DE2253243B2 - Monoazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Monoazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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- DE2253243B2 DE2253243B2 DE19722253243 DE2253243A DE2253243B2 DE 2253243 B2 DE2253243 B2 DE 2253243B2 DE 19722253243 DE19722253243 DE 19722253243 DE 2253243 A DE2253243 A DE 2253243A DE 2253243 B2 DE2253243 B2 DE 2253243B2
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Description
5. Monoazofarbstoffe nach Anspruch 1 der allgemeinen. Formel
CH2CH3
O2SH3C CH-CH-Q-CH3
U V
in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff und das andere -CH2-OCH,—CH == CH2
ist. ,_o
6. Verfahren zur Herstellung der Monoazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Amin der allgemeinen Formel
D-NH2
in welcher D die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat. diazoticrt und man das sich ergebende
diazotierte Amin mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen Formel
in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, kuppelt.
7. Verwendung der Monoazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 bis 5 zum Anfärben hydrophober
Fasern.
8. Verwendung nach Anspruch 7 der Monoazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 bis 5 als Dispersfarbstofle.
4« Die Erfindung bezieht sich auf Monoazofarbstoffe, welche zum Anfärben hydrophober Fasern wie PoIyäthylcnterephthalatfasern
geeignet sind und auf deren Herstellung.
Es sind wasserunlöslich Monoazofarbstoffe folgcnwobei in dieser Formel X, Y, Z, Q, R, U und V die 50 den Typs bekannt:
CH — CH — Q — R
U V
Ο,Ν
CN O V- N = N -
Br
O2N--< O ; N=N--
NO,
OCH1
o ;—n
NHCOCH, CH2CH2CN
VCH2CH—CH2O"< O
VCH2CH—CH2O"< O
I ""■ -'
OCOCH3
CH,CH,CN
CH,CH,CN
CH2CHCH2O - <
O)/
C)H
C)H
Br
OCH3 CHXHXN
Ο,Ν—< O)-N = N-( O )—N
I \
NO2 NHCOCH3
D--N —Ν —
11)
ι;
in welcher D der Rest eines diazotierten Amins des Benzolsvstems der alleemeinen Formel
R,
in der R1 Wasserstoff. Halogen. Cyan, Nitro, Trifluormethyl
oder Alkylsulfonyl, R2 Wasserstoff. Halogen. Alkyl, Nitro. Thiocyan. Carbome'.hoxy oder Alkylsulfonyl;
R3 Wasserstoff. Halogen oder Nitro und R4 Wasserstoff, Halogen. Cyan. Nitro oder Alkylsulfonyl
ist. des Thiazolsystems der allgemeinen Formel
35
B-,
CH-CH2O-X O
>
OCOCH3
OCOCH3
Die Anfärbeeigenschaften dieser bekannten Farbitoffe
haben sich bei Textil-AnfärbeversucLen hmlichtlich
ihrer pH-Abhängigkeit und hinsichtlich ihres Erschöpfungsgrades als unbefriedigend erwiesen. Insbesondere
tritt bei Änderung des pH-Wertes bei den bekannten Farbstoffen leicht eine Farbänderung ein
und ziehen diese Farbstoffe beim Anfärben nur unvollständig auf das Textilprodukt auf.
Außerdem ist es üblich, gefärbte Produkte verichiedenen
Nachbearbeitungen mit Harzimprägnierungen, antistatischer Nachbearbeitung, einer Nach- so
bearbeitung mit Permanentpressen, wasserabstoßender Nachbearbeitung usw. zu unterwerfen, um den
Wert der gefärbten Produkte zu verbessern. Bei diesen Nachbearbeitungen treten bei den mit den bekannten
Farbstoffen gefärbten Produkten Qualitätsverminderung der Farbechtheit insbesondere der Waschechtheit
und der Reibechtheit auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher. Monoazofarbstoffe zur Verfügung zu stellen, die sich gut zum Anfärben
von hydrophoben Fasern eignen, bei chemischer und mechanischer Einwirkung weitgehend ihre
Farbechtheit beibehalten und weitgehend vollständig auf die Fasern aufziehen.
