DE2529500A1 - Druckempfindliche klebstoffzusammensetzung - Google Patents
Druckempfindliche klebstoffzusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung
bestehend aus einer Kautschukkomponente und einer Harzkomponente.
Von druckempfindlichen Klebern wird verlangt, dass sie ein
wohlausgewogenes Verhältnis der Kenndaten für die Klebrigkeit, die Adhäsionskraft, die Kohäsionskraft und die Witterungsbeständigkeit
aufweisen. Den Formulierungen werden die Adhäsion und die Klebrigkeit durch Harzkomponenten eingearbeitet.
Diese Harzkomponenten müssen hochgradig verträglich mit der Kautschukkomponente und in gebräuchlichen organischen Lösungs
mitteln löslich sein.
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Druckempfindliche Klebstoffma ssen dieser Art werden als
überzüge auf Bändern, insbesondere auf Kunststoffbändern,
Papierfolien, Geweben und anderen Trägern verwendet. Zu diesem Zweck sind Gemische aus natürlichem und bzw. oder
synthetischem Kautschuk mit Terpenen bekannt. Als Terpene werden oc-Pinen, ß-Pinen und deren Gemische verwendet, die
aus Nadelholzharzen aufbereitet werden. Die Rohstoffquellen für diese Komponenten sind naturgemäss beschränkt. Ihre
Verfügbarkeit und ihr Preis unterliegen starken Schwankungen,
Zur Umgehung der natürlichen Rohstoffe sind als Komponenten, die druckempfindlichen Klebstoffmassen die Klebrigkeit verleihen,
synthetische polymere Ester, aliphatische Kohlenwasserstoffe
und Cumaron-Inden-Harze bekannt. Diese synthetischen Harze sind den natürlichen Harzen der Terpenreihe
hinsichtlich ihrer Ausgewogenheit der Kenndaten für die Kohäsion, die Adhäsion und die Klebrigkeit unterlegen.
Sie sind ausserdem mit Kautschuk nur massig verträglich und in gebräuchlichen Lösungsmitteln nur schlecht löslich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verbesserte druckempfindliche
Klebstoffmassen zu schaffen, die synthetischen und bzw. oder natürlichen Kautschuk kombiniert mit aromatischen
Kohlenwasserstoffharzen enthalten, die reichlich und billig verfügbar sind und im Hinblick auf die Ausgewogenheit
ihrer Eigenschaften den Terpenen überlegen sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine druckempfindliche Klebstoff zusammen setzung bestehend aus (1) einer Kautschukkomponente
,aus Styrol-Butadien-Copolymerisaten oder aus
Kautschukmischungen mit Styrol-Butadien-Copolymerisaten als Hauptbestandteil und (2) einer Harzkomponente aus einem
aromatischen Kohlenwasserstoffharz, erhalten durch Polymerisation
einer bei der thermischen Erdölspaltung anfallenden Erdölfraktion, wobei die Polymerisation bei
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-30 °C bis +60 °C in Gegenwart von 0,01 bis 5 Gew.-% eines
Friedel-Crafts-Katalysators, bezogen auf das Gewicht der
Spaltfraktion, durchgeführt wird und die Spaltfraktion (a) im Bereich von 140 bis 220 °C siedet, (b) konjugierte
Diolefine bis zu 0,7 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
Spaltfraktion und bis zu 3 %,gewichtsprozentual bezogen
auf den prozentualen Gewichtsanteil aller polymerisierbaren
Komponenten in der als Ausgangsmaterial verwendeten Spaltfraktion, sowie (c) Inden und Alkylderivate des Indens insgesamt
bis zu 2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Spaltfraktion,
und bis zu 8 %, gewichtsprozentual bezogen auf
den prozentualen Gewichtsanteil aller polymerisierbaren Komp. litjnten in der als Ausgangsmaterial verwendeten Spaltfraktion,
enthält, vorgeschlagen.
Im Rahmen dieser Beschreibung schliesst der Begriff "Kautschukkomponente"
alle kautschukartigen Styrol-Butadien-Copolymerisate
(im folgenden SBR) und Kautschukmischungen ein, die hauptsächlich aus SBR bestehen. Als bevorzugte Beispiele
für diese Kautschukkomponenten seien durch Emulsionspolymerisation erhaltene kalte und heisse SBR-Arten sowie
statistische SBR-Copolymerisate oder SBR-Blockcopolymerisate
vom Kautschuktyp genannt, die durch Lösungspolymerisation erhältlich sind. Diese SBR-Arten können mit anderem Kautschuk
vermischt sein, vorzugsweise mit Naturkautschuk, Isoprengummi, Butylgummi, Polyisobutylen-Butadien-Kautschuk, Äthylen-Propylen-Kautschuk,
Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Chloroprengummi
oder Nitrilgummi. Vorzugsweise werden insbesondere Naturkautschuk und Isoprengummi als Verschnittkomponente
verwendet. Sie können prinzipiell in Anteilen von 0 bis Gew.-Teile, vorzugsweise 0 bis 80 Gew.-Teile, insbesondere
0 bis 60 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile SBR verwendet werden.
