DE2003801A1 - Verfahren zur Herstellung gekraeuselter Polypropylenfasern bzw. -faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gekraeuselter Polypropylenfasern bzw. -faeden

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DE2003801A1 DE19702003801 DE2003801A DE2003801A1 DE 2003801 A1 DE2003801 A1 DE 2003801A1 DE 19702003801 DE19702003801 DE 19702003801 DE 2003801 A DE2003801 A DE 2003801A DE 2003801 A1 DE2003801 A1 DE 2003801A1
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Description

PATENTANWÄLTE Dr. D. Thomsen H. Tiedtke G. BĂŒhling Dipl.-Chem. Dlpl.-lng. Dipl.-Chem.
ΟΠΗ QQ(II 8000 MONCHEN 2
TELEFON 0811/226894 TELEGRAMMADRESSE: THOPATENT
monchen 28. Januar 1970 case K-27(MIP)/IS - T 3474
Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Tokyo / Japan
Verfahren zur Herstellung gekrÀuselter Polypropylenfasern
bzw. -fÀden
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gekrÀuselten Polypropylenfasern. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylenverbundfasern mit ausgezeichneten KrÀuseleigenschaften ausefnam einzigen Polypropylenausgangsmaterial, mit dem ein spezifischer Zusatz vermischt ist.
Das Verbundspinnen ist als ein wirksames Verfahren zur Herstellung von KrÀuselfasern bekannt. Beim Verbundspinnverfahren können gekrÀuselte Fasern ohne Anwendung mechanischer Mittel erhalten werden. Jedoch ist es zur Herr,telkng von gekrÀuselten Fasern oder Garnen hoher QualitÀt nach dem Verbundspinnverfahren erforderlich, die Eigenschaften der in Verbund zu spinnenden Polymeren zu verÀndern, um sie auf die Entwicklung einer KrÀuselung in den resultierenden Fa-
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BAD ORIGINAL
sern einzustellen. Es ist bekannt, daß ausgezeichnet gekrĂ€uselte Fasern erhalten veden Wbmen,ve«i zwei Polymere verschiedener stereospezifischer Eigenschaften, grundmolarer ViskositĂ€ten (iÂŁ ) , Gehalte an polaren Gruppen usw. im Verbund gesponnen werden. D.h., es ist bekannt» daß im allgemeinen Verbundfasern mit ausgezeichneten KrĂ€useleigenschaften aus Kombinationen von zwei Polymeren sehr verschiedener Eigenschaften erhalten werden können.
Jedoch ist einer der Faktoren, der bei der praktischen DurchfĂŒhrbarkeit des Verbundspinnens zur Erzielung von gekrĂ€uselten Fasern unentbehrlich ist, die VertrĂ€glichkeit oder das Haftvermögen der Komponenten. Wenn das gegenseitige Haftvermögen der Komponenten klein ist, werden die Verbundspinnkomponenten leicht voneinander getrennt, d.h., das Verbundgarn wird in einzelne Komponenten zerlegt. Allgemein gesagt wird dann, wenn Komponenten sehr verschiedener Eigenschaften verwendet werden, das Haftvermögen der Komponenten herabgesetzt und neigt das resultierende Verbundgarn - wie vorstehend angegeben - zu einer Trennung in die einzelnen Komponenten. So werden zur Verbesserung der gegenseitigen Hafteigenschaften von Polymeren vorzugsweise Polymerhomologe gewĂ€hlt.
Auf dem Gebiet des Verbundschmelzspinnens zur Herstellung von gekrÀuselten Garnen ist die Verwendung von
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Harzen des gleichen Typs mit einem Gehalt an verschiedenen Mischmitteln oder solcher Harze bekannt, von denen nur eins ein Mischmittel enthĂ€lt. Jedoch erfordert die DurchfĂŒhrung derartiger Maßnahmen mehrere Schmelzextruder; auf diese Weise ist das Verfahren mit einem technischen Nachteil behaftet, da seine DurchfĂŒhrung in nachteiliger Heise umstĂ€ndlich ist.
Außerdem wird ein Versuch beschrieben, bei dem nur ein Polymermaterial verwendet wird, bei dem der Strom des geschmolzenen Harzes des Polymermaterials in zwei Ströme geteilt wird und jeweils verschiedene Verweilzeiten in der Spinnvorrichtung angewendet werden, um Verbundgarne mit KrĂ€useleigenschaften zu erzielen. Bei diesem Versuch ist jedoch die KrĂ€uselbarkeit der Verbundgarne bisher nicht befriedigend. Um die KrĂ€uselbarkeit auf ein befriedigendes Maß zu heben, muß die Verweilzeit eines der Hanströme in drastischer Weise verlĂ€ngert werden, was nur mit extrem aufwendigen Spinnvorrichtungen bewirkt werden kann.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Polypropylenverbundgarnen mit ausgezeichneten KrÀuseleigenschaften unter Verwendung eines einzigen Polypropylens als Ausgangsmaterial vorzusehen.
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GemĂ€ĂŸ der Erfindung wurde festgestellt, daß dann, wenn mindestens eine Verbindung einer spezifischen Gruppe von Thiophosphiten und Thiophosphaten (nachstehend detailliert beschrieben ) mit dem Ausgangspolypropylen vermischt und gesdmoilzen wird, solche Eigenschaften der Polypropylenmassen, wie Molekulargewicht, MolekulargewichtsVerteilung, stereospezifische Eigenschaft, KristallinitĂ€tsgrad, Doppelbrechung usw., sowohl durch die Temperatur der Schmelze als auch durch die Verweilzeit der Schmelze im Durchlauf betrĂ€chtlich beeinflußt
werden. Ferner wurde gemĂ€ĂŸ der Erfindung festgestellt, daß dann, wenn eine bestimmte Menge des Stroms der Polypropylenschmelze, in die das spezifische Thiophosphit oder Thiophosphat eingemischt ist, und der andere Teil des gleichen Schmelzstroms bei Temperatur- und/oder unter Verweilzeitbedingungen gehalten werden, die jeweils zur Entwicklung einer KrĂ€uselung in den aus der Schmelze gesponnenen Verbundgarnen ausreichend verschieden sind, Verbundpolypropylenfasern mit ausgezeichneter KrĂ€uselbarkeit erhalten werden können.
