DE1151924B - Vulkanisierpresse zur Herstellung eines Luftreifens - Google Patents

Vulkanisierpresse zur Herstellung eines Luftreifens

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DE1151924B
DE1151924B DEF19963A DEF0019963A DE1151924B DE 1151924 B DE1151924 B DE 1151924B DE F19963 A DEF19963 A DE F19963A DE F0019963 A DEF0019963 A DE F0019963A DE 1151924 B DE1151924 B DE 1151924B
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tire
beads
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press
pressure
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Firestone Tire and Rubber Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Vulkanisierpresse zur Herstellung eines Luftreifens Es ist bekannt, zur Formung und zum Vulkanisieren von Reifenrohlingen Vukanisierpressen zu verwenden, bei denen der Reifenrohling innerhalb einer mehrteiligen, vorzugsweise zweiteiligen Form durch ein unter Druck stehendes, unmittelbar auf die Innenwandung des Reifenrohlings einwirkendes Arbeitsmittel gegen die Innenwand der Form preßbar ist.
  • Ein Blähbalg findet in diesem Fall keine Anwendung.
  • Die Wülste werden während des Einwirkens des Arbeitsmittels durch Teile der Presse gegen die sie formenden Abschnitte der Formeninnenwandung gedrückt. Dies geschieht bei den bekannten Pressen mit Hilfe eines einzigen, mit beiden Reifenwülsten zugleich zusammenwirkenden Formringes, dessen Ränder biegsam sind und nachgiebig mit den Innenseiten der Wülste zusammenwirken. Mit Hilfe eines einzigen derartigen Formringes können jedoch nicht beide Wülste des Reifenrohlings erfaßt und gegen die Innenwandung der Form gedrückt werden. Dies ist aber eine Voraussetzung dafür, einen luftdichten Abschluß des Inneren des Rohlings zu bewirken und den gesamten Arbeitsvorgang so zu steuern, daß sich das Einbringen des Rohlings in die Form, das Vulkanisieren und das Ausbringen des fertigen Reifens automatisch abspielt. Ein luft- und fiüssigkeitsdichter Abschluß ist auch deswegen nicht gewährleistet, weil die biegsam nachgiebigen Ränder des Formringes ein festes, unnachgiebiges Anpressen der Wülste an die Formungsflächen der Vulkanisierform gar nicht ermöglichen.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die Wülste während des Einwirkens des Arbeitsmittels durch zwei zueinander gegenläufig bewegbare, als Druckplatten ausgebildete Anpreßteile auf dem äußeren Umfang fest und unnachgiebig gegen die ihnen in den Formteilen zugeordneten ringförmigen Formungszonen zu pressen. Bei der Vulkanisierpresse nach diesem älteren Vorschlag sind die Anpreßteile jedoch erst nach dem Schließen der Form gegen die Wülste anpreßbar. Bei einer solchen Arbeitsweise besteht nun die Gefahr, daß das Arbeitsmittel zwischen die Außenwand des Reifenrohlings und die Innenwand der Form gelangt; es sei denn, daß mit der Zufuhr des Arbeitsmittels hinreichend lange gewartet wird.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Vulkanisierpresse zur Herstellung eines Luftreifens, in der der Reifenrohling innerhalb einer mehrteiligen, vorzugsweise zweiteiligen Form durch ein unter Druck stehendes unmittelbar auf die Innenwandung des Rohlings einwirkendes Arbeitsmittel gegen die Innenwandung der Form preßbar ist und die Wülste wäh- rend des Einwirkens des Arbeitsmittels durch zwei zueinander gegenläufig bewegbare, als Druckplatten ausgebildete Anpreßteile auf dem äußeren Umfang fest und unnachgiebig gegen die ihnen in den Formteilen zugeordneten ringförmigen Formungszonen anpreßbar sind. Zum Unterschied gegenüber dem Bekannten sind erfindungsgemäß die Druckplatten vor Erreichung der Schließlage der Formteile gegen die Wülste preßbar.
