DE2255710C3 - Verfahren zur Herstellung einer nichtgewebten Bahn - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer nichtgewebten BahnInfo
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Description
R2Y1
R1S
R-V
enthält, worin S Schwefel, P Phosphor, R', R2 und R3 je eine Alkylgruppe von mindestens 6 Kohlen-Stoffatomen
bedeuten, wobei von den Gruppen R1, R2 und R3 eine Wasserstoff sein kann, Y\ Y2
und Y3 je Sauerstoff oder Schwefel bedeuten und μ 0 oder 1 darstellt, schmelzverspinnt, wobei das
Polyolefin vor dem Extrudieren aus der Spinndüse in geschmolzenem Zustand bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 200 und 35O°C während einer Zeitdauer im Bereich von 4 bis 15 Minuten
gehalten wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R1, R2 und R3 je eine Alkylgruppe mit 8 bis ?.O Kohlenstoffatomen bedeuten.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin die Phosphorverbindung
in einer Menge von 0,05 bis 2 Gewichtsprozent. bezogen auf das Polyolefin, enthält.
45
Das Vsrfahren zur Herstellung einer nichtgewebten Bahn durch Strecken von schmelzversponnenen Filamenten,
indem man Luft gegen diese strömen läßt und die gestreckten Filamente dann auf einem Förderband
in zufallsmäßiger Art anordnet, ist bekannt. Solche Verfahren werden beispielsweise in den USA.-Patentschriften
3 341 394 und 3 272 898 und in der kanadischen Patentschrift 894 428 beschrieben.
In diesen Literaturstellen finden sich jedoch keine
Hinweise, welche Eigenschaften ein Polyolefin aufweisen muß, damit es für die Herstellung einer ungewebten
Bahn geeignet ist. Eigene Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, daß die Filamente beim
Strecken übermäßig brechen, wenn man eine nichtgewebte Bahn durch Schmelzverspinnen der Polyolefine,
die durch Polymerisation der Olefine erhalten wurden, und anschließendem Strecken der so erhaltenen
Filamente herstellen will, und daß das Brechen selbst in den Fällen sehr hoch war, bei denen der
Schmelzindex relativ hoch war. Dies war dadurch bedingt, daß die Molekulargewichtsverteilung der
Olefine in allen Fällen breit war. Diese Polyolefine besitzen daher wegen ihrer schlechten Verarbeitbarkeit
keinen praktischen Wert. Im Gegensatz dazu war die Verspinnbarkeit im Falle von Polyolefinen,
deren Molekulargewichtsverteilung eng war, relativ gut, und während der Streckstufe brachen die Filamente
kaum, selbst in dem Fall, wenn der Schmelzindex hoch war. wobei die, deren Schmelzindex
relativ niedrig war, nicht erwähnt werden müssen. Polyolefine, die bei einem Spinnvliesverfahren verwendet
werden, wobei das Verstrecken erfolgt, indem man Luft gegen die Filamente strömen läßt, müssen
daher eine enge Molekulargewichtsverteilung besitzen, und ihr Schmelzindex muß hoch sein. Da es jedoch im
allgemeinen schwierig ist, Polyolefine herzustellen, deren Molekulargewichtsverteilung nicht nur eng ist,
sondern deren Schmelzindex gleichzeitig hoch ist, können die zuvor erwähnten Erfordernisse erfüllt
werden, indem man die bereits hergestellten Polyolefine mit großer MoJekulargewichuverteilung und
niedrigem Schmelzindex modifiziert.
Es ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polyolefinen bekannt, gemäß dem die Spaltung
der Polymerkette aktiviert wird und somit der Schmel/-index des Polymeren erhöht wird. Dieses Verfahren
besteht insbesondere darin, daß man das Polyolefin in einer Spinnvorrichtung mit erhöhter Temperatur
während einer verlängerten Zeitdauer, beispielsweise bei 350 C oder höher für Propylen und 320 C oder
höher Tür Polyäthylen, hält. Als Folge der Notwendigkeit, das Polyolefin bei solchen erhöhten Temperaturen
zu ersetzen, tritt der Nachteil auf, daß das Material, das man zur Herstellung der Spinnvorrichtung verwenden
kann, beschränkt wird und daß man Spezialmaterialien
verwenden muß. Weiterhin treten andere Nachteile auf. d. h., daß die Zersetzungstemperalur
kontrolliert werden muß. und außerdem muß die Molekulargewichtsverteilung des Polyolefins kontrolliert
werden. Vorgänge, die schwierig durchzuführen sind. Hat man in das Polyolefin zuvor ein
Pigment eingearbeitet, zeigt sich als weiterer Nachteil. daß das Pigment unter solchen erhöhten Temperaturbedingungen
entfärbt werden kann, und als Folge davon ist der Wahlbereich für die Pigmente beengt.
