DE69924300T2 - Poly(arylensulfid)zusammensetzungen und deren verwendung - Google Patents

Poly(arylensulfid)zusammensetzungen und deren verwendung Download PDF

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L81/02Polythioethers; Polythioether-ethers

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Description

  • Diese Erfindung betrifft das Gebiet von Poly(arylensulfid), nachstehend als P(AS) bezeichnet, Zusammensetzungen und Erzeugnisse.
  • P(AS) ist ein Polymer, das gute mechanische Eigenschaften, Chemikalien- und Feuerfestigkeit und ausgezeichnete elektrische und thermische Eigenschaften besitzt. P(AS) kann in verschiedenen Erzeugnissen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Teile, Filme, Beschichtungen, Rohre und Fasern verwendet werden.
  • Millionen von Dollar werden jedes Jahr für P(AS)-Erzeugnisse ausgegeben und die P(AS)-Industrie führt fortwährend Untersuchungen durch, um neue und/oder oder verbesserte P(AS)-Zusammensetzungen zur Herstellung von neuen Erzeugnissen oder zum Verbessern von bestehenden Erzeugnissen zu finden.
  • Es wurde gefunden, dass durch Blitzverdampfung gewonnenes (flash-gewonnenes) lineares P(AS) zur Herstellung von Fasern auf Grund der geringeren Kosten von flash-gewonnenem linearem P(AS) mit geringeren Kosten als Fasern, die aus durch Abschrecken gewonnenem (quench-gewonnenem) linearem oder quench-gewonnenem verzweigtem P(AS) hergestellt sind, verwendet werden kann. P(AS)-Fasern können schädlichen Umgebungen standhalten und auch zur Herstellung von Erzeugnissen wie z. B. Filterbeuteln zur Filtration von Abgas, Filtermedien für Gas- und Flüssigkeitsströme, Elektrolysemembranen und Schutzkleidung verwendet werden. Jedoch können Herstellungsprobleme auftreten, wenn Fasern aus flash-gewonnenem linearem P(AS) hergestellt werden. Zum Beispiel kann das flash-gewonnene lineare P(AS) eine abnormale Spinnlinie erzeugen, wenn es durch eine Matrize gezwängt wird. Eine Faser mit der abnormalen Spinnlinie ist verbogen und kann die Filamentbruch verursachende Matrize berühren. Eine Faser mit einer normalen Spinnlinie ist im Wesentlichen gerade, und die Faser berührt im Allgemeinen die Filamentbruch verursachende Matrize nicht.
  • Diese Erfindung stellt eine Lösung zum Gewähren der Verwendung von flash-gewonnenem linearem P(AS) bereit, um Fasern ohne abnormale Spinnlinien bereitzustellen, die eine Verbiegung der Faser verursachen. Zudem stellt diese Erfindung eine P(AS)-Faser mit verbesserter Zähigkeit bereit.
  • Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung bereit.
  • Die Erfindung stellt auch die Zusammensetzung bereit.
  • Die Erfindung betrifft auch ein aus der Zusammensetzung hergestelltes Erzeugnis.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung bereitgestellt, wobei das Verfahren das Mischen von etwa 60 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% eines ersten P(AS) mit einem Schmelzflussindex von etwa 120 Gramm/10 Minuten oder mehr und etwa 10 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% eines zweiten P(AS) mit einem Schmelzflussindex von etwa 110 Gramm/10 Minuten oder weniger umfasst.
  • In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung ist die Zusammensetzung bereitgestellt.
  • In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung ist ein aus der Zusammensetzung hergestelltes Erzeugnis bereitgestellt.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung ist bereitgestellt, wobei das Verfahren das Mischen von etwa 60 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% eines ersten P(AS) mit einem Schmelzflussindex von etwa 120 Gramm/10 Minuten oder mehr und etwa 10 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% eines zweiten P(AS) mit einem Schmelzflußindex von etwa 110 Gramm/10 Minuten oder weniger umfasst.
  • Das erste P(AS) ist ein flash-gewonnenes lineares Poly(arylensulfid). Flash-gewonnenes lineares P(AS) ist in den U.S.-Patenten 3,478,000, 3,707,528 und 3,800,845 offenbart. Lineares P(AS) wird hergestellt, wenn dihalogenierte aromatische Verbindungen zur Herstellung von P(AS) verwendet werden. Lineares P(AS) ist in den U.S.-Patenten 3,478,000, 3,707,528 und 3,800,845 offenbart. Verzweigtes P(AS) wird hergestellt, wenn polyhalogenaromatische Verbindungen als Monomer verwendet werden. Polyhalogenaromatische Verbindungen sind solche, die mehr als zwei Halogensubstituenten pro Molekül aufweisen, die beim Herstellen von verzweigtem P(AS) verwendet werden können. Verzweigtes P(AS) ist in U.S.-Patent 4,350,810 offenbart.
