlorid der allgemeinen Formel (IV)
E S
Ar0-F-O-Cl ' IV
ausgeht, welches mit einem Phenol der allgemeinen Formel (V)
umgesetzt wird. Die Bedeutung der'Reste R-, Jfc. und Ar in den Formeln II "bis V ist die gleiche wie in Formel I.
Zur näheren Erläuterung der Heretellungsweise und der physikalischen Eigenschaften einiger "bevorzugter Vertreter der erfindungsgemäßen Verbindungsklasse sollen im folgenden einige Beispiele "beschrieben werden.
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 0,2 Mol Thionokohlensäure-O-5-indanylesterchikrid in OH-freiem Chloroform gab man langsam unter Kühlung 48,5 g (0,4 Mol) N-Methyl-m-tolU'idin. iTach mehrstündigem "Stehen wurde eingeengt, mit Benzol aufgenommen^ vom unlöslichen niederschlag abfiltriert und erneut eingeengt.
1 0 9 8 0 8 / ? 1 S
Man erhielt 41,2 g IT-Methyl-U-(ia-tolyl)~thionocarbamidsäure-0-5-indanylester, Schmelzpunkt 91 bis 93 0· Die Verbindung schmilzt nach dem Umkristallisieren aus
Methanol bei 98 bis 99 ö.
B!e Isp.i. e I 2
18,2 g Thionokohlensäiire-O-5-indanylesterchlorid wurden in 100 ml Aceton gelöst. Man fügte 16,8 g Hatriumhydrogen- λ carbonat hinzu und ließ 14,7 g 5-Methylamino~indan bei 20 0
I langsam zutropfen. Fach dem Rühren, über Macht versetzte man
mit 200 ml Wasser und behandelte das sich abscheidende hell- ', braune Öl mit 2 η Salzsäure, wobei Kristallication erfolgte.
Man erhielt 18,9 g H-Methyl-lT-(5-indanyl)-thionöcarbamidsäure- ,
0-5-indanylester, Schmelzpunkt 80 bia 90 /Die Verbindung ;
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus MetEJhnol bei 87 f
bis 900C. j
Beispiel 3
Man löstt 16,6 g Ihionokohlensäure-O-Ä-naphthylesterohlorid in 90 ml Aceton, fügte 12,4 g Fatriumhydrogenoarbonat hinzu und ließ bei ca, 20°0 unter Rühren 11g 5-Mathylamino-indan zutropfen. Ss wurde mit 200 ml Wasser versetzt und die eich abscheidenden Kristalle wurden abgesaugt. Die Ausbeute betrug 21,8 g K"-Methyl-H'-(5-indanyl)-thionocarbamidsäure-O-ßnaphthylsster vom Schmelzpunkt 139 bis 1430O. Die Substanz • ohmilst naoli dem Umkristallisieren aus Dioxan bei 145 bis 1460C.
109808/3154

Claims (1)

  1. Pate ntansprüohe
    Thionocarbamidsäureester der allgemeinen Formel· (i)
    in der R Wasserstoff oder einen niederen, gegebenenfalls ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, mindestens einer der Reste Ar* und Ar„ einen gegebenenfalls duroh Halogen oder niederes Alkyl substituierten Indanrest und der andere der beiden Rest* Ar- und Ar„ für den Fall, daß nicht beide Reste mdanreste sind, einen Arylrest, insbesondere einen Phenyl- oder Haphthiflrest, der gegebenenfalls ein- oder mehrmals duroh niederes Alkyl·, niederes Alkoxy, Halogen, Halogenalkyl, Hltro, Ehiocyanato, Hydroxy oder niederes Alkoxycarbonyl· substituiert; sein kann, bedeutet.
    2· Thionocarbamidaäureester gemäß Anspruch. 1, dadurch gekenneeiohnet , daß sie einer der folgenden allgemeinen fformtln entapreohtn;
    a)
    0-0-9
    -P2-
    109808/2^4
    -P2-
    v/orin-die Reste R^, Rg und R_ die im Anspruch 1 bei der Formel (I) für die Substituenten im Indanring bzw. im zweiten aromatischen Ring angegebene Bedeutung besitzen.
    3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der formel (i) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß '•man entweder
    - P 3 -
    109808^2154
    - P 3 -
    -a) ein !Dhionokohlensäureesterchlorid der allgemeinen Formel- (Ii)
    Ar1-O-(I-Cl II
    in der Ar1 die in Formel (i) angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit einem Amin der allgemeinen Formel (III)
    Ar2 - NH - H III
    in der Ar« und R die in Formel (I) angegebene Bedeutung haben, umsetzt oder daß man
    b) ein Thionooarbamidsäurechlorid der allgemeinen Formel (IV")
    RS I Jl irO
    I Jl Ar2 -ir-O-Ol IT
    in der Ar„ und R die in Formel (l) angegebene Bedeutung haben, mit einem Phenol der allgemeinen Formel (V)
    in der Ar1 die in Formel (I) angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umsetzt.
    4. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet,' daß es als Wirkstoff ühionooarbamidsäureester der in Anspruöh angegebenen allgemeinen Formel Ϊ enthält.
    Dr.Ey:Ha 109808^2154
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