DE2410747A1 - Polyaethylenpolymeres - Google Patents
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Description
DR. MÜLLER-BORE d;pl.-!NG. GROcNING dipl.-'chem. DR. DEUFEL
DIPL-CHHM. [>R. SCHON DtPL.-PHY3. HERTEL PATENTANWÄLTE '
München, den 6. 3. 1974 D/th - BT 1153
NATIONAL EESEAECE DEVELOPMEHiE COEPOEAiDION
. PO Box 236 Kingsgate House 66/74 Victoria Street, London SW1, England
Polyäthylenpolymeres
Priorität*. England Nr. 10746/73 vom 6. 3. 1973
Die Erfindung betrifft gewisse neue Polymermaterialien sowie ein Verfahren für ihre Herstellung.
Es besteht ein andauernder Bedarf für Konstruktionsmaterialien mit einer verbesserten Kombination von physikalischen Eigenschaften,
und beispielsweise hat sich das Interesse kürzlich sehr stark auf Kohlenstoff-Fasern konzentriert. Kohlenstoff-Fasern haben
einen sehr hohen Elastizitätsmodul (4,2 χ 10 N/m ), sind jedoch
sehr teuer und daher nur von begrenzter Anwendbarkeit. Nach konventionellen Methoden aus Polymeren, wie Polyäthylen, gebildete
Fasern sind billiger, haben jedoch einen viel schlechteren Elastizitätsmodul (etwa 0,5 bis 0,7 χ 1010 N/m2).
Die vorliegende Erfindung liefert ein neues Polymermaterial mit
verbesserten physikalischen Eigenschaften in dieser Hinsicht sowie ein Verfahren für seine Herstellung.
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Gegenstand der Erfindung ist ein orientiertes, hochdichtes
Polyäthylenpolymermaterial mit einem Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht von weniger als 200 000, einem Zahlendurchsehnitts
Molekulargewicht von weniger als 20 000, einem Verhältnis von
Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht E zum Zahlendurchschnitts-
mm "
Molekulargewicht M^, das derart liegt, daß folgende Beziehung
gilt:
Sn > 104, ·=£ <
8 sowie 5 -i 104, ·=£ ^ 20
η η
und einen Young*sehen Modul, wie er noch definiert wird, von mehr
als 3 x 10i0N/m2 aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Polyäthylenpolymermaterials
besteht darin, daß nun ein hochdichtes PoIyäthylenpolymeres
mit einem Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht von wEniger als 200 000, einem Zahlendurchschnitts-Molekulargewicii'S
von weniger als 20 000 und einem solchen Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht
M zum Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht M , das folgende Beziehung gilt:
η > 10 , ·— ^ 8 sowie M ^10^, ~ -C 20
η η
einer thermischen Behandlung unterwirft, bei welcher es von einer Temperatur auf oder nahe bei seinem Schmelzpunkt mit einer
Geschwindigkeit von 1 bis 15 °C/min auf eine Temperatur von wenigstens
15°C "unter seinem Schmelzpunkt abgekühlt und das Polymere
bei einer solchen Temperatur und mit einer solchen Geschwindigkeit verstreckt wird, daß das Deformationsverhältnis wenigstens 15
beträgt.
Im vorliegenden Pail bedeutet der Ausdruck "hochdichtes Polyäthylen"
ein praktisch lineares Homopolymeres von Äthylen oder ein Copolymeres
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von Äthylen, das wenigstens 95 Gew.-% Äthylen enthält, und eine
Dichte von 0,85 "bis 1,0 g/cnr hat, gemessen nach der Methode
5O9B der British Standard Specification Nr. 2782 (1970) an einer
Probe, die gemäß British Standard Specification 3Jr. 3412 (1966),
Anhang A, hergestellt ist und getempert ist gemäß British Standard Specification Hr. 3412 (1966), Anhang B(1). Ein Beispiel dafür
ist das Polymere, das durch Polymerisieren von Äthylen in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators erhalten ist.
