DE2410747A1 - Polyaethylenpolymeres - Google Patents

Polyaethylenpolymeres

Info

Publication number
DE2410747A1
DE2410747A1 DE2410747A DE2410747A DE2410747A1 DE 2410747 A1 DE2410747 A1 DE 2410747A1 DE 2410747 A DE2410747 A DE 2410747A DE 2410747 A DE2410747 A DE 2410747A DE 2410747 A1 DE2410747 A1 DE 2410747A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molecular weight
average molecular
polymer material
polyethylene polymer
polymer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2410747A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2410747C2 (de
Inventor
Giancarlo Capaccio
Ian Macmillan Ward
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BTG International Ltd
Original Assignee
National Research Development Corp UK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by National Research Development Corp UK filed Critical National Research Development Corp UK
Publication of DE2410747A1 publication Critical patent/DE2410747A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2410747C2 publication Critical patent/DE2410747C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/02Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D01F6/04Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polyolefins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2023/00Use of polyalkenes or derivatives thereof as moulding material
    • B29K2023/04Polymers of ethylene
    • B29K2023/06PE, i.e. polyethylene

Description

DR. MÜLLER-BORE d;pl.-!NG. GROcNING dipl.-'chem. DR. DEUFEL DIPL-CHHM. [>R. SCHON DtPL.-PHY3. HERTEL PATENTANWÄLTE '
München, den 6. 3. 1974 D/th - BT 1153
NATIONAL EESEAECE DEVELOPMEHiE COEPOEAiDION . PO Box 236 Kingsgate House 66/74 Victoria Street, London SW1, England
Polyäthylenpolymeres
Priorität*. England Nr. 10746/73 vom 6. 3. 1973
Die Erfindung betrifft gewisse neue Polymermaterialien sowie ein Verfahren für ihre Herstellung.
Es besteht ein andauernder Bedarf für Konstruktionsmaterialien mit einer verbesserten Kombination von physikalischen Eigenschaften, und beispielsweise hat sich das Interesse kürzlich sehr stark auf Kohlenstoff-Fasern konzentriert. Kohlenstoff-Fasern haben einen sehr hohen Elastizitätsmodul (4,2 χ 10 N/m ), sind jedoch sehr teuer und daher nur von begrenzter Anwendbarkeit. Nach konventionellen Methoden aus Polymeren, wie Polyäthylen, gebildete Fasern sind billiger, haben jedoch einen viel schlechteren Elastizitätsmodul (etwa 0,5 bis 0,7 χ 1010 N/m2).
Die vorliegende Erfindung liefert ein neues Polymermaterial mit verbesserten physikalischen Eigenschaften in dieser Hinsicht sowie ein Verfahren für seine Herstellung.
409837/1079
Gegenstand der Erfindung ist ein orientiertes, hochdichtes Polyäthylenpolymermaterial mit einem Gewichtsdurchschnitt-Molekulargewicht von weniger als 200 000, einem Zahlendurchsehnitts Molekulargewicht von weniger als 20 000, einem Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht E zum Zahlendurchschnitts-
mm "
Molekulargewicht M^, das derart liegt, daß folgende Beziehung gilt:
Sn > 104, ·=£ < 8 sowie 5 -i 104, ·=£ ^ 20 η η
und einen Young*sehen Modul, wie er noch definiert wird, von mehr als 3 x 10i0N/m2 aufweist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Polyäthylenpolymermaterials besteht darin, daß nun ein hochdichtes PoIyäthylenpolymeres mit einem Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht von wEniger als 200 000, einem Zahlendurchschnitts-Molekulargewicii'S von weniger als 20 000 und einem solchen Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht M zum Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht M , das folgende Beziehung gilt:
