DE2255263C3 - Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, vernetzten, nur wenig quellbaren Polymerisaten des N-Vinylpyrrolidon-(2) - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, vernetzten, nur wenig quellbaren Polymerisaten des N-Vinylpyrrolidon-(2)Info
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- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/52—Amides or imides
- C08F20/54—Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide
- C08F20/60—Amides, e.g. N,N-dimethylacrylamide or N-isopropylacrylamide containing nitrogen in addition to the carbonamido nitrogen
Description
10% Divinyladipat
14% Divinyladipat
20% Divinyladipal
10% Butandiol-(l,4)-diacrylat 5% Vinylacrylat
10% Vinyla-rylal
10% Ν,Ν'-Divinyläthylenharnstoff . .
Quellfaktor
15 vor.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, in Gegenwart der genannten cyclischen Säureamide zu den vorstehend
beschriebenen Produkten in kürzerer Zeit zu
Gleichzeitig entstehen bei der Herstellung solcher 65 gelangen.
Polymerisate beträchtliche Mengen löslicher, d. h. Das Verfahren zur Herstellung von unlöslichen,
nicht vernetzter Polymeranteile. nur wenig quellbaren, vernetzten Polymerisaten des
Aus der USA.-Patentschrift 2 938 017 ist ferner N-Vinylpyrrolidon-(2) oder Copolymerisaten des N-Vi-
3 4
nylpyrrolidons mit anderen N-Vinyllactamen durch hierbei andere Zusätze (Katalysatoren) erforderlich
Polymerisation bzw. .Copolymerisation von mono- sind.
merem N-Vinylpyrrolidon, gegebenenfalls zusammen Das Verfahren wird im einzelnen beispielsweise
mit anderen N-Vinyllactamen, in wäßriger Lösung folgendermaßen durchgeführt:
in Gegenwart von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent — be- 5 Man legt handelsübliches reines monomeres N-Vizogen auf monomere N-Vinyllactame — eines cycli- nylpyrrolidon, gegebenenfalls im Gemisch mit beischen Säureamids, das mindestens zwei äthylenisch spielsweise N-Vinylcaprolactam, und den Vernetzer in ungesättigte Gruppen enthält, von denen mindestens Wasser, zweckmäßigerweise als 6- bis 20%ige wäßrige eine am Amidstickstoffatom gebunden ist, ist dadurch Lösung, vor. Zur Vermeidung der Hydrolyse der Regekennzeichnet, daß man die Polymerisationsreaktion io aktionsteilnehmer ist es zweckmäßig, den pH-Wert durch Erhitzen der Reaktionslösung auf mindestens der Reaktionslösung durch Zusatz von verdünnter 800C, vorzugsweise über 900C, startet und bei der Lauge schwach alkalisch, beispielsweise auf 9 bis 10, Siedetemperatur des Wassers zu Ende führt. einzustellen. Die Reaktion kann in beliebigen Re-
in Gegenwart von 0,5 bis 10 Gewichtsprozent — be- 5 Man legt handelsübliches reines monomeres N-Vizogen auf monomere N-Vinyllactame — eines cycli- nylpyrrolidon, gegebenenfalls im Gemisch mit beischen Säureamids, das mindestens zwei äthylenisch spielsweise N-Vinylcaprolactam, und den Vernetzer in ungesättigte Gruppen enthält, von denen mindestens Wasser, zweckmäßigerweise als 6- bis 20%ige wäßrige eine am Amidstickstoffatom gebunden ist, ist dadurch Lösung, vor. Zur Vermeidung der Hydrolyse der Regekennzeichnet, daß man die Polymerisationsreaktion io aktionsteilnehmer ist es zweckmäßig, den pH-Wert durch Erhitzen der Reaktionslösung auf mindestens der Reaktionslösung durch Zusatz von verdünnter 800C, vorzugsweise über 900C, startet und bei der Lauge schwach alkalisch, beispielsweise auf 9 bis 10, Siedetemperatur des Wassers zu Ende führt. einzustellen. Die Reaktion kann in beliebigen Re-