  • Vorzugsweise weist bei Verwendung der Zusammensetzung zur Faserherstellung das erste P(AS) einen Schmelzflussindex im Bereich von etwa 120 Gramm/10 Minuten bis etwa 1000 Gramm/10 Minuten, besonders bevorzugt etwa 120 Gramm/10 Minuten bis etwa 600 Gramm/10 Minuten auf, um Qualitätsfasern mit hoher Zähigkeit herzustellen.
  • Das zweite Poly(arylensulfid) ist ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus quench-gewonnenem linearem Poly(arylensulfid), quench-gewonnenem verzweigtem Poly(arylensulfid) und flash-gewonnenem, verzweigtem Poly(arylensulfid). Die Herstellung von quench-gewonnenem P(AS) ist im Patent 5,128,445 offenbart. Vorzugsweise ist bei der Herstellung von Fasern das zweite P(AS) in der Zusammensetzung ein quench-gewonnenes lineares P(AS), da die Faser eine höhere Zähigkeit aufweist, als wenn ein quenh-gewonnenes verzweigtes P(AS) oder ein flash-gewonnenes verzweigtes P(AS) verwendet wird. Die Zähigkeit einer Faser ist die Zugspannung, die als Kraft pro Einheit linearer Dichte (z. B. Gramm-Kraft pro Den) ausgedrückt wird. Die Zähigkeit wird unter Verwendung von ASTM D885, modifiziert unter Verwendung von pneumatischen Faserhaltern, einer Gaugelänge von 4 Inch und einer Querhauptgeschwindigkeit von 3,93 Inch pro Minute bestimmt.
  • Das erste und/oder das zweite P(AS) kann unter Verwendung von Modifikationsmitteln zum Erhalt eines P(AS) mit höherem Molekulargewicht hergestellt werden. Modifikationsmittel sind in U.S.-Patent 3,919,177 offenbart.
  • Das Mischen des ersten P(AS) und des zweiten P(AS) zur Herstellung der Zusammensetzung kann durch jedes beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren erzielt werden. Zum Beispiel können das erste P(AS) und das zweite P(AS) in einen Extruder gegeben werden, um Pellets der Zusammensetzung herzustellen.
  • Die Zusammensetzung kann zur Herstellung eines Erzeugnisses durch jedes beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Mittel verwendet werden. Das Erzeugnis kann Beschichtungen, Teile, Filme, Beschichtungen, Rohre und Fasern einschließen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Verfahren zur Herstellung des Erzeugnisses können Blasguss, Spinnen, Spritzguss und Extrusion einschließen, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Eine weitere Information über die Verarbeitung der Zusammensetzung zu dem Erzeugnis ist in MODERN PLASTICS ENCYCLOPEDIA, 1992, Seiten 222–298 zu finden.
  • Die durch diese Erfindung hergestellte Zusammensetzung kann durch jedes beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Mittel zu Fasern gesponnen werden. Die Fasern können als kontinuierliche Fasern gepackt oder in kürzere Längen, genannt Stapelfasern geschnitten werden. Im Allgemeinen werden die Fasern unter Verwendung einer Schmelzspinnapparatur hergestellt. Beim Schmelzspinnen wird die Zusammensetzung zur Herstellung einer geschmolzenen Zusammensetzung auf etwa 290°C bis etwa 340°C erwärmt. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung auf etwa 300°C bis etwa 330°C erwärmt, um zu gewährleisten, dass kein Abbau der Zusammensetzung auftritt. Die geschmolzene Zusammensetzung wird zur Herstellung einer geschmolzenen Faser mit konstanter Geschwindigkeit unter Druck durch eine Platte, genannt Spinndüse oder Matrize, die ein oder mehrere Löcher enthält, gezwängt. Eine Matrize, die ein Loch enthält, stellt eine Einfilamentfaser her. Eine Matrize, die mehrere Löcher enthält, stellt eine Multifilamentfaser her. Die geschmolzene Faser tritt unten aus der Fläche der Spinndüse aus. Die geschmolzene Faser wird dann abgekühlt. Das Abkühlen kann durch jedes beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Mittel erzielt werden. Typischerweise wird Luft zum Abkühlen der geschmolzenen Faser zur Herstellung einer Faser verwendet. Das Schmelzspinnen ist detaillierter in TEXTBOOK OF POLYMER SCIENCE, 1984, Seiten 492–495 offenbart.
