DD297834A5 - Haftkleber - Google Patents
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Abstract
Petrolharze mit einer durchschnittlichen relativen Molekuelmasse unter 2 000 und einem aromatischen Anteil von 35 bis 85%, die aus einem von Monomeren im wesentlichen freien Ansatz, der mehr als eine polymerisationsfaehige Ungesaettigheit enthaelt, hergestellt werden, werden zum Klebrigmachen von Butylacrylat-Emulsionen bei der Herstellung von Haftklebern verwendet.
Description
Diese klebrigmachenden Harze mit einem Erweichungspunkt zwischen 10 und 12O0C erhält man aus einem Ansatz, der sich hauptsächlich aus C5-Olefinen und Diolefinen und einem oder mehreren aromatischen Monovinyl-Bestandteilen zusammensetzt. Das Harz enthält zwischen 10 und 60Gew.-% aromatische Monovinylbestandteile. Diese Klebrigmacher haben sich nicht als ausreichend verträglich mit Polymer-Emulsionen auf der Basis von Butylacrylat erwiesen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis des Klebrigmachens zu erreichen. Es wird angenommen, daß die Ursachen in gewissem Maße im Vorhandensein einer bestimmten Menge von Diolefinen, die dem Ansatz eine verzweigte Harzstruktur verleihen, zu suchen sind. Jetzt wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß Kohlenwasserstoffharze wirksame Klebrigmacher für Polymere auf der Basis von Butylacrylat sind - vorausgesetzt, sie haben folgende Merkmale: i) Eine durchschnittliche Masse - relative Molekülmasse - ermittelt durch die Gel-Diffundierungs-Chromatographie (GPC) mit
einer Polystyrol-Kalibrierung von weniger als 2000
ii) Einen aromatischen Anteil von 35 bis 85%, vorzugsweise bis 75% (ermittelt durch NMR-Spektroskopie), den man durcn
Ungesättigtheit (Doppelbindung) enthält
Der * romatische Anteil wird durch NMR der Protonen ermittelt.
Die vorliegende Erfindung betrifft aus diesem Grund deren Verwendung als Klebrigmacher für die Klebstoffproduktion aus Copolymeren, die wenigstens 40GevV.-% Butylacrylat eines Harzes mit einer durchschnittlichen relativen Molekülmasse unter 2000 enthalten, gemessen durch die GPC mit einer Polystyrol-Kalibrierung, und einen 35- bis 85%igen aromatischen Anteil haben und durch Polymerisation eines von Monomeren im wesentlichen freien Ansatzes, der mehr als eine polymerisationsfähige Doppelbindung enthält, entstanden sind.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Haftkleber mit einem Anteil von 50 bis 90Gew.-% an Copolymeren, die wenigstens 40Gew.-% Butylacrylat und zwischen 10 und 50Gew.-% Harz mit einer durchschnittlichen relativen Moiekülmasse unter 2000 enthalten und einen 35- bis 85%'igen aromatischen Anteil haben und durch Polymerisation eines von Monomeren im wesentlichen freien Ansatzes, der mehr als eine pelymerisationsfähige Doppelbindung enthält, erhalten worden sind. Bei vorliegender Erfindung geht man von einer wässerigen Emulsion aus, die zu 40 bis 70Gew.-% ein Harz mit einer durchschnittlichen relativen Molekülmasse unter 2000 enthält, einen 35- bis 85%igen aromatischen Anteil hat und durch Polymerisation eines von Monomeren im wesentlichen freien Ansatzes, der mehr als eine polymerisationsfähige Doppelbindung enthält, entstanden ist.
Die erfindungsgemäß als Klebrigmacher verwendeten Harze werden durch Polymerisation einer Mischung aus einem Erdöl-Crackdestillat mit einem Siedepunkt zwischen 25 und 80°C und aromatischen Monovinyl-Monomeren in dem Verhältnis hergestellt, das notwendig ist, um ein Harz mit einem aromatischen Anteil von 35 bis 85Gew.-% so herzustellen, wie die NMR-Analyse ergeben hat.
Das Erdöl-Crackdestillat enthält eine Mischung aus einem gesättigten Stoff und ungesättigten Stoffen, wobei die ungesättigten Stoffe Monoolefine sind. Die ungesättigten Stoffe setzen sich hauptsächlich aus C5 zusammen, en'.iialtt η aber auch einige höhere und niedrigere Stoffe, so daß Ce-Olefine vorhanden sein können. Im Destillat können auch gesättigte aliphatische oder aromatische Stoffe, die als Polymerisationslösungsmittel wirken können, enthalten sein.