Die erfindungsgemäßen Monoazofarbstoffe entsprechen der allgemeinen Formel
systems und Benzisothiazolsyslcms der allgemeinen Formeln
R-
in der R< Wasserstoff oder Nuro ist. des Bcnzthiazol-
R, !
in denen R6, R- und R10 jeweils Wasserstoff oder
Halogen. Rs Wasserstoff, Halogen, Nitro, Cyan. Methylsulfonyl
oder Thiocyan und R9 Wasserstoff. Nitro oder Halogen ist, X Wasserstoff oder Alkoxy; Y Wasserstoff,
Methyl. Chlor oder Brom: Z Wasserstoff. Alkyl, durch Halogen und Methoxy substituiertes
Alkyl. Phenalkyl. Alkenyl, Alkoxyafkyl. Cyanalkyl. Acyloxyalkyl. Alkoxycarbonylalkyl. Alkoxycarbonyloxyalkyl
oder eine Gruppe
— CH — CH — O ~ R
Q Sauerstoff oder Schwefel; R Alkyl, gegebenenfalls
durch Methyl oder Chlor substituiertes Phenyl. Phenalkyl oder Alkenyl: eines der Symbole U und V Wasserstoff und dasanderecinc Gruppe — CH2 — Q' — R'
ist. wobei Q' die gleiche Bedeutung wie Q besitzt und
gleich Q oder unterschiedlich von Q sein kann; R' die
gleiche Bedeutung wie R besitzt und gleich R oder unterschiedlich von R sein kann; die Alkyl-, Alkoxy-
und Alkenylgruppen jeweils bis zu 4 C-Atomen enthalten und die Acylgruppen Acetyl-, Propionyl- oder
Benzoylgruppen sind.
Bei den Monoazofarbstoffen der Erfindung handelt es sich um hervorragende Dispersfarbstoffe mit ausgezeichneten
Anfärbeeigenschaften, vorzüglicher Farbtönung, guter Licht-, Sublimations-, Wasch- und Einlegeechtheit,
insbesondere Echtheit nach Harznachbearbeitungen, gute Wirkung in den beim Anfärben
üblichen pH- und Temperaturbereichen und guten Aufzieheigenschaften.
Insbesondere wird die Anfärbbarkeit hydrophober Fasern durch die Monoazofarbstoffe der Erfindung
und deren Farbstabilität stark verbessert.
Die Anfärbeergebnisse sind in hohem Maße reproduzierbar,
die Echtheit der angefärbten Fasern is; ausgezeichnet, und insbesondere werden gute Licht-Einlegeeigenschaften
und Waschechtheit erzielt.
Das Verfahren zur Herstellung von Monoazofarb stoffen gemäß der Erfindung besteht darin, daß mar
:in Amin der allgemeinen Formel
D-NH,
Formel V
(H)
η welcher D die vorstehend angegebene Bedeutung
iat, diazotiert und man das sich ergebende diazotierte
\min mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen Formel
CH2 — CH - CH2- Q-R'
IH)
CH
CH-O —
wobei in dieser Formel X, Y, Z. Q, R. U und V die vorstehend
angegebenen Bedeutungen haben, kuppelt.
Bei dem Verfahren der Erfindung kommen als Amine D— NH2 folgende in Betracht:
4-Nitroanilin. 2-Chlor-4-nitroaniIin. 2-Cyan-4-nitroanilin,
2-Nitro-4-methylanilin, 2-Trifluormelhyl-4-nitroanilin,
2-Methylsulfonyl-4-nitroanilin, 2,4,5-Trichloranilin, 2,6-Dichlor-4-nitroanilin, 4-Mcthylsulfonylanilin,
4-Rhodananilin, 2-Nitroanilin, 2.4,6-Trichloranilin,
4-Carbomethoxyanilin, 2-Cyan-4-nitro-6-bromanilin, 2,6-Dicyan-4-nitroanilin, 2-Mcthylsulfonyl
- 4,6 - dinitroanilin. 2,4.6 - Trinitrcnilin, 2 - Amino - 6 - methylsulfonylbcnzothiazol, 2 - Amino-6-cyanbenzthiazol,
2-Amino-6-rhodanbenzthiazol,
2-Amino-4.6-dichlorbenzthiazol, 3-Amino-5-nitro-2,1-bcnzisothiazol.
