DE2252560A1 - Klebrigmachendes harz - Google Patents
Klebrigmachendes harzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein klebrigmachendes Harz sowie
ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Ein klebrigmachendes Harz ist ein solches, das nach Einbringen
in ein Substrat, wie Kautschuk., Polyolefin, Polyvinylacetat, Polyamid, Polyester oder dergleichen, diesem
Substrat Klebrigkeit und Haftungsvermögen verleiht. Es wird
als druckempfindlicher Klebstoff oder als Heißschmelzklebstoff
im Klebebändern, Etiketten, Verschlüssen usw. verwendet,
in graphische Farben, Anstrichfarben, Wachsen und dgl* eingebracht und bei der Papierverarbeitung beim Formen von
Dr. Muiler-Bore Or. Mani.z - Dr. Deufe,- Wggg? 7 ^J^Z^TZ
Braunschweig. Am Bürgerpark 8 8 München 22. Robert-Koch-Straße 1 Telefon (0711) 567261
Telefon (0531) 73887 Telefon (0811) 29 JB 15. Telex 5-22050 mbpat
??52560
nichtvulkanisiertem Synthesekautschuk und dgl. angewandt.
Von den verschiedenen Anwendungen erfordert die Anwendung für Klebestreifen, Verschlüssen und dgl.,' eine besonders
hohe Anfangsklebrigkeit.
Bisher wurden Polyterpenharze und Harze auf der Basis von Kolophonium in weitem Umfang als solche klebrigmachenden
Harze verwendet. Diese Harze sind meist von Koniferen (Kiefern) oder ätherischen ölen davon abgeleitet. So ist
der Gesamtausstoß dieser Harze auf natürliche Weise beschränkt. Andererseits nimmt der Bedarf an Jsrlebrigmachenden
Harzen scharf zu. Verschiedene Industriezweige betonen das Erfordernis zur Entwicklung synthetischer Ersatzstoffe
für diese Naturprodukte zur Deckung des erhöhten Bedarfs.
Bei der Verwendung klebrigmachender Harze ganz allgemein zur Herstellung von Klebebändern, Etiketten und dgl., werden
drei Eigenschaften, nämlich die anfängliche Klebrigkeit bzw. klebrigmachende Eigenschaft, die Adhäsionsfestigkeit und die
Kohäsionsfestigkeit als wesentlich betrachtet. Von den bisher verwendeten klebrigmachenden Harzen zeigen Polyterpenharze
und Harze auf der Basis von Kolophonium ausgezeichnete Anfangsklebrigkeit
jedoch schlechte Kohäsionsfestigkeit. Aus diesem
Grund haben unter Verwendung solcher Harze hergestellte Klebebänder den Nachteil, daß der Klebstoff nach dem Anbringen auf
einer Oberfläche unter dem Band herausgedrückt wird. Die bisher entwickelten klebrigmachenden Harze auf Erdölbasis zeigen zufriedenstellende
Kohäsionsfestigkeit jedoch schlechtere Anfangsklebrigkeit
als Polyterpenharze oder Harze auf Kolophoniumbasis. Mit Ausnahme hydratisierter und demgemäß teurer Harze haben
diese Harze auf Erdölbasis wegen ihrer unschönen Farbtönung nur sehr wenig Anwendung gefunden.
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Hauptziel der Erfindung sind klebrigmachende Harze aus Rohmaterialien,
wie Isopren, Butadien und 1,3-Pentadien (oder Piperylen), die in großer Menge und billig als Nebenprodukte
der Petrochemie anfallen, wobei die klebrigmachenden Harze die drei wesentlichen Klebrigkeiteeigenschaften in gutem
Ausgleich miteinander aufweisen und sich insbesondere durch eine ausgezeichnete Anfangsklebrigkeit und Kohäsionsfestigkeit
sowie bessere Farbe auszeichnen. Weiteres Ziel ist das
Verfahren zu ihrer Herstellungo
Die erfindungsgemäßen klebrigmachenden Harze erleiden nur geringe Gewichtsverluste oder Verfärbung bei Hitzeeinwirkung
und gestatten die Verwendung als druckempfindlicher Heißschmelzkleberβ -
Es können also für alle Anwendungen, wo derzeit Polyterpenharze, Harze auf Kolophoniumbasis oder aliphatische Erdölharze
angewandt werden, billige klebrigmachende Harze Verwendung finden, deren Eigenschaften nach Maß zugeschnitten
sind, und die daher als Ersatz für die genannten herkömmlichen Harze dienen können und die Nachteile derselben überwindeno
Das erfindungsgemäße klebrigmachende Harz wird erhalten durch Oligomerisierung von Isopren allein oder von Isopren und Butadien
oder 1,3-Pentadien nach einer üblichen Arbeitsweise zur Erzielung des cyclischen Oligomeren von Isopren oder dem Codimeren
von Isopren mit Butadien oder 1,3.-Pentadien und anschließende Polymerisation des erhaltenen Oligomeren in Gegenwart eines
spezifischen Katalysators.
Als Rohmaterial können also Kohlenwasserstoffe verwendet werden,
die in großer Menge bei der Streckung von naphthenbasi-
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schein Erdöl anfallen anstatt von natürlich vorkommenden Terpenen
ausgehen zu müssen,, Es ist auf diese Weise möglich, cyclische
Oligomere zu erhalten, deren-chemische Struktur cyclischen
Monoterpenen recht ähnlich ist.
Bei der Oligomerisierung von Isopren nach einer üblichen Arbeitsweise,
wie die von Jo L. Binder in J. Polymer Sei«, ^8,
229 (1959)» O. Walling et al in J. Am. Chenu Soc, 80, 5819
(1958) oder I0 Nazarov et al in Zhur. Obshchei Khim. 2%,
(1955) publizierten Methode, um einige Beispiele zu nennen, ergibt sich ein Gemisch, das 20 bis 40 % 1,4-Dimethyl-4-vinyl-1-cyclohexen,
20 bis 40 % 2-Methyl-4-isopropenyl-1-cyclohexan, 20 bis 40 % 1-Methyl-4-isopropenyl-i-cyclohexan, 5 bis 10 %
1,5-Dimethyl-1,5-cyclooctadien plus 2,5-Dimethyl-1,5-cyclooetadien
und 1 bis 3 % trans-1,2-Dimethyl-i,2-divinyl-cyclobutan,
trans-1-Isopropeny-2-meth3i~2-vinylcyclobutan plus trans-1,2-Diisopropenylcyclobutan umfaßt.
Bei der Oligomerisierung von Isopren und Butadien nach einer
üblichen Arbeitsweise, wie E. A. W. Johnstone et al in J. Chem. Soc, 935 (1963) erhält man z« B. ein Gemisch, das
überwiegend 40 bis 60 % solcher Godimerer wie 1-Methyl-1,2-divinylcyclobutan,
4-Methyl-4-vinylcyclohexen, 1-Methyl-4(5)-vinylcyclohexen,
4-Isopropenylcyclohexen, 1-Methylcycloocta-i,5-dien
und dglο und 40 bis 60 % von Homodimeren, wie 1,2-Divinylcyclobutan,
1,2-Dimethyl-1,2-divinylcyclobutan, 1-Isopropenyl-2-methyl-2-vinylcyclobutan,
1,2-Diisopropenylcyclobutan, 4-Vinylcyclohexen, Cycloocta-1 ,-5-dien, 1 ^-Dimethyl^-vinylcyclohexen,
meta- und para-Mentha-1,8-dien, 1,5- und 2,5-Dimethylcycloocta-1,5-dien
und dgl. umfaßt.