Die Möglichkeit der Durchführung der Reaktion aktionsgefäßen durchgeführt werden, ohne daß hierbei
in der erfindungsgemäßen Weise stellt insofern eine 15 ein spürbarer Einfluß auf das Reaktionsprodukt fest-
Überraschung dar, als man bisher annehmen mußte, stellbar ist. Man erhitzt das Gemisch in möglichst
daß die Reaktion nur durch den Start in Gegenwart kurzer Zeit (abhängig von der Größe des Ansatzes)
von metallischem Eisen oder ähnlichen Metallen auf mindestens 8O0C, vorzugsweise über 900C, worauf
durchführbar sei oder aber zumindest durch Zusatz die Reaktion in Gang kommt. Durch die große
von peroxidischen Katalysatoren. Weiter ist es über- »o Wassermenge wird eine lokale Überhitzung vermieden;
raschend, daß die Reaktion zu fehlerfreien hoch- nach etwa 2 bis 21/» Stunden ist die Reaktion beendet,
wertigen Polymerisaten führt, die wenig quellbar sind, Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her-
obwohl man die Reaktion sofort bei über 8O0C gestellten vernetzten Polymerisate bzw. Copolymeri-
startet, ohne daß dabei die Reaktion, wie man an- sate sind in Wasser, Säuren, Basen und üblichen
nehmen mußte, unkontrollierbar werden könnte. as organischen Lösungsmitteln praktisch unlöslich. In
Die Tatsache, daß die Reaktion bei über 8O0C Wasser sind sie nur schwach quellbar. Ihr Quellfaktor
gestartet werden kann und bei der Siedetemperatur beträgt zwischen 2,7 und 5. Den nach üblichen Ver-
des Wassers zu den genannten Produkten führt, ist fahren hergestellten Mischpolymerisaten von N-Vinyl-
daher eine Überwindung eines ausgesprochenen tech- pyrrolidon mit bifunktionellen Acryl- und Vinyl-
nischen Vorurteils. 30 verbindungen sind sie in ihrer Reinheit und ihrem
Ausgangsverbindung für das erfindungsgemäße Ver- Quellfaktor deutlich überlegen.
fahren ist ein handelsübliches reines N-Vinylpyr- Die erfindungsgemäß erhaltenen vernetzten, schwach
rolidon. Als weitere Ausgangsverbindungen werden quellbaren und unlöslichen Polymerisate bzw. Codie
darin beschriebenen cyclischen Säureamide mit polymerisate unterscheiden sich qualitativ nicht von
zwei äthylenisch ungesättigten Giuppen verwendet, 35 dem gemäß deutsche Offenlegungsschrift 2059484
bei denen mindestens eine Vinylgruppe an einem Amid- erhaltenen Produkt. Die vereinfachte Herstellungsstickstoff gebunden ist. Von diesen Verbindungen (der weise jedoch (kein Katalysatorzusatz) und die verEinfachheit halber im folgenden »Vernetzer« genannt) kürzte Induktionszeit stellen aber einen nicht ersind
beispielsweise N,N'-Divinylimidazolidon-(2), warteten technischen Fortschritt dar.