  • Infolge des frühen Beginns dieses Anpreßvorganges besteht eine Gewähr dafür, daß sich die Wülste des Reifenrohlings bis zum Beginn der Zufuhr des Arbeitsmittels in das Innere des Rohlings luftdicht an die Wulstformungsflächen der Formteile angeschmiegt haben. Es ist infolgedessen auch eine sehr rasche Arbeitsweise möglich.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Vulkanisierpresse gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor.
  • Fig. 1 zeigt in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Vulkanisierpresse; der Reifenrohling ist in der Lage veranschaulicht, die er vor Beginn des Formungs- und Vulkanisiervorganges einnimmt; in Fig. 2 bis 9 sind die einzelnen Lagen des Reifenrohlings beim Formen und Vulkanisieren schematisch veranschaulicht; Fig. 2 zeigt die Lage, in der der zylindrische Reifenrohling in die Form eingesetzt wird, und Fig. 9 veranschaulicht die Entnahme des fertigen Reifens; Fig. 10 zeigt in größerem Maßstab und im Ausschnitt das Formen einer Reifenwulst.
  • Die Vulkanisierpresse wird im Zusammenhang mit dem Formen und Vulkanisieren eines schlauchlosen Reifens 10 beschrieben, der die übliche Lauffläche 11, Seitenwände 12 und 13 und Reifenwülste 14 und 15 hat. Der Reifenrohling 10 weist auch ein im wesentlichen luftundurchlässiges Innenfutter 16 geeigneter Zusammensetzung, beispielsweise aus Butylkautschuk, Neopren oder einem gleichartigen Werkstoff auf.
  • Bei der Vulkanisierpresse, in Fig. l mit 20 bezeichnet, findet eine in der Längsrichtung geteilte Vulkanisierform Anwendung, deren unterer Formteil 21 im Gestell 22 der Presse befestigt ist, während ein oberer beweglicher Formteil 23 von einem Druckstück 24 der Presse getragen wird und von ihm in die Betriebsstellung überführbar ist. Die bauliche Gestaltung der Presse 20 selbst entspricht im allgemeinen den bekannten Ausführungen und braucht daher im einzelnen nicht erläutert zu werden. Es genügt darauf hinzuweisen, daß in der in Fig. 1 veranschaulichten Offenstellung der Presse der obere Formteil 23 angehoben und etwas nach hinten geschwenkt ist, so daß der Reifenrohling 10 leicht in die Presse eingesetzt und ein fertig vulkanisierter Reifen leicht aus ihr entfernt werden kann. Beim Schließen der Presse wird der obere Formteil 23 auf bogenförmiger Bahn nach unten und vorn geschwenkt, bis er die in Fig. 4 veranschaulichte Stellung einnimmt; in dieser Stellung liegen die Formteile 21 und 23 parallel zueinander und stehen einander unmittelbar gegenüber. Aus dieser Stellung wird der obere Formteil 21 nach unten in Richtung auf den unteren Formteil 23 zu bewegt, bis die Presse vollständig geschlossen ist. In ihren Schließstellungen umhüllen die Formteile 21 und 23 den Reifen vollständig.
  • Bei der Presse wird kein Blähbalg verwendet, so daß die Reifenrohlinge durch unmittelbare Anwendung von unter hohem Druck stehenden Arbeitsmitteln, wie Luft oder Dampf, geformt und vulkanisiert werden, wobei das Arbeitsmittel unmittelbar in das Tnnere des Reifens eingeführt wird. Hierbei wirkt der Reifen selbst als geschlossener Behälter für den Dampf oder die zur Anwendung kommende Flüssigkeit. Dies wird durch Anwendung eines Paars von Druckplatten 25 und 26 erreicht, die die Wülste 14 und 15 des Reifenrohlings in abdichtende Berührung mit der Vulkanisierform bringen und sie während des Vulkanisiervorganges in dieser Lage sichern; infolgedessen wird der Dampf oder das sonstige Arbeitsmittel in dem Reifenrohling festgehalten, so daß er bzw. es nicht längs der Wülste entweichen und sich daher auch nicht etwa in der Form zwischen Reifenrohling und Formwand ansammeln kann. Die Druckplatten dienen überdies dazu, den Reifenrohling in der Form zu zentrieren und auf die Reifenwülste einen Formungsdruck auszuüben.