Wenn Isopren und 1,3-Pentadien thermisch bei 100 bis 250 0C
oligomerisiert werden, erhält man ein Gemisch, das 40 bis 90 %
von Isoprendimeren, wie 1,2-Dimethyl-1,2-divinylcyclobutan,
1-Methyl-1-vinyl-2-isopropenylcyclobutan, 1,2-Diisopropenylcyclobutan, 1 ^-Dinsbhyl^-vinylcyclohex-G-en, 1-Methyl-$-
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_ 5 —
isopropenylcyclohex-6-en, 1-Methyl-^--isopropenyleyclohex-G-en,
1,5-Dimethyl-i,5-eyclooctadien "und 2,5-Mmethyl-1,5-cyclooctadien
und 5 bis 20 % von 1,3-Pentadiendimeren, wie 1-Methyl-2-vinyl-3-propenylcyclobutan,
1,2-Propenylcyclobutan, 1,2-Dimethyl-3-vinyl-cyclohex-5-en,
1,3-Dimetliyl-2-vinyl-cycloliex-5-ens
1~Methyl-2-propenylcyclohex-5-en, i-Methyl^-propenylcyclohex-^-en,
3,4--Dimethyl-1,5-cyclooctadien und 2 bis 30 °/o solcher Codimerer
von Isopren-T,3-pentadien wie 1 -Methyl-1-vinyl-2-propenyl-cyclobutan,
i-Isopropenyl-2-propenylcyclobutan, 1,2-Dimethyl-3-vinylcyclohex-2-en,
1 ^-Dimethyl^-vinylcyclohex-G-en, 1-Methyl-3-propenylcyclohex-6-en,
i-Methyl-^propenylcyclohex-G-en, · 1,4-Dimethyl-1,5-cyclooctadien
und 1,7-Dimethyl-i,^-cyclooo^adieno
Obwohl die prozentuelle Zusammensetzung der Mischungen der oben
erwähnten Dimeren nicht besonders beschränkt ist, wird das Polymerisationsverhältnis
gewöhnlich verbessert, indem der Mengenanteil von Dimeren vom Isopropenyltyp im Gemisch erhöht wird. Daraus
ergibt sich, daß erwünschtere Ergebnisse erhalten werden, indem der Mengenanteil an spezifischen Komponenten in dem Gemisch vergrößert
wird, indem man beispielsweise einen radikalischen Polymerisationskatalysator oder einen Metallkomplexkatalysator oder
eine Methode unter Zuhilfenahme der lOtoreaktion für die Durchführung
der erforderlichen Dimerisierung anwendete
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann das Gemisch von
cyclischen Oligomeren, das wie oben erwähnt erhalten ist, in nichtmodifizierter Form als Ausgangsrohmaterial verwendet werden,.
Andernfalls müssen spezielle Komponenten, die im Gemisch vorliegen, abgetrennt und angewandt werden. Gewöhnlich ist es vorteilhafter,
das Gemisch in unveränderter Form anzuwenden, da die
Abtrennung von Komponenten mit Siedepunkten in engen Bereichen recht umständlich und teuer ist.
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Die Polymerisation solcher cyclischer Oligomeren kann durch
Polymerisation in der Masse erfolgen. Wenn man die Ableitung der Eeaktionswärme und die Wirksamkeit der Rührung in Betracht
zieht ist es zweckmäßig, die Polymerisation in einem Lösungsmittel durchzuführen. Zu Lösungsmitteln, welche für die Reaktion
verwendet werden können, gehören aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan und Cyclohexan, aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Xylol, und halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Ä'thylendichlorid,
um einige Beispiele zu nennen.
Die Polymerisation kann nach einer Arbeitsweise durchgeführt werden, wobei das Gemisch cyclischer Oligomerer tropfenweise
in ein Lösungsmittel eingebracht wird, welches einen Katalysator enthält, oder nach einer anderen Methode, bei welcher
der Katalysator allmählich in das Gemisch von Lösungsmittel und cyclischem Oligomergemisch eingetragen wirdo Da die Polymerisationsreaktion
Wärme entwickelt, ist es notwendig, daß das Gemisch cyclischer Oligomeren oder der Katalysator allmählich
und in kleinen Anteilen statt in großer Menge und auf einmal zugegeben wird.
Zu Katalysatoren, welche für die Zwecke der Erfindung brauchbar sind, gehören diejenigen aus Metallhalogeniden, wie Friedel-Crafts-Katalysatoren
und Mischkatalysatoren, die aus organometallischen Verbindungen und Metallhalogeniden bestehen,,
Zu konkreten Beispielen von Friedel-Crafts-Katalysatoren gehören Aluminiumchlorid, Aluminiumchloridkomplexe, Bortrifluorid,
ZirkonchlorlB^-kffitantetrachlorid, Aluminiumbromid, AlCl^-FeCl;,,
Al Cl ,-TiCl^,, AlClv-AlBr^ und dgl. Diese Katalysatoren können
entweder unabhängig oder in geeigneter Kombination verwendet werden.
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Zu metallorganischen Verbindungen, die "bei den vorerwähnten
Mischkatalysatoren in Verbindung mit; Iletallhalogeniden verwendet
werden können, gehören Alkylaluminiumverbindungen der
allgemeinen Formel &ηΑ3Χζ_η und Alkylzinnverbindungen der allgemeinen
Formel R^SnX-^, worin E einen Kohlenwasserstoffrest
"bedeuten, und wo beim Auftreten von 2 oder mehr Eesten
E diese gleich oder verschieden sein können, X ein Halogenatom darstellt und η die Zahl 1, 1,5» 2 oder 3 "bedeutet»
Zu Kohlenwasserstoff resten, welche sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eignen, gehören Alkylgruppen, Aralkylgruppen,
Arylgruppen und Alkarylgruppen mit "bis zu 18 Kohlenstoffatomen.
Das durch X dargestellte Halogen ist vorzugsweise
Chlor, Brom und Jod«
Konkrete Beispiele metallorganischer Verbindungen sind 93riäthylaluminium,
Tributylaluminium, Dimethylaiuminiumehlorid,
Diäthylaluminiumchlorid, DiäthylaluE&niumbromid, Diäthylaluminiumoodid,
Diisobutylaluminiumchlorid, Dihexylaiuminiumehlorid,
Diisobutylaluminiumbromid, Methylaluminiumsesquichlorid,
Äthylaluminiumsesquichlorid, Äthylaluminiumsesquibromid,
Hexylaluminiumsesquichlorid, Äthylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumdibromid, Isobutylaluminiumdichlorid und dergl.
Die Metallhalogenide, die in den vorerwähnten Mischkatalysatoren
vorliegen müssen, sind die Halogenide von Metallen der Gruppen III, IV, V, VI und VIII des periodischen Systems
der Elemente»
Zu konkreten Beispielen solcher Metallhalogenide gehören
wasserfreies Aluminiumchbrid, wasserfreies Zinn(IV)Chlorid,
Titantetrachlorid, Titantrichlorid, Zirkontetrachlorid, Vanadiumtetrachlorid,
VanadiumtriChlorid, Vanadiumoxytrichlorid,
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Molybdänpentachlorid, Volframliexaclilorid, Eisen (Eil) chlorid,
Nickel CD chlorid, Cobaltchlorid und dergl.
Die Konzentration des Katalysators fällt zweckmäßig in den
Bereich von 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf vorhandene cyclische Oligomere. Die Polymerisationsgeschwindigkeit
ist nicht ausreichend hoch, wenn die Katalysatorkonzentration nicht die untere Grenze erreicht. Wenn der Katalysator bei
Konzentrationen über der oberen Grenze angewandt wird, ergibt sich eine Verfärbung im erhaltenen Polymeren und dies ist auch
unwirtschaftlich. Es sind keine besonders starren Grenzen hinsichtlich Reaktionstemperatur und Reaktionszeit zu beachten.
Die Reaktion verläuft zufriedenstellend bei -20 bis 80 0G und
1 bis 7 Stunden. Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, der leichten Temperaturkontrolle und anderer Paktoren wird die
Reaktion zweckmäßig bei 10 bis 50 0O unter Rühren für eine
Zeitspanne von 1 bis 5 Stunden durchgeführt.
Die Beendigung der Polymerisationsreaktion wird durch Zugabe von Wasser oder Methanol oder eines anderen geeigneten Alkohols
zum Reaktionssystem bewirkt. Die so erhaltene Reaktionsmischung wird zuerst mit verdünnter Salzsäure, einem Alkali und Wasser
in der erwähnten Reihenfolge gewaschen. Das gewaschene Gemisch wird dann durch Destillation bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel
und von niedrig siedenden Substanzen befreit, um ein Hars von heller Elfenbeinfärbung zu erzielen. Wenn dieses Harz in
Toluol oder Benzol gelöst und in Gegenwart von Methanol wieder ausgefällt wird, erhält man ein weißes pulveriges Harz.
