DE2255710A1 - Verfahren zur herstellung einer nichtgewebten bahn - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer nichtgewebten bahn

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer nichtgewebten Bahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyolefin-Filamenten, die für nichtgewebte Bahnen verwendet werden sollen. Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyolefin-Filamenten, bei dem Filamente durch Schmelzverspinnen hergestellt werden und einem Luftstrom ausgesetzt werden, um sie zu strecken, und bei dem die so gestreckten Filamente zu einem Gewebe bzw. einer Bahn (web) verarbeitet werden. Der Ausdruck Gewebe wird in der vorliegenden Anmeldung so verwendet, daß er sämtliches Bahnenmaterial, unabhängig ob es gewebt, gewirkt, geschichtet, verstrichen wurde, sowie Vliesstoffe wie Faservlies umfaßt.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines nichtgewebten oder ungewebten Bahn durch Strecken von schmelzversponnenen, nichtgestrickten Filamenten, indem man Luft gegen diese strömen läßt und die gestreckten Filamente dann auf einem Förderband in Random-Art anordnet, ist bekannt. Solche Verfahren werden beispielsweise in den US-Patentschriften3 341 394 und 3 272 898 und in der kanadischen Patentschrift 894 428 beschrieben.
  • In diesen Literaturstellen finden sich jedoch keine Hinweise, welche Eigenschaften ein Polyolefin aufweisen muß, damit es für die Herstellung einer ungewebten Bahn geeignet ist.
  • Eigene Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, daß die Filamente beim Strecken übermäßig brechen, wenn man eine nichtgewebte Bahn durch Schmelzverspinnen der Polyolefine, die durch Polymerisation der Olefine erhalten wurden, und anschließendem Strecken der so erhaltenen Filamente herstellen will, und daß das Brechen selbst in den Fällen sehr hoch war, bei denen der Schmelzindex relativ hoch war. Dies war dadurch bedingt, daß die Molekulargewichtsverteilung der Olefine in allen Fällen breit war. Diese Polyolefine besitzen daher wegen ihrer schlechten Verarbeitbarkeit keinen praktischen Wert. Im Gegensatz dazu war die Verspinnbarkeit im Falle von Polyolefinen, deren Molekulargewichtsverteilung eng war, relativ gut, und während der Streckstufe brachen die Filamente kaum, selbst in dem Fall, wenn der Schmelzindex hoch war, wobei die, deren Schmelzindex relativ niedrig war, nicht erwähnt werden müssen. Polyolefine, die bei einem Verfahren zur Herstellung von Filamenten, die für nichtgewebte Bahnen bestimmt sind, verwendet werden und wobei das Verstrecken erfolgt, indem man Luft gegen die Filamente strömen läßt, nachdem sie schmelzversponnen wurden, müssen daher eine enge Molekulargewichtsverteilung besitzen und ihr Schmelzindex muß hoch sein. Da es jedoch im allgemeinen schwierig ist, Polyolefine herzustellen, deren Molekulargewichtsverteilung nicht nur eng ist, sondern deren Schmelzindex gleichzeitig hoch ist, können die zuvor erwähnten Erfordernisse erfüllt werden, indem man die bereits hergestellten Polyolefine mit großer Molekulargewichtsverteilung und niedrigem Schmelzindex modifiziert.
  • Es ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen bekannt, gemäß dem die Spaltung der Polymerkette aktiviert wird und somit der Schmelzindex des Polymeren erhöht wird. Dieses Verfahren besteht insbesondere darin, daß man das Polyolefin in einer Spinnvorrichtung mit erhöhter Temperatur während einer verlängerten Zeitdauer, beispielsweise bei 3O0C oder höher für Propylen und 320 C oder höher für Polyäthylen, hält. Als Folge der Notwendigkeit, das Polyolefin bei solchen erhöhten Temperaturen zu ersetzen, tritt der Nachteil auf, daß das Material, das man zur Herstellung der Spinnvorrichtung verwenden kann, beschränkt wird und daß man Spezialmaterialien verwenden muß. Weiterhin treten andere Nachteile auf, d.h. daß die Zersetzungstemperatur kontrolliert werden muß und außerdem muß die Molekulargewichtsverteilung des Polyolefins kontrolliert werden, Vorgänge, die schwierig durchzuführen sind. Hat man in das Polyolefin zuvor ein Pigment eingearbeitet, zeigt sich als weiterer Nachteil, daß das Pigment unter solchen erhöhten Temperaturbedingungen entfärbt werden kann und als Folge davon ist der Wahlbereich für die Pigmente beengt.