η > 10 , ·— ^ 8 sowie M ^10^, ~ -C 20 η η
einer thermischen Behandlung unterwirft, bei welcher es von einer Temperatur auf oder nahe bei seinem Schmelzpunkt mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 15 °C/min auf eine Temperatur von wenigstens 15°C "unter seinem Schmelzpunkt abgekühlt und das Polymere bei einer solchen Temperatur und mit einer solchen Geschwindigkeit verstreckt wird, daß das Deformationsverhältnis wenigstens 15 beträgt.
Im vorliegenden Pail bedeutet der Ausdruck "hochdichtes Polyäthylen" ein praktisch lineares Homopolymeres von Äthylen oder ein Copolymeres
409837/1079
von Äthylen, das wenigstens 95 Gew.-% Äthylen enthält, und eine Dichte von 0,85 "bis 1,0 g/cnr hat, gemessen nach der Methode 5O9B der British Standard Specification Nr. 2782 (1970) an einer Probe, die gemäß British Standard Specification 3Jr. 3412 (1966), Anhang A, hergestellt ist und getempert ist gemäß British Standard Specification Hr. 3412 (1966), Anhang B(1). Ein Beispiel dafür ist das Polymere, das durch Polymerisieren von Äthylen in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators erhalten ist.
Vorzugsweise läßt man das Polymere mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 10 °C/min auf eine Temperatur von 100 bis 120 0G abkühlen und danach wird es üblicherweise abgeschreckt, d. h. rasch auf eine niedere Temperatur gekühlt. Bei einem kontinuierlichen Verfahren kann es möglich sein, die Abschreckstufe zu unterlassen und das Polymere direkt nach der gesteuerten Kühlung zu verstrecken.
Vorzugsweise hat das Polymere ein Gewichtsdurchschnitte-Molekulargewicht (H ) von 50 000 bis 150 000. Das Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht (Mn) beträgt vorzugsweise 5000 bis 15 000. Vorzugsweise ist das Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht zu Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht geringer als 18. Besonders gute Ergebnisse wurden bei Verwendung von Polymeren erzielt, die eine verhältnismäßig enge Molekulargewichtsverteilung haben, so daß folgende Beziehung gilt:
M _ M
Vi > 104, ~ < 6 sowie δ < 1θ\ ·— < 15 -
η M η Μ
Die hier genannten Molekulargewichte sind diejenigen, die durch die Gelpermeationschromatographiemethode gemessen sind.
Ohne die Erfindung auf irgendeine Theorie festzulegen, wird angenommen, daß, indem man das Polymere mit der gewünschten Morphologi einem plastischen Deformierungsprozeß unterzieht, ein sehr hoher
4098 2 7/1079
Grad an Orientierung der Polymermoleküle erzielt wird. Ein besonders bevorzugter Prozeß der plastischen Deformation umfaßt das Verstrecken des Polymeren auf ein Verstreckungsverhältnis von wenigstens 15 uncl vorzugsweise von wenigstens 20. Das Polymere muß natürlich, mit einer Geschwindigkeit und bei einer Temperatur verstreckt werden, daß die Abziehspannung geringer ist als die Zugfestigkeit des Polymeren, jedoch müssen diese Parameter ausreichend sein, um der gewünschten Orientierung durch Streckung des Polymermaterials über und oberhalb jeder Streckung, die durch Fließziehen erzeugt werden kann, zu erreichen. Vorzugsweise liegt die Verstreckungstemperatur wenigstens 40 0C unter dem Schmelzpunkt des Polymeren. Die Verstreckungsgeschwindigkeit ist mit der Verstreckungstemperatur und der Morphologie des Polymeren verknüpft, beträgt jedoch gewöhnlich mehr als 1 cm/min und kann beispielsweise 10 bis 20 cm/min oder sogar höher sein. Vorzugsweise liegt die Verstreckungstemperatur bei 60 bis 90 0C und das Verstreckungsverhältnis ist wenigstens 18 und vorzugsweise 25 bis 60.