Wenn das so erhaltene Harz unter alleiniger Verwendung von Isopren
erhalten ist, hat es ein Durchschnittsmolekulargewicht von 750 bis 1300, einen Erweichungspunkt von 74 bis 140 0O, ein
spezifisches Gewicht von 0,968 bis 0,996 und eine Farbzahl von 1 bis 5G. Das Copolymerharz von Isopren und Butadien hat ein
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Molekulargewicht von 510 bis 960» einen Erweichungspunkt von
65 bis 135 °ö» ein spezifisches Gewicht von 0,970 bis 0,998
und eine 3?arbzahl von 1 bis 7G. Das Copolymerharz von Isopren und 1,3-Pantadien hat ein Molekulargewicht,von 730 bis
930, einen Erweichungspunkt von 89 bis 118 0G, ein spezifisches
Gewicht von 0,969 bis 0,997 und eine Earbzahl von 1 bis 6G.
Im Infrarot-Absorptionsspektrum dieser Harze findet sich je-
—1
weils bei 907 und 996 cm eine starke Vinylgruppenabsorption, die in herkömmlichen Harzen vom Terpentyp nicht zu finden ist. Die gasverteilungschromatographische Untersuchung zeigt, daß diese Harze eine neue Struktur besitzen und in den Kurven der Molekulargewichtsverteilung zwei Peaks zeigen, einen 'bei 1100 bis 1200 und einen weiteren bei 750 bis 800.
weils bei 907 und 996 cm eine starke Vinylgruppenabsorption, die in herkömmlichen Harzen vom Terpentyp nicht zu finden ist. Die gasverteilungschromatographische Untersuchung zeigt, daß diese Harze eine neue Struktur besitzen und in den Kurven der Molekulargewichtsverteilung zwei Peaks zeigen, einen 'bei 1100 bis 1200 und einen weiteren bei 750 bis 800.
Die Harze zeigen eine außerordentlich hohe Verträglichkeit mit Naturkautschuken und Synthesekautschuken, besitzen eine günstige
Farbtönung, die der von ß-Pinenharz vergleichbar ist, das derzeit als das beste aller natürlichen Polyterpenharze bezeichnet
wird, und zeigt die drei Klebrigkeitseigenschaften in wohl ausgewogenem Verhältnis und erfüllt die Anforderungen an
einen Klebrigmacher für druckempfindliche Kleber zur vollsten Zufriedenheit. Die Harze gemäß der Erfindung sind insbesondere
viel besser als handelsüblich erhältliche klebrigmachende Harze auf Erdölbasis hinsichtlich der Anfangskiebrigkeit» Ihre Kohäsionsfestigkeit
ist entschieden besser als die der Polyterpenharze oder Harze auf Kolophoniumbasis, welche Naturprodukte sind. So vereinigen
die Harze der Erfindung die Eigenschaften der Naturharze und« der Erdölharze. Außerdem haben sie außerordentlich hohe Verträglichkeit
mit natürlichen Terpenharzen oder mit im Handel erhältlichen
Erdölharzen. Sie dienen zur Verbesserung der Antioxydationseigenschaften
und Kohäsionsfestigkeit, wenn sie mit Kolophoniumharzen verschnitten und zur Herstellung von Klebstreifen
benutzt werden. In entsprechender Weise dienen sie
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zur Verbesserung des Erweichungspunktes, der Adhäsions- und
Kohäsionsfestigkeit, wenn sie mit Polyterpenharzen verschnitten
werden. ■
Bezüglich der Verträglichkeit mit Xthylenvinylacetatcopolymerem
und Polyamid zeigen die Harze der Erfindung etwa dieselbe Eignung wie Harze vom Terpentyp oder auf der Basis aliphatischer
Kohlenwasserstoffe· D· h. auch diese Harze haben erwünschte
Eigenschaften zur Verwendung als Heißschmelzkleber. Sie übertreffen
jedoch andere im Handel erhältliche Harze insbesondere bezüglich der Tieftemperatureigenschaften. Aus diesem Grund
können sie für Verpackungsmaterialien für Gefrierkost verendet
werden. Sie zeigen auch zufriedenstellende Verträglichkeit mit Polyolefinen. Wenn ein Film durch Einbringen von 10 % oder mehr
des erfindungsgemäßen Harzes gebildet wird, wird die Heißsieceltemperatur
erniedrigt und der Young'sehe Modul erhöht und zwar
im gleichen Ausmaß wie mit Harzen vom Terpentyp, Im Falle eines Film der unter Verwendung eines Polyolefins und Einbeziehung
eines Antistatikmittels gebildet wurde, können die allmähliche Veränderung mit der Zeit und der abnormale Abfall im Heibungskoeffizient
leicht und wirtschaftlich verhindert werden, indem 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent des erfindungsgemäßen Harzes eingebracht
werden. Die Verwendung der Harze der Erfindung gestattet es also, daß diese Filme ihre ursprünglichen Eigenschaften unbeeinträchtigt
für lange Zeit im Transport oder bei der Lagerung beibehalten. Ein weiterer Vorteil dieser Harze besteht darin,
daß sie Filmen außergewöhnliche Beständigkeit gegen Trübung verleihen und demgemäß wirksam beispielsweise in Abdeckungen
verwendet werden können, die über landwirtschaftliche Produkte zum Zweck des Schutzes, beispielsweise gegen Frost afer Tau, verwendet
werden. Die Harze verbessern beim Auftragen auf Folien deren Bedruckbarkeit mit graphischen Farben und verringern dar»
Vorlaufen der"Farben. Wenn man sie mit Maleinsäure-kombiniert,
zeigen die Produkte bessere Leimungseffekte air· diejenigen, die
mit_ im Handel erhältlichen Harzen aliphatischen Erdölmv.pruni;;:;
erzielt werden. Sie haben zufriedenstellende Verträglichkeit mit Wachsen und gestatten es,
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Wachse besserer Qualität hinsichtlich Viskosität, Festigkeit,
Schmelzpunkt und dergl. zu erzielen· Bei der Herstellung von tfberzugsmaterialien, wie Lacken und Farben, gestattet das Einbringen
geeigneter Menge der Harze der Erfindung dass die Überzüge ein richtiges Ausmaß an Steifigkeit und Glanz annahmen,
und sie verbessern auch die Trocknungseigenschaften, die Vetterfestigkeit, Wasserdichtheit und die Alkalifestigkeitο Graphische
Farben, die durch Vermischen der Harze der Erfindung mit
verschiedenen Arten von Pigmenten hergestellt sind, zeigen sehr schöne Farbtöne und verbesserten Glanz und bessere Beständigkeit
gegen Reiben· ' ·■""."
Wie oben erwähnt, können die Harze der Erfindung für die gleichen Anwendungen benutzt xferden wie die im Handel erhältlichen Erdölharze
sowie die Naturterpenharze und Harze |e f Eolophoniumbasis
und können in weitem Umfang als Ersatz für solche Naturharze verwendet
werden· ·
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung· Sie zeigen bevorzugte
Ausführungsformen und umfassen auch Vergleichsversuche.
Beispiel 1 ' ·
In einen mit oinem Rührer, Thermometer und Stickstoffeinlaßrohr
ausgestatteten Vierhalskolben wurden 20 g cyclischen Öligomeres
von Siopren in Form eines Gemisches bestehend aus 29 %
1,4—Dimethyl-^-vinyl-i-cyclohexen, 51 % meta-1,8-Menthadien,
34- % para-1,8-Menthadien, 5 %.1,5- und 2,5-Dimethyl-i,5-cyclooctadion
und 1 % gemischte Cyclobutane sowie 20 g Toluol p;e;"Cibcn.
Während das Gemisch kräftig unter kontinuierlicher Stickstoffzufuhr
gerührt wurde, wurden 0,7 g wasserfreies Aluiuiniumclilox'id
(entspricht 3,5 Gewichtsprozent, bezogen auf vereinigtes Gov/icht
der Monomeren) eingeführt. Im Verlauf e der Katalysator zugab ο wurde
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das Reaktionsgefäß durch Kühlen bei etwa 30 0O gehalten. Nach
der Katalysatorzugabe wurde mit Kühlen aufgehört, jedoch das
Rühren fortgesetzt. Allmählich wurde die ReaktiOEBlösung zunehmend
röter. Zu diesem Zeitpunkt begann ein viskoser Niederschlag an der Innenwand des Reaktionsgefäßes anzuhaften· Nach zweistündigem
Rühren wurde das Reaktionsprodukt in einen ßcheidetrichter überführt und nacheinander mehrmals mit Wasser und
Alkali gewaschen. Die die obere Schicht bildende ölphase wurde in einen Destillationskolben überführt, in welchem
Lösungsmittel und die ölige Komponente durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt wurden. Man erhielt 17 g Harz,
das ist 85 % der Theorie, bezogen auf die verwendeten Monomeren.