Wenn man andererseits ein Polyolefin von Beginn an mit hohem Schmelzindex verwendet, so erhält
man nur ein ungewtbtes Material mit niedriger Festigkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Verfahren
zu überwinden. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem man dem Polyolefin einen spezifischen
Zusatzstoff einarbeitet und danach das Polyolefin erwärmt. Als Folge davon kann das Polyolefin
zersetzt werden, und sein Schmelzindex kann bei relativ niedriger Temperatur und bei relativ
kurzer Verweilzeit in einer Schmelzspinnvorrichtung erhöht werden, überraschenderweise werden die PoIyolefinmoleküle
mit hohem Molekulargewicht in dem Rohpolyolefin selektiv zu diesem Zeitpunkt zersetzt,
was mit sich bringt, daß die Molekulargewichtsverteilung in beachtlichem Ausmaß verengt wird.
Werden die frisch schmelzgesponnenen Filamente durch strömende Luft gestreckt, brechen die Filamente
nicht. Die Filamente können daher in starkem Ausmaß gestreckt werden, und ihre Zugfestigkeit wird hoch.
Solche gestreckten Filamente können zur Herstellung ungewebter Bahnen verwendet werden. (Der Ausdruck
»strecken« umfaßt den Ausdruck »verstrecken«.)
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß man ein Polyolefin schmelzverspinnt, das 0,01 bis
S Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, einer oder mehrerer Phosphorverbindungen der Formel
R2Y1
R1S
R3Y2
enthält, worin S Schwefel, P Phosphor, R1, R'- und R3
je eine Alkylgruppe mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei von R1, R2 und R3 ein Rest
Wasserstoff sein kann, Y1, Y2 und Y3 je Sauerstoff oder
Schwefel bedeuten, und η 0 oder 1 darstellt, wobei
das Polyolefin vor dem Extrudieren aus der Spinndüse in geschmolzenem Zustand bei einer Temperatur
im Bereich zwischen 200 und 350"C während einer
Zeitdauer im Bereich von 4 bis 15 Minuten gehalten wird.
Zusätzlich zu den zuvor erwähnten Vorteilen erhält man, wenn man erfindungsgemäß arbeitet, noch die
folgenden Vorteile. Es ist nicht erforderlich, Spezialmaterialien beim Bau der Spinnvorrichtung zu verwenden,
da man bei relativ niedriger Temperatur spinnen kann. Weiterhin wird die Kontrolle des
Schmelzindex und die Kontrolle der Molekulargewichtsverteilung leicht möglich. Außerdem können
jene Pigmente, die sich bei erhöhten Temperaturen entfärben, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden.
Die britische Patentschrift 888 673 beschreibt ein Polyolefin mit einem Zusatz an Phosphorverbindungen
vom Typ (RS)3P oder (RO)3P, wodurch jedoch
die vorliegende Erfindung in keiner Weise nahegelegt wird, da in dieser Patentschrift klar zum Ausdruck
gebracht wird, daß der Zusatz zwecks Stabilisierung des Polyolefins gegen den Abbau durch Einfluß
von Wärme, Oxydation, mechanische Einwirkung oder Ultraviolettlichtbestrahlung erfolgt, so daß der
Zweck der Zugabe gemäß der Lehre der britischen Patentschrift genau entgegengesetzt dem erfindungsgemäßen
Zweck ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nach bekannten Verfahren, beispielsweise gemäß einem Verfahren,
wie es in der USA.-Patentschrift 3 341 394 und in der kanadischen Patentschrift 8 49 428 beschrieben
ist, durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist in bezug auf die Ausgangs-Polyolefine
beschränkt. Man kann beispielsweise verwenden Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Propylen-Copolymere,
Polybuten-1 und Poly-4-methylpenten-1.