Der im Rahmen dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "Harz-
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komponente" umfasst aromatische Kohlenwasserstoffharze, dl·
durch Polymerisation einer thermischen Erdölspaltfraktion mit einem Siedebereich von 140 bis 220 0C erhältlich sind.
Aus Erdöl gewonnene Kohlenwasseretoffharze werden gebräuchlicherweise
durch Polymerisieren von Crackfraktionen hergestellt, die unter Norraa!bedingungen flüssig sind und
deren Siedebereiche zwischen 20 und 280 0C, zwischen 20 und
170 0C und zwischen 140 und 280 0C liegen. Beim Polymerisieren
einer Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 20 bis 140 0C werden aliphatische Harze ohne aromatische Ring·
erhalten. Da diese Fraktionen grosse Mengen konjugierter Diolefine und nichtkonjugierter Diolefine enthalten, sind
die bei der Polymerisation erhaltenen Harze stark ungesättigt und weisen daher eine nur geringe Witterungsbeständigkeit
auf. Beim Polymerisieren der Erdölfraktionen im Siedebereich von 140 bis 280 C werden zwar aromatische Harze
erhalten, deren Witterungsbeständigkeit jedoch ebenfall· unzulänglich ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass für die ge-*
nannten Klebstoffmaseen ausserordentlich günstige Klebkomponentenharze erhältlich sind, indem man aus den
Ausgangsölen bestimmte Komponenten sorgfältig abtrennt.
Die Harzkomponente der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung
der Erfindung ist ein aromatisches Kohlenwasserstoff harz, das aus einer als Ausgangsmaterial verwendeten
Erdölfraktion mit einem Siedebereich von 140 bis 220 0C
erhalten werden kann und ungesättigte Verbindungen im wesentlichen in Form von Styrol und dessen Derivaten
sowie Inden und dessen Derivaten vorliegen. Dabei wird das
Ausgangsmaterial für die Herstellung der Harzkomponente so eingestellt, dass sein Gehalt an konjugierten Diolefin«
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0,7 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gewicht der Ausgangsfraktion,
die relative Konzentration an konjugiertem Diolefin 3 % oder weniger, der Gesamtgehalt an Inden und
dessen Alkylderivaten 2 Gew.-% oder weniger, bezogen auf
das Gewicht der Ausgangsfraktion, und seine realtive Indenkonzentration
8 % oder weniger beträgt. Diese "relativen Konzentrationen" sind dabei als das mit dem Faktor 100
multiplizierte Verhältnis des Anteile an konjugiertem Diolefin in Gewichtsprozent in der Ausgangsfraktion bzw.
des Anteils an Inden und dessen Alkylderivaten in Gewichtsprozent
in der Ausgangsfraktion zum Anteil aller polymerisierbar er Bestandteile in Gewichtsprozent in der Ausgangefraktion
zu verstehen.
Dieses Ausgangsmaterial wird in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators
polymerisiert. Nach Abschluss der Polymerisation wird der Katalysator entfernt und werden nicht
umgesetztes Ausgangsmaterial und niedermolekulare Polymere abgezogen. Das auf diese Weise erhaltene und gereinigte
aromatische Kohlenwasserstoffharz weist die für die Harzkomponente der Erfindung erforderlichen Eigenschaften auf.
Das Ausgangsmaterial für die Harzkomponente der Klebstoffzusammensetzung
der Erfindung ist eine thermisch gecrackte Erdölfraktion, die im Bereich von 140 bis 220 0C siedet.
Eine solche Fraktion fällt als Nebenprodukt bei der Herstellung von Äthylen, Propylen, Butenen und Butadienen durch
thermische Crackung an, insbesondere bei der Wasserdampfcrackung
von Erdölfraktionen, wie beispielsweise der Naphthafraktion, der Kerosinfraktion und der Leichtölfraktion.