Das Harz hatte einen Erweichungspunkt von 127 0O (nach Ruk-Methode),
ein Molekulargewicht von 9^8 (kryoskopisch bestimmt)
und ein spezifisches Gewicht von 0,996, bestimmt gemäß JIS-Methode,
und eine Färbzahl von 1,5 (Gardner-Skala)·
Cyclische Oligomere von Isopren in Form eines Gemisches aus 10 % 1,4-Dimethyl-^vinyl-i-cyclohexen, 48 % meta-1,8-Menthadien,
38 % p-1,8-Menthadien, 2 % 1,5- und 2,5-Dimethyl-1,5-cyclooctadien
und 2 % des Gemisches von Cyclobutanen wurde unter genau den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 polymerisiert.
Die Berechung zeigt, daß die Ausbeute an erhaltenem Harz 92 %
beträgt. Das Harz hat einen Erweichungspunkt von 141 0O, ein
Molekulargewicht von 1176, ein spezifisches Gewicht von 0,996 und eine Färbzahl von 2,OG.
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- 13 Beispiel 5
Im gleichen Reaktionsgefäß, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde,
wurden 20 g Toluol eingebracht« Unter kontinuierlicher Stickstoff zufuhr wurde 1 g Aluminiumchlorid eingebracht. Während der
Inhalt des Kolbens kontinuierlich gerührt wurde, wurden 20 g der' cyclischen Oligomeren von Isopren in Form eines Gemisches eingebracht,
das bestand aus 31 % 1,4-Dimethyl-4-vinyl-1-cyclohexen,
30 % meta-1,8-Menthadien, 33 % p-1,8-Menthadien, 5 96-1,5- und
2,5-Dimethyl-1,5-cyclooctadien und 1 % gemischte Cyclobutane,
und zwar durch Zutropfen über einen Zeitraum von 5 Minuten. Während
dieser Reaktion wurde das Reaktionssystem bei 30 0O gehaltene
Die Reaktion wurde 2 Stunden fortschreiten gelassen, dann wurde das Reaktionsprodukt wie in'Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet.
Man erhielt ein Harz in einer Ausbeute von 84 %.
Das so erhaltene Harz hatte einen Erweichungspunkt von 138 0O,
ein Molekulargewicht von 1063, ein spezifisches Gewicht von 0,979 und einen Verfärbungsgrad beim Erhitzen von 2,0 bis 3,OG
(Verfärbungsgrad bestimmt 20 Stunden nach Erhitzen auf 150 0O).
In der gleichen Vorrichtung wie sie in Beispiel 1 verwendet wurde,
wurden 20 g cyclische Oligomere von Isopren der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 3 der Polymerisationsreaktion
unter den in Tabelle I angegebenen verschiedenen Bedingungen unterworfen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle I wieder-1
gegeben.
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Versuch
Nr. Art
Nr. Art
Katalysator
Gewicht (%)
Lösungsmittel
Polymerisation
erhaltenes Polymeres
Temperatur (0C)
Zeit Ausstunden) beute
Erwei- Mole- spezifi-
chungs- kular- sches Ge-
punkt gewicht wicht
1
2
3
2
3
5
6
6
ti
Il
10 5
10
AlBr
5 5
Xylol 30 11 30
Äthylen-
dichlorid 30
Toluol
30 -5
Xthylen- -5
dichiorid
Toluol
30 30
2 2
3 4
7 2
81 | 138 | 1105 | 0,985 |
80 | 140 | 1057 | 0,997 |
88 | 117 | 759 | 0,968 |
88 | 132 | 944 | 0,989 |
78 | 82 | ||
87 | 89 | • | |
44 | 91 | ||
76 | 119 |
-JA- -
In der gleichen Reaktionsapparatur wie sie in Beispiel 1 verwendet
wurde, wurden 20 g Toluol und 1,0 g eines Katalysators bebest Jehend aus 2 Mol wasserfreiem Aluminiumchlorid und 1 Mol wasserfreiem
Eerrichlorid eingebracht. Während der Kolbeninhalt unter ständiger Stickstoffzufuhr gerührt wurde, wurden 2© g
cyclischer Oligomerer von Isopren der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1 tropfenweise über eine Zeitspanne von 2 Stunden
bei 30 0O eingebracht« Nach beendeter Reäbbion wurde das
Reaktionsprodukt wie in Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitete Man erhielt 18 g eines Harzes vom Erweichungspunkt
142 0O und Molekulargewicht 1295« Die Berechnung zeigt, daß die
Ausbeute an Harz etwa 90 % beträgt,
In der gleichen Vorrichtung wie sie in Beispiel 5 verwendet wurde,
wurden die gleichen Ausgangsmaterialien der Polymerisation unter wechselnden Bedingungen, die in Tabelle II angegeben sind, unterworfen·
Die Ausbeuten und Erweichungspunkte der erhaltenen Harze sind ebenfalls in Tabelle II angegeben. Bei Versuch Nr. 7 wurden
die Ausgangsrohmaterialien zugefügt, nachdem AlOl, und TiOl2, unter
Erwärmen umgesetzt waren. In Versuch Nr. 8 wurden die Ausgangsrohmaterialien
zugesetzt, ohne eine solche Reaktion unter Erhitzen durchzuführen.
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.lc II
lÜGchkatalysaoor aus AluLiiniuiüchlorid ■
und iletalihaloG'enid —
Vöi. iir |
π. ΚαtAly G at ο r zu- najniiiorLnetzunc; (Hol. Verh.) . |
Konzon'·- tration(/ an AlGl,. bezogen*' auf iiono- u- wicht |
ο) Lösung: mittel |
Polymori- Ξ-cationsbo- dincuriß-en *" |
I Zeil "Cötd. |
erhaltenes j.-'oi7;.;crc | 5uto Xii/'.v'o.i.Ciiun pUi'iLiJ \,JJ |
110 | ! |
AACA3 - FeCA3 (1:2) |
2.5 | Toluol | Tempo— raliür (0C) |
2 | ; AuGbc | 74 | |||
1 | (1:1) | 3.75 | Il | "30 I |
Il | ■ 62 | .95 | ||
2 | ( 2 ; 1 ) | 5 · . ' | Il | Il | It | 75 | 142 | ||
3 | (4:1) | S | Il | Il | Il | SO | 116 l i |
||
4 | AACA7 - TiCÄ. ( 1 : 10) |
ι ■ | Il | Il | 4 | 74 * |
119 ; | ||
5 | (2:1) | 5 | Il | 60 . " | 2 | 73 | 124 | ||
6 | (2:1) | 1S ■ | » | 30 | η | 68 I |
I 105 ! |
||
7 | AJlCA3 - AABr3 (1:2) |
5· | ■ 1 | Il | Il | 78 | I 110 |
||
8 | (1:1) | 2.5 I |
Il | Il | Il | 95 | 132 I ■ ■ ι |
||
9 | AACA3 - Bu9SnCA2 (1:2) |
5 | Benzol | Il | 2 | 80 | i | ||
10 | (1:2). | 7.5 | Hexan | 40 | 1 | 87 | |||
11 1 I |
(2:1) | • 5 | Benzol | 50 | 2 | I 84 • I |
|||
12 | 40 | 91 |
. 309818/107 2·
ORIGINAL INSPECTED
"opy
In der gleichen Vorrichtung wie sie im Beispiel 1 verwendet
wurde, wurden 0,59 S wasserfreies Aluminiumchlorid und 30 g
wasserfreies Toluol eingebracht. Dann wurden 0,55 g Äthylaluminiumsesquichlorid
dazugefügt. Das erhaltene Gemisch wurde 60 Minuten bei etwa 70 0C geführt. Die erhaltene Lösung
wurde dann auf 40 0C abgekühlt· In die gekühlte Lösung wurden
30 g cyclischer Oligomerer von !sporen in Form eines Gemisches aus 3^,9 °/o 1,4-Dimethyl-4-vinyl-1-cyclohexen, 23,1 % meta-
*1,8-Menthadien, 33,1 % para-1,8-Menthadien und 8,9 % 1,5-(und
2,5-)Dimethyl-1,5-cyclooctadien tropfenweise innerhalb
einer Zeitspanne von etwa 15 Minuten zugegeben. Das Gemisch
wurde auf 50 0G erwärmt und 5 Stunden lang gerührt. Dann wurde
das Eeaktionsgemisch abgekühlt und die Polymerisationsrealction durch Zugabe einer methanolischen Salzsäurelösung beendet.