Die bevorzugten aromatischen Monovinylmonomere sind Styrol, a-Methylstyrol, Vinyltoluol oder deren Isomere; Inden kann auch Anwendung finden.
Die Ansätze müssen im wesentlichen frei von Monomeren sein, die mehr als eine polymerisationsfähige Doppolbindung enthalten, um eine signifikante Verzweigung im Harz zu vermeiden, da angenommen wird, daß die lineare Struktur über die Verträglichkeit mit den Polymeren auf der Basis von Butylacrylat entscheidet. Geringe Mengen solcher Stoffe können aber toleriert werden, so z. B. Mengen bis zu etwa 7, vorzugsweise bis zu 2 Gew.-% auf der Basis von polymerisationsfähigem Material. Monomere, wie z. B. Dicyclopentadiene und Terpene, die zwei ungesättigte Stellen enthalten, von denen nur eine unter den gegebenen Bedingungen polymerisationsfähig ist, können vorhanden sein.
Die Harze werden durch die katalysierte Polymerisation nach Friedel-Crafts erhalten, wobei die Mischung aus Crackdestillat und aromatischem Monovinylmonomer mit 0,25 bis 2,5Gew.-% eines Katalysators wie Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid oder Lösungen daraus, Aufschlämmungen oder Komplexen daraus oder Boririfiuorid behandelt wird. Diese Reaktionen werden im allgemeinen bei Tempera.. . η im Bereich zwischen 0 und 120°C, vorzugsweise zwischen 0 und 70°C, insbesondere zwischen 20 und 550C, durchgeführt, wobei die Bedingungen so gesteuert werden, daß ein Harz mit dem erforderlichen Erweichungspunkt erhalten wird.
Die Katalysatorrückstände werden durch geeignete Methoden wie Hinzufügung von Methylalkohol abgeschreckt und anschließend filtriert mit nachfolgender Wasser- und/oder Alkaliwäsche. Aus der Endlösung können dann nichtumgesetzte Kohlenwasserstoffe und Öle mit niedriger relativer Molekülmasso durch Vakuum- oder Dampfdestillation entfernt werden. Die polymerisierten Ansätze enthalten ausreichende Mengen aromatischer Monovinylmonomere oder Mischungen aus diesen, um einen aromatischen Anteil von 35 bis 85%, vorzugsweise von 40 bis 70%, zu stellen. Ihr Erweichungspunkt .Ring und Kugel" liegt günstig zwischen 10 und 900C, vorzugsweise bis 80°C. Die Harze können auch geringe Mengen anderer ungesättigter Monomere wie Terpenu, speziell α Pinen, enthalten. Der optimale Erweichungspunkt ist abhängig von der Beschaffenheit des Butylacrylat-Polymers, das mit zur Anwendung gelangt. Bevorzugt wird aber ein Erweichungspunkt zwischen 30 und 750C. Günstigerweise werden die Harze als wässerige Emulsionen geliefert. Die Herstellung der Emulsionen erfolgt einfach durch Mischen mit Wasser und einem anior.ischen oder nichtionischen Emulgator, wie in der europäischen Patentanmeldung 85471 beschrieben. Bevorzugt sind Emulsionen mit 40 bis 60Gew.-% Harz, vorzugsweise mit mehr als 50Gew.-%. Die Butylacrylat-Polymere in der erfindungsgemäßen Kleberzusammensetzung können in Lösung oder als festes Polymer vorliegen, wie im Falle von Heißschmelzen. Im Normalfall handelt es sich aber um wässerige Emulsionen des Butylacrylat-Polymers, wobei das Polymere wenigstens 40Gew.-% Butylacrylat enthalten sollte. Andere Monomere, die mit Butylacrylat copolymerisiert werden können, sind z. B. ethylenisch ungesättigte Säuren wie Acrylsäure und Methacrylsäure, ungesättigte Esterwie Vinylester, einschließlich Vinylacetat oder Acrylsäureester oder Methacrylsäureester wie 2-Ethylhexylacrylsäureester. Styrol ist ein weiteres gebräuchliches Comonomeres. Monomere, die Stickstoff enthalten, wie z. B. Acrylnitril, können ebenfalls zur Anwendung gelangen. Copolymere dürfen, entsprechend den erforderlichen Eigenschaften des Ansatzes, mehr als eines solcher Comonomero enthalten. Diese Butylacrylat-Polymere können durch herkömmliche Polymerisationsverfahren hergestellt werden.