  • Die Faser kann durch jedes beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Mittel weiter verarbeitet werden. Zum Beispiel wird die Faser im Allgemeinen während oder nach dem Spinnen zur Bewirkung von Orientierung gezogen oder gedehnt, wodurch die physikalischen Eigenschaften der Faser optimiert werden.
  • Das Ziehen verleiht oder verstärkt Kristallinität, was zu einer verstärkten Faserzugstärke führt. Das Ziehen ist im TEXTBOOK OF POLYMER SCIENCE, 1984, Seite 494–495 offenbart.
  • Die erfindungsgemäß hergestellte Faser zeigt ausgezeichnete Eigenschaften. Während der Verarbeitung kann die Zusammensetzung beim Zwängen durch die Matrize eine normale Spinnline erzeugen. Zweitens zeigt die Faser eine Äquivalente oder höhere Zähigkeit als eine Faser, die aus dem zweiten P(AS) hergestellt ist. Dies ist ein unerwartetes Ergebnis, da typischerweise eine Faser, die aus dem flash-gewonnenen linearen P(AS) hergestellt wird, eine geringere Zähigkeit aufweist, als eine Faser, die aus dem quench-gewonnenen linearen P(AS) und dem quench-gewonnenen verzweigtem P(AS) hergestellt ist.
  • Die Faser kann zum Herstellen von faserhaltigen Erzeugnissen verwendet werden. Zum Beispiel kann das faserhaltige Erzeugnis ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Filterbeuteln, Filtermedien, Membranen und Schutzkleidung. Das faserhaltige Erzeugnis kann durch jedes beliebige auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren hergestellt werden.
  • BEISPIELE
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, jedoch keinesfalls als Beschränkung des vernünftigen Umfangs der Erfindung angesehen werden. Die folgenden Testverfahren wurden verwendet.
  • Der Schmelzflussindex wurde durch das Verfahren von ASTM D 1238-86, Verfahren B – Automatically Timed Flow Rate Procedure, Condition 316/5,0, modifiziert zur Verwendung einer 5-minütigen Vorwärmzeit, bestimmt, wobei die Schmelzflusswerte in Einheiten von Gramm/10 Minuten ausgedrückt sind. Der Schmelzflussindex ist für das Molekulargewicht des Polymers hinweisend. Ein niedriger Schmelzflussindex weist auf ein Polymer mit hohem Molekulargewicht hin.
  • Denier pro Filament (DPF) wurde durch das folgende Verfahren bestimmt. Zuerst wurde ein Denier, bei welchem es sich um das Gewicht in Gramm bei 9000 Meter eines Materials handelt, gemessen. Der Denier wurde durch Spulen von 90 Meter eines Multifilaments unter Verwendung eines Yarn Skein Reel bestimmt. Dann wurde das Multifilament gewogen. Dieses Gewicht wurde mit 100 multipliziert, dann durch die Anzahl der Filamente im Multifilament, in diesen Beispielen 64, geteilt.
  • Die Zähigkeit einer Faser ist die Zugspannung, die als Kraft pro Einheit linearer Dichte (z. B. Gramm-Kraft pro Denier) ausgedrückt ist. Die Zähigkeit wurde unter Verwendung eines Instron 4505, hergestellt von Instron Corporation in Canton, MA, über ASTM D885, modifiziert zur Verwendung von pneumatischen Faserhaltern, einer Gaugelänge von 4 Inch und einer Querhauptgeschwindigkeit von 3,93 Inch pro Minute bestimmt.
  • Zur Bestimmung dessen, ob eine Zusammensetzung eine normale Spinnline herstellte, wurde jede Zusammensetzung in Multifilamente auf einer Hills- Versuchsfaserlinie mit 0,75 Inch, hergestellt von Hills Research and Development, Melbourne, FL, gesponnen. Visuelle Betrachtungen der Spinnlinie wurden für jede Zusammensetzung durchgeführt.
  • Die folgenden Poly(phenylensulfid)-(PPS)-Harze wurden in diesen Beispielen verwendet.