Das Reaktionsgemisch wurde in einen Scheidetrichter überführt, in der angegebenen Reihenfolge mit Salzsäure, Alkali und V/asser
gewaschen und einer Vakuumdestillation unterworfen, um das Lösungsmittel und nicht veränderte Monomere zu entfernen. Man ·
erhielt 25 (Ausbeute = 83 °/o) eines hellgelben Polymeren von Erweichungspunkt
124 0G', Molekulargewicht 747 und dem spezifischer
Gewicht 0,9934. '
COPY
BAD ORIGiN/U.
309818/1072
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung und des gleichen Ausgangsmaterials wie in Beispiel 7 wurde die Polymerisationsreaktion unter wechselnden Reaktionsbedingungen in Gegenwart
verschiedener Katalysatoren durchgeführt, wie dies in Tabelle III
angegeben ist. Bei den Versuchen 1 bis 5 wurden Mischkatalysatoren,
die aus Alkylaluminiumhalogeniden und Aluminiumchlorid bestanden, als Katalysator verwendete In den Versuchen 6 und 7
wurden Alkylaluminiumhalogenide in ungemischter Form verwendet·
309818/ 1 072
ta
>
ρ
Ver such |
Katalysatorzusam menset zuns (Mol verhältnis) |
Molverhält nis von Alkyl- aluminiumhal0- genid, bezogen auf Monomere |
Lösungs mittel |
Polymerisations- edinprun^en |
Zeit/ Stundei |
erhaltenes Polymeres | Ervrei- Molekular- chungs- gevrrcht punkt fOn\ |
757 . | .869 |
1 | (C2H5)3A£2CA3 - AACA3 (1:1) |
1/100 | Toluol | Dempera- bur OQ |
5 | Aus beute (%) |
CC; -.106 |
■ 747 \ |
942 |
2 | ( 1 :2J | 1/100 | « ■ * | 50 | Il | 68 | 124 | C | 545 |
3 | (1:1) | 1/100 | i 'Heptan |
η | 8 | 83 | 75 | 523 IS» |
|
4 | (C2Ii5) 2A£CÄ - AJlCJl3 ( 1 : 1 ) |
1/100 | "Toluol | η | 5 | 77 | - 115 " ' | ||
5 6 |
CC2U5)A£C£2 - AJlCJl3 (1:2) |
• 2/100 | Bei... öl | η | η | 65 | 113 | ||
7 | CC2H5) 3AÄ2CÄ3- | 2/100 | • Toluol | π | 20· | 82 | 74 | ||
(ς2έ-) A£c*2 | 2/100 '/ | 1 Benzol | 60 | 24 | 50 | 78 | |||
50 | 65 |
Ein Gemisch von cyclischen Oligomeren (bestehend aus 30 %
i^-Dimethyl^-vinylcyciohexen, 34 % m-Mentha-1,8-dien,
30 % para-Mentha-1,8-dien und 5 % 1,5- und 2,5-Dimethyl-1,5-cyclooctadien
und 1 % eines Gemisches von Cyclobutanen), das durch Polymerisation von Isopren erhalten war, wurde
in der gleichen Apparatur wie sie in Beispiel 7 verwendet wurde, unter wechselnden Reaktionsbedingungen in Gegenwart
verschiedener Katalysatoren, wie in Tabelle IV angegeben, polymerisiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle IV angegeben.
Ver- Katalysator- Polymerisations- Aus_ Erwei_ Moiekusuch
zusammenset- beditiftunßen — beute chungs- large-Nr.
zung Tempera- Zeit/ (,\ ? i
EtAlCl2-SnCl4 tür Q Stunden
( C)
1 1:2 50 4
2 1:1 30 3
3 1:1 50 4
4 2:1 50 4
4:1 50 4 80 121 997
In einem Vierhalskolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem Tropftrichter
ausgestattet war, wurden 20 g Toluol und 1 g wasserfreies Aluminiumchlorid (5 Gewichtsprozent, bezogen auf vereinigtes
74 | 122 | 974 |
72 | 118 | 790 |
82 | 119 | 746 |
91 | 128 | 957 |
309818/1072
81
Gewicht der Monomeren) eingebracht. Während der Kolbeninhalt
kräftig unter kontinuierlicher Stickstoffzufuhr gerührt wurde, wurden 20 g einem Gemisches von cocyclischen Cooligomeren,
wie in Tabelle V gezeigt, die durch Dimerisierung von Butadien und Isopren bei einem molaren Verhältnis von 1 : 2 und 150 0C
für 18 Stunden erhalten waren und einen Siedepunkt von 55 bis
95 °0 (60 mmHg) aufwiesen, tropfenweise zugefügt. Die Reaktion wurde bei 30 0O 2 Stunden ablaufen gelassen. Nach der zweistündigen Reaktionszeit wurde die Polymerisation durch Zugabe
von Wasser beendet. Das Reaktionsgemisch wurde in einen Scheidetrichter überführt, und im Zyklus mit Wasser und einem Alkali
gewaschen. Die die obere Schicht bildende Flüssigkeit wurde in einen Destillationskolben überführt, wo sie unter vermindertem Druck zur Entfernung des Lösungsmittels unter ölkomponenten
destilliert wurde. Man erhielt 14,5 g einer harzartigen Substanz. Die Berechnung zeigte eine Ausbeute von 72,5 %» bezogen auf das vereinigte Gewicht der Monomeren. Das Harz hatte einen Erweichungspunkt von 121 °0, ein Molekulargewicht von 790» ein spezifisches Gewicht von 1,01 und eine Färbzahl von 1,5Go
kräftig unter kontinuierlicher Stickstoffzufuhr gerührt wurde, wurden 20 g einem Gemisches von cocyclischen Cooligomeren,
wie in Tabelle V gezeigt, die durch Dimerisierung von Butadien und Isopren bei einem molaren Verhältnis von 1 : 2 und 150 0C
für 18 Stunden erhalten waren und einen Siedepunkt von 55 bis
95 °0 (60 mmHg) aufwiesen, tropfenweise zugefügt. Die Reaktion wurde bei 30 0O 2 Stunden ablaufen gelassen. Nach der zweistündigen Reaktionszeit wurde die Polymerisation durch Zugabe
von Wasser beendet. Das Reaktionsgemisch wurde in einen Scheidetrichter überführt, und im Zyklus mit Wasser und einem Alkali
gewaschen. Die die obere Schicht bildende Flüssigkeit wurde in einen Destillationskolben überführt, wo sie unter vermindertem Druck zur Entfernung des Lösungsmittels unter ölkomponenten
destilliert wurde. Man erhielt 14,5 g einer harzartigen Substanz. Die Berechnung zeigte eine Ausbeute von 72,5 %» bezogen auf das vereinigte Gewicht der Monomeren. Das Harz hatte einen Erweichungspunkt von 121 °0, ein Molekulargewicht von 790» ein spezifisches Gewicht von 1,01 und eine Färbzahl von 1,5Go
Unter Verwendung der gleichen Apparatur und des gleichen Gemisches
von cp-cyclischen Oligomeren, wie in Beispiel 10, wurde
die Polymerisationsreaktion unter wechselnden Reaktionsbedingungen in Gegenwart verschiedener Katalysatoren, wie in Tabelle VI
angegeben, durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle V und VI wiedergegeben«
Tabelle V und VI wiedergegeben«
309818/1072
Ausgangsmaterial
Beispiel 10 Beispiel 12 Beispiel 13
BP:IP=1:2
BP:IP»2:1
1^-Divinylcyclobutan
1 -Isopropenyl^-methyl^^
vinylcyclobutan
1,2-Diisopropenylcyclobutan
1-Methyl-1,2-divinylcyclobutan
4-Vi nylcycl ohexen
4-Methyl-4-vinylcyclohexen
1-Methyl-4-vinylcyclohexen Cycloocat-1,5-dien
4-1sopropenylcyc1ohexen
1^-Dimethyl-A—vinylcyclohexen
1-Methylcycloocta-I,5-dien
i-Methyl-3-isopropenylcyclohexen
1-Methyl-4-isopropenylcyclohexen
1,5-Dimethylcycloocta-i,5-dien
1,e-Dimethylcycloocta-i,5-dien
► 1
8 | 19 | 38 |
3 | 4 | 4 |
22 | 29 | 23 |
1 | 1 | 2 |
13 | 14 | 14 |
12 | 6 | 4 |
3 | 3 | 4 |
18 | 10 | 5 |
16 | 10 | 4 |
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CaJ | Ver- Katalysator | - | Tabelle VI | • | Produkt | 707 | |
OS 81 | Nr. Art zugesetzte menge (g) |
Lösungs mittel |
erhaltenes | 835 | |||
OD | 1 AlBr5 1 | Polymerisations bedingungen |
Ausbeu te (%) |
Erweichungs- Molekular- punkt ;(°C) gewicht |
510 g v | ||
ο | P I4AlCl-, 1 J 3 IAlBr5 0,2 |
Toluol | Tempera- Zeit tür (0C) (Stunden) |
62 | . 102 | 643 ! | |
■ | 3 ZrCl^ 1 | Il | 30 2 | 70 | 126 | ||
4 J-AlOl5 1 ^Bu2SnCl2 0,4 |
* | 30 2 | 54 | 65 | |||
It
II |
40 2 | 62 | 114 | ||||
30 2 | |||||||
cn CD CD
Nach, der Arbeitsweise von Beispiel 10 wurden 20 g eines
Gemisches von Cooligomeren, wie in Tabelle V gezeigt, und
erhalten durch Dimerisierung von Butadien und Isopren bei einem Molarenverhältnis von 1 : 1 bei 150 0O für^B Stunden,
wobei das Dimerisierungsprodukt einen Siedepunkt von 55 bis
90 0C (60 mmHg) aufwies, tropfenweise in 20 g Toluol eingebracht,
das 1 g Aluminiumchlorid enthielt. Die Eeaktion wurde bei 30 0C 2 Stunden fortgesetzt. Nach Beendigung
der Eeaktion wurde das fieaktionsgemisch in der gleichen Weise
wie in Beispiel 9 behandelt. Die Berechnung zeigte, daß die Ausbeute an erhaltenem Harz 70 % betrug. Das Harz hatte einen
Erweichungspunkt von 135 C, ein Molekulargewicht von
960, ein spezifisches Gewicht von 0,970 und eine Farbzahl von 4,5G.