um eine homogene Mischung »u erhalten.
herkömmliche Substrate und Verfahren angewendet werden. Das Substrat ist gewöhnlich relativ dünn; die Dicke beträgt normalerweise nicht mehr als etwa 3,2mm. Mit der vorliegenden Erfindung wird jedoch beabsichtigt, daß die Kleber auf herkömmlichen Substratarten angewendet werden können. Bei der Herstellung von Bändern und Etiketten ist das Substrat relativ dünnes Folienmaterial. Das Folienmaterial kann Papier oder polymeres Material sein, das bei Zimmertemperatur biegsam
sein. Vorausgesetzt das Substrat hat für den vorgesehenen Endzweck die ausreichende Biegsamkeit. Als Folienmaterial können auch ein Polyester oder ein Polyimid dienen. Das Substrat kann aus Cellulosematerial oder rekonstituiertem Cellulosematerial wie Reyon hergestellt werden. Das Substrat muß kein Folienmaterial .,ein, sollte aber aus Fasern-gewebten oder wie bei Papier r.ichtgewebten - bestehen. Gewebte Substrate können aus Cellulosematerial wie Baumwolle oder aus den Fasern jeglicher o.g.
durchläuft es einen Heiztunnel oder-ofen mit zirkulierender Heißluft. Infrarotstrahler können als Alternative auch zur Trocknung der beschichteten Substrate verwendet werden. Die Trockenzeit ist eine Funktion einer Reihe von Faktoren wie der
100g/cm2, besser von 16g/cm2 aufwärts, zu erreichen. Normalerweise beträgt die Trockenmasse der Schicht bei der Herstellung von Klebeband unter Verwendung einer polymeren Endlosfolie als Substrat etwa 15 bis 30g/m2. Bei der Herstellung von
und 65 g/m2, vorzugsweise zwischen 35 und 50g/m2. Nach dem Trocknen wird das beschichtete Substrat entsprechend den erforderlichen Maßen zugeschnitten.
die auch einen Diolefinansatz mit einem Siedebeginn bei 700C (IBP-70) und verschiedene Aromaten enthalten, einschließlich
C4 | 0,3 | 0,3 | 0,1 |
η-Butan | 0,7 | 0,5 | 0,8 |
Buten-2t | 0,4 | 1,2 | 0,9 |
Buten-2c | 0,4 | 0,8 | 1,6 |
Butadien-1,2 | 2,6 | ||
3-Me-Buten-1 | <0,1 | 0,6 | 8,0 |
Pentadien-1,4 | 0,1 | 6,1 | |
Isopentan | 11,2 | 2,5 | 6,4 ν |
Penten-1 | 0,1 | 2,2 | 186 |
2-Me-Buten-1 | 0,9 | 5,1 | 12,8 |
Isopren | 0,4 | 3,8 | |
n-Pentan | 0,4 | 7,7 | 2,3 |
Penten-2t | 1,1 | 17,1 | 3,1 |
Penten-2c | 0,4 | 6,1 | 9,3 |
2-Me-Buten-2 | 4,6 | 19,1 | 3,1 |
Pentadien-1,3t | 0,2 | 5,5 | |
Cyclopentadien | 0,5 | 3,1 | |
Pentadien-1,3c | 0,1 | 3,7 | |
Cyclopentadien | 0,5 | 0,2 | |
Cyclopenten | 11,7 | ||
4/3-Me-Penten-1 | 1,0 | 0,1 | 0,1 |
4-Me-Penten-2c 1 3-Me-Pentadien-1,4 > 2,3-di-Me-Buten-1 J | |||
Cyclopentan | 1,7 | 1,0 | 1,0 |
4-Me-Penten-2t | 0,4 | ||