  • Wenn man andererseits ein-Polyolefin von Beginn an mit hohem Schmelzindex verwendet, so erhält man nur ein ungewebtes Material mit niedriger Festigkeit.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren zu überwinden. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem man dem Polyolefin einen spezifischen Zusatzstoff einarbeitet und danach das Polyolefin erwärmt. Als Folge davon kann das Polyolefin zersetzt werden und sein Schmelzindex kann bei relativ niedriger Temperatur und bei relativ kurzer Verweilzeit in einer Schmelzspinnvorrichtung erhöht werden. Überraschenderweise werden die Polyolefinmoleküle mit hohem Molekulargewicht in dem Rohpolyolefin selektiv zu-diesem Zeitpunkt zersetzt, was mit sich bringt, daß die Molekulargewichtsverteilung in beachtlichem Ausmaß verengt wird.
  • Werden die frisch schmelzgesponnenen Filamente durch strömende Luft gestreckt, brechen die Filamente nicht. Die Filamente können daher in starkem Ausmaß gestreckt werden und ihre Zugfestigkeit wird hoch. Solche gestreckten Filamente können zur Herstellung ungewebter Bahnen verwendet werden. (Der Ausdruck "strecken" umfaßt den Ausdruck "verstrecken".) Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines nichtgewebten Materials, das aus Polyolefin-Filamenten besteht. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden unverstreckte Filamente durch Schmelzverspinnen eines Polyolefins erhalten, dann werden die nichtgestreckten Filamente gestreckt, indem man Luft gegen die Filamente strömen läßt, und dann werden die so gestreckten Filamente auf ein sich bewegendes Förderband aufgebracht, wobei ein nichtgewebtes Filament, das Polyolefin-Filamente enthält, erhalten wird.
  • Erfindungsgemäß wird ein Polyolefin schmelzversponnen, das 0,01 bis 5 Gew.%, bezogen auf das Polyolefin, von einer oder mehreren Phosphorverbindungen der Formel enthält, worin S Schwefel, P Phosphor, 1 R und R3 je eine Alkylgruppe mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei von R1, fl2 und R3 ein Rest Wasserstoff sein kann, 2 Y , Y und Y je Sauerstoff oder Schwefel bedeuten, und n 0 oder 1 darstellt.
  • Zusätzlich zu den zuvor erwähnten Vorteilen erhält man, wenn man erfindungsgemäße arbeitet, noch die folgenden Vorteile.
  • Es ist nicht erforderlich, Spezialmaterialien beim Bau der Spinnvorrichtung zu verwenden, da man bei relativ niedriger Temperatur spinnen kann. Weiterhin wird die Kontrolle des Schmelzindex und die Kontrolle der Molekulargewichtsverteilung leicht möglich. Außerdem können jene Pigmente, die sich bei erhöhten Temperaturen entfärben, bei dem erfindungsgernäßen Verfahren verwendet werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann nach bekannten Verfahren, beispielsweise gemäß einem Verfahren, wie es in der US-Patentschrift 3 341 394 ünd in der kanadischen Patentschrift 849 428 beschrieben ist, durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist in Bezug auf die Ausgangs-Polyolefine beschränkt. Man kann beispielsweise verwenden Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Propylen-Copolymere, Polybuten-1 und Poly-4-methylpenten-1. Diese Polyolefine werden schmelzversponnen, nachdem man in sie eine oder mehrere Phosphorverbindungen der Formel eingearbeitet hat. In der zuvor erwähnten Formel besitzen S, P, Y und n die oben gegebenen Bedeutungen und R , R und R3 bedeuten je eine Alkylgruppe von mindestens 6 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, mit der Ausnahme, daß eine der Gruppen R ein Wasserstoff sein kann.