3-Amino-5-nitro-7-brom-2,l-ben7-isothiazol, 3-Amino-5.7-dichlor-2,l -benzisothiazol
usw.
Die Diazotierung dieser Amine kann gemäß der gewöhnlichen
Methode durchgeführt werden, d. h. nach einer Methode auf Basis von Mineralsäure und Natriumnitrit
oder nach einer Methode auf Basis von Nitrosylschwefdsäure. Ferner kann die Diazotierung
durch Wirkung von Alkoholester der salpetrigen Säure in einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie
Alkohol usw. durchgeführt werden.
Die Kupplungsrcaktion kann durchgeführt werden, indem man die Kupplungskomponente der allgemeinen
Formel III, nachdem sie in einer Mineralsäure oder in einem organischen Lösungsmittel aufgelöst
ist, oder in emulgicrtem Zustand, mit der Diazoverbindung
an der sauren Seite oder rings um den Neutralpunkt herum vermischt.
Die Kupplungskomponente der allgemeinen Formel III kann nach verschiedenen Methoden synthetisiert
werden, doch ist die folgende Methode industriell vorteilhaft. Danach wird eine Verbindung der
allgemeinen Formel IV
(IV)
in welcher X. Y und Z die obigen Bedeutungen haben, mit Glycidyläther oder -thioäther der allgemeinen
umgesetzt, wobei in der Formel Q' und R' die obigen ίο Bedeutungen haben, und dann wird die Hydroxylgruppe,
welche durch die Aufspaltung des Epoxydringes gebildet wurde, durch Verwendung von Dialkylschwefelsäure
in Anwesenheit eines Alkalis in eine Ätherbindung umgewandelt, oder die durch die
Aufspaltung des Epoxydringes gebildete Hydroxylgruppe wird mittels eines Halogenierungsmittels wie
Phosphoroxychlorid oder Phosphortribromid halogensubstituierl
und dann mit einem Alkoholat oder Thioalkoholat der allgemeinen Formel VI
M — 0 —
(Vl)
zur Reaktion gebracht, wobei in der Formel M ein Natrium- oder Kaliumatom bedeutet und Q und R
die obigen Bedeutungen haben; wodurch sich eine Äther- oder Thioätherbindung bildet.
Nach einer anderen Synthesemethode wird Epichlorhydrin mit der Verbindung der allgemeinen
Formel IV und anschließend mit der Verbindung der allgemeinen Formel VI zur Umsetzung gebracht.
Dann kann die durch Aufspaltung des Epichlorhydrins gebildete Hydroxylgruppe in Äther- oder Thioätherbindung
in der gleichen Weise umgewandelt werden, wie dies oben erwähnt ist. Jedoch ist es vorteilhafter,
die Verbindung der allgemeinen Formel IV mit Epichlorhydrin umzusetzen und dann die durch Aufspaltung
des Epoxydringes gebildete Hydroxylgruppe mit einem geeigneten Halogenierungsmittel zu halogenisieren
und mit einer Menge von zwei Äquivalent der Verbindung der allgemeinen Formel VI umzusetzen,
wodurch die gewünschte Kupplungskomponente synthetisiert werden kann.
Die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe werden zum Färben hydrophober Fasern in der folgenden
Weise angewandt: Der Farbstoffkuchen wird in einem wäßrigen Medium in Anwesenheit eines geeigneten
dispergierenden Mittels, beispielsweise Formalinkondensat von Naphthalinsulfonsäure, fein dispergiert.
und die dispergierte Paste verwendet man zum Anfärben so wie He ist, oder es ist vorzuziehen, sie in
pulvrigem Zustand nach dem Sprühanfärben usw. zu verwenden. Den so erhaltenen Farbstoff wendet
man zum Anfärben an gemäß einer Hochtemperatur-Anfärbemethode, wo ein anzufärbendes Material in
ein wäßriges Medium eingetaucht wird und das Anfärben bei 105 bis 140C unter Druck durchgeführt
wird; oder nach einer Trägeranfärbemethode, wo das Anfärben in Anwesenheit eines Trägers wie o-Phenyl-
&o phenol. Trichlorbenzol usw. durchgeführt wird; odei
nach einem Thannosolsystem, wo eine Farbstoffdispersion auf ein durch Aufklotzen anzufärbende!