2,3-di-Me-Butan | 11,7 | ||
2-Me-Pentan | 3,5 | 0,6 | 1,0 |
2-Me-Penten-1 | 1,6 | ||
Hexen-1 | 5,2 | 1,0 | 0,4 |
3-Me-Pentan | 0,4 | ||
5,7 | 0,3 | ||
2,7 | 0,5 | ||
1-cis-4-Hexen-1 | 32,0 | 3,8 | 1,0 |
2-Et-Buten-1 | |||
Hexen-3c +1 | |||
Hexen-2t | |||
2-Me-Penten-2t | 1,4 | 2,0 | |
3-Me-Penten-2c | 4,0 | ||
Hexen-2c + > | 2,0 | 0,2 | |
n-Hexan | 0.3 | ||
1,3-di-Methylbuten-2 | [ 17,0 | 0,1 | |
1,4-di-Methylbuten-2 | |||
3-Me-Penten-2t 4,4-di-Me-Penten-2t j | 0,1 | ||
Me-Cyclopentadien V2 | 1,1 | 0,1 | |
Me-Cyclopentan | 0,1 | ||
2,4-di-Me-Pentan | 1,5 | 24,6 | |
Benzol | 0,4 | 1,1 | 30,0 |
2,4-di-Me-Penten-2 | 40,3 | ||
Hexadiene | 0,8 | 0,3 | |
nicht klassifiziert | 23,2 | 27,1 | |
gesättigt | 76,0 | 69,7 | |
Olefine | 1,3 | ||
Diolefine | 1,5 | ||
aromatisch | |||
Die Ansätze wurden mit unterschiedlichen Mengen von Styrol und wahlweise a-Methylstyrol oder Inden copolymerisiert, wobei auf 100 Teile des Ansatzes 1 Teil Aluminiumtrichlorid-Katalysator kommt. Die Polymerisationstemperatur larj bei 40°C. Der Ansatz und der Katalysator wurden über einen Zeitraum von 45 Minuten in das Reaktionsgefäß gegeben und weitere 15 Minuten darin belassen. Nach der Polymerisation wurde die Masse hydrolysiert, anschließend mit Ammoniumhydroxid neutralisiert und destilliert, um flüchtige Bestandteile und jegliche Stoffe mit äußerst geringer relativer Molekülmasse zu entfernen. Die gewonnenen Harze wurden der NMR-Analyse unterzogen und auf ihre Eignung als Klebrigmacher für die im Handel erhältliche Emulsion Acronal V208 (eingetragenes Warenzeichen), vertrieben von BASF, die hauptsächlich auf Butylacrylat-Polymeren basiert, getestet. Die Verträglichkeit der Harze mit dem Acrylpolymer wurde visuell geschätzt, wobei die Mischung einer Emulsion aus dem Harz und dem Polymer auf Mylar aufgetragen wurde (Trockenmasseverhältnis Harz:Polymer = 50:50), um eine eventuelle Trübung aus Gründen der Unverträglichkeit zu beobachten. Die Klebeeigenschaften von Mischungen im Verhältnis 70:30 (Trockenmasseverhältnis Acrylpolymer:Harz) wurden anhand von Klebfolien ermittelt, die durch Auftragen der Mischung der Harz/Acrylemulsion auf Mylar (eingetragenes Warenzeichen) und Trocknen in einem belüfteten Ofen bei 120°C für 2 Minuten hergestellt wurden, um eine Masse der Schicht von 22g/m2 zu erreichen. Die Harze wurden durch das in der europäischen Patentanmeldung 85471 beschriebene Verfahren emulgiert. Die Ansatzmischung, Harz- und Klebereigenschaften sind in der folgenden Tabelle enthalten.