Vorzugsweise läßt man das Polymere mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 10 °C/min auf eine Temperatur von 100 bis 120 0G abkühlen
und danach wird es üblicherweise abgeschreckt, d. h. rasch auf eine niedere Temperatur gekühlt. Bei einem kontinuierlichen Verfahren
kann es möglich sein, die Abschreckstufe zu unterlassen und das Polymere direkt nach der gesteuerten Kühlung zu verstrecken.
Vorzugsweise hat das Polymere ein Gewichtsdurchschnitte-Molekulargewicht
(H ) von 50 000 bis 150 000. Das Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht (Mn) beträgt vorzugsweise 5000 bis 15 000. Vorzugsweise
ist das Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht zu Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht geringer als 18.
Besonders gute Ergebnisse wurden bei Verwendung von Polymeren erzielt, die eine verhältnismäßig enge Molekulargewichtsverteilung
haben, so daß folgende Beziehung gilt:
M _ M
Vi > 104, ~ <
6 sowie δ < 1θ\ ·— <
15 -
η M η Μ
Die hier genannten Molekulargewichte sind diejenigen, die durch
die Gelpermeationschromatographiemethode gemessen sind.
Ohne die Erfindung auf irgendeine Theorie festzulegen, wird angenommen,
daß, indem man das Polymere mit der gewünschten Morphologi einem plastischen Deformierungsprozeß unterzieht, ein sehr hoher
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Grad an Orientierung der Polymermoleküle erzielt wird. Ein
besonders bevorzugter Prozeß der plastischen Deformation umfaßt das Verstrecken des Polymeren auf ein Verstreckungsverhältnis
von wenigstens 15 uncl vorzugsweise von wenigstens 20. Das Polymere
muß natürlich, mit einer Geschwindigkeit und bei einer Temperatur verstreckt werden, daß die Abziehspannung geringer ist als die
Zugfestigkeit des Polymeren, jedoch müssen diese Parameter ausreichend sein, um der gewünschten Orientierung durch Streckung
des Polymermaterials über und oberhalb jeder Streckung, die durch Fließziehen erzeugt werden kann, zu erreichen. Vorzugsweise liegt
die Verstreckungstemperatur wenigstens 40 0C unter dem Schmelzpunkt
des Polymeren. Die Verstreckungsgeschwindigkeit ist mit
der Verstreckungstemperatur und der Morphologie des Polymeren verknüpft, beträgt jedoch gewöhnlich mehr als 1 cm/min und kann
beispielsweise 10 bis 20 cm/min oder sogar höher sein. Vorzugsweise
liegt die Verstreckungstemperatur bei 60 bis 90 0C und das
Verstreckungsverhältnis ist wenigstens 18 und vorzugsweise 25
bis 60.
Es wurde gefunden, daß die physikalischen Eigenschaften des Polymermaterials
manchmal weiter verbessert werden können, indem der VerStreckungsprozeß in stufenweisen Inkrementen durchgeführt wird
und das Polymere zwischen aufeinanderfolgenden Stufen ruhen gelassen wird.
Vorzugsweise wird der Ver Streckungsprozeß an einem Polymeren mit
verhältnismäßig geringem Querschnitt durchgeführt und die Erfindung eignet sich besonders für die Herstellung von Fasern und
Folien. Insbesondere können Fäden durch Schmelzspinnen und Verstrekken
auf einem Verstreckungsrahmen erzeugt werden. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist der Durchmesser der Faser oder die Dicke des Filmes vor
dem Verstrecken vorzugsweise geringer als 1 mm.
Im vorliegenden Fall ist das Deformationsverhältnis oder Verstrekkungsverhältnis
entweder als Verhältnis der endgültigen Länge zur
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Anfangslänge oder als Verhältnis der Querschnittsfläche vor und
nach dem Verstrecken definiert.