Das Gaschromatogramm der im angegebenen Siedebereich liegenden
thermisch gespalteten Erdölfraktion weist die in der Tabelle I zusammengestellten analytischen Daten auf:
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Bestandteil Kp.bei 1013 mbar Konzentration
(0C) (Gew.-%)
Styrol | 145,8 | 13-20 | • | 17-10 |
Allylbenzol | 156-157 | 0,1-1 | ||
a-Methylstyrol | 165,4 | 0,5-6 | ||
ß-Methylstyrol | 175 | 0,5-6 | 18-7 | |
p-Vinyltoluol | 168 \ | 1-0,1 | ||
ra-Vinyltoluol | 169 i -Ι |
10-20 | ||
o-Vinyltoluol | 182,2 | 25-6 | ||
Inden | 184-206 Λ | 2-11 | 9-1 | |
Methylindenhomologe | ( | |||
Dimethylinden- und Athyl- | >212 J | 1-3 | ||
indenhomologe | 138-142^ 136,2 ( 152,5 ) |
|||
Xylol (o-, ns-, und p-Isomere) | ||||
Äthylbenzol | 158-164,6 | |||
Isopropylbenzol | 159,6 | |||
Äthyltoluol (o-,m- und | ||||
p-Isomere) | 164,6-176,5 | |||
n-Propylbenzol | 177 | |||
Trimethylbenzol (1,3,5-, | 182-203 ") | |||
1,2,4- und 1,2,3-Isomere) | ||||
Indan | ||||
Methylindanhomologe |
Dimethyl- u.Äthylindanhomologe >200 \ 2-0,5
Naphthalin 218
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Dicyclopentadiene 170 0,2-3
Nicht identifizierte
Beetandteile(2) 140-220 0,7-5,4
Anmerkung;
(1) Das Dicyclopentadien kann teilweise oder vollständig unter Wärmeeinfluss zu Cyclopentadien depolymerisieren.
(2) Die nicht näher identifizierten Komponenten enthalten in der Regel auch ein Cyclopentadien-Methylcyclopentadien-Codimer
und ein Methylcyclopentadiendimer. Diese Substanzen werden in manchen Fällen unter Wärmeeinfluss zu Cyclopentadien
und Methylcyclopentadien depolymerisiert. Di··· Monomere sind gaschromatographisch nachweisbar.
Die polymerisierbaren Bestandteile der Fraktion sind im *
wesentlichen die Summe der Anteilevon Styrol und dessen Derivaten sowie von Inden und dessen Derivaten. Wenn unter
Wärmeeinfluss Cyclopentadien und Methylcyclopentadien
in der in den Fussnoten zur Tabelle I beschriebenen Weise gebildet werden und im Ausgangsöl vorliegen, so werden auch
diese Monomere als "polymerisierbare Bestandteile" erfasst
und berücksichtigt.
Um für die Klebstoffzusammensetzung der Erfindung eine Harzkomponente
zu erhalten, die den Anforderungen genügt, ist es erforderlich, dass man eine thermisch gespaltene
Erdölfraktion, die im Bereich von 140 bis 220 C siedet, sehr genau und sorgfältig destilliert, um eine spezielle
Fraktion zu erhalten, die die folgenden Bedingungen erfüllt.
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Die vorgenannte Fraktion wird im folgenden ale thermisch·
gespaltenes Ausgangsöl oder kurz "Ausgangsöl", die zuletzt
genannte Fraktion als "Ausgangsfraktion11 bezeichnet.
(a) Der Gesamtgehalt an Cyclopentadien und Methylcyclopentadien, also der Gehalt an konjugiertem Diolefin in der vom Ausgangsöl
abgetrennten und aus diesem gewonnenen Ausgangsfraktion wird auf einen Wert von 0,7 Gew.-% oder weniger eingestellt.
Die relative Konzentration an konjugiertem Diolefin wird auf 3 % oder weniger eingestellt und ist wie folgt definiert:
Relative Konz. an konj. Diolefin (%)
Konz. an konj. Diolefin in Auegangsfraktion (Gew.-%)
polymer is ier bare Bestandteile in Ausgangefraktion (Gew.-*
χ 100 (1)
(b) Der Gesamtgehalt an Inden und dessen AlkyIderivaten in
der Ausgangsfrakt ion wird auf einen Wert von 2 Gew.-% oder
weniger eingestellt. Die relative Indenkonzentration wird auf 8 % oder weniger eingestellt und.ist durch die folgende
Gleichung definiert:
Relative Indenkonzentration (%)
Konz. an Inden u.dessen Alkylderivaten in d.
Ausgangsfraktion (Gew.-36)
polymerisierbar Bestandteile in Auegangefraktion (Gew.-*)
χ 100 (2)
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Jeder Bestandteil des gecrackten Ausgangsöls und der Ausgangsfraktion
wird gaschromatographisch unter folgenden
Bedingungen analysiert:
(I) Styrol, Allylbenzol, 1, 3,5-Trimethylbenzol und o-Äthyltoluol
werden bei 100 0C und einem Heliumvolumenstrom von 60 ml/min mit einer Säule von 3 m Länge analysiert, die
mit "Celite" (Johns-Manville Corp.), das 20 Gew.-% "Apiezon
L grease" (Associated Electrical Industries Ltd.) enthält, gefüllt ist.
(II) Alle anderen nicht vorstehend unter Ziff. (I) genannten Bestandteile werden bei 125 C mit einem Heliumvolumenstrom
von 60 ml/min in einer gleichen Säule analysiert, die mit "Celite" gefüllt ist,das 20 Gew.-% eines Polyäthylenglykole
mit einem Molekulargewicht von 4000 enthält.