So wird gemĂ€ĂŸ der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von gekrĂ€uselten Polypropylenfasern vorgesehen, bei dem Ausgangspolypropylen durch Erhitzung geschmolzen wird, ein bestimmter Teil des geschmolzenen Polypropylen-! Stroms und ein anderer Teil des gleichen Stroms verschiedenen Temperaturbedingungen und/oder Verweilzeitbedingungen
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unterworfen werden, der geschmolzene Strom als Einheit zu Verbundgarnen gesponnen wird und die gesponnenen Garne gestreckt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß 0,05 bis 5 Gew.-!mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
(RO) (R1S) (R11Y)PY«n (I)
in der
R/ R* und R" jeweils aus der Gruppe von Wasserstoffatomen und Alkylgruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen gewÀhlt sind, wobei mindestens zwei der R-, RV- und R"-Gruppen derartige Alkylgruppen sind, jeweils
Y und Y1 aus der Gruppe von Sauerstoff- und Schwefelatomen gewÀhlt sind und
η die Bedeutung von Null oder 1 besitzt, mit dem Ausgangspolypropylen vermischt werden und daß man die Temperaturen und/oder Verweilzeiten der beiden Schmelzströme so unterschiedlich einstellt, daß es fĂŒr die Entwicklung einer KrĂ€uselung in den Spinnverbundgarnen ausreicht. M
Das Ausgangspolypropylen, das im Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung verwendet wird, kann irgendein bekanntes Polypropylen mit stereospezifischen Eigenschaften sein, wie es im allgemeinen zur Herstellung von Polypropylenfasern verwendet wird. Als Polypropylenharz können sowohl Propylenmischpolymere mit einem Gehalt von bis zu 10 Mol% an anderen Mischmonomeren, wie Äthylen, als auch Propylenhomopolymere 009834/1820
verwendet werden. Jedoch sind gemĂ€ĂŸ der Erfindung Polypropylene mit grundmolaren ViskositĂ€ten (η ) (in Decalin bei 135°C) im Bereich von 0,5 bis 3,0 und mit einem isotaktischen Index (I.I.)(RĂŒckstand einer Extraktion mit siedendem n-Heptan, %) von mindestens 80 bevorzugt.
GemĂ€ĂŸ der Erfindung werden 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,07 bis 3 Gew.-% Thiophosphit oder Thiophosphat der Formel
(RO) (R1S) (R"Y)PY'n (I)
mit dem Ausgangspolypropylen gemischt.
Von den Phosphorverbindungen der vorstehenden Formel I werden solche bevorzugt, bei denen alle R-, R1- und R"-Gruppen Alkylgruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen sind,und solche, bei denen eine R-, R1- und R"-Gruppe Wasserstoff ist. Als Alkylgruppen können solche mit mindestens 6 Kohlensotffatomen, vorzugsweise 6 bis 24 Kohlenstoffatomen, z.B. die Lauryl-, Stearyl-, Octyl-, 2-Xthylhexylgruppe,angefĂŒhrt werden.
Die Verbindungen der Formel I, die als ZusĂ€tze gemĂ€ĂŸ / der Erfindung verwendet werden, sind durch ihre Struktur ausgezeichnet, wobei mindestens eine Alkylgruppe mit einem Phosphoratom durch ein Sauerstoffatom und ferner mindestens eine Alkylgruppe mit dem Phosphoratom durch ein Schwefelatom verbunden ist. Derartige Phosphit- oder Phosphatverbindungen,
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bei denen alle Alkylgruppen durch Sauerstoff mit den Phosphoratomen verbunden sind, aetgenkane krĂ€usel fördernde Wirkung wie die Verbindungen der Formel I gemĂ€ĂŸ der Erfindung. Ferner zeigen derartige Thiophosphit- oder Thiophosphatverbindungen, bei denen alle Alkylgruppen mit den Phosphoratomen durch Schwefel verbunden sind, im allgemeinen im Vergleich mit den Phosphorverbindungen gemĂ€ĂŸ der Erfindung eine herabgesetzte krĂ€uself ordernde Wirkung.
Spezifische Beispiele von Phosphorverbindungen, die gemĂ€ĂŸ der Erfindung nĂŒtzlich sind, sind folgende, die nur zur ErlĂ€uterung angefĂŒhrt werden:
(1) P(SR)(SR1XOR"), wobei
R, R* und R" Alkylgruppen mit mindestens 6 Kohlenstoff atomen sind und
R" ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen ist, z.B.
Dithiodilaurylmonolaurylphosphit, Dithiodilaurylmonostearylphosphit, Dithiodioctylmonolaurylphosphit, Dithiodilaurylmono-2-Ă€thylhexylphosphit, Dithiolaurylhydrogenphosphit, Dithiodipalmitylmonoaralkylphosphit und Dithiodiaralkylroonopalmitylphosphit
(2) P(SR) (OR1) (OR"), wobei
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Rr R* und R" Alkylgruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen sind, z.B. Thiolauryldilaurylphosphit, Thiolauryldi-2-Ă€thylhexylphosphit, Thiooctyldilaurylphosphit, ThioXaurylmonolaurylhydrogenphosphit, Monothiocapryldipalmitylphosphit, Monothiopalmityldipalmitylphosphlt und Monothioaralkyldipalmitylphosphit
(3) (S)O-(SR) <SR') (OR") , wobei
Rr R' und R" Alkylgruppen mit mindesten· 6 Kohlenstoff atomen sindr z.B. Dithiodilaurylmonolaurylphosphat, Oithiodilaurylmonoetearylphosphatr Dithiodioctylmonolaurylphosphat, Dithiodilaurylmono-2-Àthylhexy !phosphat,. Dithiodilaurylmonolaurylthiophosphatr Dithiopalmitylmonoaralkylphosphatr Dithiodiaralkylmonopalmitylphosphat, Dithiodlcaprylmonoaralkylthiophosphat, Oithiodipalmltylmonopalmitylthiophosphat und Oithiodiaralkylmonocapxylthlophosphat
(4) (S)O-P(SR) (OR·) (OR"), wobei
Rr R* und R" Alkylgruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen sind, s.B.
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Thiolauryldilaurylphosphat, Thiolauryldi-2-Ă€thylhexylphosphat, Thiooctyldilaurylphosphat, Thiolauryldioctylphosphat, Monothiopalmityldiaralky lphosphiat, Monothioaralkyldipalmitylphosphat, Monothiocapryldiaralkylphosphat, Monothiolauryldipalmitylthiophosphat, Monothiopalmityldilaurylthiophosphat und Monothioaralkyldicaprylthiophosphat.
Derartige Thiophosphite oder Thiophosphate können entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Ferner können die Phosphorverbindungen neben den vorstehenden Verbindungen in Form von Umsetzungsprodukten verwendet werden. D.h., es kann ein Mol Phosphortr!halogenid je 1 bis 2 Mol eines Alkylmereaptans in Gegenwart eines Aminkataly- M sators umgesetzt werden und anschließend mit Alkohol behandelt werden, und danach kann das gebildete Produkt mit Ausgangspolypropylen gemischt werden.
Das Mischen derartiger Phosphite oder Phosphate mit Polypropylenharz kann durch an sich bekannte Mittel bewirkt werden. Z.B. können die ZusÀtze gleichförmig in Polypropylen vor der Schmelzextrusion eingemischt werden, wobei z.B. Henschell-Mischer, Bunbury-Mischer, Mischvor-
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richtungen usw. verwendet werden. Alternativ kann das Vermischen derartiger Thiophosphite oder Thiophosphate mit Polypropylen im Sehnelzextruder durchgefĂŒhrt werden. In bestimmten FĂ€llen kann das Thiophosphit bei der Schmelztemperatur des Polypropylens teilweise in Thiophosphat ĂŒbergefĂŒhrt werden» jedoch ist das völlig zulĂ€ssig, da die Umwandlung hauptsĂ€chlich zu solchen Phosphaten fĂŒhrt» die als ZusĂ€tze gemĂ€ĂŸ der Erfindung nĂŒtzlich sind.