Probe Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Ansetzmischung | |||||||||
Styrol | 40,0 | 20,0 | 40,0 | 30,0 | 30,0 | 31,8 | 31,8 | 27,7 | 31,8 |
a-Methyl-Styrol | 20,0 | - | - | - | - | - | - | - | |
Inden | 10,0 | 10,0 | 4,5 | - | - | - | |||
a-Pinen | - | — | - | - | - | - | 4,5 | 9,8 | - |
DCPD | _ | _ | - | - | — | _ | - | - | 4,5 |
Cg-Olefin | 25,0 | 25,0 | 35,0 | 25,0 | 35,0 | 31,0 | 31,8 | 31,8 | 31,8 |
Solvesso100R | 25,0 | 25,0 | 25,0 | 25,0 | 25,0 | 22,7 | 22,7 | 22,7 | 22,7 |
Petrolether* | 10,0 | 10,0 | - | 10,0 | - | 9,1 | 9,1 | 9,1 | 9,1 |
AICI3 | 1,0 | 1,0 | 1.0 | 1,0 | 1,0 | 0,91 | 0,91 | 0,91 | 0,91 |
Harzeigenschaften | |||||||||
Erweichungspunkt (0C) | 44 | 36 | 38 | 75 | 75 | 56 | 47 | 47 | 56 |
% Aromatisierung (NMR) | 72 | - | 65 | 68 | 71 | - | - | 71 | 66 |
F». | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Verträglichkeit: | |||||||||
50:50V208/Harz | |||||||||
(Trockenmasse) | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Klebereigenschaften | |||||||||
70:30V208/Harü | |||||||||
(Trockenmasse) | |||||||||
Haftfestigkeit auf | |||||||||
rostfreiem Stahl | 13,6 | 13,8 | 13,0 | 12,6 | 12,6 | 12,0 | 12,6 | 13,0 | 13,0 |
Schlingenklebrigkeit | |||||||||
auf rostfreiem Stahl | 6,9 | 6,0 | 6,5 | 7,9 | 5,8 | 4,7 | 6,2 | 6,6 | 5,0 |
1 | 1,8 | 2 | 3,0 | 3 | 3,8 | 4 | 0,8 | 5 | 1,6 | 6 | 2,3 | 7 | 3,8 | -5- | 8 | 4,2 | 297 834 | 3,8 | |
Probe Nr. | 9 | ||||||||||||||||||
Schlingenklebrigkeit | 6,6 | 4,9 | 3,9 | - | — | - | 4,0 | 5,0 | - | ||||||||||
auf Polyethylen | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | ||||||||||
Scherfestigkeit auf | |||||||||||||||||||
rostfreiem Stahl | 13,0 | 26,0 | 30,0 | 30,0 | 40,0 | 40,0 | 40,0 | 20,0 | 34,0 | ||||||||||
Probe Nr. | 70,0 | 43,0 | 30,0 | 40,0 | 40,0 | 40,0 | 40,0 | 80,0 | - | ||||||||||
Ansatzmischung | 17,0 | 31,0 | 20,0 | 10,0 | - | - | - | - | - | ||||||||||
Styrol. | - | - | - | _ | - | 0,4 | 0,8 | - | 6,0 | ||||||||||
C6-Olefin | _ | — | — | - | - | - | - | - | _ | ||||||||||
IBP-70 | - | - | 20,0 | 20,0 | 20,0 | 20,0 | 20,0 | - | 20,0 | ||||||||||
Divinylbenzol | 0,75 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | ||||||||||
SolvessolOO" | |||||||||||||||||||
Petrolether· | 60 | 70 | 40 | 55 | S3 | 50 | 58 | 33 | 69 | ||||||||||
AICI3 | 79 | 46 | 43 | 45 | b7 | 58 | 61 | 66 | 59 | ||||||||||
Harzeigenschaften | 10 | 17 | 13 | 7 | 0,8 | 1,3 | 1,9 | 1,4 | 15 | ||||||||||
Erweichungspunkt (0C) | |||||||||||||||||||
% Aromatisierung (NMR) | |||||||||||||||||||
F" | nein | nein | nein | nein | ja | ja | ja | ja | nein | ||||||||||
Verträglichkeit: | |||||||||||||||||||
50:50V208/Harz | |||||||||||||||||||
(Trockenmasse) | |||||||||||||||||||
Klebereigenschaften | |||||||||||||||||||
70:30V208/Harz | - | - | 9,4 | - | 11,6 | 14,2 | 11,4 | 13,6 | - | ||||||||||
(Trockenmasse) | |||||||||||||||||||
Haftfestigkeit auf | - | - | 2,6 | 4,5 | 8,3 | 5,8 | 7,7 | 6,9 | - | ||||||||||
rostfreiem Stahl | |||||||||||||||||||
Schlingenklebrigkeit | - | - | 0,8 | 1,0 | 5,9 | 3,2 | 3,3 | 4,2 | - | ||||||||||
auf rostfreiem Stahl | |||||||||||||||||||
Schlingenklebrigkeit | _ | _ | 21 | 19 | 17 | 15 | 16 | 10 | _ | ||||||||||
auf Polyethylen | |||||||||||||||||||
Scherfestigkeit auf | |||||||||||||||||||
rostfreiem Stahl | |||||||||||||||||||
Anmerkungen zu den Tabellen
Die Werte für die Haftfestigkeit und Schlingenklebrigkeit werden in N/25 mm angegeben (FINAT-Testmethoden 1 und 9). Die Scherfestigkeit wird auf Proben mit dem Maß 25 mm χ 25 mm mit 1 kg in der Stunde getestet (FINAT-Testmethode 8).