  • Die Druckplatten 25, 26 werden synchron mit den Schließ- und Öffnungsbewegungen der Presse und auch in Übereinstimmung mit dem Einführen und Ablassen des unter Druck stehenden Arbeitsmittels in das Reifeninnere bzw. aus dem Reifen gesteuert.
  • Bevor die Bauweise und der Arbeitsvorgang der Druckplatten sowie die zugehörige Druckmittelanlage genauer beschrieben werden, sollen zunächst die einzelnen Stellungen des Reifenrohlings beim Vulkanisieren erläutert werden. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, befindet sich die Presse anfänglich in ihrer Offenstellung, in der die Formteile 21 und 23 vollständig voneinander getrennt sind und die Druckplatten 25 und 26 in geeigneter Lage oberhalb des Formteils 21 gehalten werden. Ein gerade von der Aufbautrommel abgenommener Reifenrohling 10 wird über die Druckplatten herübergestülpt, indem er in einem Winkel leicht verkantet und, wie Fig. 2 zeigt, über die Druckplatten herübergeschoben wird, bis er die in Fig. 3 veranschaulichte Lage einnimmt, in der sich die untere Reifenwulst 15 auf den Formteil 21 abstützt.
  • Beim Schließen der Presse berührt der obere Formteil 23 die Wulst 14 und im nächsten Abschnitt des Bewegungsvorganges übt die Form auf den Reifen einen Druck aus, so daß zwischen den Reifenwülsten und der Form eine Abdichtung erfolgt (Fig. 4).
  • Setzt die Presse ihre Schließbewegung fort, so staucht die von dem oberen Formteil 23 ausgeübte Kraft den Reifen zusammen; gleichzeitig wird Luft, die unter einem Druck von etwa 1 bis 1,4 kg/cm2 steht, durch eine geeignete Leitung in das Reifeninnere eingeführt. Durch den Druck dieser Luft wird das Ausmaß, in dem der Reifenrohling zusammengestaucht wird, geregelt, indem der Reifenrohling allmählich nach Maßgabe des Zusammendrückens der beiden Reifenwülste nach außen aufgewölbt wird (Fig. 5). Hat die Form ihre Schließstellung erreicht, so hat auch der Reifenrohling die in Fig. 6 veranschaulichte Reifengestalt angenommen.
  • Es ist wichtig, daß sich die Reifenwülste 14 und 15 während des ersten Teiles des Formungsvorganges, d. h. beim Übergang aus der Stellung nach Fig. 4 in diejenige nach Fig. 5, frei gegenüber der Form drehen können. Während dieses Abschnittes des Formungsvorganges werden daher die Druckplatten 25 und 26 zweckmäßig in neutraler Stellung gehalten, in der sie mit den Reifenwülsten nicht in Berührung stehen; andererseits kann eine solche Berührung auch stattfinden, sofern kein Druck ausgeübt wird, der die Drehbewegung der Reifenwülste verhindern würde.
  • Die Reifenwülste haben ihre Drehbewegung beendet, wenn die Form auf ihrem Wege in die Schließstellung (Fig. 5) etwa vier Fünftel des Hubes zurückgelegt hat. In diesem Zeitpunkt wird die Druckplatte 25 gehoben bis sie mit der Reifenwulst 14 in Berührung kommt und diese fest gegen die Form preßt, während gleichzeitig die Druckplatte 26 gesenkt wird, bis sie mit der Wulst 15 in Berührung kommt und auch diese fest gegen die Formwandung drückt. Anschließend vollendet die Presse ihren Schließhub mit festgeklemmten Wülsten. Sobald die Presse vollständig geschlossen worden ist, wird die Luft durch Dampf ersetzt, der bei einer Temperatur von 1900 C und einem Druck von etwa 12 kg/cm2 durch die gleiche Leitung eingeführt wird, durch die zuvor die Luft eintrat. Die Form wird durch gesättigten Dampf von 1630 C geheizt, der durch die Kanäle 27 in den Formteilen hindurchgeführt wird.