Textilgut aufgelegt wird und der Trockenerhitzungsbehandlung 30 Sekunden bis zu einer Minute bei 15(
bis 230 C unterworfen wird. Ferner ist es aucr möglich, nach der sogenannten Lösungsmittelanfärbemethode
anzufärben, wobei der Farbstoff in einem gc eigneten inaktiven organischen Lösungsmittel wi<
509 520/37
Ä7Q
Perchloräthylen oder Trichlorethylen aufgelöst bzw.
dispergiert wird und das anzufärbende Material in die Lösung bzw. Dispersion eingetaucht und angefärbt
wird.
Die Erfindung sei nunmehr eingehender unter Bezugnahme
auf Ausführungsbeispiele erläutert.
In den Beispielen beziehen sich Teilangabcn auf Gewichtsteile
und Prozentangaben auf Gewichtsprozent.
10
Bezugsbeispiel
Es wird ein Polyestertuch jeweils angefärbt, unter Verwendung der folgenden Farbstoffe, und die angefärbten
Fasern unterwirft man gemäß herkömmlichen Methoden der Harznachbearbeitung. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle gezeigt. Angewandte Farbstoffe:
O,N-V V-N = N
CHXHXN
— N
bekannter Farbstoff
CHXHCH,O
OH
I | O2N- | J | N | 5 5 |
5 5 |
/ | CH | O ■--< | 3 | |
(B] | J y- | f—:·\ / V- N ' \ |
CH | |||||||
>de | ||||||||||
Mclhi | 4-5B-3- Standard |
Farben an a b |
N>l<i | \_V | ||||||
(A)
(B) |
5 2 5 4 |
|||||||||
Wasehechlheil Färben an Telron abc |
,CHXN | Finlegeechtheil Färben an Nylon a b |
||||||||
4 D 5 5 |
XHCH, | ~) 3 |
||||||||
OCH, | ||||||||||
C | ||||||||||
3-4 4-5 |
||||||||||
erlindungsgemäßer Farbstoff
3-4
Färben an Wolle
a b c
2-3 3 3
3 3-4 3-4
a = Tuch, nicht der Harznachbehandlung unterworfen.
b = Tuch, der wasserabstoßenden Nachbehandlung unterworfen.
c = Tuch, der umislatischcn Milchbehandlung mil Silikon unterworfen.
Die Waschechtheit wird gemäß JlS L-0844 und die 45 gewaschen und getrocknet, wodurch man einen Farb-Einlegeechtheit
gemäß JIS L-0875 (1965) gemessen. stoff der folgenden Formel erhält:
17.2 Teile feingepuiverten 2-Chlor-4-nitroanilins setzt man zu einer Lösung hinzu, welche aus lOOTeilen
Wasser und 31 Teile konzentrierter Salzsäure besteht, und man rührt 5 Stunden bei Raumtemperatur und
kühlt dann auf O bis 5" C ab. Zu der sich ergebenden
Suspension setzt man 24,2 Teile 30%ige Natriumnitritlösung hinzu und rührt zur Bewirkung der Diazo-
tierung 1 Stunde. Nach Vollendung der Diazotierung wird überschüssiges Natriumnitrit mit Sulfaminsäure
zersetzt, und unlösliche Substanz entfernt man durch Abfiltrieren, wodurch eine transparente Diazolösung
erhalten wird. Eine Kuppellösung, welche 26 Teile N - β - Cyanäthyl - N - («- oder /i - methoxy - methyl-/J-methoxy)-äthylanilin, aufgelöst in einer Lösung enthält, die aus 50 Teilen Methanol, 25 Teilen Dimethylsulfoxyd und 25 Teilen Wasser besteht, setzt man
tropfenweise zu der Diazolösung bei O bis 5 C hinzu, um die Kuppelreaktion zu bewirken. Nachdem man
einige Zeit gerührt hat, werden die abgeschiedenen roten Niederschläge filtriert, wirksam mit Wasser
Cl
O, N
/<■
VN = N-
CH | 2CI-I, | CN |
CH I |
CH | -O-CH, |
I U |
I
V |
in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff ist und das andere die Gruppe — CH2OCH3 ist.