F** wird definiert als Gew.-% der Monomere mit mehr als einer polymerisationsfähigen Ungesättigtheit und errechnet sich aus dem Anteil solcher Monomere in der Ansatzmischung.
* Petrolether ist eine Mischung aus gesättigten (VCe-Kohlenwasserstoffisomeren.
Die Aromatisierung wird bestimmt durch eine NMR der Protonen zur Festlegung der aromatischen Protonen, wobei ein Vergleichsspektrum genutzt wird, und wird ausgedrückt durch den äquivalenten Anteil an Styrol.
Claims (2)
- Haftkleber, der zwischen 50 und 90Gew.-% Copolymere und wenigstens 40Ma.-% Butylacrylat und zwischen 10 und 50 Gew.-% Harz mit einer durchschnittlichen relativen Molekülmasse unter 2 000 nach GPC mit einer Polystyrol-Kalibrierung enthält und einen 35- bis 85%igen aromatischen Anteil hat und durch Polymerisation eines von Monomeren im wesentlichen freien Ansatzes, der mehr als eine polymerisationsfähige Doppelbindung enthält, entstanden ist.Die vorliegende Erfindung betrifft Harze, die als Klebrigmacher für Polymere auf der Basis von Butylacrylat, hauptsächlich fürHaftkleber, verwendet werden. Die Erfindung betrifft Rezepturen für Klebstoffe, die Mischungen aus dem klebrigmachendenHarz, dem Polymer auf der Basis von Butylacrylat und Harzemulsionen darstellen, die bei Klebstoffrezepturen auf Wasserbasisverwendbar sind.Haftkleber werden u. a. im Bereich der Klebebänder und Etiketten angewendet. Ein Haftkleber kann bei einer Reihe vonAnwendungsmöglichkeiten, wie z. B. bei Abdeck-, Isolierband und Pflaster zur Fixierung von Verbänden u. ä. genutzt werden. DerBegriff „Etikett" umfaßt eine breite Produktenpalette und beinhaltet solche Dinge wie Preisschilder im Supermarkt und Etikettenauf Glas- oder Kunststoffbehältern. „Etiketten" erfordern zwei Verklebungsarten - die dauerhafte und die abnehmbare. Die dauerhafte Verklebung ist bei solchen Dingen wie Etiketten auf Glas- oder Kunststoffbehältern notwendig, wenn das Etikett für einen relativ langen Zeitraum und aus Sicherheitsgründen angebracht wurde. Die abnehmbare Verklebung wird z. B. fürPreisschilder und abziehbares Band benötigt.Haftkleber müssen eine starke Anfangsklebrigkeit aufweisen, damit die Kleboberfläche mit dem Substrat nur in Berührungkommen und daraufgepreßt werden muß, um eine Verklebung zu erreichen. Es sollte nicht oder nur in geringem Maße notwendig sein, Klebefläche und Substrat für eine bestimmte Zeitdauer, während der sich die Klebverbindung entwickelt, inPosition zu halten. In Abhängigkeit von der erforderlichen Haftfestigkeit kann sich die Bindekraft des Klebers mit der Zeit erhöhen,um relativ dauerhafte Verklebungen zu erzielen.Die Herstellung von wenigstens drei verschiedenen Klebern ist bekannt- unter Verwendung von natürlichen oder synthetischenKlebrigmachern, Natur- oder Kunstharzen oder Mischungen aus diesen, wie Schmelzkleber, Lösungsmittelklebstoffe und KleberaufWasserbasis.Schmelzkleber werden aus einer Mischung von Polymeren und klebrigmachenden Harcen hergestellt. Sie sind normalerweisebei Zimmertemperatur fest. Schmelzkleber bedingen eine erhöhte Temperatur bei der Anwendung auf Substraten, wobei eineHeißschmelzspritzpfctole erforderlich ist. Lösungsmittelklebstoffe leiden nicht unter diesem Nachteil. Diese Kleber stellen eineLösung aus einem Polymeren und einem klebrigmachenden Herz in einem niedrigsiedendenKohlenwasserstoffklebstoff lösungsmittel