  • Zweckdienliche Gruppen umfassen beispielsweise Octyl, 2-Äthylhexyl, Lauryl und Stearyl. Spezifische Beispiele von Phosphorverbindungen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, umfassen die folgenden (1) (R1s) (R2o) (R30) P Thiooctyldilauryl-pho sphit Thiolauryldi-2-äthylhexyl-phosphit Thiolauryllaurylhydrodien-phosphit Thiolauryldilauryl-phosphit (2) (R1S) (R2S) (R30) P Dithiodioctyllauryl-phosphit Dithiodilaurylmono-2-äthylhexyl-phosphit Dithiodilaurylhydrodien-phosphit Dithiodilauryllauryl-phosphit Dithiodistearylstearyl-phosphit (3) (R¹S) (R²S) (R³S)P Trithiotri- (2-äthylhexyl) -phosphit Trithiotrilauryl-phosphit Trithiotridecyl-phosphit (4) (R¹S)(R²O) (R³O)PO Thiooctyldilauryl-phosphat Thiolauryldioctyl-phosphat Thiolauryldi-2-äthylhexyl-phosphat Thiolauryldilauryl-phosphat (5) (R1S) (fl25) (R30) PO Dithiodioctyllauryl-phosphat Dithiodilaurylmono-2-äthylhexyl-phosphat Dithiodilauryllauryl-phosphat Dithiodilaurylstearyl-phosphat (6) (R¹S)(R²S) (R³S)PO Trithiotri- (2-äthylhexyl) -phosphat Trithiotrilauryl-phosphat Trithiotridecyl-phosphat (7) (R¹S) (R²o) (R30) PS Thiolauryldilauryl-thiophosphat Thiolauryldistearyl-thiophosphat Thiostearyldilauryl-thiophosphat 1R) (R²S)(R³ (8) (R S) (R S) (R S) PS Dithiodilauryllauryl-thiophosphat Dithiodilaurylstearyl-thiophosphat Dithiostearyllauryl-thiopho sphat (9) (R¹S) (R²S) (R³S) ps Trithiolaurylthiophosphat Trithiodecyl-thiophosphat Trithiostearyl-thiophosphat.
  • Von den Phosphorverbindungen der zuvor erwähnten Formeln werden vorzugsweise solche der Formeln (1), (2), (4), (5) und (6) verwendet. Besonders bevorzugt sind jene der Formeln (4), (5) und (6). Wenn die Phosphorverbindungen der Formeln (1), (2) und (3) in das Polyolefin eingearbeitet und erwärmt werden, werden sie manchmal in Phosphorverbindungen der Formeln (4), (5) und (6) überführt, abhängig von den vorhandenen Bedingungen, jedoch sind die Wirkungen bei der vorliegenden Erfindung die gleichen.
  • Die Phosphorverbindung wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.% und vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 2 Gew.%, bezogen auf das Polyolefin, verwendet.
  • Diese Phosphorverbindung enthaltende Polyolefin-Zusammensetzung wird schnell und leicht in ein Polyolefin überführt, das das gewünschte Molekulargewicht und die gewünschte Molekulargewichtsverteilung besitzt, wenn die Temperatur bei 200 bis 350°C und vorzugsweise bei 230 bis 330°C gehalten wird. Wenn das so umgewandelte Polyolefin gesponnen wird und die entstehenden frischgesponnenen Filamente mit Luft beströmt bzw. "bejettet" werden, erhält man die gewünschten Streckwirkungen.
  • Bei dem Schmelzverspinnen dieses Phosphorverbindung enthaltenden Polyolefins werden die Spinnbedingungen variieren, abhängig von dem verwendeten Polyolefin. Aber im Falle von beispielsweise Polyäthylen wird die Aufrechterhaltung einer Temperatur in der Schmelzspinnvorrichtung von 250 bis 320°C und einerSpinndüentemperatur von 240 bis 300°C bevorzugt sein, wohingegen beim Propylen vorzugsweise Temperaturen von 250 bis 330°C in der Schmelzspinnvorrichtung und von 260 bis 320°C in der Spinndüse aufrechterhalten werden. Eine Verweilzeit in der Schmelzspinnvorrichtung von 4 bis 15 Minuten ist bevorzugt.