Es ist im allgemeinen zu empfehlen, verschiedene Kompoundierungsmittel gleichzeitig mit den Phosphorverbindungen der Formel I im Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung zu verwenden. NĂŒtzliche Stabilisatoren sind phenolische Stabilisatoren, ThiocarbonsĂ€urealkyleeterstabilisatoren, UV-Strahlen-absorbierende Mittel, FĂ€rbebeschleuniger usw., die vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 1 Gew.-% verwendet werden. Es ist auch möglich. Pigmente einzumischen, um die resultierenden Garne zu fĂ€rben. Bei einer bevorzugten AusfĂŒhrungsform des Verfahrens gemĂ€ĂŸ der Erfindung werden 0,05 bis 0,5 Gew.-t Metallseifen, wie Calciumstearat, Zinkstearat usw., oder eines bekannten Stabilisators vom Epoxytyp und 0,01 bis 0,5 Gew*-% mindestens eines bekannten Sta- ' bilisators, wie Tetrakis-/3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl7methan, 2,6-Di-tert.-butylparakresol, Dilaurylthiodipropionat usw., alt dem Ausgangspolypropylen vermischt.
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-Ii-
GemĂ€fi der Erfindung wird das Polypropylenharz, das alt vorstehend beschriebenen Phosphaten oder Phosphaten vermischt ist, durch Erhitzen geschmolzen. Die Erhitzungstemperatur 1st nicht kritisch, jedoch wird im allgemeinen ‱in« Temperatur im Bereich von 190° bis 33O°C bevorzugt. Dl· Polypropylenmasse kann in einem ĂŒblichen Extruder vom Schneckentyp geschmolzen werden. Der geschmolzene Harzstrom, der aus einem derartigen Extruder vom Schneckentyp austritt, kann als einzelner Strom oder in Form von zwei getrennten ℱ
Harzstromen verwendet werden. Wenn ein Einzelstromsystem angewendet wird, wird ein Teil des Stroms bei Temperatur- und/oder Verweilzeitbedingungen gehalten, die sich ausreichend von denen des verbleibenden Teils des gleichen Stroms zur Entwicklung einer KrĂ€uselung in den resultierenden Verbundgarnen unterscheiden. Wenn jedoch der Harzstrom in zwei Ströme aufgeteilt wird, lĂ€ĂŸt man die Temperaturen und/oder Verweilseiten der beiden Ströme in einem MaA voneinander abweichen, das zur Entwicklung einer KrĂ€uselung in den resul- M tierenden Verbundgarnen ausreicht.
Im vorliegenden Zusammenhang werden dann, wenn einem Teil eines Einzelharzstroms eine Temperatur und/oder eine Verweilzeit gegeben wird, die von der des Rests des gleichen Stroms abweicht, dl« beiden Teile zweckmÀBigerweise zur klareren Unterscheidung als zwei Stö bezeichnet.
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Die zu wĂ€hlende spezifische GrĂ¶ĂŸe des Unterschieds zwischen den Temperaturen und/oder Verweilzeiten ist in AbhĂ€ngigkeit von solchen Faktoren wie dem verwendeten Phosphit- oder Phosphattyp und der Menge der ZusĂ€tze usw. variabel. Allgemein gesprochen wird zur Erhöhung des Unterschieds der thermischen Schrumpfung der Garnkomponenten zweier Ströme, die zur Erzielung einer KrĂ€uselung in hergestellten Verbundgarnen erforderlich ist» entweder die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Strömen groß gemacht oder weicht das VerweilzeitverhĂ€ltnis der beiden Ströme von 1 ab.
Wenn die Temperaturdifferenz zwischen den beiden Strömen« welche die zwei Komponenten der Verbundgarne bilden, 1OO°C ĂŒberschreitet oder das VerweilzeitverhĂ€ltnis der beiden Ströme 30 Überschreitet« wird der Eigenschaftsunterschied der beiden Harzströme zur Herstellung befriedigend gekrĂ€uselter Fasern zu groß.
GemĂ€ĂŸ bevorzugten AusfUhrungsformen der Erfindung werden Temperaturen und Verweilzeiten der beiden geschmolzenen Harzströme in den durch die nachstehenden, empirischen Formeln definierten Bereichen gewĂ€hlt:
T. - T_ <^ 100, vorzugsweise -15 ^ T,- T- ^L 100, tj^tj < 30, vorzugsweise 0,1 ^. t^/tj < 30
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log tx/t2 > 0,01477(T1-T2) + 0,0738, wobei
T. und t^ die Temperatur (0C) bzw. Verweilzeit (Min.) des einen Harzstroms und
T2 und t2 die Temperatur (0C) und Verweilzeit (Min.) des anderen Harzstroms bedeuten.
GemĂ€ĂŸ der Erfindung können Verbundgarne mit ausgezeichneten KrĂ€useleigenschaften aus einem Polypropylenausgangsmaterial erhalten werden, indem die spezifischen Phos* phite oder Phosphate auf die angegebene Weise zum Ausgangspolypropylen zugegeben werden und die Temperaturen und Verweilzeiten der beiden Ströme des geschmolzenen Polypropylengemischs in den spezifizierten Bereichen gewĂ€hlt werden. Es ist besonders bevorzugt, die Temperaturdifferenz, d.h. T, "T2, im Bereich von 5° bis 50°C und das VerweilzeitverhĂ€ltnis It1A2) im Bereich von 5 bis 20 zu wĂ€hlen.
GemĂ€ĂŸ der Erfindung wird die geschmolzene Polypropylenmasse in zwei Ströme geteilt. Das MengenverhĂ€ltnis der Ströme kann in dem Bereich gewĂ€hlt werden, der ĂŒblicherweise fĂŒr bekannte Zweikomponentenverbundgarne angewendet wird. Allgemein kann das MengenverhĂ€ltnis der beiden Ströme im Bereich von 1:0,1 bis 10 (Gewichtsbasis), vorzugsweise 1:0,25 bis 4, insbesondere ItI, liegen.
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Danach werden die beiden Ströme zu einem einzigen Strom vereinigt und zu einem Verbundgarn gemĂ€ĂŸ der Erfindung gesponnen. Die Struktur der Verbundgarne kann durch irgendeine Seite-an-Seite-Anordnung der beiden Ströme oder exzentrische Kern-Mantel-Anordnung derselben gegeben sein. Beim Schmelzspinnen sind Struktur und Konfiguration des Spinnaufbau und der SpinndĂŒse nicht besonders kritisch, jedoch können irgendwelche angewendet werden, die beim Schmelzspinnen gekrĂ€uselter Verbundgarne ĂŒblich sind, z.B. solche, die in der USA-Patentschrift 2 936 482 beschrieben sind. Die bevorzugte Dusentemperatur beim Schmelzspinnen von Verbundgarnen liegt im Bereich von 2OO°bis 33O°C. Wenn sie unter 20O0C liegt, wird der Spinnvorgang schwierig. Wenn die DĂŒsentemperatĂŒr jedoch 33O°C ĂŒbersteigt, wird die thermische Zersetzung des Polymeren nachteilig gefördert.