    • 1) GR01 ist ein flash-gewonnenes lineares PPS, im Handel erhältlich von Phillips Petroleum Company als Ryton® PPS, Klasse GR01, mit einem Schmelzflussindex von etwa 120 Gramm/10 Minuten bis etwa 200 Gramm/10 Minuten. Flash-gewonnenes lineares PPS kann auch im Handel von Toray Industries erhalten werden.
    • 2) PR09 ist ein flash-gewonnenes verzweigtes PPS, im Handel erhältlich von Phillips Petroleum Company als Ryton® PPS, Klasse PR09, mit einem Schmelzflussindex von etwa 20 Gramm/10 Minuten bis etwa 65 Gramm/10 Minuten.
    • 3) E2080 ist ein quench-gewonnenes lineares PPS, im Handel erhältlich von Toray Industries mit einem Schmelzflussindex von etwa 80 Gramm/10 Minuten bis etwa 110 Gramm/10 Minuten.
    • 4) E1880 ist ein quench-gewonnenes verzweigtes PPS, im Handel erhältlich von Toray Industries mit einem Schmelzflussindex von etwa 50 Gramm/10 Minuten bis etwa 90 Gramm/10 Minuten.
  • Jede in den nachstehenden Tabellen aufgelisteten Zusammensetzung wurde unter Verwendung eines ZSK40-Doppelschneckenextruders, hergestellt von Krupp, Werner und Pfleiderer Corporation in Ramsey, NJ, unter Herstellung von Pellets gebildet. Der ZSK40-Doppelschneckenextruder weist 10 Wärmezonen auf, die auf etwa 303°C eingestellt waren. Die Pellets wurden in einem Wasserbad abgeschreckt und die erhaltenen Pellets ausgeglüht. Die Pellets wurden in einem ummantelten Bandmischer mit 2 Kubikfuß, hergestellt von Young Industries, Muncy, PA, ausgeglüht. Die Pellets wurden dann zur Bestimmung des Schmelzflussindexes analysiert.
  • Fasern wurden aus den Pellets auf der Hills-Versuchsfaserlinie mit 0,75 Inch gesponnen. Die Hills-Versuchsfaserlinie mit 0,75 Inch besteht aus einem Einzelschneckenextruder, einer Schmelzpumpe, einer Matrize, einem Luftabschrecksystem und mehreren Rollen, die das Faserziehen gewähren. Der Einzelschneckenextruder verwendete drei getrennte Temperaturzonen. Zone eins betrug 315°C, Zone zwei 326°C und Zone drei 321°C. Die Hills-Versuchsfaserlinie mit 0,75 Inch verwendete eine Matrize mit 64 Löchern mit einem Endlochdurchmesser von 0,02 Inch, der ein Multifilament erzeugte. Die Matrizentemperatur betrug 315°C. Das Multifilament wurde in einem Zugschritt um eine Rolle gewickelt. Die Aufnahmegeschwindigkeit des Multifilaments von der Rolle und die Schmelzpumpengeschwindigkeit bestimmten den DPF. Die Aufnahemegeschwindigkeit war bei 415 Meter/Minute eingestellt, was zum Einstellen der Schmelzpumpengeschwindigkeit für die Versuche verwendet wurde. Nach dem Ziehen wurde das Multifilament auf eine Verpackung gewickelt, so dass etwa 15 Minuten der Multifilamenterzeugung pro Packung enthalten waren. Die Packung wurde dann für eine Alex James Monofilament Line, hergestellt von Alex James Corporation in Greenville, SC verwendet. Die Alex James Monofilament Line wurde zum weiteren Ziehen des Multifilaments verwendet. Die Alex James Monofilament Line weist drei Ofenzonen auf, die zum Ziehen und/oder Ausglühen verfügbar sind. Eine Zone wurde in diesen Versuchen verwendet. Die Temperatur wurde bei 111°C eingestellt. Eine Zufuhrwalze wurde mit 100 Fuß pro Minute festgelegt. Maximale Zugverhältnisse (MDR) wurden durch Erhöhung der Aufnahmewalzengeschwindigkeit auf 5 Fuß pro Minute alle 5 Sekunden bis zum Bruch des Multifilaments bestimmt. Mindestens drei Brüche wurden vollendet und eine mittlere Aufnahmewalzengeschwindigkeit wurde berechnet. Die mittlere Aufnahmewalzengeschwindigkeit wurde durch 100 Fuß pro Minute geteilt, um den MDR zu erhalten. Jedes der aus der Zusammensetzung hergestellten Multifilamente wurde auf 85% des MDR gezogen. Nach Beendigung des Ziehens auf der Alex James Monofilament Line wurden dann Multifilamentproben entnommen und auf Zähigkeit analysiert.