Es wurde gefunden, daß die physikalischen Eigenschaften des Polymermaterials manchmal weiter verbessert werden können, indem der VerStreckungsprozeß in stufenweisen Inkrementen durchgeführt wird und das Polymere zwischen aufeinanderfolgenden Stufen ruhen gelassen wird.
Vorzugsweise wird der Ver Streckungsprozeß an einem Polymeren mit verhältnismäßig geringem Querschnitt durchgeführt und die Erfindung eignet sich besonders für die Herstellung von Fasern und Folien. Insbesondere können Fäden durch Schmelzspinnen und Verstrekken auf einem Verstreckungsrahmen erzeugt werden. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist der Durchmesser der Faser oder die Dicke des Filmes vor dem Verstrecken vorzugsweise geringer als 1 mm.
Im vorliegenden Fall ist das Deformationsverhältnis oder Verstrekkungsverhältnis entweder als Verhältnis der endgültigen Länge zur
4098 Π 7/1079
Anfangslänge oder als Verhältnis der Querschnittsfläche vor und nach dem Verstrecken definiert.
Das Verfahren der Erfindung ist in der Lage, ein Polymermaterial mit einem Young'sehen Modul, wie er noch definiert wird, zu er-
10 2
zeugen, der weit über 3 χ 10 N/m liegt und in einigen Fällen
"IO 2
6 x 10 N/m betragen kann. Der Young' sehe Modul eines Polymermaterials hängt teilweise von der Meßmethode ab und daher ist der Young'sehe Modul im vorliegenden Fall als derjenige Modul definiert, der bei 21 0C nach dem Totlast-Kriechversuch gemessen ist, wie er von Gupta & Ward in J. Macromo. Sei. Phys. Bi_ 373 (1967) beschrieben ist, wobei der 10-Sekunden-Ansprechwert bei einer Dehnung (Strain) von 0,1 % genommen wird.
Es wurde festgestellt, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine praktisch vollständige Ausrichtung der Polymermoleküle durch plastische Deformation erzielt werden kann. Die molekulare Orientierung ist in den meisten Fällen einaxial, obwohl es auch mit einem geeigneten Verstreckungsprozeß möglich ist, biaxial orientierte Polymermaterialien zu erzielen. Das Vorliegen von praktisch vollständiger Orientierung kann durch physikalische Messung bestimmt werden, wie beispielsweise durch Röntgendiagrammmessungen oder NMR-Untersuchungen. Ein einfacher Test umfaßt den Gewichtsverlust des Polymeren in rauchender Salpetersäure, und dies ist ein Maß der Perfektion des Polymermateriales. Ein geringer Gewichtsverlust zeigt einen hohen Grad an Perfektion an.
Die neuen erfindungsgemäßen Polyäthylenpolymermaterialien haben eine hochgradig orientierte Struktur, wie durch das Röntgendiagramm und die NMR-Untersuchungen festgestellt werden kann.
10 2
Insbesondere Proben mit einem Modul über 5 x 10 M/m haben einen Gewichtsverlust in rauchender Salpetersäure von weniger als 5 % nach 10 Tagen bei 60 0C.
Eine theoretische Abschätzung für den Young1 sehen-Modul von
10 2
Polyäthylen beträgt 24- χ 10 ΪΤ/m und es ist somit ersichtlich,
409837/1079
daß die Polymermaterialien der Erfindung einen Modul aufweisen, der sich dieser Zahl recht gut nähert. Polyäthylenpolymermaterialieii
10 2 mit einem Young1 sehen Modul über 4 χ 10 N/m und oft im Bereich von 5 - 7 x 10 N/m können nach dem Verfahren der Erfindung erhalten werden.
Polyäthylenpolymermaterialien gemäß der Erfindung können in Form von zusammenhängenden einheitlichen Strukturen erhalten werden. Sie sind zäh und nicht spröd· Zum Beispiel können Polyäthylenfasern erzeugt werden, die eine Dehnbarkeit von wenigstens 7 % aufweisen und die fibrilliert werden können.