  • Das Filament, das man gemäß dem oben erwähnten Verfahren erhält, besitzt eine enge Gewichtsverteilung bzw. Molekulargewichtsverteilung. Man erhält somit ein Polyolefin mit ausgezeichneten Verstreckbarkeiten, die bei bekannten Polyolefinen mit dem gleichen durchschnittlichen Molekulargewicht, bei denen die Molekulargewichtsverteilung groß ist, nicht erhalten werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Polyolefin zusätzlich zu der zuvor erwähnten Phosphorverbindung übliche Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Pigmente oder antistatische Mittel enthalten.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
  • Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiel 1 1 g der verschiedenen Phosphorverbindungen, die in Tabelle I aufgeführt sind, 1 g Tetrakis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy hydrocinnamatmethyl)-methan, 2 g Dilaurylthiodipropionat und 1 g Calciumstearat wurden mit 1 kg Polypropylen (MPC POLYPRO J400, hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries, Ltd.) unter Verwendung einer Henschel-Mischvorrichtung vermischt. Die Mischung wurde dann mit einer Pelletisiervorrichtung, deren Temperatur bei 190 bis 2300C gehalten wurde, pelletisiert. Unter Verwendung der Herstellungsvorrichtung für nichtgewebtes Material, wie sie in der US-Patentschrift 3 341 394 beschrieben ist, wurden die so erhaltenen Pellets schmelzversponnen, wobei man eine Temperatur von 300°C und eine Verweilzeit von 10 Minuten verwendete. Danach wurden die frischgesponnenen Filamente einer Streckbehandlung in einem Luftstrom mit hoher Geschwindigkeit von 270 m/sec unterworfen, wobei man Luftjetter bzw. Luftstrahldüsen (air jetter) verwendete. Danach stellte man ein nichtgewebtes Material her, indem man die gestreckten Filamente in Random-Anordnung und in Schichten auf ein Förderband anordnete.
  • (Beispiele 1 bis 5). Während der Streckstufe in irgendeinem der vorhergehenden Beispiele wurde das Phänomen, daß die Filamente brachen, nicht beobachtet, und es war möglich, ein nichtgewebtes Material herzustellen, das kontinuierliche Filamente mit 4 Denier enthielt.
  • Die grundmolare Viskositätszahl des Propylens, bestimmt in Decalinlösung bei 135 0c vor und nach dem Schmelzverspinnen und die Zugfestigkeit und die Dehnung der gestreckten Filamente sind in Tabelle I angegeben. Wurde ein nichtgewebtes Material unter den identischen Bedingungen wie oben beschrieben ohne die Zugabe der Phosphorverbindung hergestellt (Vergleichsbeispiel 1), trat ein starkes Brechen des Filaments auf, und das Filament konnte nicht stark gestreckt werden.
  • Das gewichtsmittl.ere Molekulargewicht und das zahlenmittlere Molekulargewicht des Polypropylens vor und nach dem Schmelzverspinnen und das Verhältnis dieser Werte in Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel 1 sind in Tabelle II aufgeführt. Es ist ersichtlich, daß die Molekulargewichtsverteilung durch die Zugabe der Phosphorverbindung eingeengt werden kann.
  • Betrachtet man die Werte der Tabellen I und II gleichzeitig, so ist ersichtlich, daß die Streckeffekte durch die Zugabe der Phosphorverbindung verbessert werden, und dies ergibt dann eine Verbesserung der Zugfestigkeit der gestreckten Filamente.
  • Tabelle I Versuch Phosphorverbindung [#](dl/g) Nr.
  • ver den nach dem Eingenschaften der gestreckten Filamente Spinnen Spinnen Zugfestigkeit Dehnung (g/den0 (%) Bsp. 1Thioostyldilauryl-phosphat 2,40 1,60 8,29 29,0 2Dithiodilauryl-phosphit 2,40 1,55 8,56 25.0 3Trithio-(2-äthylhexyl)-phosphit 2,40 1,68 7,84 32,6 4Thiooctyldilauryl-phesphit 2,40 1,65 7,95 32,0 5Thiolauryldilauryl-shiophosphat 2,40 1,60 8,02 36,0 Vergl.
  • Bsp.1 keine 2,40 2,08 5,00 52,4 Tabelle II Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 1 vor dem nach dem vor dem nach dem Spinnen Spinnen Spinnen Spinnen (Pellelts) (Pellets) x 104 x104 x104 x104 gewichtsmittleres Molekulargew.(Mw) 32,0 17,5 32,0 30,0 zahlenmittleres Molekulargew.(Mn) 6,0 5,17 6,0 5,97 Verhältnis von Mm in 5,3 3,4 5,3 5,o Bemerkungen: Nw und Mn wurden durch Gelpermeationschromatographie bestimmt.
  • Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel 2 Zu 1 kg Polyäthylen mit hoher Dichte (HIZEX(R) 5000S, hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries Ltd.) gab man 5 g Thiolauryldilaurylphosphit, 2 g 2, 6-Di-tert. -butyl-p-cresol und 2 g Calciumstearat und vermischte die Mischung gut unter Verwendung einer Henschel-Mischvorrichtung. Danach wurde die Mischung in der Vorrichtung zur Herstellung von nichtgewebten Materialien, wie sie in der US-Patentschrift 3 341 394 beschrieben ist, zuerst während 10 Minuten aufbewahrt,und zwar in der Schmelzspinnvorrichtung mit einem Temperaturgradienten von 200 bis 320°C und wrude sie schmelzversponnen.
  • Die entstehenden, frischgesponnenen Filamente wurden dann in einem Hochgeschwindigkeitslufstrom, den man mit einer Luftdüse erhielt, gestreckt und dann wurden die gestreckten Filamente in Random-Anordnung und in Schichten auf einem Förderband zur Herstellung eines nichtgewebten Materials angebracht. Man bemerkte bei der zuvor erwähnten Stufe überhaupt kein Brechen der Filamente, und es war möglich, ein nichtgewebtes Material aus kontinuierlichen Filamenten mit 1,5 den herzustellen.
  • Die grundmolare Viskosität, bestimmt in einer Decalinlösung bei 135°C, des Polyäthylens vor und nach dem Schmelzverspinnen und die Zähigkeit und Dehnung der gestreckten Filamente sind in Tabelle III aufgeführt.
  • Bei Vergleichsbeispiel 2, bei dem das nichtgewebte Material unter identischen Bedingungen wie in Beispiel 6 hergestellt wurde, mit der Ausnahme, daß man kein Thiolauryldilaurylphosphit zufügte, trat während der Streckstufe ein übermäßiges Brechen der Filamente auf und außerdem war die Zugfestigkeit der Filamente niedrig.
  • Tabelle III Ver- Menge an zugefügtem grundmolare Visko- Eigenschaftend.
  • such Thiolaurvidilaurvl- sität (#} Filamente Nr. phosphit (Gew.fo) vor dem : nach dem Zugie- Dehnung Spinnen Spinnen stigk.
  • (dl)g) (g/den) (%) Bsp. 6 0,5 2,40 1,80 7,5 10,2 Vergl.
  • Bsp. 2 - 2,40 2,00 4,0 18,0

Claims (5)

  1. Patentansprüche t Verfahren zur Herstellung einer nichtgewebten Bahn urch Schmelzverspinnen eines Polyolefins, wobei man frischgesponnene, nichtgestreckte Filamente erhält,Verstrecken der so erhaltenen Filamente, indem man Luft gegen die Filamente schnell strömen läßt und Anbringen der entstehenden gestreckten Filamente auf einem sich bewegenden Förderband, wobei man eine nichtgewebte Bahn erhält, die Polyolefin-Filamente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyolefin schmelzverspinnt, das 0,01 bis 5 Gew.% bezogen auf das Polyolefin, einer oder mehrerer Phosphorverbindungen der Formel enthält, worin S Schwefel, P Phosphor, R¹, R² und R3 je eine Alkylgruppe von mindestens 6 Kchlenstoffatomen bedeiten, wobei von den Gruppen R¹,R² und R³ eine Wasserstoff sein kann, X1 , Y und Y3 je Sauerstoff oder Schwefel bedeuten und n 0 oder 1 darstellt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R¹,R² und R³ je eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeuten.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin die Phosphorverbindung in einer Menge von 0,05 bis 2 Gew.%, bezogen auf das Polyolefin enthält.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin vor dem Extrudieren aus der Spinndüse in geschmolzenem Zustand bei einer Temperatur im Bereich zwischen 200 und 3500C gehalten wird.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin bei der Temperatur während einer Zeitdauer im Bereich von 4 bis 15 Minuten gehalten wird.
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