Die zusammengefaßten beiden Ströme des geschmolzenen Harzes werden z.B. in einem kĂŒhlenden Gasstrom von Luft oder inertem Gas, wie Stickstoff, gesponnen, verfestigt und auf eine Spule aufgewickelt. In diesem Fall kann gegebenenfalls unterhalb der SpinndĂŒse zur Verzögerung der Verfesti- Îč gung des geschmolzenen Polymerstroms ein Heizzylinder vorgesehen sein.
Das auf die Spule aufgewickelte Polypropylenve.rbundgarn wird danach in an sich bekannter Weise gestreckt.
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Z.B. kann die Streckung durch Ausnutzung des Unterschieds der Umfangsgeschwindigkeiten zweier Walzenpaare, gegebenenfalls unterstĂŒtzt durch Zugzapfen oder Heizplatten, bewirkt werden. Ferner ist es möglich, wĂ€hrend der Streckung MaB- oder TrockenbĂ€der zu verwenden. Beim Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung ist es in allgemeinen bevorzugt, die Streckung bei einem StreckverhĂ€ltnis im Bereich des 2-bis lOfachen, insbesondere 3-bis 7fachen, und bei Temperaturen im Bereich von €0° bis 15O°C, vorzugsweise 90° bis 15O°C, zu bewirken. Anstelle einer einzigen Streckstufe kann eine Mehrstufenstreckung in an sich bekannter Heise durchgefĂŒhrt werden.
Es ist auch möglich, die verfestigten schmelzgesponnenen Verbundgame unmittelbar der Streckarbeitsweise ohne zwischenzeitliches Aufwickeln auf Spulen durch das als "Direktspinnen" bekannte Verfahren anstelle eines Spinnens und Streckens durch zwei verschiedene ArbeitsgÀnge zu unterwerfen·
Normalerweise wird das Strecken im Anschluß an das Schmelzspinnen durchgefĂŒhrt, jedoch ist es in bestimmten FĂ€llen bevorzugt, die Schmelzspinnfaserft einen Tag bis eine Woche lang bei Temperaturen im Bereich von Raumtemperatur bis 10O0C stehen zu lassen. Dadurch kann die Entwicklung der KrĂ€uselung in den Verbundgarnen nach der Streckung verbessert werden.
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Auf diese Weise erhaltene gestreckte Verbundgarne aus Polypropylen zeigen gemĂ€ĂŸ der Erfindung in bestimmten FĂ€llen eine KrĂ€uselung einfach aufgrund einer Relaxationsspannung, jedoch werden gekrĂ€uselte Garne mit ausgezeichneter KrĂ€uselstabilitĂ€t erhalten» indem die gestreckten Verbundgarne unter Relaxationsbedingungen bei 90° bis 18O°C wĂ€rmebehandelt werden. FĂŒr die RelaxationswĂ€rmebehandlung kann irgendeine AtmosphĂ€re , z.B. erhitzte Luft/ Dampf, Wasser usw., angewendet werden.
Anstelle die gestreckten Verbundgarne aus Polypropylen so wie sie sind einer derartigen RelaxationswÀrmebehandlung zu unterwerfen, können die Garne gegebenenfalls zuerst mit anderen Garntypen versponnen oder gewirkt werden; danach können die resultierenden Produkte einer RelaxationswÀrmebehandlung zur Entwicklung einer KrÀuselung unterworfen werden.
Das Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung wird nachstehend durch Zeichnungen nĂ€her erlĂ€utert.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Schema, das die Anordnung der Vorrichtungen zur DurchfĂŒhrung des Verfahrens gemĂ€ĂŸ der Erfindung erlĂ€utern soll;
Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte von Verbundgarnen,
zusammengesetzt aus den Bestandteilen I und II,
die nach dem Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung 009834/1820
hergestellt wurden, und
Fig. 5 und 7 erlĂ€utern Beispiele eines Verlaufs eines einzelnen Stroms des geschmolzenen Polymeren, der im Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung gewĂ€hlt werden kann, Fig. 6 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie
A-A' in Fig. 5 und
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie B-B1 der Fig. 7.
In den Figuren 5 bis 8 bezeichnet K eine Heizvorrichtung und L die SpinndĂŒse. Ferner bezeichnet in den Figuren 5 und 6 M ein Harzreservoir und N den Weg des Stroms. In den Figuren 7 und 8 bezeichnet P ein Torpedo. Die Temperatur des Torpedos kann gegebenenfalls durch Verwendung eines WĂ€rme- oder KĂŒhlmediums heraufgesetzt werden, das in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Eine AusfĂŒhrungsform des Verfahrens gemĂ€ĂŸ der Erfindung wird mit Bezug auf Fig. 1 erlĂ€utert. Polypropylen, das mit den ZusĂ€tzen gemĂ€ĂŸ der Erfindung vermischt ist, wird in den Extruder B durch einen Trichter A eingefĂŒhrt und darin geschmolzen, wĂ€hrend es zu einer Zahnradpumpe D durch die Schnecke C gefördert wird. Der Extruder wird normalerweise auf 190° bis 33O°C erhitzt, und das Polymere wird geschmolzen, wĂ€hrend es sich durch den Extruder be wegt, und in die Zahnradpumpe bei erhöhtem Druck eingefĂŒhrt. 009834/1820
Die Zahnradpumpe D ist vorgesehen, um das geschmolzene Polymere zur DĂŒse in gleichförmiger Rate zu fördern. Obgleich sie recht allgemein verwendet wird, ist ihr Vorhandensein nicht wesentlich. Wenn die WiderstĂ€nde in den StrömungsdurchlĂ€ssen E und F unausgeglichen sind, können mehrere Zahnradpumpen separat am Eintritt der DurchlĂ€sse E und F vorgesehen werden. Die DurchlĂ€sse E und F sind in einem Block ausgebildet, der bei 200° bis 33O°C gehalten wird. Diese erhöhte Temperatur wird durch die Heizvorrichtung H erzielt, die im Block enthalten sein kann; alternativ kann die Erhitzung von außen her erzielt werden. Das Heizmedium kann Dampf sein. Dem Durchlaß E wird eine grĂ¶ĂŸere LĂ€nge als dem Durchlaß F (oder umgekehrt) gegeben, so daß die Verweilzeit des darin befindlichen geschmolzenen Polypropylengemischs grĂ¶ĂŸer als die im Durchlaß F wird.
Bei dieser AusfĂŒhrungsform wird das VerweilzeitverhĂ€ltnis (d.h. Verweilzeit im Durchlaß E (t^/Verweilzeit im Durchlaß F(t2)) im vorstehend angegebenen Bereich gehalten, wobei die Temperaturen der beiden DurchlĂ€sse nicht voneinander abweichen. Die Polypropylenströme, welche die , beiden DurchlĂ€sse passieren, werden an der VerbundspinndĂŒse G vereinigt und gesponnen. Die VerbundspinndĂŒse kann entweder so ausgebildet sein, daß sie Verbundgarne mit einer exzentrischen Kern-Mantel-Struktur (wie in Flg. 3 dargestellt)
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liefert» oder Verbundgarne mit Seite-an-Seite-Struktur (wie in Fig. 4 dargestellt) liefert.