Die in Tabelle V gezeigten Cooligomeren, die durch DimerisJeren
von Butadien und Isopren bei einem Molverhältnis von 2 : 1 bei 150 0O für 18 Stunden erhalten waren und einen
Siedepunkt von 55 bis 85 0C (60 mmHg) aufwiesen, wurden
als einzige Monomere unter genau den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 10 behandelt.
Die Berechnung zeigte, daß die Ausbeute an erhaltenem Harz 4-5 % betrug. Das Harz hatte einen Erweichungspunkt von 120 0C,
ein Molekulargewicht von 695» ein spezifisches Gewicht von 0,972 und eine Färbzahl von 5,5G.
feeispiel 14
Ein mit einem Rührer, Thermometer, Stickstoffeinlaßrohr und
309818/1072
Tropf trichter ausgestatteter Yierhalskolben vnirde gründlicii
mittrockenem Stickstoff gespült. Dann wurden 1,15 S Zinntetrachlorid
und 0,56 g Äthylaluminiumdichlorid eingebrachte
Das Gemisch wurde in Gegenwart einer sehr kleinen Menge eines Lösungsmittels 45 Minuten lang auf 40 Ms 50 0G erwärmt.
Dann wurden 20 g trockenes Benzol zugegeben,und es
wurde gerührt. Während des Rührens wurden JO g eines Gemisches
von cocyclischen Oligomeren von Butadien und Isopren, welche die gleiche Zusammensetzung wie die von Beispiel 10
hatte, tropfenweise zugegeben. Die Reaktion wurde unter
Rühren bei 50 °0 4 Stunden lang fortgesetzt. Nach der vierstündigen
Reaktionszeit wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt und die Polymerisationsreaktion durch Zugabe einer methanolischen
Salzsäurelösung beendet. Das Reaktionsgemisch wurde in einen Scheidetrichter überführt, mit verdünnter Salzsäure,
einem Alkali und Wasser gewaschen und dann der Destillation unter vermindertem Druck unterworfen, um die Entfernung des
Lösungsmittels und von nicht veränderten Monomeren zu bewirken. Es wurden 26 g (Ausbeute » 87 %) eines Harzes von heller
Bernsteinfarbe erhalten. Das Harz hatte ein Molekulargewicht von 734 und einen Erweichungspunkt von 132 0O.
Die Polymerisationsreaktion wurde durchgeführt, indem die
Arbeitsweise von Beispiel 14 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß die Katalysatorzusammensetzung wie in Tabelle VII
angegeben geändert wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der gleichen Tabelle wiedergegeben.
309818/1072
— '£.£. —
Ilabelle VII
Ilabelle VII
Ver such Nr. |
Katalysator | - ZrCl4 |
1 | ItAlCl2 | - VoCl3 |
2 | AtAlCl2 | - VCl4 |
3 | ItAlCl2 | - MoCl, |
4 | AtAlCl2 | - WCl4 |
5 | AtAlCl2 | - FeCl, - NiCl2 |
6 | ItAlCl2 | - TiOl4 |
7 8 |
ItAlCl2 ItAlCl2 |
|
9 | It4Al | |
Polymerausbeute (%)
69 63 78
81 68 76 61 37
Gemäß der Tabelle wurde das Molverhältnis von Alkylaluminiumhalogenid
zu Metallhalogenid auf 2 : 1 festgelegt, und die
Konzentration des Katalysators im Reaktionssystem war derart, daß die Menge an Alkylaluminiumhalogenid 2/100 Mol, bezogen
auf das vereinigte Gewicht der vorhandenen Monomeren., betrug.
130 g Isopren, 30 g 1,3-Pentadien und 0,8 g p-tert-Butylcatechin
wurden in einem 300 ecm Autoklaven eingebracht und 3 Stunden bei 200 0C unter andauernder Stickstoffzufuhr gerührt· Dann
wurde das Reaktionsprodukt in einen Destillationskolben überführt, wo nichtumgesetzte Monomere unter vermindertem Druck
(60 mmHg) entfernt wurden· Als Ergebnis erhielt man 117 g (73 %) Monomere vom Siedepunkt 70 bis 95 0C.
309818/1072
Die Analyse dieser Monomeren mittels der GLG-Analysenmethode
ergab die folgenden Ergebnisse:
Homodimeres von Isopren 83 %
Homodimeres von 1,3-Pentadien 14· %
Godimeres von Isopren-1,3-pentädien 3 %
Dann wurden die 80 g der obigen Monomeren unter Verwendung
von wasserfreiem Aluminiumchlorid als Katalysator nach der gleichen Methode, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist,
polymerisiert ο Es wurden 56,8 g (71 %) Harz erhalt en„
Das zu erhaltene Harz hatte einen Erweichungspunkt von 111 0O,
ein Molekulargewicht von 865, ein spezifisches Gewicht von
0,989 und eine Farbzahl von 2G.
Die Monomeren wurden nach der gleichen Methode wie sie in Beispiel 16 beschrieben ist, polymerisiert, mit der Ausnahme,
daß das Mischverhältnis von Isopren und 1,3-Pentadien wie in Tabelle VIII angegeben geändert warο
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Vers. Mischver-Nr. hältnis
von Rohmaterial
Dimerzusammenset ztmg
erhaltenes Polymers
Isoprenhomodi-
Isopren/1,3-meres
Pentadien
1,3-Pentadien- Isopren- Aus- Erwex- Mole- -barb-
homodimeres 1,3-penta- beute chungs- kular- zahl
diencodime-an punkt gewicht
res Harz ron\
1 | 90/10 | 92 | 6 | 2 | 75 | 118 | 869 | 2 |
2 | 70/30 | 71 | 19 | 10 | 64 | 103 | 874 | 2 |
3 | 50/50 | 54 | 18 | 28 | 51 | 89 | 737 | 3 I |
9a
Ein durch Mischen von 6 Gewichtsteilen Naturkautschuk (Alma crepe 94-00 cps) mit 4 Gewicht steilen jedes der in
Tabelle IX gezeigten Harze erhaltener Verschnitt wurde in 50 Gewichtsteilen Toluol zur Erzielung eines druckempfindlichen
K]e bstoffes gelöst· Dieser druckempfindliche
Klebstoff wurde auf ein rostfreies Stahlblech in eine Dicke von 30 μ mit einer Eakel aufgebracht, bei
60 °0 1 Stunde unter vermindertem Druck getrocknet und dann konstant bei der Temperatur 12 Stunden stehen gelassen und der folgenden Prüfung unterworfen:
Anfängliche Klebrigkeit:· .