N,N'-Divinylhexahydropyrimidin-on-(2) oder N-Vi- 40 Die in den folgenden Beispielen genannten Teile nyl-3-äthyliidenpyrrolidon-(2) zu nennen. Die zu- beziehen sich auf das Gewicht,
zusetzende Menge einer solchen bifunktionellen Ver- . 11
bindung kann zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent, Beispiel l
bezogen auf das eingesetzte N-Vinylpyrrolidon-(2), In einem 1000 Raumteile fassenden Rührkolben aus variieren. Vorzugsweise setzt man 1 bis 4 Gewichts- 45 Glas mit Thermometer und Rückflußkühler wird die prozent der genannten Vernetzer ein. Mischung von 100 Teilen N-Vinylpyrrolidon-(2),
N,N'-Divinylhexahydropyrimidin-on-(2) oder N-Vi- 40 Die in den folgenden Beispielen genannten Teile nyl-3-äthyliidenpyrrolidon-(2) zu nennen. Die zu- beziehen sich auf das Gewicht,
zusetzende Menge einer solchen bifunktionellen Ver- . 11
bindung kann zwischen 0,5 und 10 Gewichtsprozent, Beispiel l
bezogen auf das eingesetzte N-Vinylpyrrolidon-(2), In einem 1000 Raumteile fassenden Rührkolben aus variieren. Vorzugsweise setzt man 1 bis 4 Gewichts- 45 Glas mit Thermometer und Rückflußkühler wird die prozent der genannten Vernetzer ein. Mischung von 100 Teilen N-Vinylpyrrolidon-(2),
Ein Teil des N-Vinylpyrrolidons kann hierbei auch 2 Teilen N,N'-Divinylimidazolidon-(2) und 900 Teilen
durch andere N-Vinyllactame ersetzt werden. Man destilliertem Wasser unter kräftigem Rühren zum
kann beispielsweise bis zu 50%, vorzugsweise 10 bis Sieden am Rückfluß (1000C) erhitzt. Zur Vermeidung
30 °/a, des N-Vinylpyrrolidons durch N-Vinylcapro- 50 der Hydrolyse des Vinylpyrrolidons wird der pH-Wert
lactam ersetzen. Die auf diese Weise erhaltenen der Mischung mit verdünnter wäßriger Natronlauge
Mischpolymerisate unterscheiden sich in ihren Eigen- auf 9 bis 10 eingestellt.
schalten nicht von normalem, unlöslichem Poly- Nach etwa 15 Minuten zeigen sich in der Reaktions-
N-vinylpyrrolidon. Im Falle einer Copolymerisation lösung erste weiße Polymerisatkeime, die sichtbar zu
mit anderen Vinyllactamen bezieht sich die Menge 55 größeren Agglomeraten weiterwachsen. Unter inten-
an Vernetzen! auf die Summe aller Vinyllactarne. siver Rührung wird schließlich eine weiße, wäßrige
Die Polymerisation läßt sich in wäßriger Lösung Suspension von körnigen Polymerisatteilchen erdurchführen.
Als Wasser kann destilliertes oder voll- halten.
entsalztes Wasser verwendet werden. Die Menge des Das während der Polymerisationsreaktion verWassers
kann in weiten Grenzen variieren; zweck- 60 dampfte Wasser wird am Rückflußkühler kondensiert
mäßig wählt man zwischen 400 und 1500 Gewichts- und in den Rührkolben zurückgeführt. Die sichtbare
prozent, bezogen auf die Summe der eingesetzten Reaktion klingt etwa 35 Minuten nach Auftreten der
N-Vinyllactame. ersten Polymerisatkeime merklich ab; zur Vervoll-
Das Reaktionsgemisch kann als wäßrige Lösung ständigung des Umsatzes wird die Reaktionsmischung
der zu polymerisierenden Monomeren und der Ver- 65 unter Rühren noch etwa 2 Stunden weiter am Sieden
netzer durch einfaches Erhitzen auf mindestens 80°C gehalten. Die wäßrige Polymerisatsuspension wird
zur Reaktion gebracht und bei der Temperatur des nach dem Abkühlen filtriert bzw. zentrifugiert. Das
siedenden Wassers zu Ende geführt werden, ohne daß erhaltene Polymerisat wird zur Entfernung von lös-
lichen Anteilen dreimal mit destilliertem Wasser gewaschen und im Vakuumtrockenscurank bei 8ÖÜC
getrocknet. Man erhält schließlich 89,2 Teile eines reinweißen, körnigen bis krümeligen Polymerisats, das
in Wasser schwach quellbar, jedoch in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Kohlcnwasserstoffen,
Alkoholen, Estern, Äthern, Ketonen, organischui Halogenverbindungen sowie organischen
Stickstoffverbindungen völlig unlöslich ist. Es ist unschmelzbar und zersetzt sich beim Erhitzen erst
oberhalb 3000C.
B e i s ρ i e 1 2
Bei gleicher Arbeitsweise wie unter Beispiel 1 würden 75 Teile N-Vinylpyrrolidon, 1,5 Teile N,N'-Divinylimidazolidon
und 925 Teile Wasser verwendet. Die Starttemperatur betrug 100°C, die Zeit bis zur
ersten Keimbildung 20 Minuten. Ausbeute an reinweißem, unlöslichem Poly - N -vinylpyrrolidon:
87,8 Teile.