»
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. ·
Beispiel 1
Isotrope Fäden von 0,06 - 0,07 cm Durchmesser sind erhältlich durch Schmelzspinnen bei 190 0C durch eine Düse von 0,1 cm Durcfcmesser. Die Fäden werden „auf _eineii__Zylinder jyon 3- »5 cm Durchmes- .... ser aufgewickelt, der sich mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Upc dreht. Die Abkühlgeschwindigkeit des Polymeren wird so eingestellt, daß sie 5 C/min beträgt, und die Struktur, die erzeugt ist, wenn die Temperatur des Polymeren 115 °C erreicht, wird durch rasches Abkühlen beibehalten. Proben von 3 - 4 cm Länge werden anschließend auf einem Instron-Zugprüfgerät bei 72 0C mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 20 cm/min 30 - 45 Sekunden lang verstreckt. Das Verstreckungsverhältnis wird aus der Veränderung im Querschnitt des Fadens bestimmt.
Diese Arbeitsweise wird mit zwei Polymeren aus dem kommerziellen Bereich der hochdichten Polyäthylene der Firme BP durchgeführt, mit der Sorte 075-60 mit einem Schmelzflußindex von 8,0, gemessen bei 190 0C mit einer Last von 2,14 kg, einem Mn von 14 450 und einem M von 69 100, und zu Vergleichszwecken mit der Sorte Eigidex 9, mit einem Schmelzflußindex von 0,9» M = 6 060 und
409837/1079
M = 126 600. Ber IG-Sekunden-Toung1 sehe Hodul wird "bei Zimmertemperatur (21 0G) gemessen. Die Sorte 075-60 hat eine enge Molekulargewichtsverteilung JM^H = 1H 8 und ergibt ein verstreck-■fces Produkt mit einem VerStreckungsverhältnis von 20 und einem Xoung1 sehen Hodul von 4,0 χ 10 N/m · Im Gegensatz dazu hat die Sorte ßigidex 9 eine breitere Molekulargewichtsverteilung mit M /M = 20,9 sowie einen höheren I! -Wert und demgemäß ergibt
Iff XX rf
sie ein verstrecktes Produkt mit beträchtlich geringerem Hodul. Endlose Fäden des obigen Materials können auf einem Verstreckungsrahmen mit ähnlichen Ergebnissen verstreckt werden.
Beispiel 2 ·
Folien von 0,05 - 0,07 cm Dicke werden durch Kompressionsformung von hochdichten Polyäthylenpellets bei 160 0C zwischen zwei Kupferplatten erhalten. Diese Folien werden dann aus der Presse genommen und langsam mit einer Geschwindigkeit von 7-9 °C/min auf eine Temperatur von 100 0C (gemessen auf der Oberfläche der Kupferplatte) abgekühlt und dann in kaltem Wasser abgeschreckt, Hecht eckige Proben von 2 cm Länge und 0,5 cm Breite werden auf einem Instron-Zugprüfgerät bei 75 0C niit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 10 cm/min für 70 - 90 Sekunden verstreckt. Das Verstrekkungsverhältnis wird an Marken auf der Oberfläche der unverstreckten Proben gemessen, die in Abständen von 0,2 oder 0,1 cm angebracht sind.
Die untersuchten Polymeren sind zwei verschiedene Sorten von im Handel erhältlichen hochdichten Polyäthylenen der Firma BP, nämlich Rigidex 50, mit einem Schmelzflußindex von 5»5» einem M_ von 6 180 und einem M von 101 450, und Sorte 140-60 mit einem Schmelzflußindex von 12, einem M von 13 350 und einem M von 67 800. Für die Sorte Rigidex 50 wird ein maximales Yerstreckungsverhälntis von 30 und für die Sorte 140-60 ein maximales Verstreckungsverhältnis von 37 - 38 gemessen.
9837/10 79
Der 1.0-Sekunden-Young-Modul für typische proben wird bei Zimmertemperatur gemessen und die Werte sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben.
Tabelle
Material Schmelzflußindex Verstreckungs- 10-Sekunden-Young-Mcdul
verhältnis (B/m2 χ 1Q~^°) Dehnung
0,1 χ 10"2 nach thermischer Behandlung und Verstreckung
5,5 27 Z immert emp eratür
Eigidex 50 5,5 30 5,7
Eigidex 50 12,0 28 6,8
140-60 5,7
409837/1079