Es wurde die Prüfapparatur PSTC-18 verwendet. Die geneigte
Platte wurde auf einen Winkel von 30 ° eingestellt, und das mit dem Klebstoffilm bedeckte rostfreie Stahlblech
wurde horizontal an der Basis der geneigten Platte angeordnet· Eine Stahlkugel von 20 ram Durchmesser wurde
die geneigte Platte über eine Distanz von 10 cm von deren Grundlinie herabrollen gelassen. Die Trägheit bewirkte
das Weiterrollen der Kugel entlang der Oberfläche des Klebstoffilms· Die Weglänge der Kugel auf der Klebstoffoberfläche
wurde gemessen.
AÄhäsionsfestigkeit:
Eine 1-kg Druckwalze wurde verwendet, um Oellophanbandstreifen
von 15 mm Breite auf die rostfreie Stahlplatte mit dem Klebstoffilm aufzupressen. Auf einem Tensilon-Zugprüfungsgerät
wurde das Band in einer Geschwindigkeit von 300mm/min abgezogen, bis es sich in einem Winkel von
180 ° abs.chälte· Die Ablesung der Belastung des Meßgerätes zum Zeitpunkt des Abschälens wurde gemessen·
309818/1072
Kohäsionsfestigkeit:
Es wurde eine 1-kg Druckwalze verwendet, um Prüfstücke mit
dem druckempfindlichen Klebstoff darauf auf eine Verbindungsflache
von 5 m x 15 « aufzukleben. Auf einem Tensilon-Zugprüf
gerät wurde das Prüfstück mit konstanter Geschwindigkeit von 5 mm/Minute abgezogen, um die Kohäsionsfestigkeit zu bestimmen.
Zu Vergleichszwecken wurde ein druckempfindlicher Klebstoff nach der gleichen Arbeitsweise hergestellt, wobei jedoch ein
Terpenharz (Picolite S) verwendet wurde, das derzeit als bestes unter den handelsüblich erhältlichen Produkte betrachtet wird.
Dieser druckempfindliche Klebstoff wurde den gleichen Prüfungen unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengefaßt:
Harz Anfangsklebrigkeit Adhäsionsfestig- Kohäsions-
(cm) keit (g) festigkeit
(g)
750 1,100
710 1,020
710 1,110
670 990
660 970
630 900
Beispiel 9 Versuch Nr. 4 |
8,0 |
Beispiel 10 | 8,1 |
Beispiel 14 | 8,0 |
Beispiel 15 | 7,5 |
Beispiel 17 Versuch Nr0 2 |
7,4 |
Beispiel 17 Versuch Nr. 3 |
7,3 |
Vergleich | |
Terpenharz (Picolite S-100) |
9,6 |
Terpenharz (Picolite S-115) |
9,3 |
910 840
990 940
309818/1072
In 760 Teilen Toluol wurden 100 Teile Naturkautschuk (crepe Nr. 1), 70 Teile jedes der in Tabelle X angegebenen Harze
und 20 Teile Polybuten (HV 100) zur Herstellung eines druckempfindlichen Klebstoffes gelöst.
Die oben erwähnten Klebstoffe wurden in einer Dicke von 25 η
auf eine Polypropenfolie aufgestricheno Die druckempfindlichen
Klebstoffe wurden auf Anfangsklebrigkeit, Adhäsionsfestigkeit und Kohäsionsfestigkeit untersucht.
Zu Vergleichszwecken wurde Limonenharz in gleicher Weise zur Erzeugung eines druckempfindlichen Klebstoffes behandelt, der
der gleichen Prüfung unterworfen wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle X zusammengefaßt*
Anfangsklebrigkeit:
Die Anfangsklebrigkeit wurde nach der J. Dow Methode bestimmt,
die wie folgt ist:
Ein Klebstreifen wird auf eine geneigte Platte, die einen Winkel von 30 ° zur Horizontalen hat, entlang der Linie der steilsten
Neigung aufgelegt. Der Klebstoffstreifen wurde in drei Zonen
von jeweils 10 cm Länge geteilt. Die obere und untere Zone werden durch irgendein geeignetes Mittel, beispielsweise Aufbringen
eines Papierstreifens auf die Klebstoffoberfläche nichtklebend gemacht.
Es bleibt eine Kontrollgebzone von 10 cm Länge. Um die Klebrigkeit
eines besonderen Teststreifens zu messen, werden eine Reihe von Stahlkugeln verschiedener Größe (beispielsweise von 1,58 mm
(1/16 ") bis 2,5^- cm (1 ") in Stufen von 0,8 mm (1/32 ") Durchmesser)
nacheinander auf die obere Grenze der oberen nichtkle-
309818/1072
benderi Zone aufgebracht und diese Zone herabrollen gelassen,
wobei sie die Klebstoff zone überqueren,, Die Klebzahl ist der Durchmesser in Einheiten von 0,8 mm (1/32 ")» der Kugel, die
nach dem längsten Weg von der Klebstoffzone festgehalten wird.
Adliasionsf estigkeit:
Eine 2-kg Druckwalze wurde zum Aufkleben von Polypropenfolie auf die rostfreie Stahlplatte mit dem druckempfindlichen Klebstoff
darauf verwendet» Die Folie wurde in einer Geschwindigkeit von 50 nun/Minute abgezogen, bis sie in einen Winkel von
180 ° abgeschält wurde.
Kohäsionsfestigkeit:
Eine 2-kg Druckwalze wurde zum Verkleben von zwei Polypropylenfolien
benutzt, auf welche der druckempfindliche Klebstoff auf eine Verbindungsfläche von 1 cm χ 2,5 cm aufgestrichen war. Die
zwei Filme wurden mit einer Geschwindigkeit von 50 mm/min auseinandergezogen,
bis sie sich voneinander lösten, um die Kohäsionsfestigkeit
zu bestimmen.
3 Ü9818/1072
21 | Tabelle X | Kohäsions- | |
17 | Adhäsionsfestigkeit | £estigkeit (kg/25 mm) |
|
Harz Anfangsklebrigkeit | 23 | (g/20 mm) | 4,890 |
(Kugelnummer) | 30 | 248 | 5,250 |
Beisp. 1 | 22 | 210 | 3,910 |
Beisp· 3 | 18 | 315 | 3,820 |
Beisp· 4 Vers. Nr. 8 |
19 | 269 | 4,780 |
Beisp. 4 Vers· Nr. 7 |
30 | 263 | 4,490 |
Beisp. 6 Vers. Nr. 7 |
16 | 290 | 4,050 |
Beisp· 6 Vers. Nr. 12 |
22 | 317 | 3,970 |
Beisp. 8 Vers. Nr. 2 |
21 | 305 | 5,150 |
Beisp. 8 Vers. Nr. 4 |
21 | 212 | 4,930 |
Beisp. 10 | 198 | 3,890 | |
Beisp. 11 Versuch Nr. 1 |
30 | 207 | 4,660 |
Beisp· 11 Vers. Nr. 4 |
Vergleichsversuch 3 | 261 | |
Beisp. 13 | 3,750 | ||
Vergleich | 280 | ||
Limonenharz | |||
In 500 Teilen Toluol wurden 100 Teile Synthesekautschuk (cis-1,4-Polyisopren)
und 75 Teile jedes der in Tabelle XI angegebenen
309818/1O72
7252560
Harze gelöst. Die erhaltene Lösung wurde in einer Dicke von 50 u auf eine Folie aus Kraftpapier aufgebracht. Der so gebildete
druckempfindliche Kleber wurde auf Klebrxgkeitseigenschaften untersucht. Andere druckempfindliche Kleber, die in entsprechender
Weise aus handelsüblich erhältlichen Harzen hergestellt waren, wurden ebenfalls auf ihre Eigenschaften untersucht. Die Eigenschaften
sind in Tabelle XI zusammengestellt.
Die AnfangskleMgkeit und die Adhäsionsfestigkeit sind nach der
gleichen Methode bestimmt, wie sie im Vergleichsνersuch 2 benutzt
wurde.
Haltewert;
Ein 12,7 mm (1/2 ") Streifen von Band wurde an einer Stange von
12,7 x 12,7 mm (1/2 " χ 1/2 ") befestigt, was eine Kontaktfläche
von 12,7 im CJuadrat ergab. Die Stange wurde dann so gestellt,
daß der daranhaftende Streifen 20 ° von der Senkrechten geneigt
war, wobei der anhaftende Teil auf der Unterseite der Stange war und das freie Ende herabhing. Ein 400 g Gewicht wurde an das
freie Ende des Bandes angehängt. Die Zeit in Minuten, die das Band das Gewicht unterstützte, ist als Haltewert aufgezeichnet.