Diese Polyolefine werden schmelzversponnen, nachdem man in sie eine oder mehrere Phosphori
der Formel
R1S
daß eine der Gruppen R ein Wasserstoff sein kann. Zweckdienliche Gruppen umfassen beispielsweise Octyl,
2-Äthylhexyl, Lauryl und StearyL Spezifische
Beispiele von Phosphorverbindungen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können,
umfassen die folgenden
1. (R1SKR2O)Ol3O)P,
Thiooctyldilauryl-phosphit,
Thiolauryldi-2-äthylhexyl-phosphit,
Thiooctyldilauryl-phosphit,
Thiolauryldi-2-äthylhexyl-phosphit,
Thiolauryllaurylhydrodien-phosphit,
Thiolauryldilauryl-phosphit,
2. (R1SKR2SKR3O)P,
Dithiodioctyllauryl-phosphit,
Dithiodilaurylmono-2-äthylhexyl-phosphit,
Dithiodilaurylhydrodien-phosphit,
Dithiodilauryllauryl-phosphit,
Dkhiodistearylstearyl-phosphit,
Dithiodioctyllauryl-phosphit,
Dithiodilaurylmono-2-äthylhexyl-phosphit,
Dithiodilaurylhydrodien-phosphit,
Dithiodilauryllauryl-phosphit,
Dkhiodistearylstearyl-phosphit,
3. (R1SKR2SKR3S)P,
Trithiotri-(2-äthyIhexyl(-phosphii,
Trithiotrilauryl-phosphit,
Trithiotridecyl-phosphit,
Trithiotri-(2-äthyIhexyl(-phosphii,
Trithiotrilauryl-phosphit,
Trithiotridecyl-phosphit,
4. (R1ShR2OKR3O)PO,
Tliiooctyldilauryl-phosphat,
Thiolauryldioctyl-phosphat,
Thiolauryldi-2-äthylhexyl-phosphai,
Thiolauryldilauryl-phosphat,
Tliiooctyldilauryl-phosphat,
Thiolauryldioctyl-phosphat,
Thiolauryldi-2-äthylhexyl-phosphai,
Thiolauryldilauryl-phosphat,
5. (R1ShR2SKR3O)PO,
Dithiodioctyllauryl-phosphat,
Dithiodilaurylmono-2-äthylhexyl-phosphat,
Dithiodilauryllauryl-phosphat,
Dithiodilaurylstearyl-phosphat,
Dithiodioctyllauryl-phosphat,
Dithiodilaurylmono-2-äthylhexyl-phosphat,
Dithiodilauryllauryl-phosphat,
Dithiodilaurylstearyl-phosphat,
6. (R1SKR2SKR3S)PO.
Trithiotri-(2-äthylhexyl)-phosphat,
Trithiotrilauryl-phosphat,
Trithiotridecyl-phosphat,
Trithiotri-(2-äthylhexyl)-phosphat,
Trithiotrilauryl-phosphat,
Trithiotridecyl-phosphat,
7. (R1SKR2OKR3O)PS,
Thiolauryldilauryl-thiophosphat,
Thiolauryldistearyl-thiophosphat,
Thiostearyldilauryl-thiophosphat,
Thiolauryldilauryl-thiophosphat,
Thiolauryldistearyl-thiophosphat,
Thiostearyldilauryl-thiophosphat,
8. (R1S)(R2S)(R3S)PS,
Dithiodilauryllauryl-thiophosphat,
Dithiodilaurylslearyl-thiophosphat,
Dithiostearyllauryl-thiophosphat,
Dithiodilauryllauryl-thiophosphat,
Dithiodilaurylslearyl-thiophosphat,
Dithiostearyllauryl-thiophosphat,
9. (R1SHR2SKR3S)PS,
Trithiolaurylthiophosphat,
Trithiodecyl-thiophosphat,
Trithiostearyl-thiophosphat.
Trithiolaurylthiophosphat,
Trithiodecyl-thiophosphat,
Trithiostearyl-thiophosphat.
R2Y1-P-(Y3 )„
R3Y2
R3Y2
eingearbeitet hat. In der zuvor erwähnten Formel besitzen S, P, Y und η die oben gegebenen Bedeutungen
und R1, R2 und R3 bedeuten je eine Alkylgruppe von
mindestens 6 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, mit der Ausnahme,
Von den Phosphorverbindungen der zuvor erwähnten Formeln werden vorzugsweise solche der Formeln
1, 2, 4, 5 und 6 verwendet. Besonders bevorzugt sind jene der Formeln 4. 5 und 6. Wenn die Phosphorverbindungen
der Formeln 1. 2 und 3 in das Polyolefin eingearbeitet und erwärmt werden, werden sie
manchmal in Phosphorverbindungen der Formeln 4, 5 und 6 überführt, abhängig von den vorhandenen
Bedingungen, jedoch sind die Wirkungen bei der vorliegenden Erfindung die gleichen.
Die Phosphorverbindung wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer Menge von 0,01 bis
Gewichtsprozent und vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Polyolefin, verwendet.