Der so erhaltene Farbstoff kann Polyesterfasern echt rot anfärben.
Das hier verwendete Kuppelmittel wird in folgendei
Weise synthetisiert. N-(;f-Cyanäthyl)-anilin setzt mar
mit Glycidylmethyläther in Abwesenheit einer sehi
geringen Menge Essigsäure bei 120 bis 1300C um
und dann löst man das Reaktionsprodukt auf in Di methylsulfoxyd, welches mit einer konzentrierten Ätz
natronlösung und ferner tropfenweise mit Dimethyl schwefelsäure vermischt ist, wodurch die gewünscht«
Kuppelkomponente erhalten wird.
R7Q
'ί-
16,3 Teile 2-Cyan-4-nitroanilin setzt man bei O bis
5" C zu Nitrosylschwefelsäure hinzu, welch letztere durch Auflösen von 7,2 Teilen Natriumnitrit in 130Tei- s
len konzentrierter Schwefelsäure erhalten wurde, und man rührt zur Bewirkung der Diazotierung 2 Stunden.
Andererseits werden zur Bereitung einer Lösung der Kupplungskomponenten 32 Teile N-(/i-Cyanäthyl)-N-(n-
oder f/-phcnoxymethyl-/(-methoxy)-äthylanilin in einer Lösung aufgelöst, welche aus 60 Teilen Methanol,
30 Teilen Dimethylsulfoxyd und 30 Teilen Wasser besteht. Die Diazolösung und die Lösung der
Kupplungskomponenten setzt man gleichzeitig zu 200 Teilen Eiswasscr tropfenweise bei 0 bis 5 C hinzu,
und man rührt einige Zeit, um die Kupplungsreaktion zu vollenden. Die abgeschiedenen rötlichvioletten
Niederschläge werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, und man erhält dadurch
einen Farbstoff der Formel
und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff besitzt die Struktur der Formel
CH2CH2CN
V-N = N
CH2CH2CN
Yh-CH-OCH3
Yh-CH-OCH3
1 1
U V
30
in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff ist und das andere eine Gruppe
-cH2o-<;_>
Der so erhaltene Farbstoff färbt Polyesterfasern
echt bläulichrot an.
Die hier verwendete Kupplungskomponente wird
in folgender Weise synthetisiert: N-(/i-Cyanäthyl)-anilin setzt man mit Glycidylphenyläther in Anwesenheit
einer sehr geringen Menge an Bortrifiuorid-äthyläther
bei 80 bis 90" C um, und dann löst man das Reaktionsprodukt
in Dimethylsulfoxyd auf. welch letzteres mit einer konzentrierten Ätznatronlösung vermischt
und mit Dimethylschwefelsäurc umgesetzi ist, wodurch die gewünschte Kupplungskomponente erhalten
wird.
20,7 Teile 2,6-Dichlor-4-nitroanilin setzt man zu
Nitrosylschwefelsäure hinzu, welch letztere durch Auflösen von 7,2 Teilen Natriumnitrit in 130 Teilen konzentrierter
Schwefelsäure bereitet wurde, und man rührt zur Bewirkung der Diazotierung 2 Stunden bei
30c C. Andererseits löst man 34 Teile N-(^-Cyanäthyl)-N-(11-
oder /i - methoxymethyl -/i - phenoxy) -äihylm-toluidin
in einer Lösung auf, welche aus 60 Teilen Methanol, 30 Teilen Dimethylsulfoxyd und 30 Teilen
Wasser besteht. Die Diazolösung und die so bereitete Lösung der Kuppelkomponenten werden gleichzeitig
zu 200 Teilen Eiswasser tropfenweise bei 0 bis 5 C hinzugegeben, um das Kuppeln zu bewirken. Nachdem
rr.an einige Zeit gerührt hat, werden die ausgeschiedenen Niederschläge abfiltriert, mit Wasser gewaschen
' CH-CH-O-CH3
3 I I
υ ν
in welcher eines der Symbole LJ und V Wasserstoff ist und das andere eine Gruppe
— CH,- O-
ist. Dieser Farbstoff färbt Polyesterfasern echt rötlichbraun an.