Der Gesamtgehalt an Styrol, dessen AlkyIderivaten, Inden,
dessen Alkylderivaten, Cyclopentadien und Methylcyclopentadien,
der in der zuvor beschriebenen Weise analytisch bestimmt wird, wird in den beidei oben genannten Definitionsgleichungen als Gehalt aller polymerisierbaren Bestandteile
der Ausgangsfraktion eingesetzt.
Zur Gewinnung der Ausgangsfraktion aus dem gecrackten Ausgangsöl
können beliebige an sich bekannte Verfahren herangezogen werden, beispielsweise eine Destillation unter
atmosphärischem Druck, eine Vakuumdestillation oder eine Extraktionsdestillation.
Eine der Grundvoraussetzungen bei der Herstellung der Ausgangsfraktion
aus dem gecrackten Ausgangsöl ist die, dass
der Gesamtgehalt des Cyclopentadiens und Methylcyclopentadiens,
nämlich der Gehalt an konjugierten Diolefinen,
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auf einem Wert von 0,7 Gew.-% oder darunter und die relative
Konzentration des Gehaltes an konjugiertem Diolefin bei 3 % oder darunter gehalten werden muss. Diese Voraussetzung
kann in einfacher Weise dadurch erfüllt werden, dass man entweder das gecrackte Ausgangsöl oder die Fraktion, die
den erforderlichen Gesamtgehalt an Inden und Alkylinden
und die erforderliche relative Indenkonzentration aufweist, destilliert und dadurch die konjugierten Diolefine selektiv
abtrennt. Dieser Vorgang wird dadurch erleichtert, dass der Siedepunkt des Cyclopentadiene bei 42 0C und der Siedepunkt
des Methylcyclopentadiens bei 70 0C liegt. Beide Siedepunkte liegen niedriger als der Anfangssiedepunkt dea
gecrackten Ausgangsöls.
Wenn diese konjugierten Diolefine als Diels-Alder-Dimere
im Ausgangsöl vorliegen, wird zur Einstellung des Indengehaltes und der relativen Indenkonzentration vorzugsweise
unter atmosphärischem Druck destilliert, so dass dabei die Dimeren der konjugierten Diolefine zu den Monomeren
depolymerisiert und destillativ abgetrennt werden können.
Wenn die konjugierten Diolefindimeren jedoch nur in geringeren
Anteilen in der Ausgangsfraktion vorliegen, brauchen diese nicht unter allen Umständen abgetrennt zu werden,
da die Dimeren im Vergleich zu den monomeren konjugierten Diolefinen die Eigenschaften des erhaltenen Harzes dun
Hinblick auf dessen Witterungsbeständigkeit und Wärmebeständigkeit weit weniger beeinflussen.
Zur Erfüllung der zweiten Voraussetzung, dass nämlich der Gesamtgehalt an Inden und Alkylinden 2 Gew.-% oder weniger
beträgt und die relative Indenkonzentration bei 8 % oder
darunter liegt, kann das gecrackte Ausgangsöl in zur Entfernung der konjugierten Diolefine geeigneter Weise destilliert
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werden, wobei dann das so erhaltene Destillat anschliessend einer genauen Fraktionierung unterworfen wird. Unter Normaldruck
sieden o-Vinyltoluol bei 171 °C und Inden bei 182,2 0C.
Diese Siedepunktdifferenz kann dazu ausgenutzt werden, am Kopf der Kolonne eine Ausgangsfraktion abzuziehen, die die
vorgenannten Bedingungen für die Harzkomponente der Klebstoffzusammensetzung
der Erfindung erfüllt.
Auf dem Gebiet der Erdölharze stellt das Verfahren, aus einem thermisch gespalteten Erdöl eine bestimmte Komponente
herauszugreifen und diese einer exakten Fraktionierung
zu unterwerfen, um dabei eine Fraktion mit ausserordentlich eingeschränkten und spezifischen Eigenschaften zu erhalten,
ein völlig neues Konzept dar. Dieses Konzept ist vorliegend darauf gerichtet, den Gesamtgehalt und die relative Konzentration
der konjugierten Diolefine und der Indene auf bestimmte Werte, nämlich die vorstehend genannten, zu beschränken.
Zur Durchführung dieses Prozesses reichen die üblichen Destillationskolonnen nicht aus. Es werden unter
atmosphärischem Druck oder unter Vakuum betreibbare Fraktionierkolonnen mit einer grösseren Anzahl Böden benötigt.
Zu der in der zuvor beschriebenen Weise hergestellten Ausgangsfraktion
werden 0,01 bis 5 Gew.-% eines Friedel-Crafts-Katalysators
gegeben, beispielsweise Bortrifluorid, Aluminiumchlorid
und Komplexe von Bortrifluorid und Phenol, vorzugsweise Bortrifluorid, Bortrifluoridätherat und Bortrifluoridphenolat.