Claims (22)

  1. Patentansprüche
    Ein orientiertes, hochdichtes Polyäthylenpolymermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Gewichtsdurchschnitt s-Molekulargewicht von weniger als 200 000, ein Zahlendurehschnitts-Molekulargewicht von weniger als 20 000, "ein derartiges Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht M zu Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht H hat, dass folgende Bedingungen erfüllt Werdens
    M ΪΪ
    Hn > 104, ■—■ < 8 sowie Mn ^ 104, — < 20
    und der Young'sehe Modul, gemessen nach Gupta & Ward, J. Macromo. Sei. Phys. B1,$73 (1967) größer als 3 x 1010 N/m2 ist.
  2. 2. Polyäthylenpolymermaterial nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß es ein Gewicht sdurchschnitts-Molekular-gewicht von 50 000 bis 150 000 aufweist.
  3. 3. Polyäthylenpolymermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz eichnet, daß/ein Zahlendurchsclmitts-Molekulargewicht von 5 000 bis 15 000 aufweist.
  4. 4. Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es eine derartige Molekulargewichtsverteilung hat, daß für
    M H
    M > 104, r<6 und für Fl ^1O4, — < 15
    n n Mn
    9 8 3 7/10 7 9
  5. 5· Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Gewichtsverlust in rauchender Salpetersäure von weniger als 5 % nach 10 Tagen bei 60 0C aufweist.
  6. 6· Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz e i chnet, daß es einaxial orientiert ist.
  7. 7- Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß es in Jona einer Paser oder eines iilmes vorliegt.
  8. 8. Polyäthylenpolymermaterial nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als endloser Faden vorliegt.
  9. 9. Polyäthylenpolymermaterial nach einem der Ansprüche 1 "bis 8-, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Young'sehen Modul im Bereich von 5 bis 7 χ Λ0Λ0 N/m2 hat.
  10. 10.Verfahren zur Herstellung eines Polyäthylenpolymermaterials, dadurch gekennzeichnet, daß man hochdichtes Polyäthylenpolymeres mit einem Gewichtsdurchschnitts-Kolekulargewicht von weniger als 200 000, einem Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht von weniger als 20 000 und einem solchen Verhältnis von Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht M zu Zahlendurchschnitt ε-Mol ekulargewicht M , daß folgende Bedingungen erfüllt werden:
    M M
    M > 104, ~ <8 sowie S < 104, —* <20
    Mn Mn
    einer thermischen Behandlung unterwirft, bei welcher es von einer Temperatur bei oder nahe bei seinem Schmelzpunkt mit einer Geschwindigkeit von 1 bis 15 °C/min auf eine Temperatur
    409837/1079
    wenigstens 15 °G unter dem Schmelzpunkt abgekühlt und das Polymere bei solcher Temperatur und solchem Yerhältni verstreckt wird, daß das Deformationsverhältnis wenigstens beträgt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, .daß man das Polymeremit einer Geschwindigkeit von
    2 bis 10 °C/min auf eine Temperatur von 100 bis 120 0C abkühl« läßt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere nach der thermischen Behandlung abgeschreckt wird.
  13. 1$. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymeres mit einem Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht von 50 000 bis 150 verwendet wird.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymeres mit einem Zahlendurchschnitts-Molekulargewicht von 5 000 bis 15 verwendet wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennz eichnet, daß das Polymere eine solche Molekulargewichtsverteilung hat, daß für
    Il > 104, ττ2 < 6 und für M £ 10 , r~- < 15 η η
    gilt.
    409837/ 1079
    24107A7
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche Ί0 "bis 15 5 dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymere auf ein Verstreckungsverhältnis von wenigstens 20 verstreckt.
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennz eichnet, daß eine Verstreckungstemperatur von wenigstens 40 0C unter dem Schmelzpunkt des
    • Polymeren angewandt wird.
  18. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17» dadurch gekennz eichnet, daß eine Verstreckungsgeschwindigkeit von mehr als 1 cm/min angewandt wird.
  19. 19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstreckungstemperatur von 60 bis 90 C und ein Verstreckungsverhältnis von bis 60 angewandt werden. _
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere in Form einer Faser oder einer Folie angewandt und der Durchmesser der Faser oder die Dicke der Folie vor dem Verstrecken geringer als 1 mm ist.
  21. 21. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloser Faden durch Schmelzspinnen erzeugt und auf einem Verstreckungsrahmen verstreckt wird.
  22. 22. Polyäthylenpolymermaterial mit hohem Modul, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 21 hergestellt ist.
    409837/1079
DE2410747A 1973-03-06 1974-03-06 Polyäthylenpolymermaterial Expired DE2410747C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1074673A GB1469526A (en) 1973-03-06 1973-03-06 Polymer materials

