DE3242241A1

DE3242241A1 - Vulkanisiervorrichtung fuer fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE3242241A1
Application number: DE19823242241
Authority: DE
Inventors: Udo 3012 Langenhagen Frerichs; Heinrich Dipl.-Ing. 3008 Garbsen Huinink; Heinz-Dieter 3008 Garbsen Rach; Hans Dipl.-Ing. Dr. Seitz; Siegmund 3211 Betheln Spendel
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1982-11-15
Filing date: 1982-11-15
Publication date: 1984-05-17
Also published as: DE3242241C2

Description

Vulkani siervorrichtung für Fahrzeugluftreifen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vulkanisiervorrichtung für Fahrzeugluftreifen mit einer vorzugsweise geteilten, die Außenfläche des Reifens abfornenden Schale und zwei axial zueinander bewegbaren Tellern zur Befestigung der Rinder eines zur Beaufschlagung der Innenfläche des Luftreifens dienenden Balges.
Durch die Abstandsverarrderung der beiden genannten Teller ist es möglich, den biegsamen Balg zu strecken, wobei die beiden Teller auf ihren größten gegenseitigen Abstand bewegt werden, um so das Vulkanisat axial entfernen zu können. 8ei der Vulkanisation hingegen haben die beiden Teller ihren geringsten gegenseitigen Abstand eingenonnen, damit der Balg bei etwa U-förmiger Gestalt die Innenfläche des Reifenrohlings beaufschlagen und somit den Rohling der Gestalt der äußeren Schale anpassen kann.
Bei den konventionellen Luftreifen liegen die Wulstpartlen des Reifens mit ihren radial innenliegenden Flächen auf der Sitzfläche der Felge auf und zudem mit ihren seitlich außen gelegenen Flachen am Felgenhorn an. Aus diesen Gründen werden diese Flächenbereiche des Reifenrohlings mit Hilfe der genannten Schale genau abgeformt.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine Vulkanisiervorrichtung für solche Luftreifen vorzuschlagen, bei denen neben den vorerwähnten Flächenbereichen des Reifenwulstes auch solche Flächenabschnitte kalibriert und genau auf Maß gebracht werden können, die sich im Bereich des Reifenwulstes an der dem Reifenhohlraum zugekehrten Stelle befinden.
Um derartige Luftreifen vulkanisieren zu können, wird erfindungsgemflß für Vulkanisiervorrichtungen der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, die zur Befestigung der Balgränder dienenden Teller an ihren einander abgekehrten Flächen zur Beaufschlagung der Rohlingswulstpartien auszubilden. Zweckmäßigerweise werden dabei die Teller über die Klestelle für den Balg radial nach außen, also im Durchmesser vergrößer, um die so gebildete äußere Randpartie als abforeende Flache für die Innenseite der Reifenwulstpartie benutzen zu können. Darüber hinaus wird dieser im großen Durchmesser vergrößerte Randbereich der Teller mit Vorteil so ausgeführt, daß seine Wandstärke zum äußeren Durchmesser des Tellers hin allmählich abni@@t, um dadurch einen stufenlosen übergang zwischen dem Teller einerseits und dem Balg andererseits in bezug auf die Innenfläche des Luftreifens herbeizuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbelspiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. zeigt einen senkrechten Teilschnitt durch eine Vulkanisierpresse, von der jedoch im wesenteichen nur die zur Erläuterung der Erfindung wichtigen Konstruktionselemente dargestellt sind.
Der herzustellende Luftreifen hat Wulstpartien a mit der hierin in üblicher Weise vorgesehenen Kern b zur Verankerung der Karkasse c, die von einer Wulstpartie zur anderen geführt sind. Am äußeren Umfang befindet sich ein zugfester Gürtel d unterhalb des Laufstreifens e.
Zur Abformung der Außenfläche des vorgenannten Reifens bzw. seines Rohlings dient eine im Querschnitt Im wesentlichen U-fbrmige Vulkanisierform 1, die vor allen Dingen am äußeren Umfang den Laufstreifen e das Reifenprofil vermittelt, aber auch die Reifenseitenwände f und die Relfenwülste a bei 2 gestaltet.
Die Vulkanisierform 1 kann eine beliebige Konstruktion aufweisen.
Sie kann 1mittig geteilt, aufklappbar, aber auch mit Ringteilen und radial verschiebbaren Segmenten ausgestattet sein. Zum Abformen des Reifenrohlings Muß sie indessen die in der Zeichnung dargestellte Querschnittsform einnehmen.
Um die Innenfläche des Reifenrohlings anformen bzw. durch Beaufschlagung des Reifenrohlings von innen her den Rohling der Querschnittskontur der Vulkanisierfora 1 anpassen zu können, sind zwei iR radialen Ebenen der Vulkanisierform angeordnete Teller 3, 4 vorgesehen, die an einer Stange 5 und eines Rohr 6 in der Weise befestigt sind, daß durch eine Relativbewegung der Stange 5 und des Rohres 6 der gegenseitige Abstand der beiden Teller 3, 4 verandert werden kann.
Auf einem Durchmesser, der kleiner ist als der lichte Durchmesser der Vulkanisierfonm 1 haben die beiden Teller 3, 4 einen Klering 7 für die beiden Ränder des Gu@@ibalges 8. Uber diese KleM-stelle hinaus sind die beiden Teller 3, 4 aber noch im Durchmesser vergrößert. Dieser kreisringförmige Randbereich ist mit 13 bezeichnet. Er liegt bei 9 metallisch an der Vulkanisierforin 1 an, hat darüber hinaus aber eine ringförmige Ausnehmung 10 und daran einen spitz auslaufenden Abschnitt 11, der die Teller 3, 4 am äußeren Umfang abschließt. An den einander zugekehrten Flächen 11 Bereich der Ausnehmung 10 haben die beiden Teller 3, 4 achsnormale Flächen 12.
Die Vertiefung 10 und der Abschnitt li dienen zusammen mit den benachbarten Teilen der Vulkanisierform 1 zum Erfassen und Abformen der Mulstpartien a, und zwar un ein Maß, das noch aber die Wulstpartien a in Richtung auf die Laufflächenzone des Reifens hinausgeht, und zwar hervorgerufen durch den Abschnitt 11 der beiden Teller 3, 4.
Es versteht sich, daß durch eine geeignete Beaufschlagung der Stange 5 und des Rohres 6 die beiden Teller 3, 4 so gegen die Wulstpartien a gepreßt werden können, daß sie eine genaue Abformung dieser Reifenabschnitte bewirken können. Darüber hinaus ist der von dem Balg 8 umschlossene Rati in üblicher Weise mit einem Drucbittelanschluß versehen, u die Balgbeaufschlagung hervorrufen zu können.
Durch eine Abstandsverringerung der beiden Teller 3, 4, wobei in der gestrichelten Endstellung die beiden Flächen 12 zum gegenseitigen Anschlag kommen, kann nach erfolgter Vulkanisation das fertige Vulkanisat, also der fertige Reifen aus der Vulkanisierform entfernt werden, wobei dann die Vulkanisierform 1 ebenfalls zur Freigabe des Reifenrohlings geöffnet ist, wobei es sich versteht, daß der fertige Reifen durch Verformen in eine unrunde Gestalt ohne weiteres über die beiden Teller 3, 4 auch dann hinweggezogen, also abgezogen werden kann, wenn die beiden Teller 3, 4 ungeteilt sind.
Die gestrichelte Wiedergabe in der Zeichnung läßt die Stellung des Balges 8 und diejenige der beiden Teller 3, 4 erkennen, die alle diese Teile in der Ruhestellung einnehmen. In dieser Lage der beiden Teller 3, 4 liegen die achsnormalen Flachen 12 aneinander, zumindest aber nahe beieinander, während die as inneren Umfang gelegenen Bereiche der Abschnitte 13 ihren gegenseitigen Abstand vergrößern, um so bei entsprechendem gegenseitigem Abstand der eigentlichen Teller 3, 4 einen Aufnahmeraum für die Ringe 7 und den Balg 8 zu bilden.
Um den Einfluß der Teller 3, 4 auf die Innenfläche des Reifenrohlings verändern zu können, kann auch der Durchmesser der Teller 3, 4 z.B. durch Unterteilung in radial bewegbare Segmente veränderbar gestaltet werden. Eine solche Ausbildung eröffnet auch die Möglichkeit, die Teller 3, 4 im Durchmesser zu verringern, wenn das Vulkanisat axial entfernt werden soll.