Die auf diese Heise gesponnenen Verbundgarne werden verfestigt und danach zwischen zwei Walzenpaaren H und I gestreckt, worauf durch das Bad J eine RelaxationswÀrmebehandlung zur Krluselentwicklung folgt.
In Fig. 2 sind die DurchlĂ€sse E und F des Polymer- ℱ
Stroms in voneinander unabhĂ€ngigen Blöcken angeordnet, so daß die Verweilzeiten und Temperaturen der beiden Ströme in gewĂ€hlte« MaB voneinander abweichen können. Auch in diesem Fall können eine oder zwei oder garkeine Zahnradpumpen - in gleicher Heise wie bei der AusfĂŒhrungsform gemĂ€ĂŸ Fig. 1 - vorgesehen werden. Wenn die voneinander unabhĂ€ngigen DurchlĂ€sse E und F so ausgebildet sind, daß kein Unterschied in der Verweilzeit der beiden Ströme in diesem Bereich eintritt, werden ihre Temperaturen zur Einstellung M
einer ausreichenden Temperaturdifferenz im vorstehend angegebenen Bereich gewĂ€hlt. Wenn ferner ein Einzelpolymerstromsystem angewendet wird, kann anstelle der in den Figuren 1 oder 2 dargestellten DurchlĂ€sse E und F zwischen D und G ein Stromdurchlaß der in Fig. 5 oder 7 dargestellten Ausbildung vorgesehen werden.
Nach dem Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung können Polypropy-009834/1820
lenverbundgarne mit ausgezeichneten KrĂ€useleigenschaften erhalten werden» indem die angegebenen Phosphite oder Phosphate mit dem Ausgangspolypropylen gemischt werden,ohne daß die Tempe raturdifferenz und/oder die Verweilzeitdifferenz der beiden Ströme des geschmolzenen Polymeren in der Spinnvorrichtung außerordentlich erhöht wird. Wenn Verbundgarne unter identischen Bedingungen wie im Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung gesponnen werden, ohne daß die angegebenen Phosphite oder Phosphate mit dem Ausgangspolypropylen gemischt werden, weisen die Produkte keine KrĂ€useleigenschaften auf, wie sie die gemĂ€ĂŸ der Erfindung hergestellten Verbundgarne «zeigen.
Die gekrĂ€uselten Verbundgarne aus Polypropylen, die auf diese Weise nach dem Verfahren gemĂ€ĂŸ der Erfindung hergestellt werden, sind fĂŒr verschiedene Bekleidungszwecke nĂŒtzlich.
Beispiel 1
Es wurde eine Polypropylenschmelze (^-Wert ·2,4 und isotaktischer Index 96), die 0,2 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl)methan, 0,3 Gew.-% 2,6-'Di-tert.-butylparakresol, 0,1 Gew.-% Calciumstearat und 0,4 Gew.-% Dithiodilaurylmonolaurylphosphit enthielt, in zwei Ströme mit im wesentlichen· der gleichen Strommenge geteilt und durch die beiden in Fig. 1 dargestellten
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DurchlĂ€sse E und F gefĂŒhrt. Beide DurchlĂ€sse E und F wurden bei 27O°C gehalten; die Verweilzeit der Schmelze in den DurchlĂ€ssen betrug 15 Minuten bzw. 1 Minute. Danach wurden die beiden Ströme vereinigt und durch die in Fig. 1 dargestellte VerbundspinndĂŒse G schmelzgesponnen, die einen Durchmesser von 1 mm und eine LĂ€nge von 4 mm besaß und bei 28O°C gehalten wurde, und auf eine Spule mit einer Geschwindigkeit von 300 m/Minute gewickelt. Das auf diese Weise gesponnene Verbundgarn wurde auf das 6fache in einem TrockenwĂ€rmebad von 135 C gestreckt, wonach eine Minute lang bei 135°C ohne Spannung wĂ€rmebehandelt wurde. Die auf diese Weise erhaltenen gekrĂ€uselten Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 87/25 cm Festigkeit: 5,15 g/Denier
Dehnung: 48,5%
KrÀuselmodul der ElastizitÀt: 94% ^ Beispiel 2
Es wurde Polypropylen mit einem ^-Wert von 2,1 und einem isotaktischen Index von 97, das 0,2 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl)methan, 0,2 Gew.-% Calciumstearat und 0,2 Gew.-% Dithiodilaurylmonostearylphosphit enthielt, in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
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schmelzgesponnen. Das auf diese Weise gesponnene Garn wurde in einem TrockenwĂ€rmebad von 14O°C auf- das 5fache gestreckt, wonach eine Minute lang bei 13O°C ohne Spannung wĂ€rmebehandelt wurde. Die auf diese Weise erhaltenen gekrĂ€uselten Fasern besaßen folgende Eigenschaftent
KrÀuselzahl: 84/25 cm Festigkeit: 5,99 g/Denier
Dehnung: 54,5%
KrÀuselmodul der ElastizitÀt: 94%. Beispiel 3
Die Polypropylenmasse von Beispiel 1, in der Dithiodilaurylmonolaurylphosphit durch die gleiche Menge Dithiodilaurylmonohexylphosphit ersetzt wurde, wurde schmelzextrudiert und zur Durchleitung durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlĂ€sse E und F in zwei Ströme im GewichtsverhĂ€ltnis 8:2 geteilt. Die Temperaturen der DurchlĂ€sse E und F betrugen 29O°C bzw. 25O°C und die Verweilzeit der Schmelze betrug darin eine Minute bzw. zwei Minuten. Danach wurden die beiden Ströme zusammen durch eine in Fig. 2 ' dargestellte VerbundspinndĂŒse G schmelzgesponnen, die einen Durchmesser von 1 mm und eine LĂ€nge von 4 mm besaB und bei 27O°C gehalten wurde. Das auf diese Weise gesponnene Verbundgarn wurde auf eine Spule mit einer Geschwindigkeit von
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30 m/Min, gewickelt und in einem Thermostaten bei 3O°C 24 Stunden lang aufbewahrt, wonach es in einem TrockenwĂ€rmebad von 135°C auf das 5fache gestreckt wurde und 30 Sekunden lang bei 135°C ohne Spannung wĂ€rmebehandelt wurde. Die auf diese Weise erhaltenen gekrĂ€uselten Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrĂ€uselzahl χ 78/25 cm Festigkeit: 4,80 g/Denier *
Dehnung: * 45,1%
KrÀuselmodul der ElastizitÀt 95% Beispiel 4
Es wurde ein Polypropylen mit einem -h -Wert von 1,8 und einem isotaktischen Index von 97, das 0,2 Gew.-% 2,6-di-tert.-Butylparakresol und O,5 Gew.-% Monothiomonolauryldilaurylphosphit enthielt, schmelzextrudiert und zur Durchleitung durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlĂ€sse E und F in zwei Ströme im GewichtsverhĂ€ltnis 1:1 geteilt. Die Temperaturen der DurchlĂ€sse E und F betrugen 24O°C bzw. 27O°C und die Verweilzeiten der Schmelze betrugen darin eine Minute. Danach wurden die beiden Ströme zusammen durch die in Fig. 2 dargestellte VerbundspinndĂŒse G schmelzgesponnen, die einen Durchmesser von 1 mm und eine LĂ€nge von 4 mm besaß und bei 26O°C gehalten wurde. Das auf diese