Das erhaltene Gemisch wird im Temperaturbereich von -30 C bis +60 C mit einer Verweilzeit zwischen 10 min
und 15h polymerisiert. Anschliessend wird der Katalysator mit einer Base, beispielsweise mit Natronlauge oder Natriumcarbonat,
zersetzt und entfernt. Erforderlichenfalls kann das so behandelte Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und
zur Abtrennung von nicht umgesetztem Öl und niedermolekularen Polymeren vom Endprodukt eingedampft oder destilliert werden.
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Dabei wird als Endprodukt ein aromatisches Kohlenwasserstoffharz
mit einem Erweichungspunkt im Temperaturbereich von 60 bis 120 0C und einer Bromzahl von 15 oder darunter erhalten.
Das Polymerisat ist in hervorragender Weise witterungsbeständig und wärmebeständig. Die Polymerisation wird vorzugsweise
so geführt, dass als Harzkomponente für die Erfindung ein Harz mit einem Erweichungspunkt zwischen 80 C und 1oo C
erhalten wird.
Die zur Herstellung des Harzes eingesetzte Ausgangsfraktion muss also folgende vier kritischen Bedingungen erfüllen:
(I) 0,7 Gew.-% konjugierte Diolefine; (II) 3 % relative
Konzentration an konjugierten Diolefinen; (III) 2 Gew.-%
Inden und Alkylindenderivate; und (IV) 8 % relative Indenkonzentration.
Solange auch nur eine einzige dieser vier Grundbedingungen nicht eingehalten wird, wird beim Polymerisieren
einer solcherart fehlerhaften Ausgangsfraktion ein Kohlenwasserstoffharz erhalten, das eine nur schlechte Witterungsbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit aufweist und bei der Verwendung in druckempfindlichen KlebstoffzusammenSetzungen
gilbt. Die Klebstoffzusammensetzungen selbst weisen dadurch
ungenügende Witterungsbeständigkeit, Kohäsion, Adhäsion, Klebrigkeit und eine ungenügende Standzeit der eingestellten
Klebrigkeit auf.
Die druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung der Erfindung
wird in der Weise hergestellt, dass man das zuvor beschriebene aromatische Kohlenwasserstoffharz mit SBR oder einem hauptsächlich
aus SBR bestehenden Gummigemisch vermischt. Das Mischungsverhältnis kann dabei in recht weiten Grenzen verändert
werden. Üblicherweise ist das Harz in Anteilen von 20 bis 140 Gew.-Teilen, vorzugsweise von 30 bis 120 Gew.-Teilen,
je 100 Gew.-Teilen Kautschuk eingearbeitet. Die Klebstoffzusammensetzung kann verschiedene andere an sich bekannte
und gebräuchliche Zusätze enthalten, beispielsweise etwa
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O bis 60 Gew.-Teile eines die Geschmeidigkeit der Klebstoff
zusammensetzung erhöhenden Mittels, 0 bis 60 Gew.-Teile weichmacher, 0 bis 100 Gew.-Teile Füllstoff und
0 bis 50 Gew.-Teile eines Alterungsinhibitors. Die im einzelnen zuzusetzenden Anteile können je nach der Art der verwendeten Kautschukkomponente unterschiedlich gewählt werden, liegen jedoch gebräuchlicherweise im Bereich von 0 bis 100 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teilen Kautschuk.
0 bis 50 Gew.-Teile eines Alterungsinhibitors. Die im einzelnen zuzusetzenden Anteile können je nach der Art der verwendeten Kautschukkomponente unterschiedlich gewählt werden, liegen jedoch gebräuchlicherweise im Bereich von 0 bis 100 Gew.-Teilen je 100 Gew.-Teilen Kautschuk.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
Die Harzkomponente der druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzung
der Erfindung wird wie folgt hergestellt:
Das vorstehend definierte gecrackte Ausgangsöl ist ein
Nebenprodukt der Wasserdampferackung von Naphtha und
hat einen Siedebereich von 140 bis 220 0C. Die gaschromatographische Analyse des Ausgangsöls liefert folgende Daten:
Nebenprodukt der Wasserdampferackung von Naphtha und
hat einen Siedebereich von 140 bis 220 0C. Die gaschromatographische Analyse des Ausgangsöls liefert folgende Daten:
Polymerisierbare Bestandteile (Gew.-%) 49,0
Gesamtgehalt an Cyclopentadien und Methylcyclopentadien (Gew.-%) 1,6
Gesamtgehalt an Inden und Inden-
alkyIderivaten (Gew.-%) 8,4
Dicyclopentadien-Anteil (Gew.-%) 0,4
Relative Konzentration an konjugiertem Diolefin (%) 4,0
Relative Indenkonzentration (%) 18,5
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Das so zusammengesetzte gecrackte Ausgangsöl wird über einen
Vorlauferhitzer auf eine erste Fraktionierkolonne A-1
und von dieser auf eine zweite Fraktionierkolonne B-I gegeben, wobei die beiden Fraktionierkolonnen die in der
Tabelle II zusammengestellten Kenndaten besitzen.