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2410747A1 true DE2410747A1 (de) 1974-09-12
DE2410747C2 DE2410747C2 (de) 1983-02-10

Family

ID=9973530

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2410747A Expired DE2410747C2 (de) 1973-03-06 1974-03-06 Polyäthylenpolymermaterial

Country Status (13)

Country Link
JP (2) JPS5746414B2 (de)
BE (1) BE811853A (de)
CA (1) CA1059278A (de)
CS (1) CS181752B2 (de)
DE (1) DE2410747C2 (de)
ES (1) ES423956A1 (de)
FR (1) FR2220547B1 (de)
GB (1) GB1469526A (de)
IE (1) IE39164B1 (de)
IT (1) IT1013059B (de)
LU (1) LU69546A1 (de)
NL (1) NL184696B (de)
ZA (1) ZA741145B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650747A1 (de) * 1975-11-05 1977-05-12 Nat Res Dev Orientiertes polymermaterial und verfahren zu seiner herstellung
US4882230A (en) * 1987-10-30 1989-11-21 Kimberly-Clark Corporation Multilayer polymeric film having dead bend characteristics

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1506565A (en) * 1974-03-05 1978-04-05 Nat Res Dev Production of polyethylene filaments
NL177759B (nl) * 1979-06-27 1985-06-17 Stamicarbon Werkwijze ter vervaardiging van een polyetheendraad, en de aldus verkregen polyetheendraad.
JPS5752403A (en) * 1980-09-11 1982-03-27 Kyoto Prefecture Production of fan stick
NL8104728A (nl) * 1981-10-17 1983-05-16 Stamicarbon Werkwijze voor het vervaardigen van polyetheen filamenten met grote treksterkte.
JPS59133418U (ja) * 1983-02-28 1984-09-06 本州製紙株式会社 射出成形複合容器
JPS59167649U (ja) * 1983-05-04 1984-11-09 京都府 扇骨の製造装置
GB8404843D0 (en) * 1984-02-24 1984-03-28 Amersham Int Plc Free analyte assay
JPS61121867A (ja) * 1984-11-20 1986-06-09 Masakatsu Hoshino 金属洋食器の両側面研磨方法
JPH074752B2 (ja) * 1987-01-29 1995-01-25 三菱重工業株式会社 六軸制御自動研磨装置
JPH0777755B2 (ja) * 1987-09-16 1995-08-23 昭和電工株式会社 ポリエチレン系フィルム
JPH0577855U (ja) * 1992-03-23 1993-10-22 株式会社トータス 画質補償装置脚部への回路基板の位置決め仮固定構造
US5549867A (en) * 1994-11-03 1996-08-27 Fiberweb North America, Inc. Distribution enhanced polyolefin meltspinning process and product
GB0128405D0 (en) * 2001-11-27 2002-01-16 Btg Int Ltd Process for fabricating polyolefin sheet

