DE2253715A1

DE2253715A1 - Press- insbesondere vulkanisierform fuer reifen

Info

Publication number: DE2253715A1
Application number: DE19722253715
Authority: DE
Inventors: Heinz Jagau; Reinhard Moessinger
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1972-11-02
Filing date: 1972-11-02
Publication date: 1974-05-09
Also published as: DE2253715B2; LU68717A1; FR2205409A1; DE2253715C3; FR2205409B1

Description

Preß- insbesondere Vulkanisierform fUr Reifen

Die Erfindung betrifft eine Preß- insbesondere Vulkanisierform für Reifen, insbesondere Luftreifen, mit einer oberen und einer unteren Schale, wobei zumindest eine der beiden Schalen im Bereich ihres inneren Umfangs mit einem die Reifenwülste abformenden, axial ver-

stellbaren, durch eine Führung gehaltenen Ring versehen ist.

Bei den so ausgebildeten Formen besteht die Gefahr einer zu schnellen Abkühlung bzw. einer zu langsamen Aufwärmung, ausgehend von der Tatsache, daß die axial verstellbaren Ringe zum Ausbrechen des Vulkanisats dienen und die vorerwähnten Nachteile bezüglich der Abkühlung bzw. Erwärmung auf eine zeitweilige Trennung der erwähnten Ringe von den benachbarten Teilen der Vulkanisierform zurückzuführen sind.

Darüber hinaus können auch die Berührungsflächen zwischen den vorerwähnten Ringen und den ihnen benachbarten Teilen der Form, die gewöhnlich als beheizbare Schalen ausgebildet sind, nur vergleichsweise klein gehalten werden. Dies ist auch zum Teil deshalb erforderlich, weil sich die vorerwähnten Ringe beim Aufsetzen auf die übrigen Teile der Form zentrieren müssen und hierzu im allgemeinen vergleichsweise kleine konische Flächen vorgesehen werden.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Formen so zu verbessern, daß an den vorgenannten Ringen Temperaturunterschiede gegenüber den übrigen Teilen der Form auch dann nicht entstehen können, wenn bei verhältnismäßig schneller Arbeitsfolge der Vulkanisierform die Ringe auch längere Zeit nicht mit den übrigen Teilen der Vulkanisierform in Berührung stehen.

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Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß der erwähnte Ring und/oder dessen Führungsmittel mit einem Heizkanal versehen. Zweckmäßigerweise wird dabei der Heizkanal so ausgeführt, daß er das an sich bekannte rohrfL^mige Führungselement für den an der unteren Schale befindlichen Ring umschließt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn di e am inneren Umfang gelegene Wandung des Heizkanals von dem Führungsmittel gebildet wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt eine Vulkanisierform für Luftreifen im geschlossenen Zustand, und zwar im radialen Teilschnitt.

An dem nicht näher dargestellten Oberteil der Presse ist eine Platte 1 befestigt, die zur Halterung einer oberen ringförmigen Schale 2 dient, welche ihrerseits mit einem ebenso geformten Heizkanal 3 versehen ist.

Es ist weiterhin eine untere Schale k mit Heizkanal 5 vorgesehen, die an dem Pressenunterteil fest montiert ist. Mit der Platte 1 bzw. der oberen Schale 2 ist noch ein Konus 6 verbunden, an dem über den Umfang der Form verteilt angeordnete, im geschlossenen Zustand der Form einen Ring bildende Segmente 7 gleitend befestigt sind.

Das Vulkanisat, also der zu vulkanisierende Reifen ist mit 8 bezeichnet. An seiner Innenfläche liegt ein biegsamer Balg 9 an, dessen Ränder an axial verfahrbaren Tellern 10 befestigt sind.

Die Form weist ferner einen Fußring 11 auf, mit dem der untere Fuß des Reifens 8 abgeformt wird. Dieser Ring 11 ist an einem axial verschiebbaren Rohr 12 befestigt und folgt daher den Axialbewegungen des Rohres 12. Der somit von der unteren Schale k trennbare Ring 11 ist in der Lage, das fertige Vulkanisat nach einer entsprechenden Öffnungsbewegung der Form aus der Form zu befreien bzw. die untere Wulstpartie von der Form abzulösen.

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In üblicher Weise werden durch eine Senkbewegung des Pressenoberteils die Segmente 7 radial nach innen bewegt, was einen vorgegebenen gegenseitigen Abstand der Schalen 2 und k voraussetzt. Die äußere Gestalt des Reifens wird also bestimmt durch die Schalen 2 und k, durch die Segmente 7 sovrie durch den Ring 11 und einem entsprechenden oberen Fußring 13· Jedoch ist die spezielle Ausbildung der Form insbesondere im Hinblick auf das Vorhandensein und die Bewegbarkeit der Segmente kein unbedingtes Erfordernis. Wichtig ist vielmehr, daß aus den vorgenannten Gründen einer der beiden Ringe 11, 13 gegenüber der zugehörigen Schale 2 bis *l· aus den vorgenannten Gründen bewegbar angeordnet ist.

Während die beiden Schalen 2 und h bei geöffneter Form und auch bei geschlossener Form im gewünschten Sinne beheizt werden können, ergeben sich Nachteile im Hinblick auf den unteren Ring 11. Um dessen Abkühlung zu vermeiden bzw. ein Aufheizen zu beschleunigen, wenn der Ring die Schale k verlassen hat, ist nahe unterhalb des Ringes 11 außen am Rohr 12 ein weiterer Heizkanal Ik vorgesehen, dessen Anschlüsse nicht weiter dargestellt sind. Der Kanal lh wird von einem U-förmigen Ring gebildet, dessen Schenkel durch Schweißen mit dem Rohr 12 in der Heise verbunden sind, daß die radial innen liegende Wandung des Kanals 1^ von dem Rohr 12 gebildet wird.

Durch den Heizkanal 1*f kann die gewünschte Temperatur des Ringes 11 gehalten bzw. eingestellt werden.

Gegebenenfalls kann aber auch der Ring 11 mit Hohlräumen versehen werden, in die dann das Heizmittel einzuleiten wäre.

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Claims

Ansprüche:

.λ Preß- insbesondere Vulkanisierform für Reifen, insbesondere Luftreifen, mit einer oberen und einer unteren Schale, wobei zumindest eine der beiden Schalen im Bereich ihres inneren Umfangs mit einem die Reifenwülste abformenden, axial verstellbaren, durch eine Führung gehaltenen Ring versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) und/oder dessen Führungsmittel (12) mit einem Heizkanal versehen ist.
2. Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkanal (1*0 das an sich bekannte rohrfb'rmige Führungselement (12) für den an der unteren Schale (¹O befindlichen Ring (11) umschließt.
3. Form nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am inneren Umfang gelegene Wandung des Heizkanals (1*0 von dem Führungsmittel (12) gebildet ist.

Hannover, den 30. Oktober 1972
72-61 P /Sk G D/Fr

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