Fraktionierkolonne A-1 B-1
Bodentyp Zahl der Böden
Aufgabeboden (vom Fuss der Kolonne aus) Aufgabetemperatur ( C)
Blasendruck (mbar) Blasentemperatur ( C) Kopftemperatür (°C)
Kopfdruck (mbar) Verweilzeit in der Blase (h) Rückflussverhältnis
(D | (D |
30 | 7 |
18 | 4 |
108 | 55 |
160 | 147 |
145 | 120 |
93 | 25 |
91 | 127 |
1,0 | 0,5 |
5,0 | 2,0 |
(1) Siebboden
(2) Glockenboden
Die Betriebsbedingungen der Fraktionierkolonne A-I ist
so gewählt, dass die über Kopf abgehende Fraktion einen Gesamtgehalt an Inden und Indenalkylderivaten von 2 Gew.-%
oder weniger und eine relative Indenkonzentration (ein-
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sch] iesslich Alkylderive te) von 8 % oder daruntei aufweist.
Das Kopfprodukt der ersten Fraktionierkolonne A-1 wird anschIi
essend auf die zweite Fraktionierkolonne B-1 gegeben, die ebeni^Jls unter den in der Tabelle II genannten Daten betrieben wird. Am Funs der Fraktionierkolonne B-1 wird die
benötigt ^ Ausgangsfraktion abgezogen, die einen Gesamtgehalt
an Cyclopentadien und Methylcyclopentadien von 0,7 Gew.-%
oder weniqei und eine relative Konzentration an konjugierten
Diolefine!» von höchstens 3 % aufweist. Die konjugierten
Diolefine v-r<len am Kopf der Fraktionierkolonne D-1 abgezogen.
Auf diesr Woise werden aus 100 Gew.-Teilen des thermisch
gespaltenen Misgangsö]s 58 Gew.-Teile Ausgangsfrakt ion gewonnen.
Die dabei erhaltene Ausgangsfraktion weist die folgenden
Αι ι Jys^nuaten auf:
Zusammennetzung der Ausgangsfraktion:
Polymerisatrbare Bestandteile (Gew.-%) 42,60
Gesamtgehalt an Cyclopentadien und Methylcyclopentadien (Gew.-%) 0,40
Gesamtgehalt an Inden und Inden- *
alky]derivaten (Gew.-%) 1,00
Relative Konzentration an konjugiert en Diolefinen (%) 0,84
Relative Indenkonzentration (%) 2,51
Die so erhaltene Ausgangsfraktion wird mit 0,5 Gew.-% Bortrif-luoridphenolkomplex
als Katalysator versetzt und 3 h bei 20 C polymerisiert. Zur Entfernung des Katalysators
wird das Reaktionsgemisch mit wässriger Natronlauge gewaschen. Anschliessend wird mit Wasser gewaschen. Nicht
umgesetzt es Ausgangsöl und niedere Polymere werden durch Destillation entfernt. Das auf diese Weise erhaltene Harz
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hat einen Erweichungspunkt von 95 C (gemessen nach dem Ring-und-Kugel-Verfahren), eine Bromzahl von 7 (gemessen
nach ASTM D-1158-57 T) und eine Gardner-Farbzahl von 1~
(gemessen nach ASTM D-1544-58 T). Dieses Harz wird in einer Menge von 30, 50, 80 und 100 Gew.-Teilen mit jeweils 100
Gew.-Teilen eines im Handel erhältlichen SBR gemischt. Das so erhaltene Gemisch wird in Toluol gelöst, wobei man eine
Konzentration von 20 Gew.-% einstellt.
30,50, 80 und 100 Gew.-Teile des auch im Beispiel 1 verwendeten
Harzes werden mit 70 Gew.-Teilen SBR und 30 Gew.-Teilen Naturkautschuk gründlich vermischt und in 600 Gew.-Teilen
Toluol gelöst.
Das thermisch gespaltene Ausgangsöl wird unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen polymerisiert. Ausserdem
wird das thermisch gespaltene Ausgangsöl in gleicher Weise behandelt, jedoch bei 60 0C polymerisiert. Das eine dieser
beiden so erhaltenen Harze hat einen Erweichungspunkt von 120 C, eine Bromzahl von 12 und eine Gardner-Farbzahl von 2,
während das andere Harz einen Erweichungspunkt von 80 0C,
eine Bromzahl von 25 und eine Farbzahl von 5 hat. Beide Harze werden in Mengen von 30, 50, 80 und 100 Gew.-Teilen
mit je 100 Gew.-Teilen SBR vermischt.
Das im Vergleichsbeispiel 1 beschriebene Verfahren wird
mit der Abänderung wiederholt, dass ein Terpenharz mit einem Erweichungspunkt von 115 0C (Vergleichsbeispiel 3)
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und ein von einem anderen Hersteller stammendes Terpenharz,
das ebenfalls einen Erweichungspunkt von 115 C besitzt (Vergleichsbeispiel 4) verwendet werden.