  • Noch bevor Dampf in das Reifeninnere eingeführt wird und auch während des ganzen Vulkanisiervorganges drücken die Druckplatten die Reifenwülste fest gegen die Form. Es wird auf diese Weise zwischen den Reifenwülsten und der Form eine sichere Abdichtung erzielt, so daß die Möglichkeit des Entweichens von Dampf und eines Ansammelns dieses Dampfes zwischen Reifen und Form mit Sicherheit vermieden ist.
  • Wird die Form auf die vorgeschriebene Temperatur erhitzt, erwärmt sich der Reifenrohling und wird plastisch, so daß sich der Reifen unter dem Innendruck gegen die Formwandung legt und seine endgültige Gestalt annimmt. Kurz nach dem Einführen von Dampf in das Reifeninnere und sobald der die Reifenwülste umgebende Kautschuk plastisch geworden ist, werden die Druckplatten 25 und 26 mit erhöhtem Druck gegen die Reifenwülste gepreßt; auf diese Weise erhalten die Reifenwülste ihre endgültige Gestalt; hierzu sind die Fig. 6 und 10 zu vergleichen, in denen die gegenseitigen Stellungen von Form, Reifenwulst und einer Druckplatte zum Teil in größerem Maßstab veranschaulicht sind. Aus Fig. 10 ist auch zu erkennen, daß der Formteil 23 einen Ansatz aufweist, der mit dem Teil 29 der Druckplatte 25 zusammenwirkt und diese in ihrer richtigen Stellung sichert, so daß die Wulst einwandfrei geformt wird. Auch der Formteil 21 und die Druckplatte 26 sind in ähnlicher Weise ausgebildet.
  • Ist der Reifen fertig vulkanisiert worden, so wird der Dampf aus dem Reifeninneren abgelassen und die Presse geöffnet. Zu Beginn des Öffnungshubes der Presse werden die Druckplatten mit den Reifenwülsten in leichter Berührung gehalten, um diese gegen die Formteile zu drücken. Es wird dann der Reifen in die in Fig. 7 veranschaulichte Stellung gestreckt, so daß Wasser, welches sich als Folge der Kondensation des Dampfes während des Vulkanisiervorganges im Reifen angesammelt haben sollte, durch die untere Druckplatte 26 abgezogen und durch eine geeignete Leitung 31 aus der Presse abgeführt werden kann. Gegebenenfalls kann Druckluft in den Reifen eingeführt werden, um das restliche Wasser herauszublasen, das nicht durch die Leitung 31 abgeflossen sein sollte; das Wasser gelangt dabei auf die heißen Druckplatten 25 und 26, wo es verdampft.
  • Nachdem das Wasser aus dem fertig vulkanisierten Reifen entfernt worden ist, werden die Reifenwülste wieder freigegeben, indem die Druckplatten 25 und 26 in die in Fig. 2 veranschaulichte neutrale Lage zurückgeführt werden; die Öffnungsbewegung der Presse wird fortgesetzt. Dabei wird der Reifen von der oberen Druckplatte 26 getragen, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht ist. Der Reifen wird dann von den Druckplatten abgezogen, wobei die Reifenwülste verformt werden und der Reifen in der in Fig. 9 veranschaulichten Weise gekippt wird; hierbei wird etwa in der gleichen Weise vorgegangen, wie dies beim Abmontieren eines Reifens über den Seitenfianseh einer Tiefbettfelge hinweg üblich ist.
  • Die Druckplatten 25 und 26, die auch in Form von Ringen ausgebildet sein können, werden auf die Reifenwülste 14 und 15 zu und von ihnen weg mit einer Einrichtung bewegt, die in Fig. 1 veranschaulicht ist. Die obere Druckplatte25 wird von einer Kolbenstange 32 getragen und mittels eines Kolbens 33 bewegt, der im Inneren eines Zylinders 34 angeordnet ist und in ihm durch Einführen eines unter Druck stehenden Arbeitsmittels, z. B. Druckluft, gesteuert wird. Die Zuführung erfolgt in einen der auf beiden Seiten des Kolbens vorgesehenen Zylinderräume 35 und 36. Die untere Druckplatte 26 steht über eine Hülse 37 unmittelbar mit dem Zylinder 34 in Verbindung und wird zusammen mit diesem bewegt, und zwar mit Hilfe eines Paars Druckluftzylinder 38 und 39, die ihrerseits mit dem Zylinder 34 über Kolbenstangen 40 und 41 und ein Querstück 42 verbunden sind. Die senkrechte Verstellbewegung des Zylinders 34 wird durch Stangen 43 geführt. Mit dieser Anordnung können die Druckplatten 25 und 26 entweder unabhängig voneinander oder gemeinsam bewegt werden.