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Weise gesponnene Verbundgarn wurde auf eine Spule mit einer Geschwindigkeit von 350 m/Min, gewickelt und anschließend in gleicher Weise wie in Beispiel 3 gestreckt und ohne Spannung wĂ€rmebehandelt. Die resultierenden, gekrĂ€uselten Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl : 79/25 cm Festigkeit: 6,23 g/Denier
Dehnung: 42,8%
KrÀuselmodel der ElastizitÀt 93% Beispiel 5
Es wurde ein Polypropylen mit einem fj "Wert von 2,8 und einem isotaktischen Index von 89, das 0,5 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl)-methan, 0,2 Gew.-% ThiodipropionsĂ€uredilaurylester, 0,1 Gew.-% Calciumstearat und 0,1 Gew.-% Dithiodilaurylhydrogenphosphit enthielt, in gleicher Weise wie in Beispiel 3 schmelzgesponnen, gestreckt und ohne Spannung wĂ€rmebehandelt. Auf diese Weise erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahls 95/25 cm Festigkeit: 10,57 g/Denier
Dehnung: 55,6%
. KrÀuselmodel der ElastizitÀt: 90%
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Beispiel 6
Es wurde ein Polypropylen mit einem Tj -Wert von 1,8 und einem isotaktischen Index von 97, das 0,2 Gew.-% 2,6-di-tert.-Butylparakresol und 0,5 Gew.-% Monothiolauryldilaurylphosphit enthielt, schmelzextrudiert, im GewichtsverhĂ€ltnis 1:1 in zwei Ströme geteilt und durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlĂ€sse E und F gefĂŒhrt. Die TemperatĂŒren der DurchlĂ€sse E und F betrugen 300 C bzw. 240 C, ℱ und die Verweilzeiten der Schmelze betrugen darin eine Minute bzw. 1,2 Minuten. Danach wurden die beiden Ströme zusammen durch die in Fig. 2 dargestellte VerbundspinndĂŒse G schmelzgesponnen, die einen Durchmesser von 1 mm und eine LĂ€nge von 4 mm besaß und bei 300°C gehalten wurde, und auf eine Spule mit einer Geschwindigkeit von 350 m/Min, gewickelt.
Das auf diese Weise gesponnene Verbundgarn wurde in
gleicher Weise wie in Beispiel 3 gestreckt und ohne Spannung ^f wĂ€rmebehandelt. Die erhaltenen gekrĂ€uselten Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: . 85/25 cm Festigkeit: . 6,23 g/Denier Dehnung: 42,8%
KrÀuselmodel der
ElastizitÀt: 93%
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Beispiel 7
Es wurde ein Polypropylen mit einem "*J -Wert von 2,4 und einem isotaktischen Index von 96, das 0,2 Gew.-% ■ Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl)-methan, 0,2 Gew.-% Calciumstearat und 0,4 Gew.-% Dithiodilaurylmonolaurylphosphat enthielt, schmelzextrudiert, in zwei Ströme mit im wesentlichen der gleichen Strommenge geteilt und durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlĂ€sse E und F geleitet. Die Temperaturen der DurchlĂ€sse betrugen 260°C bzw. 265°C und die Verweilzeiten der Schmelze betrugen darin 15 Minuten bzw. eine Minute. Danach wurden die beiden Ströme zusammen in gleicher Weise wie in Beispiel 3 zu einem Verbundgarn schmelz gesponnen, gestreckt und ohne Spannung wĂ€rmebehandelt. Auf diese Weise erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 80/25 cm Festigkeit: 5,16 g/Denier
Dehnung: 45,5%
KrÀuselmodel der ElastizitÀt 93% Beispiel 8
Es wurde ein Polypropylen mit einem ^f -Wert von 1,3 und einem isotaktischen Index von 97, das 0,2 Gew.-%
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2,6-di-tert.-Butylparakresol, 0,1 Gew.-% Zinkstearat und 2,0 Oew.-% Monothiomonolauryldilaurylphosphat enthielt, schmelzextrudiert, in zwei Ströme mit im wesentlichen gleicher Stronmeng« geteilt und durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlĂ€sse E und F geleitet. Die Temperaturen der DurchlĂ€sse E und F betrugen 25O°C bzw. 22O°C und die Verweilseiten der Schmelze betrugen darin 6 Minuten bzw. 1 Minute. Danach wurden die beiden Ströme zusammen zu einem Verbundgarn in gleicher Weise wie in Beispiel 3 ℱ
schmelzgesponnen, gestreckt und ohne Spannung wĂ€rmebehandelt. Auf diese Welse erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften!
KrĂ€uselsahlt 8ÎČ/ 25 cm Festigkeit: 6,12 g/Denier
Dehnung: 46,3%
XrÀuselmodel der ElastizitÀt: 94% Beispiel 9
Es wurde Polypropylen mit einem Ij -Wert von 2,4 und einem Isotaktischen Index von 96, das 0,2 Gew.-% 2,6-di-tert.-Butylparakresol, 0,1 Gew.-% Calciumstearat, 0,2 Gew.-% Dithiodilaurylmonolaurylphosphit und 0,2 Gew.-% Dithiodilaurylmonolaurylphosphat enthielt, schmelzextrudiert, in zwei Ströme mit im wesentlichen gleicher Strommenge geteilt und durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlÀsse
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E und F geleitet. Die Temperaturen der DurchlĂ€sse E und F betrugen 29O°C bzw. 25O°C und die Verweilzeit der Schmelze betrug darin in beiden FĂ€llen 1 Minute. Danach wurden die beiden Ströme zusammen zu einem Verbundgarn in gleicher Weise wie in Beispiel 3 schmelzgesponnen, gestreckt und ohne Spannung wĂ€rmebehandelt. Auf diese Weise erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 95/25cm Festigkeit: 4,84 g/Denier
Dehnung: 52,1%
KrÀuselmodel der ElastizitÀt: 94%
Beispiel 10
Es wurde ein Äthylen/Propylenmischpolymeres (Äthylengehalt « 4 Mol%) mit einem V-Wert von 3,0 und einem isotaktischen Index von 85, das 0,2 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-buty1-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl)methan, 0,2 Gew.-% CaI-ciumstearat und 0,4 Gew.-% Dithiodilaurylmonolaurylphosphit enthielt, schmelzextrudiert, in zwei Ströme mit im wesentlichen gleicher Strommenge geteilt und durch die in Fig. 2 dargestd-lten DurchlĂ€sse E und F geleitet. Die Temperaturen betrugen in den DurchlĂ€ssen E und F 270 C bzw. 240 C ,und die Verweilzeiten der Schmelze betrugen darin 1,5 Minuten bzw. 1 Minute. Danach wurden die beiden Ströme zusammen zu einem
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Verbundgarn in gleicher Weise wie in Beispiel 3 schmelzgesponnen, gestreckt und ohne Spannung wĂ€rmebehandelt. Auf diese Weise erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 82/25 cm Festigkeit: 4,12 g/Denier