Das im Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird mit der Ausnahme wiederholt, dass mit den Kaut3chukkomponenten jeweils
50 Gew.-Teile jedes der in den Vergleichsbeispielen 1 bis 4 verwendeten Harze vermischt werden.
Die nach den zuvor beschriebenen Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen druckempfindlichen Klebstoffzusammensetzungen
werden den nachstehend im einzelnen beschriebenen Prüfungen unterworfen, wobei die in den Tabellen 3 und 4
zusammengesteLltan Ergebnisse erhalten werden.
(1) Prüfung der Klebrigkeit:
Jede der Klebstoffzusammensetzungen wird in einer Dicke von
etwa 30 ,um auf eine 38 Aim dicke Polyesterfolie aufgetragen.
Die beschichtete Folie wird 25 h bei Raumtemperatur von 23 +^ 1 C stehen gelassen. Die dabei erhaltene se Ib st klebende
Folie wird der Klebrigkeitsprüfung nach J. Dow (Rollprüfung
mit Kugeln) unterzogen. Zur Prüfung der Klebrigkeit der Unterlage werden 32 Stahlkugeln verwendet, deren kleinste
einen Durchmesser von 0,031 mm und deren grösste einen
Durchmesser von 25,400 mm hat, wobei die übrigen Kugeldurchmesser jeweils zur nächstgrossoren bzw. nächstkleineren
Kugel einen urn 0,03125 mm abweichenden Radius haben. Die Folie wird mit der aufwärts weisenden klebrigen Beschichtung
auf einer ebenen Unterlage mit einer Neigung von 30 gegen die Horizontale angeordnet. Auf der klebrigen und zu prüfenden
Oberfläche der Folie sind im Abstand von 10 cm voneinander
eine Startlinie und eine Ziellinie markiert. Durch
509884/105 3
Abrollenlassen der 32 Kugeln von der Start Linie zur Ziellinie wird die grösste Kugel ermittelt, die die Ziellinie
nicht erreicht. Die Kugeln sind, beginnend von der Kugel mit dem kleinsten Durchmesser, bis hin zur Kugel mit dem
grössten Durchmesser durchgehend numeriert. Je hoher also
die Nu.Timer derjenigen Kugel ist, die gerade nicht mehr
die Ziellinie erreicht, desto grosser ist die Klebrigkeit der Fläche. Die auf diese Weise ermittelten Ergebnisse
sind in den Tabellen III und IV enthalten.
(2) Prüfung der Adhäsionsfestigkeit:
Die Prüfung wird nach der japanischen Industr itiiorm JIS Z-1523
durchcjeführt. Der Prüfling wird in 25 mm breite Streifen
geschnitten und auf eine mit wasserfestem Polierpapier polierte Oberfläche aus rostfreiem Stahl geklebt. Gemessen
wird die zum Abschälen der Streifen unter einem Winkel von 180 mit einer Geschwindigkeit von 300 mm/rain erforderliche
Kraft.
(3) Prüfung der Kohasionsfestigkeit:
Die Prüfung wird nach der japanischen Industrienorm JIS Z-1524
durchcjeführt. Ein Prüfling mit den Abmessungen 2 5 cm χ 25 cm
wird fest auf eine Oberfläche aus rostfreiem Stahl an einer
markierten Stelle aufgeklebt. Auf die Folie dos Prüflings wirkt gleichmässig verteilt senkrecht zur Oberfläche eine
Kraft von 10 N ein. 24 h nach Beginn der Krafteinwirkung wird
die Verschiebung des Prüflings auf der unterlage gegen die Markierung gemessen.
(4) Prüfung der Standzeit der Klebfähigkeit:
Die nach dem vorstehend unter Ziff. 1 beschriebenen Verfahren
50988/♦/105 3
252GbOU
untersuchten Prüflinge werden 7 d bei einer Raumtemperatur von 23 + 1 °C aufbewahrt und wiederum der zuvor unter Ziff.
beschriebenen Prüfung unterzogen.
(5) Prüfung der Witterungsbeständigkeit:
Eine Cellophanfolie wird mit den zu prüfenden Klebstoffzusammensetzungen
in einer Dicke von 30 /um beschichtet und 24 h bei einer Raumtemperatur von 23+1 C aufbewahrt. Die
auf diese Weise hergestellte selbstklebende Cellophanfolie wird auf einen Bogen weisses Papier geklebt und im Abstand
von 30 cm mit einer 15 W-Sterilisierungslampe beleuchtet.
Die Farbänderung der Klebstoffzusammensetzung wird über eine
Zeitspanne von 15h nach dem optischen Eindruck begutachtet.