Bei gleicher Arbeitsweise wie unter Beispiel 1 wurden
100 Teile N-Vinylpyrrolidon, 3 Teile N,N'-Divinylimidazolidon und 900 Teile Wasser verwendet.
Starttemperatur: 900C, erste Keime: nach 35 Minuten, Ausbeute: 90 Teile.
B " e 1 4
p
p
Bei gleicher Arbeitsweise wie unter Beispiel 1 wurden 100 Teile N-Vinylpyrrolidon, 4 Teile N ,N'-Divinylimidazolidon
und 900 Teile Wasser verwendet. Starttemperatur: 1000C, erste Keime: nach 30 Minuten,
Ausbeute: 90,4 Teile.
qcj giejcner Arbeitsweise wie unter Beispiel 1 wur-
den 60 Teile N-Vinylpyrrolidon, 15 Teile N-Vinylcaprolactam,
1,5 Teile Ν,Ν'-Divinylimidazolidon und 925 Teile Wasser verwendet. Starttemperatur: 1000C,
erste Keime: nach 30 Minuten, Ausbeute: 88,9 Teile.
B e 1 s ρ 1 e
ao Bei gleicher Arbeitsweise wie unter Beispiel 1 wurden
100 Teile N-Vinylpyrrolidon, 3 Teile N1N'-Divinylhexahydropyrimidinon-(2)
und 900 Teile Wasser verwendet. Siärttcmpcratür: 1000C, erste Keime:
nach 25 Minuten, Ausbeute: 91 Teile.
Claims (1)
1 ^ 2
bekannt, daß man unlösliche Polymerisationsprodukte
Patentanspruch- erhält, wenn man N-VinyIpyrrolidon-(2) allein und
ohne Wasserzusatz in Gegenwart von basischen Ver-
Verfahren zur Herstellung von unlöslichen, ver- bindungen, wie Alkali- oder Erdalkalioxide oder
netzten, nur wenig quellbaren Polymerisaten des 5 Hydroxide bzw. -alkoxide, bei 100 lorr auf 150 C
N-VinylpyrroIidon-(2) durch Polymerisation von erhitzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmasse
monomerem N-Vinylpyrrolidon-(2), gegebenen- bis auf 200° C ansteigt. Man erhalt dabei zwar nur
falls zusammen mit anderen N-Vinyllactamen, in wenig quellbare Polymerisate. Diese sind 3- r infolge
wäßriger Lösung in Gegenwart von 0,5 bis 10 Ge- der hohen Temperatur bei ihrer Herstellu»*; meistens
wichtsprozent, bezogen auf monomere N-Vinyl- to stark vergilbt. Außerdem ist unter diesen Bedingungen
lactame, eines cyclischen Säureamids, das min- die Reaktion nur noch unter Schwierigkeiten zu bedestens
zwei äthylenisch ungesättigte Gruppen herrschen. .
enthält, von denen mindestens eine am Amid- Aus der deutschen Auslegeschrift 1268 391 ist ein
stickstoffatom gebunden ist, dadurch ge- Verfahren zur Herstellung von unlöslichem PoIykennzeichnet,
daß man die Polymeri- 15 N-vinylpyrrolidon-(2) bekannt, bei dem N-Vmylsationsreaktion
durch Erhitzen der Reaktions- pyrrolidon-(2) in Gegenwart von Wasser und Katalylösung
auf mindestens 8O0C startet und bei der satoren, wie Alkalihydrid, Alkaliborhydnd und/oder
Siedetemperatur des Wassers zu Ende führt. Alkali- oder Erdalkalihydroxid oder alkoholat, zu
nächst im Autoklav unter Druck so lange auf etwa ao 1400C erhitzt wird, bis die Polymerisationsreaktion
eingeleitet ist, dann auf etwa 8O0C abgekühlt und
bei 80 bis 100° C bis zur Beendigung der Reaktion gehalten wird.