Die hier verwendete Kuppelkomponente wird in folgender Weise erhalten: N-(/(-Cyanäthyl)-m-toluidin
setzt man mit Glycidylmcthylälher in Abwesenheit von Essigsäure und dann mit Phosphoroxychlorid bei
80 C um. Das Reaktionsproduki wird in Wasser gegeben, und das abgetrennte Reaktionsprodukt setzt
man mit Natriumphenolat in Dimethylsulfoxyd um, wodurch die gewünschte Kuppelkomponente erhalten
wird.
11,4 Teile 2 - Amino - 6 - methylsulfonylbenzothiazol
setzt man bei 10 C zu Nitrosylschwefelsäure hinzu, welche durch Auflösen von 3.6 Teilen Natriumnitrit
in 200 Teilen konzentrierter Schwefelsäure bereitet wurde, und man rührt zum Auflösen des ersteren
1 Stunde. Dann setzt man bei 5 C oder weniger 150 Teile Eis hinzu, um die Lösung zu verdünnen und
die Diazolösung zu bereiten. Andererseits löst man 13 Teile N - Äthyl - N(« - oder /i - alkyloxymelhyl-/;-methoxy)-äthylanilin
in einer Lösung auf, welche aus 30 Teilen Aceton, 15 Teilen Dimethylsulfoxyd und 15 Teilen Wasser besteht. Die Diazolösung und
die so bereitete Kuppellösung setzt man gleichzeitig zu 200 Teilen Wasser tropfenweise bei 0 bis 5 C
hinzu, um das Kuppeln zu bewirken. Nachdem man einige Zeit gerührt hat. werden die abgeschiedenen
Niederschläge abfiltriert. mi; Wasser gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff besitzt die
Formel
CH2CH3
CH-CH-O-CH3
U V
-N-N
CH3SO2
in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff is und das andere die Gruppe
— CH2 — OCH2 — CH = CH2
ist. Der Farbstoff färbt Polyesterfasern rot an.
Beispiele 5 bis 52
ist. Der Farbstoff färbt Polyesterfasern rot an.
Beispiele 5 bis 52
Die in der folgenden Tabelle zusammengestellte Farbstoffe werden in ähnlicher Weise erfindungi
gemäß erhalten. Die Farbstoffe färben Polyesterfaser farbecht an.
!!gemeine Formel
D-N =
ν CH-CH-O-R
U V (eines der Symbole U um! V ist Wasserstoff!
XY/
O7N
J/
6 CH3OC--f
7 O,N—<f
CN
O,N ■-<:'
4 Ο-, Ν--'.'■
IC) O, N -
Cl
Cl
Cl
Cl
SOXH,
Cl
OHXHXN
Cl CH,CHXN
H -CH, CH2CHXN
Il ---II CHXlIXN
Cl —
Cl
13 Cl
Cl
Cl
CF3
CF3
-H Il - CH- CH O C
U V
--Η -H CH2CHXN
H - H CH2CH2CN
-H CH3 CH2CH2OCCH,
— Η -CH3 -CHXH2OH
— Η —Η -CH2- ■ ;
U oder V
XH2OCH.,
CH, OCH,
XII2 OCH,
CH2 OCH1
-CII. (KH,
CH, S CH,
-CH3OCH.,
CH,--S- CII,
14
QR
Färbung der angefärbten Polyesterfasern
O <f y orange
OCl
ι uhin
gelblichbraun
O CH, rot
O < y CH1 ro
gelb
-CH2-OCH3
-OCH3
X'- Γ- /
ifls-fcia + t
Ο,Ν
"■/-- —Η —Η -CHXH2CN
-CH2- OCH3
violett
-Ο—<f \
violett
879
15
Fortsetzung
Allsemeine Formel
16
D —N = N-<f >—N
CH- CH- 0—
U V (eines der Symbole U und V ist Wasserstoff)
Nr D
U oder V
-Q-R
Färbung der angefärbten Polyesterfasern
O, N
yN '' s ■
H CU s ClIXH,
CH2 O
CH1 CH2C-H2CN
O2SII1C
SII1C | ilesjil. | ■■-II | H | CH - | I'll | CN | |
U | V | ||||||
SH1C | ./'ν N- | .,, | H | C"H.,C | H, | ||
C), | ' ■ S | ||||||
,:-': > , N | H | (-Ί1, | CH | CH2C | 'N | ||
O2 | '■:, '''S | ||||||
,/'·.■ N | Il | H | -CII | CU | OC | ||
NC
CXN
U V
S -H Il CH,CH,CN
C H2 C)CH,
-CH, C)CH,
Cl!, OCH,
CH, S CH,
CH1 OCH1
OCH,
CJCH1
OCH,
-CH, -OCHjCH., C)C-H2CH, violett
desgl.
desul.