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2650747A1 (de) * 1975-11-05 1977-05-12 Nat Res Dev Orientiertes polymermaterial und verfahren zu seiner herstellung
US4268470A (en) 1975-11-05 1981-05-19 National Research Development Corporation Polymer materials
US4525564A (en) * 1975-11-05 1985-06-25 National Research Development Corporation High modulus, low creep strain polyalkene polymer materials
US4647640A (en) * 1975-11-05 1987-03-03 National Research Development Corporation Polymer materials
US4882230A (en) * 1987-10-30 1989-11-21 Kimberly-Clark Corporation Multilayer polymeric film having dead bend characteristics

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5746414B2 (de) 1982-10-02
ES423956A1 (es) 1976-11-01
NL7402956A (de) 1974-09-10
IT1013059B (it) 1977-03-30
ZA741145B (en) 1975-01-29
JPS6216813B2 (de) 1987-04-14
CA1059278A (en) 1979-07-31
FR2220547B1 (de) 1978-01-06
IE39164L (en) 1974-09-06
JPS5025679A (de) 1975-03-18
DE2410747C2 (de) 1983-02-10
NL184696B (nl) 1989-05-01
CS181752B2 (en) 1978-03-31
FR2220547A1 (de) 1974-10-04
GB1469526A (en) 1977-04-06
BE811853A (fr) 1974-09-04
LU69546A1 (de) 1974-06-21
IE39164B1 (en) 1978-08-16
AU6593674A (en) 1975-08-28
JPS59192534A (ja) 1984-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE752536C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften faserbildender, durch Kondensation erhaeltlicher Linearpolymeren
DE2447322C2 (de)
DE2650747A1 (de) Orientiertes polymermaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE3332312C2 (de)
DE2410747C2 (de) Polyäthylenpolymermaterial
DE2847782C2 (de) Zusammengesetztes Polymermaterial
DE1100275B (de) Verfahren zur Verbesserung der mechanischen und der Verarbeitungseigenschaften von isotaktischem Polypropylen
DE1569351B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Mischung eines Äthylen Propylen Copoly mensates und eines linearen Polyäthylens
AT390070B (de) Glatter und glaenzender film auf der basis eines linearen polyethylens mit hohem molekulargewicht und verfahren zu seiner herstellung
DE2509557A1 (de) Verfahren zur herstellung eines polyaethylenfadens mit hohem modul
DE1504552A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Filmen
DE1404399A1 (de) Verfahren zur Herstellung uniaxial orientierten,kristallinen Polystyrols
DE2430772C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines orientierten Polymerisats
DE2952509A1 (de) Verfahren zur herstellung eines aethylen/vinylalkohol-copolymerfilms
DE2402444A1 (de) Garne mit mattem aussehen auf der basis von synthetischen polymeren und verfahren zu ihrer herstellung
DE2740237A1 (de) Verfahren zur herstellung einer polypropylenfolie mit rauher oberflaeche
DE2931439A1 (de) Acrylnitrilpolymerfasern und verfahren zur herstellung derselben
DE1704762B2 (de) Verwendung einer Vinylidenfluoridpolymerisat-Folie als Dielektrikum
DE2726415C2 (de)
DE2316645A1 (de) Verfahren zur herstellung von verstreckten polyvinylidenfluoridfilmen
DE4012589A1 (de) Thermoplastisch weiterverarbeitbare folie aus aromatischem polyetherketon
DE2340695A1 (de) Polymermasse und ihre herstellung und verwendung
DE3207502C2 (de) Erzeugnis aus Vinylidenfluoridharz und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1088664B (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Filmen aus Polypropylen
DE2160118C3 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: BRITISH TECHNOLOGY GROUP LTD., LONDON, GB

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: DEUFEL, P., DIPL.-WIRTSCH.-ING.DR.RER.NAT. HERTEL, W., DIPL.-PHYS. RUTETZKI, A., DIPL.-ING.UNIV. RUCKER, E., DIPL.-CHEM. UNIV. DR.RER.NAT. HUBER, B., DIPL.-BIOL. DR.RER.NAT. BECKER, E., DR.RER.NAT., 80331 MUENCHEN KURIG, T., DIPL.-PHYS., 83022 ROSENHEIM STEIL, C., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 80331 MUENCHEN