Bei dem Schmelzverspinnen dieses Phosphorverbindung enthaltenden Polyolefins werden die Spinnbedingungen
variieren, abhängig von dem verwendeten Polyolefin. Aber im Fall von beispielsweise Polyäthylen
wird die Aufrechterhallung einer Temperatur
in der Schmelzspinnvorrichtung von 250 bis 320 C und einer Spinndüsentemperatur von 240 bis 300 C
bevorzugt sein, wohingegen beim Propylen vorzugsweise Temperaturen von 250 bis 3300C in der Scbmelzspiiinyorrichtung
und von 260 bis 320° C in der Spinndüse aufrechterhalten werden. Die Verweilzeit
in der Schmelzspinnvorrichtung beträgt 4 bis 15 Minuten.
Das Filament, das man gemäß dem obenerwähnten Verfahren erhält, besitzt eine enge Gewichtsverteilung
bzw. Molekulargewichteverteilung. Man erhält somit ein Polyolefin mit ausgezeichneten Verstreckbarkeiten,
die bei bekannten Polyolefinen mit dem gleichen durchschnittlichen Molekulargewicht, bei denen die
Molekulargewichtsverteilung groß ist, nicht erhalten werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Polyolefin zusätzlich zu der zuvor erwähnten Phosphorverbindung
übliche Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Pigmente oder antistatische Mitlel enthalten.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
B e i s ρ i e 1 e 1 bis 5
und Vergleichsbeispiel 1
und Vergleichsbeispiel 1
1 g der verschiedenen Phosphorverbindungen, die in Tabelle I aufgeführt sind, 1 g Tetrakis-(3,5-di-tert.-butyl
- 4 - hydroxyhydrocinnamatmethyl) methan, 2 g Dilaurylthiodipropionat und 1 g Calciunistearat
wurden mit 1 kg Polypropylen (MPC POLYPRO J 400, hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries,
Ltd.) unter Verwendung einer Henschel-Mischvorrichtung vermischt. Die Mischung wurde dann mit
einer Pelletisiervorrichtung, deren Temperatur bei 190 bis 230° C gehalten wurde, pelletisiert. Unter
Verwendung der Herstellungsvorrichtung für nichtgewebtes Material, wie sie in der USA.-Patentschrift
3 341 394 beschrieben »st, wurden die so erhaltenen
Pellets schmelzversponnen, wobei man eine Temperatur von 300 C und eine Verweilzeit von 10 Minuten
verwendete. Danach wurden die frischgesponnenen Filamente einer Streckbehandlung in einem Luftstrom
mit hoher Geschwindigkeit von 270 m Sek. unterworfen, wobei man Luftjetter bzw. Luftstrahldüsen
(air jetter) verwendete. Danach stellte man ein nichtgewebtes Material her, indem man die gestreckten
Filamente in Random-Anordnung und in Schichten auf ein Förderband anordnete. (Beispiele I bis 5).
Während der Streckstufe in irgendeinem der vorhergehenden Beispiele wurde das Phänomen, daß die
Filamente brachen, nicht beobachtet, und es war möglich, ein nichtgewebtes Material herzustellen,
das kontinuierliche Filamente mit 4 Denier enthielt.
Die grundmolare Viskositätszahl des Propylens, bestimmt in Decalinlösung bei 135 C vor und nach
dem Schmelzverspinnen und die Zugfestigkeit und die Dehnung der gestreckten Fi/amente sind in
Tabelle I angegeben. Wurde ein nichtgewebtes Material unter den identischen Bedingungen wie oben beschrieben
ohne die Zugabe der Phosphorverbindung hergestellt (Vergleichsbeispiel 1). trat ein starkes Brechen
des Filaments auf. und das Filament konnte nicht stark gestreckt werden.
Das gewichtsmittlere Molekulargewicht und das zahlenmittlere Molekulargewicht des Polypropylens
vor und nach dem Schmelzverspinnen und das Verhältnis dieser Werte im Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel 1 sind in Tabelle II aufgeführt. Es ist ersichtlich,
daß die Molekulargewichtsverteilung durch die Zugabe der Phosphorverbindung eingeengt werden
kann.
Betrachtet man die Werte der Tabellen I und Il gleichzeitig, so ist ersichtlich, daß die Sireckeffekte
durch die Zugabe der Phosphorverbindung verbessert werden, und dies ergibt dann eine Verbesserung der
Zugfestigkeit der gestreckten Filamente.
Versuch Nr.