dar. Wird der Kleber auf einem Substrat angewendet, verdunstet der Kleblöser.Aufgrund von Umweltfaktoren und steigenden Kosten für Kohlenwasserstoffkleblöser bestand ein steigendes Bedürfnis nachVerringerung der Kohlenwasserstoffklebstofflösunpsmittel in solchen Klebern oder deren Entfernung daraus. DieKlebstoffindustrie sucht deshalb nach verbesserten Klebstoffansätzen auf Wasserbasis. ExistierendeKlebstoffzusammensetzungen aufWasserbasis bestehen meist aus einem Natur- oder Kunstlatex unter Beimischung vonCellulosebestandteilen wie Stärke oder klebrigmachenden Natur- oder Kunstharzen.Bei der Entwicklung einer Klebstoff rezeptur versucht man, die optimale Kombination verschiedener Klebeigenschaften zuerreichen. Da es aber unmöglich ist, jede Eigenschaft optimal zu entwickeln, muß das für den angestrebten Verwendungszweck beste Verhältnis der Eigenschaften erzielt werden. Bei Haftklebern in der Etikettenindustrie wird versucht. Schlingen- undKugelklebrigkeit optimal zu entwickeln.In der US-PS 4189419 wird ein Haftkleber beschrieben, der etwa zu 50 bis 60% Trockenmasse aus einem Klebrigmacher undetwa zu 50 bis 40% Trockenmasse aus einem carboxylierten Styrol-Butadien-Polymer besteht.Ein Artikel mit dem Titel „Verwendung von Styrol-Butadien-Latizes in Klebern" von Robert G. Kahn von Dow Chemical,veröffentlicht in „Adhesive Age" im Dezember 1977, behandelt einen ähnlichen Ansatz für Haftkleber mit Butylbenzylphthalat als „Weichmacher". Obwohl es sich um eine relativ geringe Menge Weichmacher handelt, enthält dieser Weichmacher doch eineKohlenwasserstoff phase im Kleber. Außerdem beruht der Ansatz nicht ausschließlich auf Wasserbasis.In der US-PS 4179415 wird ein zum größten Teil auf Wasser basierender Kleberansatz mit einem an Isopren reichen Latexbeschrieben.Die GB-Patentanmeldung 2097410 A betrifft neuartige Haftkleber mit einem Latex aus einem Polymeren und einemklebrigmachenden Harz. Das Polymere entstand aus bestimmten Mengen aromatischer Vinyl- oder Vinylidenmonomeren und konjugierten C^-Ce-Dienmonomeren und einer ungesättigten Carbonsäure. In ähnlicher Weise beinhaltet die europäischePatentanmeldung 0062343-A einen Latex aus einem Copolymeren, gewonnen aus einem Hartmonomeren wie Styrol, einemWeichmonomeren wie Butadien und einer ungesättigten Säure, die mit einem klebrigmachenden Harz gemischt werden kann,um einen Ansatz für einen Haftkleber zu entwickeln.Acrylpolymere und Copolymere zählen zu den in Haftklebern aufWasserbasis am häufigsten verwendeten Polymeren. Es findenhauptsächlich zwei Arten von Acrylpolymeren Anwendung - jene, die vorrangig Octylacrylate wie 2-Ethylhexylacrylat sind, und jene, die vorrangig Butylacrylate sind.Es hat sich bisher als schwierig erwiesen, Acryl-Polymere mit Kohlenwasserstoffharzen und Harzestern wie den handelsüblichenunter dem Namen Snowtack (eingetragenes Warenzeichen) klebrig zu machen. Bei Versuchen ist es kürzli n gelungen,Kohlenwasserstoff harze zu entwickeln, die wirksame Klebrigmacher für Acrylpolymar-Haftkleber sind.In der europäischen Patentanmeldung 0196844 werden Kleber beschrieben, die dazu dienen, Haftkleber auf der Basis von
- 2-Ethylhexylacrylat klebrig zu machen, wie z. B. solche auf der Basis von Acronal V205 (eingetragenes Warenzeichen) undAcronal 65 D (eingetragenes Warenzeichen).
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