Bekanntlich sind Polymerisate von N-Vinylpyr- Ein solches Verfahren liefert zwar ebenfalls wenig
rolidon-(2) im allgemeinen in Wasser und zahlreichen as quellbare Polymerisate, hat jedoch den Nachteil, daß
Organischen Lösungsmitteln leicht löslich. Weiterhin man zur Initiierung der Polymerisationsreaktion sehr
ist bekannt, daß man unlösliche, mehr oder minder hohe Temperaturen benötigt, wab bei Mitverwendung
quellbare Mischpolymerisate auf Basis von N-Vinyl- von Wasser die Verwendung von Druckgefäßen erf>yrrolidon-(2)
herstellen kann, wenn man bifunk- forderlich macht. Weitere Nachteile bestehen in
tionelle Vinyl- oder Acrylverbindungen, die ver- 30 langen schwankenden Induktionszeiten mit anschlietietzend
wirken, auf die übliche Art einpolymerisiert, ßend sehr heftiger Reaktion, wodurch eine Verfärbung
t. B. Divinylester von Dicarbonsäuren, wie Bernstein- der Polymerisate eintritt.
Säure und Adipinsäure, Diacrylate mehrwertiger Da an die Reinheit unlöslicher, wenig quellbarer
Alkohole, wie Äthylenglykol und Butandiol-(1,4), Polymerisationsprodukte aus N-Vinylpyrrolidon-(2),
Vinylacrylat sowie Ν,Ν'-Divinyläthylenharnstoff. Da- 35 die als Adsorbentien, insbesondere für die Klärung
bei ist es jedoch selbst bei Einsatz größerer Mengen vegetabilischer Getränke, wie Bier, Wein und Fruchten
bifunktionellen Komponenten nicht möglich. Poly- saften, Verwendung finden, sehr hohe Anforderungen
merisate mit nur geringer Quellbarkeit in Wasser her- gestellt werden, bestand die Aufgabe, die Polymerifcustellen.
sationsreaktion sowohl thermisch wie chemisch unter
Die Quellbarkeit derartiger Polymerisate läßt sich 40 möglichst milden Bedingungen ablaufen zu lassen,
bestimmen, indem man eine eingewogene Menge des damit keine Zersetzungsprodukte entstehen.
Polymerisates mit einem Überschuß an Wasser an- In der deutschen Offenlegungsschrift 2 059 484 wird
Polymerisates mit einem Überschuß an Wasser an- In der deutschen Offenlegungsschrift 2 059 484 wird
rührt, etwa 24 Stunden stehenläßt, dann abfiltriert ein Verfahren beschrieben, das der Lösung dieses
und das Gewicht des gallertartigen Filterrückstandes Problems bereits sehr nahe kommt. Hierbei wird
bestimmt. Daraus errechnet sich ein Quellfaktor/ 45 monomeres N-Vinylpyrrolidon in wäßriger Lösung
nach folgender Formel: in Mischung mit monomeren cyclischen Säureamiden
polymerisiert, die mindestens zwei äthylenisch unge- f = Gewicht des Filterruckstandes säuigte Gruppen enthalten, von denen mindestens
Gewicht der Einwaage eine am Amidstickstoffatom gebunden ist. Die Reak-
50 tion wird in Gegenwart von durch Sauerstoff angreif-
Beispielsweise wurden nachstehende Werte für den baren Metallen gestartet oder aber von Polymerisat-Quellfaktor
gemessen: keimen, die in Gegenwart derartiger Metalle aus den
Monomeren erhalten worden sind.
Das Verfahren erfordert eine lange Induktionszeit 55 (etwa 2 bis 3 Stunden), während der man, beginnend
bei etwa 30° C, dk Temperatur auf die Siedetemperatur
6,7 erhöht. Erst dann kann die eigentliche Polymerisation
6,5 zu Ende geführt werden. Um die Induktionszeit ab-
6^2 zukürzen, schlägt die genannte Literaturstelle den
18* 60 Einsatz von Polymerisationsinitiatoren, wie Peroxide,
Polymerisat aus N-Vinylpyrrolidon-(2)
plus % Vernetze)
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BE137565A BE807110A (fr) | 1972-11-11 | 1973-11-09 | Procede de preparation de poly-n-vinylpyrrolidone-2 ou de copolymeres de poly-n-vinypyrrolidone et d'autres n-vinyllactames insolubles et peu susceptibles de gonflement |
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ID=5861418
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