Claims

Ansprüche: ()i.Vulkanisiervorrichtung für Fahrzeugluftreifen mit einer vorzugsweise geteilten, die Außenfläche des Reifens abformenden Schale und zwei axial zueinander bewegbaren Tellern zur Befestigung der Ränder eines zur Beaufschlagung der Innenflache des Luftreifens dienenden Balges, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Befestigung der Baigränder dienenden Teller (3, 4) an ihren einander abgekehrten Flächen zur Beaufschlagung (Abformung) der Rohllngswulstpartien (a) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teller (3, 4) einen die Einspannstelle für den Balg (8) urschließenden kreisringförwigen Randabschnitt (13) - äußeren Umfang haben, der zur Abformung der Innenfläche der Rohlingswulstpartien (a) dient.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (13) der beiden Teller (3, 4) an ihren einander abgekehrten Flächen git einer Ausnehmung (10) für die eigentliche Rohllngswulstpartle (a) versehen sind und am freien außen Unfang einen sich zun freien Ende hin in der Wand starke allmählich verringernden Rand (11) aufweisen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (13) zumindest an ihrem äußeren Umfang an ihren einander zugekehrten Flächen achsnormal verlaufen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Randabschnitt (13) sich an seinem außeren Rand im Durchmesser derart verringert, daß seine Anlagefläche für den Balg einerseits in die Innenfläche für den Reifenrohling stufenlos übergeht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randabschnitte (13) lediglich am äußeren Umfang achsnormal verlaufen und sich ihr gegenseitiger Abstand zur Zentrum hin zur Aufnahme der Klemmstellen für den Balg (Ring 7) allmählich vergrößert (gestrichelte Darstellung).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Teller (3, 4) z.B. durch die Verwendung von Tellern aus oder mit radial verschiebbaren Segmenten veränderbar, insbesondere verkleinerbar ist.