Harz Viskosität Anfangs- Adhäsions- Haltewert
der Lösung klebrig- festigkeit
bei 25 0G keit (Ku- (g/cm)
χ 1000 gelnummer)
Beispiel 3 69 10 390 20,4 Beispiel 10 54 19 320 14,6
Vergleich Terpenharz (Polytack K-II5) 92
aliphatisches Erdölharz
(Alcon P-115) 67
aliphatisches Erdölharz (Hilets T-100X) 58
TöWWTWJTqJT
20 | 360 | 14,9 |
16 | 350 | 13,6 |
9 | 310 | 9,3 |
7252560
In einem JOO ecm Becher aus rostfreiem Stahl wurden 70 g des
in Beispiel 10 hergestellten Harzes und 20 g mikrokristallines Wachs eingebracht und unter Rühren erhitzt, bis sie gründlich
ineinander gelöst waren· Zum vollständig gelösten Gemisch wurden 110 g Äthylenvinylacetatpolymeres gegeben» Nachdem unter
Rühren auf etwa 320 0O erhitzt wurde, wurde das Gemisch in einem
Heißlufttrockner, der bei 180 0C gehalten wurde, zur Entfernung
des Schaums stehengelassene Ein Film von 1 mm Dicke wurde aus
diesem Gemisch durch eine Auftragvorrichtung erzeugt· Ebenso Filme wurden durch Verwendung handelsüblich erhältlicher Harze
erzeugt. Die Filme wurden verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XII gezeigt.
In der Tabelle wurde die Kaltrißtemperatur "Tlialten, indem ein
Film von 2 mm Breite in Methanol -Trockeneis abgekühlt, der Film
von Zeit zu Zeit gebogen und die Temperatur bestimmt wurde, bei welcher der Film schließlich entlang des gebogenen Teils abbrach.
Die Abziehfestigkeit wurde bestimmt, indem man die zwei Oberflächen
eines gegebenen Films an ein Aluminiumblech und eine Leinwand klebte und dann die Festigkeit bestimmte, mit welcher
der Film bei 50 0O abgezogen werden konnte0 Die Werte der Zugfestigkeit
und der Dehnung, die in der Tabelle angegeben sind, wurden erhalten, indem ein Film von 1 mm Dicke der Zugfestigkeitsprüfung bei einer konstanten Belastungsgeschwindigkeit von
40 mm/min bei 20 0C unterworfen wurde. Die Viskosität wurde
mit einem Viskosimeter von BH-Typ gemessen.
BAD ORiGiNAL
3 09 8 .1. e / 1 072
'Tabelle Zj.ι
Xaltrißtempe- Schälfestig- Zugfestig- Deh- Srwei- Viskosität
ratur ron·^ keit bei keit n nung Chungs- bei
50 0C
(kg/25 mn)
(kg/dm'
punkt
180 0O cPs
QD
Ct)
Vergleich
Terpeiiiiar:
vEC2-5)
vEC2-5)
aliphatisches 3rdölharz (Alcon P-100) +5
Kolophonitimesterharz (Pensei A)
1,78
2,21
1,87
2,70
1,87
2,70
40,4
420
43,7 48,2 36,3
510
5,500
453 95 5,400
287 92 4,400
96 4,700
Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich ist, zeigte das in diesem Beispiel verwendete Harz ausgezeichnete Tieftemperatureigenschaften,
die es zur Verpackung von Gefrierkost geeignet macheno
Ein 20-g Teil des in Beispiel 10 hergestellten Harzes wurde mit
1 g zugefügtem Maleinsäure eanhydrid bei 200 0O 5 Stunden lang
umgesetzt. Ein 9 S Anteil der erhaltenen Maleinsäure verbindung
wurde gelöst, indem es zusammen mit 1 g Kolophoniumgummi (gum rosin) erhitzt wurde. Die Lösung wurde mit 20 %iger xräßriger
Kai iumhydr-oxidlö sung verseift. Nach beendeter Reaktion wurde
ein Leimungsbad, das 24- °/o feststoffe enthielt, durch Zugabe
von 100 ml Wasser zum Reaktionsprodukt hergestellt.
Unter Verwendung dieser Leimungsmasse wurde geholländerter Zellstoff
(L-BKP) zu Papier geformt, wobei der pH-Wert mit Aluminiumsulfat auf 5j0 eingestellt wurde. Das Papier wurde bei 125 0O
5 Minuten lang getrocknet und auf den Leimungsgrad nach dem Stöchigt-Verfahren (JIS P-8122) geprüft. Die gleiche Prüfung
wurde wiederholt unter Verwendung von im Handel erhältlichen aliphatischen Erdölharz0 Die so erhaltenen Ergebnisse sind verglichen
mit denjenigen, die mit dem Harz gemäß der Erfindung erzielt wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle XIII angegeben.
Leimungslösung gemäß Erfindung Vergleich
hergestellt aus aliphatischen. Erdölharz
0,35
2,5 see
1,6 see
8,1 sec
l)t ll- se ο
3ü9 8 Ü 8/ ΗΠ2
- ψτ-
Jedes der in Tabelle XIV gezeigten. Harze und Limonenliarz wurden
20 Stunden bei 150 0G behandelt.
Der Verlust und die garbzahl nach Erhitzen jedes behandelten
Harzes sind in Tabelle XIV gezeigt.
Tabelle | XIV | Farbzahl (G) | ~* 3,0 -4 3,0 —■» 3,0 -* 4,0 |
|
Harz | Verlust % | 1,5 2,0 2,5 3,0 |
—» 4,5 | |
Beispiel 1 Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 6 |
1,67 0,01 0,04 |
2,0 | ||
Vergleich Limonenharz |
3,34 |
3 ü 9 8 I 8 / TO 7 2
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung eines klebrigmachenden Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines Metallhalogenide als Katalysator ein durch Oligomerisierung von Isopren erhaltenes cyclisches Oligomeres, ein durch Cooligomerisieren von Isopren und Butadien erhaltenes cyclisches Cooligomeres oder ein durch Gooligomerisieren von Isopren und 1,3-Pentadien erhaltenes Oooligomeres polymerisiert·Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallhalogenid ein IFriedel-Grafts-Katalysator verwendet wird,Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Friedel-Grafts-KaisLysator Aluminiumchlorid, Aluminiumchloridkomplex, Aluminiumtribromid Bortrifluorid, Zirkonchlorid, Titantetrachlorid, Aluminiumchlorid-Ferrichlorid, Aluminiumchlorid-Titantetrachlorid und/oder AIuminiumchlorid-Aluminiumbromid einzeln oder im Gemisch verwendet werden.4-0 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallhalogenid ein Mischkatalysator aus einer metallorganischen Verbindung und einem Metallhalogenid verwendet wird«ο Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gek enn ζ ei ohne t , daß als metallorganische Verbindung eine Alkylaluminiumverbindung der allgemeinen Formel R ALX^ , worini? einen Kohlenwasserstoffaubatituenten und, falls zwei oder mehr Reste R vorliegen, diese gleich oder verschieden sein können, Z ein ^alogenatom und η die Zalü. 1, 1,5 2 oder 3 bedeuten^6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichn e t , daß die metallorganische Verbindung; eine Allcylzinnverbindung der allgemeinen Formel E SnX, ist, worinR einen Kohlenwasserstoffsubstituenten bedeutet, und,
falls R zwei oder mehrmals vorliegt, diese gleich oder verschieden sein können, X ein Halogenatom bedeutet und η die
Zahl 1, '1,5, 2 oder $ darstellt.7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennseic h net, daß als Iletallhalogenid ein Halogenid eines Metalls der Gruppen III, IV, V, Vl oder VIII des periodischen Systems der Elemente verwendet wirde ■8. Klebrigmachendes Harz, enthaltend ein cyclischen Oligoiiieres von Isopren.9ο Klebrigmachendes Harz, enthaltend ein cyclisches üligomeres von Isopren und Butadien«10. Klcbrigmachcndos Harz, enthali,er-K'i ein cyclischer; Oligomeres von Isopren und 1,3-PentiuUen.BAD ORIGINAL3 IJ 9 B 1 -6 /' 1 ■() 1 2
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- 1972-10-26 DE DE2252560A patent/DE2252560C3/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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