Dehnung: 59,6%
KrÀuselmodel der m
ElastizitÀt: 89% ^
Beispiel 11
Es wurde ein 4-Halskolben (Fassungsvermögen 500 ml),· der mit einem RĂŒhrer, einem RĂŒckflußkĂŒhler und mit einem Thermometer versehen war, dessen InnenatmosphĂ€re durch Stickstoff ersetzt worden war, mit 100 ml Heptan beschickt, in das 0,2 Mol PhosphortriChlorid gegeben und gelöst worden waren. Danach wurden zu der Lösung 0,4 Mol Laurylmer- m captan durch einen Tropftrichter unter RĂŒhren gegeben, wonach 100 ml einer Heptanlösung mit einem Gehalt von 0,4 Mol TriĂ€thylamin langsam durch einen Tropftrichter unter heftigem RĂŒhren zugegeben wurden. Als die Reaktion ablief, stieg die Temperatur im Kolben auf 45°C an. Das RĂŒhren wurde weiterhin fĂŒr etwa 30 Minuten fortgesetzt. Als die Umsetzung vervollstĂ€ndigt worden war und die Temperatur abzufallen begann, wurde der Kolben von außen erhitzt, um seine Innen-
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temperatur bei 45 C zu halten, und das RĂŒhren eine weitere Stunde lang fortgesetzt. Danach wurden 0,2 Mol Laurylalkohol in den Kolben gegeben, worauf eine Stunde lang gerĂŒhrt wurde. Die Innentemperatur des Kolbens stieg auf 80 C an und das System wurde weitere 30 Minuten lang gerĂŒhrt. Nachdem die Umsetzung abgeschlossen war, wurde das Reaktionsprodukt abgekĂŒhlt, TriĂ€thylamxnhydrochlorid davon abfiltriert und Heptan abdestilliert. Zum verbleibenden Reaktionsprodukt wurden große Mengen von Aceton, das auf -10 bis +50C gekĂŒhlt war, zur AusfĂ€llung zugegeben. Der Niederschlag wurde durch Filtration abgetrennt und mehrmals mit kaltem Aceton zur Befreiung von unumgesetztem Mercaptan und Alkohol gewaschen. Dann wurde der Niederschlag abfiltriert; nach dem Trocknen wurden 75 g einee geruchlosen kristallinen Produkts gewonnen.
Es wurde Polypropylen mit einem ft -Wert von 2,4 und einem isotaktischen Index von 96, das 0,4 Gew.-% des vorstehend angegebenen kristallinen Produkts, 0,2 Gew.-% 2,6-di-tert.-Butylparakreson und 0,2 Gew.-% Calciumstearat enthielt, schmelzextrudiert, in zwei Ströme mit im wesentlichen gleicher Strommenge geteilt und durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlÀsse E und F geleitet. Die Temperaturen der DurchlÀsse E und F betrugen 290°C bzw. 25O°C und die Verweilzeiten der Schmelze betrugen darin 1,5 Minuten
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bzw. 1 Minute. Danach wurden die beiden Ströme zusammen su einem Verbundgarn in gleicher Weiee wie in Beispiel 3 schmelzgesponnen, gestreckt und ohne Spannung wĂ€rmebehandelt. Auf diese Heise erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 92/25 cm Festigkeit: 5,21 g/Denier
Dehnung: 52,3%
KrÀuselnodul der ElastizitÀt: 94t Beispiel 12
Es wurde die Polypropylenmasse von Beispiel 1 schmelzextrudiert; die Schmelze wurde durch den. in Fig. 5 dargesetllten mit den Harzreservoir M versehenen Durchlaß (27(Pc) als ein Strom geleitet. In diesem Fall betrug die durchschnittlicher Verweilzeit des geschmolzenen Harzstroms, der die Seite des Harzreservoirs M passierte, 2 Minuten, und die des geschmolzenen Harzstroms, der das Harzreservoir M nicht passierte, 1 Minute. Die beiden Ströme passierten zusammen den Durchlaß N und wurden durch eine ĂŒbliche in Fig. 5 dargestellte DĂŒse L mit einer Geschwindigkeit von 300 m/Min, schmelzgesponnen. Danach wurde das resultierende ungestreckte Garn sofort auf das 5fache in einem Luftbad von 13O°C ohne vorheriges Aufwickeln auf eine Spule gestreckt wonach 1 Minute lang bei 135°C ohne Spannung wĂ€rmebehandelt
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wurde. Auf diese Weise erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaftent
Krauselzahl: 87/25 cm Festigkeit: 5,17 g/Denier
Dehnung: 50,6%
KrÀuselmodul der ElastizitÀt: 91%
Beispiel 13
Die Polypropyleninas se von Beispiel 1 wurde schmelzextrudiert und durch einen mit einem Torpedo P (in den Figuren 7 und 8 dargestellt) versehenen Durchlas ohne Aufteilung in zwei getrennte DurchlĂ€sse geleitet. Der periphere Teil des Durchlasses wurde auf 3100C erhitzt und das Torpedo P bei etwa 25O°C durch die Temperatur der Schmelze gehalten. Auf diese Weise besaß die Schmelze einen Temperaturgradienten in sekrechter Richtung zum Strom. Die Verweilzeit der in NĂ€he des Torpedos P passierenden Schmelze betrug 1 Minute und die der Schmelze, die durch den den Torpedo P entfernten Abschnitt strömte, 1,2 Minuten.
Die Schmelze wurde durch die ĂŒbliche in den Figuren 7 und 8 dargestellte DĂŒse L mit einer Geschwindigkeit von 300 m/Min, gesponnen. Auf diese Weise erhaltenes Garn wurde auf das 5fache in einem TrockenwĂ€rmebad von 135°C gestreckt, wonach 1 Minute lang bei 140°C ohne Spannung
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wĂ€rmebehandelt wurde. Auf diese Welse erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 89/25cm Festigkeit: 4,92 g/Denier
Dehnung: 52,1%
KrÀuselmodul der ElastizitÀt: 93%
Vergleich 1
Es wurde eine Polypropylenschmelze mit einem y -Wert von 2,4 und einem isotaktischen Index von 96, die 0,2 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl)-methan, 0,3 Gew.-% 2,6~di-tert.-Butylparakresol und 0,1 Gew.-% Calciumstearat enthielt, in zwei Ströme mit im wesentlichen gleicher Strommenge geteilt und durch die in Fig. 2 dargestellten DurchlĂ€sse E und F geleitet. Die Temperaturen der DurchlĂ€sse E und F betrugen 29O°C bzw. 25O°C,und die Verweilzeit der Schmelze betrug darin in beiden FĂ€llen 1 Minute. Danach wurden die beiden Ströme zusammen durch eine in Fig. 1 dargestellte VerbundspinndĂŒse G (Temperatur: 28O°C) schmelzgesponnen, die einen Durchmesser von 1 mm und eine LĂ€nge von 4 mm besaß, und mit einer Geschwindigkeit von 300 m/Min, auf eine Spule gewickelt. Dieses Verbundgarn wurde auf das 6fache in einem TrockenwĂ€rmebad von 135°C gestreckt, wonach 1 Minute lang bei 135°C ohne Spannung wĂ€rmebehandelt wurde.