Beispiel 1
Vergleichsbeispiel 1
Phosphorverbindung
Thiooctyldilauryl-phosphat
Dithiodilauryl-phosphil
Trithio-(2-äthylhexyl)-phosphit
Thiooctyldilauryl-phosphit
Thiolauryldilauryl-thiophosphat
keine
nach dem
Spinnen
Spinnen
Gewichtsmittleres Molekulargewicht (Mw)
vor dem
Spinnen
Spinnen
(Pellets)
(■ !O4)
(■ !O4)
32,0
nach dem
Spinnen
Spinnen
HO4)
17,5
Vergleichsbeispiel 1
vor dem
Spinnen
(Pellets)
Spinnen
(Pellets)
(· 104)
32,0
nach dem Spinnen
55
60
Eigenschaften der
gestreckten Filamente
gestreckten Filamente
Zugfestigkeit
(g den)
(g den)
8,29
8,56
7,84
7,95
8,02
5,00
8,56
7,84
7,95
8,02
5,00
Dehnung
(%l
29.0
25.0
32,6
32,0
36.0
52,4
25.0
32,6
32,0
36.0
52,4
6,0
Zahlenmittleres
Molekulargewicht (Mn)
Verhältnis von
M w/Mn
Molekulargewicht (Mn)
Verhältnis von
M w/Mn
_ Mw und Mn wurden durch Gelpermcationschromalographie
Mw wurde durch Gelpermealionschromatographie bestimmt. bestimmt.
(· 104)
30,0
vor dem
Spinnen
Spinnen
(Pellets)
(· IO4)
(· IO4)
5,3
nach dem
Spinnen
Spinnen
5,17
3,4
Vcrgleichsbeispiel 1
vor dem
Spinnen
Spinnen
(Pellets)
( IO4)
( IO4)
6,0
5,3
nach dem Spinnen
5,97
5.0
Beispiel 6
und Vergleichsbeispiel 2
und Vergleichsbeispiel 2
Zu 1 kg Polyäthylen mit hoher Dichte (HIZEX®
5000S. hergestellt von Mitsui Petrochemical Industries Ltd.) gab man 5 g Thiolauryldilaurylphosphit,
2 g 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol und 2 g Calciumstearat und vermischte die Mischung gut unter Verwendung
einer Henschel-Mischvorrichtung. Danach wurde die Mischung in der Vorrichtung zur Herstellung
von nichtgewebten Materialien, wie sie in der USA.-Patentschrift 3 341 394 beschrieben ist, zuerst
während 10 Minuten aufbewahrt, und zwar in der Schmelzspinnvorrichtung mit einem Temperaturgradienten
von 200 bis 3200C, und wurde sie schmelzversponnen. Die entstehenden, frischgesponnenen Filamente
wurden dann in einem Hochgeschwindigkeitsluftstrom, den man mit einer Luftdüse erhielt,
gestreckt, und dann wurden die gestreckten Filamente in Random-Anordnung und in Schichten auf einem
Förderband zur Herstellung eines nichtgewebten Materials angebracht. Man bemerkte bei der zuvor
erwähnten Stufe überhaupt kein Brechen der FiIamente, und es war möglich, ein nichtgewebtes Material
aus kontinuierlichen Filamenten mit 1,5 den herzustellen.
Die grundmolare Viskosität, bestimmt in einer Decalinlösung bei 135° C, des Polyäthylens vor und
ίο nach dem Schmelzverspinnen und die Zähigkeit und
Dehnung der gestreckten Filamente sind in Tabelle 111
aufgeführt.
Bei Vergleichsbeispiel 2, bei dem das nichtgewebte
Material unter identischen Bedingungen wie im
Beispiel 6 hergestellt wurde, mit der Ausnahme, daC man kein Thiolauryldilaurylphosphit zufügte, tral
während der Streckstufe ein übermäßiges Brecher der Filamente auf, und außerdem war die Zugfestigkeil
der Filamente niedrig.
Versuch
Nr.
Beispiel 6 ....
Vergleichsbeispiel 2
Vergleichsbeispiel 2
Menge an zugefügtem
Thiolauryldilaurylphosphit
(Gewichtsprozent)
0,5
Grundmolare Viskosität [<;](dl/g)
vor dem Spinnen nach dem Spinnen
2,40
2,40
2,40
1,80
2,00
2,00
Eigenschaften der Filamente
Dehnung
Zugfestigkeit
(g/den)
7,5
4,0
4,0
10,2
18,0
18,0
909640/:
Claims (1)
- Patentansprüche:4- Verfahren zur Herstellung einer nichtgewebten Bahn durch Schmelzverspinnen eines Polyolefins, wobei man frischgesponnene, nichtgestreckte Filamente erhält, Verstrecken der so erhaltenen Filamente, indem man Luft gegen die Filamente schaell strömen läßt, und Anbringen der entstehenden gestreckten Filamente auf einem sich bewegenden Förderband, wobei man eine nichtgewebte Bahn erhält, die Polyolefin-Filamente enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyolefin, das 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefin, einer oder mehrerer Phosphorverbindungen der Formel
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