  • Wird der Reifenrohling in die Presse eingesetzt, so nehmen die Druckplatten die in Fig. 2 veranschaulichten Stellungen ein. Wenn der Reifenrohling bei der Schließbewegung der Presse zusammengestaucht wird, so werden die Platten ein wenig gesenkt, so daß sie für die Reifenwülste Platz machen; dies wird durch Absenken des ganzen Zylinders 34 erreicht, der den Kolben 33 zusammen mit dem Zylinder mitnimmt. Es werden dann die Druckplatten 25 und 26 gegen die Reifenwülste bewegt, wie dies in Fig.S veranschaulicht ist. Dies geschieht durch Absenken des Zylinders34, so daß die untere Druckplatte in ihre richtige Stellung gelangt; gleichzeitig wird der Kolben 33 im Zylinder angehoben, so daß die obere Druckplatte 25 sich gegen die Reifenwulst legt. Ist in einem späteren Zeitpunkt der Vulkanisiervorgang beendet, so wird der Zylinder ortsfest gehalten und die obere Druckplatte 25 angehoben, indem Luft in den Zylinderraum 35 eingelassen wird, so daß sich der Kolben 33 hebt (Fig. 7). Schließlich wird die untere Platte angehoben, um die Wulst 15 freizugeben. Die Leitungen und Ventile, die erforderlich sind, um die Bewegungen des Zylinders und des Kolbens zu steuern, sind im einzelnen in der Zeichnung nicht veranschaulicht, da sie dem Fachmann ge läufig sind.
  • Der von den Druckplatten 25 und 26 auf die Reifenwülste ausgeübte Druck ist mittels der Druckluft in den Zylindern 34, 38 und 39 regelbar. Es leuchtet ein, daß, wenn die Platten 25 und 26 keinerlei Öffnungen aufweisen, sich der Druck der Luft und des Dampfes im Innem des Reifenrohlings auf die Platten auswirkt und diese mit zusätzlicher Kraft gegen die Reifenwülste preßt. Um diese Schwierigkeit zu umgehen, weisen die Platten 25 und 26 zweckmäßig Öffnungen 44 und 45 auf, die bewirken, daß sich der Druck des Arbeitsmittels auf beiden Seiten der Platten ausgleicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vulkanisierpresse zur Herstellung eines Luftreifens, in der der Reifenrohling innerhalb einer mehrteiligen, vorzugsweise zweiteiligen Form durch ein unter Druck stehendes unmittelbar auf die Innenwandung des Rohlings einwirkendes Arbeitsmittel gegen die Innenwandung der Form preßbar ist und die Wülste während des Einwirkens des Arbeitsmittels durch zwei zueinander gegenläufig bewegbare, als Druckplatten ausgebildete Anpreßteile auf dem äußeren Umfang fest und unnachgiebig gegen die ihnen in den Formteilen zugeordneten ringförmigen Formungszonen anpreßbar sind, dadurch gekemueichnet, daß die Druckplatten (25, 26) vor Erreichung der Schließlage der Formteile (21, 23) gegen die Wülste preßbar sind.
  2. 2. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an den Formteilen (21, 23) einerseits und den Druckplatten (25, 26) andererseits miteinander zusammenwirkende und die richtige Formungs- lage des Rohlings sichernde Zentriermittel vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 074 255; britische Patentschrift Nr. 593407; USA.-Patentschriften Nr. 1 989 363, 2495 664.
DEF19963A 1955-07-27 1956-04-04 Vulkanisierpresse zur Herstellung eines Luftreifens Pending DE1151924B (de)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016173570A1 (de) * 2015-04-30 2016-11-03 Harburg-Freudenberger Maschinenbau Gmbh Mittenmechanismus für reifenvulkanisiermaschinen

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