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Auf diese Weise erhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 21/25 can
Festigkeit: 545 g/Denier
Dehnung: 44,3%
KrÀuselmodul der
ElastizitÀt: 72%
Wie aus vorstehendem hervorgeht, besaß die KrĂ€useldichte des Produkts den niedrigen Wert von 21/25 cm, was unbefriedigend ist.
Verglich 2
Es wurde eine Polypropylensehmelze mit einem Tj -Wert von 2,4 und einem isotaktischen Indes von 96, die 0,2 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatmethyl)methan, 0,3 Gew.-% 2,6-di-tert.-Butylparakresol und 0,1 Gew.-% Trilaurylphosphit enthielt, gemĂ€ĂŸ Vergleich 1 behandelt. Auf diese Weise verhaltene gekrĂ€uselte Fasern besaßen folgende Eigenschaften:
KrÀuselzahl: 32/25cm Festigkeit: 5,54 g/Denier Dehnung: 52,3%
KrÀuselmodul der
ElastizitÀt: 76%
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Das Produkt besaß eine ungenĂŒgend niedrige und fĂŒr praktische Verwendungen .unbefriedigend niedrige Krauseldichte.
Vergleich 3
Bs wurde eine Polypropylenschmelze mit einem V -Wert von 2,4 und einem isotaktischen Index von 96, die 0,2 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydro- I cinnamatmethyl)methan, O,3 Gew.-% 2,6-di-tert.-Butylparakresol, 0,1 Gew.-% Calciumatearat und 0,2 Gew.-% Trithiotrilaurylphosphit enthielt, gemĂ€ĂŸ Vergleich 1 behandelt. Die resultierenden gekrĂ€uselten Fasern besaßen folgende Eigenschaften t
KrÀuselsahlt 64/25 cm Festigkeit! 4,80 g/Denier
Dehnungt 44,11
KrĂ€uselnodul der ÎŒ Blastisitat: 92% M
Das Produkt zeigte ebenfalls eine unbefriedigend niedrige KrÀuseldichte.
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Vergleich 4
Es wurde eine Polypropylenschmelze mit einem ti -Wert von 2,4 und einem isotaktischen Index von 96, die 0,2 Gew.-% Tetrakis(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyhydrocinnamatinethyl) me than, 0,3 Gew.-% 2,6-di-tert.-Butylparakresol, 0,1 Gew.-% Calciumstearat und 0,4 Gew.-% -Dithiodilaurylmonophenylphosphit enthielt; gemĂ€ĂŸ Vergleich 1 behandelt. Die resultierenden gekrĂ€uselten Fasern besaßen folgende Eigen schaften :
KrÀuselzahlt 6O/25 cm Festigkeit: 5,34 g/Denier
Dehnung: 53,9t
KrÀuselmodul der
ElastizitÀt: 82%
Das Produkt besaß somit eine KrĂ€useldichte von 60/25 cn, die fĂŒr befriedigend gekrĂ€uselte Fasern zu niedrig ist.
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Claims (14)

- 37 PatentansprĂŒche
1. Verfahren zur Herstellung von gekrĂ€uselten Polypropylenfasern, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Polypropyleneinsatzmaterial 0,05 bis 5 Gew.-% mindestens einer Verbindung der allgemeinen Formel
(RO) (R1S) (R11Y)PY'n mischt, in der
R, R* und R" jeweils Reste aus der Gruppe von Wasserstoff- ^ atomen und Alkylgruppen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen sind, wobei mindestens zwei der R-, R1- und R"-Reste derartige Alkylgruppen sind
Y und Y1 jeweils Reste aus der Gruppe von Sauerstoff- und Schwefelatomen sind und
η die Bedeutung von Null oder 1 besitzt, die resultierende Polypropylenmasse durch Erhitzen schmilzt, eine bestimmte Menge des geschmolzenen Stroms der Polypropylenmasse bei Temperatur- und/oder Verweilzeitbedingungen hÀlt, die von denen des restlichen Teils des gleichen Stroms zur Erzielung M einer KrÀuselung in den hergestellten Verbundgarnen ausreichend abweichen, den geschmolzenen Strom als Ganzes zu Verbundgarnen spinnt und die gesponnenen Verbundgarne streckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Strom des geschmolzenen Harzes aus einem Extruder als einen einzigen Strom austreten lĂ€ĂŸt und einen bestimmten Teil dee Stroms und dessen restlichen Teil
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Temperatur- und/oder Verweilzeitbedingungen unterwirft, die zur Erzielung von KrÀuselung im hergestellten Verbundgarn in ausreichendem MaB voneinander abweichen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus dem Extruder austretenden Strom von geschmolzenem Harz in zwei getrennte Ströme teilt und Temperatur- und/oder VerweilseitbedingĂŒngen unterwirft, die zur Erzielung von KrĂ€uselung im hergestellten Verbundgarn in ausreichendem MaB voneinander abweichen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet daß man ein Polypropyleneinsatzmaterial mit einer grrundatoXaren ViskositĂ€t ( 77 ) , gemessen in Decalin (1350C;, im Bareich von 0,5 bis 3,0 und einem isotaktischen Index I.I. von mindestens 80 verwendet .
5. Verfahren nach sinem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorverbindung der allgemeinen Formel gemĂ€ĂŸ Anspruch 1 Dithiodialkylmonoalkylphosphit mit Polypropylen mischt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorver-
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bindung Thioalkyldialkylphosphit verwendet.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorverbindung Dithiodialkylmonoalkylphosphat verwendet.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒcher dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorverbindung Thioalkyldialkylphosphat verwendet.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, . daß man als Phosphorverbindung ein Gemisch von Phosphit und Phosphat verwendet.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorverbindung ein Produkt» erhalten durch Umsetzung von Phosphortrihalogenid mit Alky!mercaptan und anschließende Umsetzung des resultierenden Reaktionsprodukte mit Alkohol, verwendet.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperaturen und Verweilzeiten der beiden getrennten Ströme von geschmolzenem Harz in den durch die folgenden Formeln definierten
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Bereichen hÀlt:
- T2 ÂŁ 100,
t1/t2 ^ 30 und
log tx/t2^ -0,01477(T1 - T3) + 0,0738, wobei T1 und t1 die Temperatur bzw. die Verweilzeit des einen Harzstroms und
T2 und t2 die Temperatur bzw. die Verweilzeit des anderen Harzstroms darstellen.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man die schmelzgesponnenen Verbundgarne auf das 2- bis 1Ofache der ursprĂŒnglichen LĂ€nge streckt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man die gestreckten Verbundgarne ferner im Relaxationszustand bei Temperaturen im Bereich von 90° bis 180 C wĂ€rmebehandelt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden AnsprĂŒche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperaturen und Verweilzeiten der beiden getrennten Ströme von geschmolzenem Harz in den durch die folgenden Formeln definierten Bereichen hĂ€lt:
-15 < T1-T2 C lOO,
log tx/t2 > -0,01477(T1-T2) + 0,0738, wobei
΀,, t,, T. und t2 die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen.
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DE19702003801 1969-01-28 1970-01-28 Verfahren zur herstellung gekraeuselter polypropylenfaeden Granted DE2003801B2 (de)

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