  • BEISPIEL 1
  • Die in Tabelle 1 dargestellten Daten zeigen, dass mit der Zugabe von 20 Gew.-% PR09 keine abnormalen Spinnlinien zu beobachten waren, wodurch eine effizientere Herstellung der Multifilamente gewährt wurde. Jedoch war die Zähigkeit des aus der GR01/PR09-Zusammensetzung hergestellten Multifilaments geringer als die GR01 allein.
  • BEISPIEL 2
  • Diese Daten zeigen, dass mit der Zugabe von 30 Gew.-% E2080 keine abnormalen Spinnlinen zu beobachten waren, wodurch eine effizientere Herstellung der Multifilamente gewährt wurde. Zusätzlich war überraschenderweise die Zähigkeit des aus der E2080/GR01-Zusammensetzung hergestellten Multifilaments höher als E2080 allein. Deshalb gewährt eine Zusammensetzung aus 70 Gew.-% GR01 und 30 Gew.-% E2080 eine effizientere und billigere Herstellung von stärkeren Fasern als mit GR01 oder E2080 allein.
  • BEISPIEL 3
  • Diese Daten zeigen, dass mit der Zugabe von 10 Gew.-% E1880 keine abnormalen Spinnlinien beobachtet wurden, wodurch eine effektivere Erzeugung von Multifilamenten gewährt wurde. Zudem war die Zähigkeit des aus der E1880/GR01-Zusammensetzung hergestellten Multifilaments höher als E1880 alleine. Deshalb gewährt eine Zusammensetzung aus 90 Gew.-% GR01 und 10 Gew.-% E1880 eine effizientere und billigere Erzeugung von stärkeren Fasern als mit GR01 oder E1880 allein. TABELLE 1 ZUSAMMENSETZUNGEN, ENTHALTEND GR01 UND PR09
    Figure 00100001
    • * Alle Prozentgehalte sind Gewichtsprozent.
    TABELLE 2 ZUSAMMENSETZUNGEN, ENTHALTEND GR01 UND E2080
    Figure 00110001
    • * Alle Prozentgehalte sind Gewichtsprozent.
    TABELLE 3 ZUSAMMENSETZUNGEN, ENTHALTEND GR01 UND E1880
    Figure 00120001
    • * Alle Prozentgehalte sind Gewichtsprozent

Claims (7)

  1. Poly(arylensulfid)-Zusammensetzung, umfassend etwa 60 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% eines ersten Poly(arylensulfids) mit einem Schmelzflussindex von etwa 120 Gramm/10 Minuten oder mehr und etwa 10 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% eines zweiten Poly(arylensulfids) mit einem Schmelzflussindex von etwa 110 Gramm/10 Minuten oder weniger, wobei das erste Poly(arylensulfid) ein durch Abdampfen (flash) gewonnenes lineares Poly(arylensulfid) ist und wobei das zweite Poly(arylensulfid) ein durch Abschrecken (quench) gewonnenes lineares Poly(arylensulfid), ein quench-gewonnenes verzweigtes Poly(arylensulfid) oder ein flash-gewonnenes verzweigtes Poly(arylensulfid) ist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das erste Poly(arylensulfid) einen Schmelzflussindex im Bereich von etwa 120 Gramm/10 Minuten bis etwa 1000 Gramm/10 Minuten aufweist.
  3. Verfahren zur Herstellung einer Poly(arylensulfid)-Zusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das Verfahren das Mischen von etwa 60 Gew.-% bis etwa 90 Gew.-% des ersten Poly(arylensulfids) und etwa 10 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% des zweiten Pol(arylensulfids) umfasst.
  4. Verfahren zur Herstellung eines Erzeugnisses, das das Verarbeiten einer Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 oder beim Herstellen durch ein Verfahren gemäß Anspruch 3 in das Erzeugnis umfasst, wobei das Verarbeiten Blasformen, Spinnen, Spritzguss oder Extrusion umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Erzeugnis eine Faser ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Faser zu einem faserhaltigen Erzeugnis geformt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das faserhaltige Erzeugnis ein Filterbeutel, Filtermedium, eine Membran oder eine Schutzkleidung ist.
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