Das Verfahren der Erfindung ist in der Lage, ein Polymermaterial mit einem Young'sehen Modul, wie er noch definiert wird, zu er-
10 2
zeugen, der weit über 3 χ 10 N/m liegt und in einigen Fällen
"IO 2
6 x 10 N/m betragen kann. Der Young' sehe Modul eines Polymermaterials
hängt teilweise von der Meßmethode ab und daher ist der Young'sehe Modul im vorliegenden Fall als derjenige Modul
definiert, der bei 21 0C nach dem Totlast-Kriechversuch gemessen
ist, wie er von Gupta & Ward in J. Macromo. Sei. Phys. Bi_ 373
(1967) beschrieben ist, wobei der 10-Sekunden-Ansprechwert bei
einer Dehnung (Strain) von 0,1 % genommen wird.
Es wurde festgestellt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine praktisch vollständige Ausrichtung der Polymermoleküle durch
plastische Deformation erzielt werden kann. Die molekulare Orientierung ist in den meisten Fällen einaxial, obwohl es auch
mit einem geeigneten Verstreckungsprozeß möglich ist, biaxial orientierte Polymermaterialien zu erzielen. Das Vorliegen von
praktisch vollständiger Orientierung kann durch physikalische Messung bestimmt werden, wie beispielsweise durch Röntgendiagrammmessungen
oder NMR-Untersuchungen. Ein einfacher Test umfaßt
den Gewichtsverlust des Polymeren in rauchender Salpetersäure,
und dies ist ein Maß der Perfektion des Polymermateriales. Ein
geringer Gewichtsverlust zeigt einen hohen Grad an Perfektion an.
Die neuen erfindungsgemäßen Polyäthylenpolymermaterialien haben
eine hochgradig orientierte Struktur, wie durch das Röntgendiagramm
und die NMR-Untersuchungen festgestellt werden kann.
10 2
Insbesondere Proben mit einem Modul über 5 x 10 M/m haben
einen Gewichtsverlust in rauchender Salpetersäure von weniger als 5 % nach 10 Tagen bei 60 0C.
Eine theoretische Abschätzung für den Young1 sehen-Modul von
10 2
Polyäthylen beträgt 24- χ 10 ΪΤ/m und es ist somit ersichtlich,
Polyäthylen beträgt 24- χ 10 ΪΤ/m und es ist somit ersichtlich,
409837/1079
daß die Polymermaterialien der Erfindung einen Modul aufweisen,
der sich dieser Zahl recht gut nähert. Polyäthylenpolymermaterialieii
10 2 mit einem Young1 sehen Modul über 4 χ 10 N/m und oft im Bereich
von 5 - 7 x 10 N/m können nach dem Verfahren der Erfindung erhalten
werden.
Polyäthylenpolymermaterialien gemäß der Erfindung können in Form
von zusammenhängenden einheitlichen Strukturen erhalten werden. Sie sind zäh und nicht spröd· Zum Beispiel können Polyäthylenfasern
erzeugt werden, die eine Dehnbarkeit von wenigstens 7 % aufweisen und die fibrilliert werden können.
»
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. ·
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. ·
Isotrope Fäden von 0,06 - 0,07 cm Durchmesser sind erhältlich
durch Schmelzspinnen bei 190 0C durch eine Düse von 0,1 cm Durcfcmesser.
Die Fäden werden „auf _eineii__Zylinder jyon 3- »5 cm Durchmes- ....
ser aufgewickelt, der sich mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Upc
dreht. Die Abkühlgeschwindigkeit des Polymeren wird so eingestellt, daß sie 5 C/min beträgt, und die Struktur, die erzeugt ist, wenn
die Temperatur des Polymeren 115 °C erreicht, wird durch rasches
Abkühlen beibehalten. Proben von 3 - 4 cm Länge werden anschließend
auf einem Instron-Zugprüfgerät bei 72 0C mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 20 cm/min 30 - 45 Sekunden lang verstreckt. Das Verstreckungsverhältnis wird aus der Veränderung im Querschnitt
des Fadens bestimmt.