CH., CH2CH2CN
H H CH,CII,CN
CH2C)CH.,
-CII, O ■■-■:
OCH.,
hliiulichviolett
violett
SC)2CH,
26 O, N --J ">■■-■ -H
CH2CH2CN -CU,-OCH,-f
OCII1
27 O, N
o, N- ■/-:
CN
Cl
Cl
C\tf CH ClI Cl
L! V
CU, CH CU Cl
; j
U V
CH2 C)CH,
CH1 OCH1
bl;iulichrot
rölliclibrann
509 520/376
/ο
Ein Gemisch aus 1,0 Teilen eines Farbstoffes der
Formel
Cl
(XN-
Yn=n-
CH2CH2CN
CHCHOCH3 ίο
ι I
U V
(in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff und das andere eine Gruppierung —CH2OCH, ist)
und 2,0 Teilen eines Kondensats von Nap'hthalinsulfonsäure
und Formaldehyd wird in einem wäßrigen Medium zur Bereitung einer Dispersion fein pulverisiert.
Diese Dispersion trocknet man zur Gewinnung eines Färbemittels.
In ein Färbebad, welches 0.1 Teile Färbemittel enthält,
taucht man 10 Teile Polyäthylentercphthalatfaser ein. und das Färben wird 60 Minuten bei 130 bis
135 C unter steigendem Druck fortgesetzt. Die sich ergebende Faser unterwirft man bei 90 C dem Seifen
und man trocknet sie. wodurch man die gefärbte Faser rot mit guter Sublimations- und Waschechtheil
erhält. Die Echtheit wird selbst nach antistatischer Nachbearbeitung und wasserabstoßender Nachbearbeitung
mit Silicon beibehalten.
Nach einer Arbeitsweise, welche derjenigen des Beispiels
53 ähnlich ist. behandelt man 1.0 Teile eines Farbstoffes der Formel
Nach einer Arbeitsweise, welche derjenigen von Beispiel 53 ähnlich ist, wird eine Polyesterfaser orangefarbig
mit guter Echtheit angefärbt, wobei man einen Farbstoff der Formel
CXN-Cl
Cl
/- N
CHXH2CN
Vh-CH-OCH3
i j
LJ V
(in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff is; und das andere eine Gruppe
ist) verwendet.
Andererseits verknetet man eine Dispersionspaste, welche den Farbstoff enthält, mit einer geeigneten
Paste und Wasser, wodurch man eine Färbepastc erhält. Die sich ergebende Paste klotzt man auf Polyesterfaser
auf. und die Faser wird getrocknet und bei 108 bis 115 C 60 Minuten dem Dämpfen unterworfen.
Danach unterwirft man sie bei 90'C dem Seifen, wodurch
eine rötlichbraune Faser mit suiter Sublimations- und Waschechlheit erhalten wird.
Beispiel 32
Ein Gemisch aus 1,0 Teilen Farbstoff der Formel
Ein Gemisch aus 1,0 Teilen Farbstoff der Formel
CN
O1N-';/ /-N-N-/
,CI-JnC | 'N | 4C | ί 'V | >■■ s | |
CH | CH, | SO; | |||
CH | OCH, | ||||
CH | |||||
CH2ClI,
N=N
U V
(wobei eines der Symbole L) und Y Wasserstoff ist und das andere die Gruppe
CI UO *' /
ist) zur Gewinnung eines Färbemittels.