Die Bewertung in der Tabelle III erfolgt dabei unter Zugrundelegung folgender Kriterien:
A: sehr gut (vollkommen durchsichtig und praktisch farblos)
0: brauchbar (leicht gelblich) y
X: schlecht (kräftig gelbbraun)
Die in den Tabellen III und IV dargelegten Ergebnisse zeigen,
dass die druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung der
Erfindung eine hervorragende Ausgewogenheit der Adhäsionsfestigkeit, der Kohäsionsfestigkeit,der Klebrigkeit und
der Witterungsbeständigkeit aufweist, die den entsprechenden Kenndaten der Vergleichsproben deutlich überlegen ist.
509384/105 3
Klebstoff Harz Klebrig- Adhäsions-(Gew.-keit festigkeit
Teile) (Kugel Nr.) (g/25 ram
Breite)
Kohäsionsfestigkeit
(nun Verschiebung)
(nun Verschiebung)
Standzeit
der Klebrigkeit
(Kugel Nr.)
der Klebrigkeit
(Kugel Nr.)
Witterungsbeständig keit
Beispiel | 1 30 | 18 | 1900 | 0,5 | 7 | A | |
50 | 15 | 2000 | 0,5 | 7 | A | ||
80 | 10 | 2050 | 1,0 | 4 | A | ||
100 | 6 | 2200 | no | O | A | ||
cn ' CD UJ CU CX? -P- |
Ver-
glei-chs- beiapiel |
30 1 50 80 |
5 3 0 |
800 900 950 |
0,5
0,5 no |
O
O O |
XXX |
SOL | 100 | 0 | 0 | * | O | • | |
Ver
gl ei ch s- beispiel |
30 2 50 80 |
5
4 2 |
900 950 1100 |
0,5
0,5 no |
O
O O |
XXX | |
100 | 0 | 1150 | no | O | X |
cn σ ο
Ver- 30 14 1550 1,0 5 A
gleichs-
80 5 1850 1,5 0 A
100 0 2150 2,0 0 0
a-i Ver- 30 0 0 * 0 *
ο gleichs- 50 ο 0 * 0 * '
m beispiel 4
00 80 00*0 * 2:
■o 100 0 0 * 0 * '
ω
Anmerkung;
Das Zeichen "*" bedeutet, dass die Adhäsion so gering ist, dass
das entsprechende Merkmal nicht messbar ist.
CD Cn O O
? 5 ? 9 5 η η
Tabelle IV | Klebrigkeit | Adhäsions | Kohäsions- |
Klebstoff | (Kugel Nr.) | festigkeit | festigkeit |
(g/25 ram | (mm Verschie | ||
Breite) | bung) | ||
13 | 1400 | 0,0 | |
Beispiel 2 | |||
Vergleichs | 0 | 1150 | 0,0 |
beispiel 5 | |||
Vergleichs | 5 | 1100 | 0.5 |
beispiel 6 | |||
Vergleichs | 19 | 1050 | 1.0 |
beispiel 7 | |||
Vergleichs | 7 | 1250 | 1,0 |
beispiel 8 | |||
5 0 9 8 8 4/1053
Claims (4)
1. Diuekeinpf indliche KJebstoffzusammensetzung, bestehend aus
(1) einei Kautschukkomponente,aus Styrol-Butadien-Copolymerisaten
odor aus Kautschukmischungen mit Styrol-Butadien-Copolymeiisat
en als Hauptbestandteil und (2) einer Harzkomponontο
aus einem aromatischen Kohlenwasserstoffharz,
erhalten durch Polymerisation einer bei der thermischen ErdüJ «spaltung anfallenden Erdölfraktion, wobei die PoIymeiisation
bei -30 °C bis +60 °C in Gegenwart von 0,01 bis 5 Gew.-% eines Friedel-Crafts-Katalysators, bezogen auf
das Gewicht dei spaltfralction, durchgeführt wird und
die Spaltfraktion (a) im Bereich von 140 bis 220 C
siedet, (b) konjugierte Diolefine bis zu 0,7 Gevt.-%, bezogen auf das Gewicht der Spaltfraktion, und bis zu 3 %,
gewichtsprozentual bezogen auf den prozentualen Gewichtsanteil aller polymerisierbaren Komponenten in der ale
Ausgangsmaterial verwendeten SpaItfraktion, sowie (c)
Inden und Alkylderivate des Indens insgesamt bis zu 2 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Spaltfraktion, und bis zu 8 %, gewichtsprozentual bezogen auf den prozentualen Gewichtsanteil aller polymerisierbaren Komponenten in der als Ausgangsmaterial
verwendeten Spaltfraktion, enthält.
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, dass die Kautschukkomponente Naturkautschuk ist.
3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , dass die Harzkomponente einen Erweichungspunkt im Bereich von 60 bis 120 C ui
eine Bromzahl von 15 oder weniger besitzt.
4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass die Harzkomponente in
B Π 9 8 8 U I 1 Π B 3
einer Menge von 20 bis 140 Gew.-Teilen mit je 100 Gew. Teilen-der
Kautschukkorapoηente vermascht wird.
B0988A/1053
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Family Applications (1)
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