Diese Arbeitsweise wird mit zwei Polymeren aus dem kommerziellen Bereich der hochdichten Polyäthylene der Firme BP durchgeführt,
mit der Sorte 075-60 mit einem Schmelzflußindex von 8,0, gemessen bei 190 0C mit einer Last von 2,14 kg, einem Mn von 14 450 und
einem M von 69 100, und zu Vergleichszwecken mit der Sorte Eigidex 9, mit einem Schmelzflußindex von 0,9» M = 6 060 und
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M = 126 600. Ber IG-Sekunden-Toung1 sehe Hodul wird "bei Zimmertemperatur
(21 0G) gemessen. Die Sorte 075-60 hat eine enge Molekulargewichtsverteilung JM^H = 1H 8 und ergibt ein verstreck-■fces
Produkt mit einem VerStreckungsverhältnis von 20 und einem
Xoung1 sehen Hodul von 4,0 χ 10 N/m · Im Gegensatz dazu hat
die Sorte ßigidex 9 eine breitere Molekulargewichtsverteilung mit M /M = 20,9 sowie einen höheren I! -Wert und demgemäß ergibt
Iff XX rf
sie ein verstrecktes Produkt mit beträchtlich geringerem Hodul. Endlose Fäden des obigen Materials können auf einem Verstreckungsrahmen
mit ähnlichen Ergebnissen verstreckt werden.
Folien von 0,05 - 0,07 cm Dicke werden durch Kompressionsformung
von hochdichten Polyäthylenpellets bei 160 0C zwischen zwei
Kupferplatten erhalten. Diese Folien werden dann aus der Presse
genommen und langsam mit einer Geschwindigkeit von 7-9 °C/min auf eine Temperatur von 100 0C (gemessen auf der Oberfläche der
Kupferplatte) abgekühlt und dann in kaltem Wasser abgeschreckt, Hecht eckige Proben von 2 cm Länge und 0,5 cm Breite werden auf
einem Instron-Zugprüfgerät bei 75 0C niit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit
von 10 cm/min für 70 - 90 Sekunden verstreckt. Das Verstrekkungsverhältnis
wird an Marken auf der Oberfläche der unverstreckten Proben gemessen, die in Abständen von 0,2 oder 0,1 cm angebracht
sind.
Die untersuchten Polymeren sind zwei verschiedene Sorten von im Handel erhältlichen hochdichten Polyäthylenen der Firma BP,
nämlich Rigidex 50, mit einem Schmelzflußindex von 5»5» einem
M_ von 6 180 und einem M von 101 450, und Sorte 140-60 mit
einem Schmelzflußindex von 12, einem M von 13 350 und einem M von 67 800. Für die Sorte Rigidex 50 wird ein maximales
Yerstreckungsverhälntis von 30 und für die Sorte 140-60 ein
maximales Verstreckungsverhältnis von 37 - 38 gemessen.
9837/10 79
Der 1.0-Sekunden-Young-Modul für typische proben wird bei Zimmertemperatur
gemessen und die Werte sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Material Schmelzflußindex Verstreckungs- 10-Sekunden-Young-Mcdul
verhältnis (B/m2 χ 1Q~^°) Dehnung
0,1 χ 10"2 nach thermischer
Behandlung und Verstreckung
5,5 | 27 | Z immert emp eratür | |
Eigidex 50 | 5,5 | 30 | 5,7 |
Eigidex 50 | 12,0 | 28 | 6,8 |
140-60 | 5,7 | ||
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Claims (22)
- PatentansprücheEin orientiertes, hochdichtes Polyäthylenpolymermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gewichtsdurchschnitt s-Molekulargewicht von weniger als 200 000, ein Zahlendurehschnitts-Molekulargewicht von weniger als 20 000, "ein derartiges Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht M zu Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht H hat, dass folgende Bedingungen erfüllt WerdensM ΪΪHn > 104, ■—■ < 8 sowie Mn ^ 104, — < 20und der Young'sehe Modul, gemessen nach Gupta & Ward, J. Macromo. Sei. Phys. B1,$73 (1967) größer als 3 x 1010 N/m2 ist.
- 2. Polyäthylenpolymermaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß es ein Gewicht sdurchschnitts-Molekular-gewicht von 50 000 bis 150 000 aufweist.
- 3. Polyäthylenpolymermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz eichnet, daß/ein Zahlendurchsclmitts-Molekulargewicht von 5 000 bis 15 000 aufweist.
- 4. Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine derartige Molekulargewichtsverteilung hat, daß fürM HM > 104, rJ£<6 und für Fl ^1O4, — < 15n n Mn9 8 3 7/10 7 9
- 5· Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Gewichtsverlust in rauchender Salpetersäure von weniger als 5 % nach 10 Tagen bei 60 0C aufweist.
- 6· Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz e i chnet, daß es einaxial orientiert ist.
- 7- Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß es in Jona einer Paser oder eines iilmes vorliegt.
- 8. Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als endloser Faden vorliegt.
- 9. Polyäthylenpolymermaterial nach einem der Ansprüche 1 "bis 8-, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Young'sehen Modul im Bereich von 5 bis 7 χ Λ0Λ0 N/m2 hat.
- 10.Verfahren zur Herstellung eines Polyäthylenpolymermaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man hochdichtes Polyäthylenpolymeres mit einem Gewichtsdurchschnitts-Kolekulargewicht von weniger als 200 000, einem Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht von weniger als 20 000 und einem solchen Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht M zu Zahlendurchschnitt ε-Mol ekulargewicht M , daß folgende Bedingungen erfüllt werden:M MM > 104, ~ <8 sowie S < 104, —* <20Mn Mneiner thermischen Behandlung unterwirft, bei welcher es von einer Temperatur bei oder nahe bei seinem Schmelzpunkt mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 15 °C/min auf eine Temperatur409837/1079wenigstens 15 °G unter dem Schmelzpunkt abgekühlt und das Polymere bei solcher Temperatur und solchem Yerhältni verstreckt wird, daß das Deformationsverhältnis wenigstens beträgt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, .daß man das Polymeremit einer Geschwindigkeit von2 bis 10 °C/min auf eine Temperatur von 100 bis 120 0C abkühl« läßt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere nach der thermischen Behandlung abgeschreckt wird.
- 1$. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymeres mit einem Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht von 50 000 bis 150 verwendet wird.
- 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymeres mit einem Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht von 5 000 bis 15 verwendet wird.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennz eichnet, daß das Polymere eine solche Molekulargewichtsverteilung hat, daß fürIl > 104, ττ2 < 6 und für M £ 10 , r~- < 15 η ηgilt.409837/ 107924107A7
- 16. Verfahren nach einem der Ansprüche Ί0 "bis 15 5 dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymere auf ein Verstreckungsverhältnis von wenigstens 20 verstreckt.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennz eichnet, daß eine Verstreckungstemperatur von wenigstens 40 0C unter dem Schmelzpunkt des• Polymeren angewandt wird.
- 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17» dadurch gekennz eichnet, daß eine Verstreckungsgeschwindigkeit von mehr als 1 cm/min angewandt wird.
- 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstreckungstemperatur von 60 bis 90 C und ein Verstreckungsverhältnis von bis 60 angewandt werden. _
- 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere in Form einer Faser oder einer Folie angewandt und der Durchmesser der Faser oder die Dicke der Folie vor dem Verstrecken geringer als 1 mm ist.
- 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloser Faden durch Schmelzspinnen erzeugt und auf einem Verstreckungsrahmen verstreckt wird.
- 22. Polyäthylenpolymermaterial mit hohem Modul, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 21 hergestellt ist.409837/1079
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