In ein Färbebad, welches 0.1 Teile Färbemittel und
1.0 Teile o-Phenylphenol als Träger enthält, taucht
man IO Teile Polyäthylenterephthalatl'aser ein, und das Anfärben setzt man 90 Minuten bei 98 bis KKV C
fort. Danach unterwirft man die sich ergebende Faser dem Seifen bei 90 C, wodurch man die gefärbte Faser
rubinfarbig mit guter Sublimations- und Waschechtheit erhält. Diese guten lichtheiten werden sogar nach
Har/nachbehandlunuen beibehalten
Vh cn och,
ι ι
U V
(in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff ist und das andere eine Gruppe
"CH2OCH2CH CH2
ist) und 2.0 Teilen eines Kondensats aus Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd wird in einem wäürigen Medium zum Dispergieren fein gepulvert. Die sich ergebende
Dispersion wird getrocknet, und man erhält ein Färbemittel.
In ein Färbebad, welches 0,1 Teile des Färbemittels enthält, taucht man 10 Teile einer Polyäthylcntcrephthalalfaser
ein, und man setzt das Färben 60 Minuten bei 130 bis 135"C fort. Die sich ergebende Faser
unterwirft man bei 900C dem Seifen, und man trocknet
Uc. Man erhält eine brillanlrotc Faser mit guter Aufimueigensehaft
und guter Licht-, Sublimations- und Waschechtheit. Diese guten Echtheiten werden selbst
nach Harznachbehandlungen wie antistatischer Nachbehandlung und wasserabstoßender Nachbehandlung
mit Silicon beibehalten.
Claims (3)
- ζ.22 55 üemeinen FormelnPatentansprüche:
1. Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel r JUundD—N=N-<-NCH-CH-0—Rin welcher D der Rest eines diazotierten Amins des Benzolsystems der alleemeinen Formelin der Ri Wasserstoff, Halogen, Cyan. Nitro. Trifluormethyl oder Alkylsulfonyl; R2 Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Nitro, Thiocyan. Carbomclhoxy oder Alkylsulfonyl: R3 Wasserstoff, Halogen oder Nitro und R4 Wasserstoff, Halogen. Cyan. Nitro oder Alkylsulfonyl ist. des Thiazolsystems der allgemeinen FormelN:in der R5 Wasserstoff oder Nitro ist. des Ben/-thiazolsysten s und Benzisothiazolsystems der all-R,in denen R6, R7 und R10 jeweils Wasserstoff oder Halogen; Rs Wasserstoff, Halogen. Nitro, Cyan. Methylsulfonyl oder Thiocyan und R9 Wasserstoff, Nitro oder Halogen ist, X Wasserstoff oder Alkoxy; Y Wasserstoff, Methyl, Chlor oder Brom; Z Wasserstoff. Alkyl, durch Halogen und Methoxy substituiertes Alkyl, Phenalkyl, Alkenyl, Alkoxyalkyl. Cyanalkyl, Acyloxyalkyl. Alkoxycarbonylalkyl. Alkoxycarbonyloxyalkyl oder eine Gruppe— CH — CH — Q — RU VQ Sauerstoff oder Schwefel; R Alkyl, gegebenenfalls durch Methyl oder Chlor substituiertes Phenyl. Phenalkyl oder Alkenyl; eines der Symbole Li und V Wasserstoff und das andere eine Gruppe -CH2-Q'-R' ist, wobei Q' die gleiche Bedeutung wie Q besitzt und gleich Q oder unterschiedlich von Q sein kann; R1 die gleiche Bedeutung wie R besitzt und gleich R oder unterschiedlich von R sein kann; die Alkyl-, Alkoxy- und Alkcnylgruppen jeweils bis zu 4 C-Atomen enthalten; und die Acylgruppen Acetyl-, Propionyl- oder Benzoylgruppen sind. - 2. Monoazofarbstoffe nach Anspruch 1 der allgemeinen FormelClO, N— N = N --f'•---Ν CH1CH1CNCH -CH-O CH,LJ Vin welcher eines der Symbole LJ und V Wasserstoff und das andere —CH2OCH, ist.
- 3. Monoazofarbstoffe nach Anspruch 1 der allgemeinen FormelO, N
CN -N = N --f /— N CH ,CH2CN OCH, /^ VCH — CH — {'■ V in welcher eines der Svmbole IJ und V Wasserstoff und das andereCH,CH2CH2CN4. Monoazofarbstoffe nach Anspruch 1 der allgemeinen FormelClaN-/~\-N = N-V Vl/Q CH CH — CH — O — CH33 i SU V in welcher eines der Symbole U und V Wasserstoff und das andere
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